Atemgeräusche

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heborg

Guest
Hallo zusammen,

ich war lange nicht im Forum. Doch heute brauche ich dringend einen Rat: Als ich heute Morgen meine Graue "wecken" wollte viel mir schon beim Betreten des Wohnzimmers die laute Atmung auf!! Gestern Abend war noch alles in Ordnung. Sie hat gefressen, gepfiffen usw. Heute atmet sie so schwer, dass der ganze Brustkorb bebt!! Habe sofort eine Rotlichtlampe aufgestellt, den Luftbefeuchter dazu. Es ist ja heute Feiertag, morgen Sonntag und es kommt noch dazu, dass ich am kommenden Samstag mit meinem Mann nach Kanada fliege (Flug schon gebucht). Meine Graue koommt in so einem Fall immer zur Züchterin und fühlt sich dort auch wohl. (Praktiziere das schon Jahre so und es klappt so wirklich prima). Nur.... ich kann doch nächste Woche keinen kranken Vogel in Pflege geben? Bemerken möchte ich, dass Pauline diese schwere Atmung bei "geschossenem" Schnabel hat.
Weiß Jemand Rat außer meinen Sofortmaßnahmen?

Danke schonmal!!
heborg
 
Das hört sich nicht gut an !!!
Auch wenn Feiertag oder Sonntag ist, versuch zum Arzt oder in die Tierklinik zu gehen.
Das kann ja einiges sein, das weiß man ja nie so genau.
Das könnte eine Pilzerkrankung sein oder eine Erkältung sein.....
Ich bin auch schon am Feiertag zum Doc, mußte halt 20 Euro Zuschlag zahlen für Sonntagsdienst ausser der Reihe.
Hat sie irgendwelche Dämpfe eingeatmet wo nicht gut sind( Teflon...)
ich will Dir nicht Angst machen, aber bei den Vögeln sollte man nicht viel Zeit verlieren.
Grüße
 
An Aspergillose hab ich auch gedacht, nur man weiß es halt nie so genau,
sie hat ja wohl den Schnabel nicht auf beim atmen, aber das kann ja noch kommen...
ich denk halt man muß so schnell wie möglich Handeln.
Der Urlaub wär da für mich zweitrangig, so hart es auch ist.
 
Hallo zusammen,
also ich war jetzt in der Tierklinik mit Pauline. Hatte einfach Angst und ich hatte Glück. Habe eine wirkliche Fachfrau erwischt trotz Feiertag (sie betreut u.a. die Tiere im Zoo Augsburg). Pauline hat wohl einen Infekt (zum Glück keine Aspergillose). Sie hat eine Spritze bekommen und Vitamine habe ich mitbekommen. Am Montag soll ich noch einmal wiederkommen. Sollte es nicht besser werden wird sie sogar über die Zeit meines Urlaubes in der Klinik bleiben können. Das würde mich natürlich auch sehr beruhigen. Aber ich denke mal, dass es wieder gut wird.
Danke für die moralische Unterstützung!!

Gruß heborg
 
Hallo Heborg,

ich hoffe sehr, dass sich deine kleine Maus wieder erholen wird, damit du beruhigt in den Urlaub fliegen kannst und sie euch noch lange Freude bereiten wird.

Darf ich mal fragen, was die Tierärztin alles untersucht hat?
 
Das freut mich, dass es keine Aspergillose ist.
Hoffentlich gehts Pauline bald besser.
Grüße
 
Hallo CocoRico,

schon der erste Eindruck dieser Ärztin war super. Sie sah Pauline an (ich hatte sie inzwischen auf der Schulter) und ihr viel sofort auf, dass es ihr nicht gut geht. Sie meinte, normalerweise müsse ein Grauer sich jetzt aufstellen und damit zeigen, dass man ihm nicht zu nahe kommen soll. Das hat Pauline nicht getan. Sie saß eher passiv da. Ich erzählte der Ärztin, dass mir schon vor einer Woche aufgefallen sei, dass der weiße Kreis um das linke Auge leicht gerötet ist. Deshalb war ich schon vor einer Woche in der Klinik, allerdings bei einem anderen Arzt. Der konnte aber nichts feststellen. Die Ärztin heute erklärte mir sofort, dass das der Beginn einer Infektion gewesen sei! Und man sehe Pauline auch an den Augen an dass sie nicht in Ordnung ist. Dann hat sie Pauline in die Hand genommen und in ihren Schnabel geschaut. Übrigens erklärte sie mir, dass im Allgemeinen Graue nicht in so jungem Alter Aspillergose bekämen. Der Mundraum ist auch unauffällig. Sollte sich jedoch der Zustand von Pauline trotz Spritze und Vitamingabe bis Montag nicht bessern - oder sie vielleicht bis morgen noch schlimmer dran sein, soll ich wiederkommen. Dann wird man sie unter Gasnarkose untersuchen. Die Gabe von Antibiotika hat diese Ärztin übrigens absichtlich vermieden, weil dadurch eine Aspillergoese begünstigt werden könnte (wie das beim Menschen auch durch Antibiotika zu Pilzinfektionen kommen kann). Nur bei Grauen sei die Gefahr um ein Vielfaches erhöht. Also, kurz und gut, sollte Pauline bis nächste Woche nicht besser drauf sein wird sie um diese Untersuchung nicht herumkommen und dann müsste sie stationär bleiben. Im Moment sieht es so aus, dass sie langsam wieder ein paar Laute von sich gibt, essen tut sie nur sehr zaghaft. Mal ein bisschen Gemüse lustlos knabbern, zwei drei Körner. Mehr bisher nicht. Doch sie geht immer wieder mal an den Napf und so denke ich, sie erholt sich. Auch ist sie inzwischen etwas lebhafter. Aber alles strengt sie noch an.

Gruß von heborg
 
Hallo Heborg,

ich finde es eigenartig wie deine Tierärztin eine Aspergillose ausschließen kann ohne eine Röntgenaufnahme oder eine Endoskopie zu machen. Und anhand einer äußerlichen Besichtigung einen Infekt feststellt.

Gerade in einer Tierklinik sollte das mindeste sein, dass man eine Röntgenuntersuchung sowie ein Blutbild macht.

Nicht einmal ein Rachenabstrich oder eine Kotuntersuchung wurde gemacht.

In meinen Augen spricht das nicht nach einer wirklichen vogelkundigen Tierärztin.

Sie mag vielleicht sehr nett gewesen sein, aber sonst ....

Ganz ehrlich, ich würde mit Pauline nächste Woche noch einmal zu einem anderen vogelkundigen Tierarzt fahren. Vor allem, wenn du öfters bei deiner Pauline Atemprobleme feststellen tust.

Pauli hat auch immer wieder mal Atemprobleme und er wurde eben auf Aspergillose untersucht und zwar wurde bei ihm alles untersucht, was ich oben geschrieben habe. Bei ihm traten bisher immer Atemprobleme in Verbindung mit fressen auf. Vor allem dann, wenn er Clementinen bekommen hat. Diese sind nun komplett bei mir daheim gestrichen.

Aspergillose können auch sehr junge Papageien bekommen und, nicht jeder Graupapagei oder Papageien, haben immer Angst vor den Tierärzten und plüstern sich bei ihnen auf.

Meine zwei Graue und auch mein Bibo, der behinderte grüne Kongo, ist es egal, wenn ich mit ihnen zum Tierarzt gehe.

Aber es entspricht den Regeln, wenn Graue vor neuen Dingen oder Umfeld erst einmal Angst haben.

Für Pauline drücke ich alle Daumen, dass es keine Aspergillose ist und sie sonst keine ernste Probleme hat.
 
Hallo Coco Rico,

wahrscheinlich habe ich mich falsch ausgedrückt! Die Ärztin hat eine Aspergillose nicht grundsätzlich ausgeschlossen!! Aber auf den ersten Blick erst einmal. Und daher wollte sie Pauline diese Narkoseuntersuchung (Röntgen) erst einmal ersparen. Ich muss aber am Montag wiederkommen!! Darauf hat sie bestanden. Und wenn es Pauline bis dahin nicht deutlich besser geht wird sie um diese ganzen Untersuchungen nicht herum kommen. Das finde ich eigentlich total vernünftig. Pauline ist in gutem Futterzustand, sie hat sehr schöne Federn und im Allgemeinen gar keine Probleme. Ist immer gut drauf. Ich denke eigentlich schon, dass ein Tier auch mal eine Infektion durchmachen kann ohne gleich an Aspergillose erkrankt zu sein! Da ist es sehr vernünftig nicht gleich diese krasse Untersuchung mit Narkose zu machen.
Als ich damals Pauline erst ein paar Monate hatte viel mir auf, dass sie immer ihren Schnabel weit aufreisst, so als wolle sie ersticken. Das ist jetzt 3 Jahre her. Ich hatte Sorge und fuhr zum besten Arzt für Papageien 350 km weit. Es war ein Fachmann, auf jeden Fall! Aber, er führte alle Untersuchungen durch, incl. Röntgen unter Narkose! Als ich dies seinerzeit hier im Forum erzählte und froh war, dass diese Untersuchung negativ ausviel, ist man über mich hergefallen "weil" diese Untersuchung gemacht worden ist. Wie kann man einfach so einen Grauen in Narkose legen!! Das sei völlig unnötig gewesen. Ok, war es. Aber ich wollte auch seinerzeit das Beste für mein Tier. Wie teuer das war muss ich wohl nicht erwähnen. Es war und ist mir auch egal. Diese Ärztin macht es anders. Sie gibt Pauline erst einmal die Chance sich zu erholen. Sollte das nicht klappen wird auch sie Pauline Röntgen etc. Und das wird sich Morgen entscheiden.

Ich halte Dich auf dem Laufenden.
HG heborg
 
Hallo Heborg,

normalerweise ist es nicht erforderlich, dass man für ein Röntgenbild eine Narkose machen muss. Auch nehmen viele Tierärzte Blut ohne Narkose ab.

Ein Infekt kann vorkommen, da stimme ich dir zu, aber auch da solllte herausgefunden werden, woher dieser kommt.

Heborg, ich selbst habe im Mai 2007 meine Lisa verloren und zwar urplötzlich. Nach außen hin sah sie völlig gesund aus. Tolles Gefieder, tolle Brustmuskulatur, beim ersten Anblick völlig gesund. Doch, das Resultat hat ergeben, dass ihre Nebennierenrinde komplett verlöchert gewesen ist und das ihr zugeführte Calzium nicht verarbeitet werden konnte. Weiterhin wurde festgestellt, dass sie eine hochgradige Aspergillose hat und das war für mich ein absoluter Schock, denn niemals hätte ich gedacht, dass Lisa auch nur eine Spur von Aspergillose hat. Sie war ein Topflieger ohne irgendwelche Anzeichen von Aspergillose.

Genau das ist der Grund, warum ich da so hochsensible reagiere, wenn ich dann lese, dass da nicht einmal daran gedacht wurde oder man nicht gleich danach schaut.
 
Aspergillose kommt in jungen Jahren nicht vor??? Was ist das denn für eine dämliche Aussage. Jack hat mit drei Jahren Aspergillose bekommen. Außerdem hätte sie ein Röntgenbild machen müssen, alleine vom Anschauen sieht man die Krankheit nicht. Bei Jack fällt das von außen auch nicht auf, da er zum Beispiel in der Hand sehr stabil ist.
 
Ich vermag nicht darüber zu urteilen, ob die Ärztin nun gut oder nicht gut ist.
Lediglich kann ich dazu beitragen, dass unsere Henne Lilly mit 9 Monaten so schwer an Aspergillose erkrankt war, dass sie fast gestorben wäre.

Aber ich drück Pauline ganz fest die Daumen, dass bald festgestellt wird woran sie wirklich erkrankt ist und dann der Heilungsprozess beginnt.

Liebe Grüße
Kati
 
Es ist für mich natürlich total verständlich dass man sensibel reagiert wenn man bereits ein Tier verloren hat! Und ich kann noch einmal alle beruhigen: es wird getan was getan werden muss, denn ich werde nicht in Urlaub gehen wenn Pauline nicht gesund ist!
Nun aber mal der neueste Stand: ich wecke Pauline immer um 10 Uhr morgens. Das habe ich inzwischen getan. Also Atemgeräusche hat sie heute überhaupt nicht mehr! Ihr Brustkorb geht ganz ruhig. Außerdem trällert sie wieder fröhlich. Futter wollte sie zunächst nicht. Aber das ist bei ihr normal. Sie frißt morgens immer erst ca. eine Stunde nach dem Wecken. Dann setze ich sie in die Voli zurück und sie frißt. So ist es auch jetzt. Noch etwas möchte ich loswerden: Es ist immer schlimm ein Tier zu verlieren. Ich hatte mein ganzes Leben über Haustiere und musste vor drei Jahren meine schon 18-jährige Hündin einschläfern lassen. Sie war mit meinen inzwischen erwachsenen Kindern groß geworden und das war ein schrecklicher Tag. Auch zwei mir sehr lieb gewordene Katzen musste ich erlösen lassen. So etwas ist furchtbar. Auch kann es leider immer wieder passieren - egal wie aufmerksam man ist oder was man alles für ein Tier tut - dass dieses plötzlich stirbt ohne dass man ein Anzeichen dafür hatte!! Kurz und gut, auch wenn Pauline mir nun keinen Grund für einen Arztbesuch gegeben hätte, könnte sowas passieren. Doch ich gehe mit meinen Haustieren schon bei den kleinsten Anzeichen zum Arzt. Ich habe Zeit, bin mit meinem Mann zu Hause und da kennt man seine Tiere genau. Gerade deshalb war ich ja sofort in Aufregung gestern weil ich sofort erkannt habe dass da was nicht in Ordnung ist. Noch etwas zu meiner Ärztin: ich kann mir nicht vorstellen dass ein großer Tierpark einer unkompetenten Ärztin seine gesamten Tiere anvertraut!!

HG heborg
 
Hallo Heborg,

ich habe dir nicht unterstellt, dass du unaufmerksam bist. Ganz im Gegenteil, ich finde es gut, dass du zum Tierarzt gegangen bist.

Tierarzt ist auch nicht gleich Tierarzt. Gerade vogelkundige Tierärzte haben im Vergleich zu den normalen Tierärzten eine zusätzliche Ausbildung absolviert, um sich das Fachwissen von Exoten anzueignen.

Jedoch ist es leider so, dass auch die normalen Tierärzte Vögel und Co. behandeln und oftmals falsch, da ihnen eben das Fachwissen fehlt. Gerade in Tierkliniken ist mitunter auch nicht immer der gleiche Tierarzt vor Ort und als Halter muss man immer wieder das gleiche erzählen, damit er sich einen Überblick verschaffen kann.

Deine Tierärztin hat evtl. eine Ahnung von Vögeln, da sie es vermieden hat, sofort Antibiotika zu verabreichen, was viele Tierärzte eben machen, wenn sie nicht mehr weiter wissen.

Ein Tier zu verlieren, ist immer schlimm. Wenn man aber als Tierhalter sein Tier einschläfern lässt wie du es mit deinem Hund und ich mit meiner Lisa getan haben, dann machen wir das aus Liebe, damit unsere Tiere nicht unnötig leiden müssen, wenn es keinerlei Hilfe mehr gibt

Aspergillose ist mit Medikamente gut in Griff zu bekommen, nur sollte man rechtzeitig mit der Behandlung anfangen und nicht erst dann, wenn sie schon fortgeschritten ist. Im Prinzip wie bei allen Krankheiten sowohl im humanen als auch im tierischen Bereich.

Und dann möchte ich dir noch sagen, dass ich es sehr positiv finde, dass du auch deinen Urlaub nicht antreten würdest, wenn Pauline krank ist. Ich würde genauso handeln, nur mache ich wegen der Papageien schon lange kein Urlaub mehr.

Dass es der Pauline heute schon besser geht und sie keine Atemprobleme mehr hat, zeigt aber auch, dass das Mittel, was deine Tierärztin wohl gespritzt hat, zu wirken scheint.

Ein jährliches Check-up sollte eigentlich dazu gehören, um eben rechtzeitig in Erfahrung zu bringen, ob sein Haustier gesund ist oder auch nicht.
 
Hallo Heborg,
Ich wollte mich nochmal nach Pauline erkundigen, wie geht es Ihr???

Grüße
 
Thema: Atemgeräusche

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