Augenkrankheit / Blindheit bei Vögeln

Diskutiere Augenkrankheit / Blindheit bei Vögeln im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, wer hat Erfahrungen mit Blindheit bei Vögeln? Unser Nymphensittich ist jetzt 22 Jahre alt und hat im Februar 2000 durch eine...
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PetraB

Guest
Hallo,

wer hat Erfahrungen mit Blindheit bei Vögeln? Unser Nymphensittich ist jetzt 22 Jahre alt und hat im Februar 2000 durch eine Entzündung die Sehkraft des rechten Auges verloren (vermutlich grüner Star – er hat einen weißlichen Schleier auf dem Auge). Jetzt ist seit dem 11.10.00 auch das linke Auge entzündet und trotz Behandlung mit der Augensalbe „Isopto-Max“ hat sich auch hier ein weißer Schleier gebildet und er sieht nur noch wenig. Ich bräuchte dringend Rat, ob jemand einen ähnlichen Fall gehabt hat und mir sagen kann, ob es eine Behandlung gibt, die das Augenlicht rettet. Oder einen kompetenten Tierarzt oder Klinik. Oder ob jemand einen blinden Vogel hat und mir sagen kann, wie er sich zurecht findet und vor allem wie es ganz am Anfang der Blindheit war. Bin für jede Information sehr dankbar.

E-Mail: petra.beck@aladin.de
 
Hallo, Petra,

schau doch mal hier im Forum Vogelkrankheiten unter der Überschrift "Gnadenbrot für kranke Vögel" nach dem Posting von Alex (Seite 2) darin hat er auch über einen blinden Vogel und seine Haltung gesprochen. Vielleicht hilft Dir das ja weiter.

(kleine Anmerkung: er spricht davon, dass der Vogel auf dem Tisch lebte und immer wieder heruntergefallen ist: ich würde einfach eine Holzumrandung dranschrauben ...)
 
Danke!

Vielen Dank an all´ diejenigen, die mir Tips gegeben und Mut gemacht haben.


Mittlerweile ist das linke Auge ganz trüb/mit einem weißen Schimmer überzogen und er sieht leider gar nichts mehr. Er hat außerdem auch noch ein „Hinkefüßchen“, schon seit den 22 Jahren die wir ihn haben, so daß er doch arge Probleme damit hatte, sich im Käfig auf der Stange zu halten (Hinkefüßchen und blind sind für seinen Gleichgewichtssinn einfach zu viel).


Ich habe jetzt sein neues Zuhause „Vogel-Behindertengerecht“ eingerichtet.
Er lebt jetzt auf seinem alten, angestammten Platz – nur halt ebenerdig. Den Käfig haben wir jetzt entfernt und um seinen, bereits vorher schon vorhandenen, großen Karton mit ca. 3 cm hohem Rand (auf dem sonst immer der Käfig stand) mit einem weiteren Karton mit ca. 10 cm Höhe umrandet, so daß er nicht herunter purzeln kann. Er sitzt jetzt auf dem ersten Rand, daß ich teilweise mit einem gefalteten Geschirrtuch gepolstert habe und ist dabei, sich in seiner neuen Welt zurecht zu finden. Wir stellen immer alles an den gleichen Platz und Abends gibt es dann „Leckerlis“ wie Apfel, Karotte, Apfelkörnchen, hartgekochtes Ei oder Brötchen bei mir auf dem Bauch. Diese Zeit genießt er besonders, da bekommt er alles in Schnabelhöhe oder direkt vor ihm angeboten, hat Körperkontakt mit seinem „Futterknecht“ und sonnt sich in Aufmerksamkeit und Zuwendung. Sein normales Futter, sowie Hirse und Wasser muß er sich in seinem Karton selbst suchen, manchmal helfen wir noch mit Anklopfen an die Futternäpfe nach.


Viele Grüße
Petra
 
Schon einmal daran gedacht zum Tierarzt zu gehen um den

Vogel von seinem dasein zu erlösen?

Es klingt zwar hart und man hängt an so einem Tier (vor allem, wenn man es 22 Jahre lang zu seiner Familie zählt) aber wenn man sich vorstellt, so ein dasein fristen zu müssen, wäre man dann nicht für eine Erlösung dankbar?

Ich stehe selbst vor dem Problem mich entscheiden zu müssen, was aus meinem Schildsittich wird. Er hat, seitdem er einmal nach draußen geflogen ist eine durch Kokken bedingte Lähmung. Ich war mit ihm beim Tierarzt aber der konnte ihm auch nicht mehr so helfen, dass er an Lebensqualität hinzu gewonnen hätte.

Jedenfalls kam der Vogel nach geraumer Zeit mit seiner Lähmung gut klar aber nun plagt ihn auch noch ein entzündliches Augenleiden. (Ich warte noch auf die Ergebnisse des Tierarztes, ob es eine Augensalbe/Antibiotikum gibt, mit dem man das Augenleiden unter Kontrolle bekommen kann. Der Arzt teilte mir aber auch schon mit, dass man sich über das Einschläfern des Tieres gedanken machen sollte.

Ich hoffe, dass es mit seinem Auge noch mal was wird aber das Terramycin, was uns der Arzt mitgab schlägt einfach nicht an. Ich weiss, dass es schwierig ist, loslassen zu können und bin selbst hin- und hergerissen weil ich nicht weiss was ich tun soll. Ich stand noch nie vor der Entscheidung über Leben/Vegetieren oder Tod entscheiden zu müssen. Man kann so einem Tier ja auch nicht direkt die Frage stellen.
 
hallo mon..
ich denke der nymph hat seine ruhe gefunden, da der thread fast 9 jahre alt ist..
ich wünsche deinem pieper gute besserung!

gruß
 
Thema: Augenkrankheit / Blindheit bei Vögeln

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