Auswilderung mit Handicap?

Diskutiere Auswilderung mit Handicap? im Forum Fasane im Bereich Hühner- und Entenvögel - Ich habe hier einen jungen Jagdfasan, der eines seiner Beine verdreht hat. Meint ihr, damit hat er draussen eine Chance? Normal laufen kann er...
Mausispatz

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Ich habe hier einen jungen Jagdfasan, der eines seiner Beine verdreht hat.
Meint ihr, damit hat er draussen eine Chance? Normal laufen kann er nicht.. er ist zwar recht schnell, humpelt aber deutlich. Und sein "kleiner Bruder" ist deutlisch schneller....
mfp... und wenn nicht auswildern.... wohin dann???
 
also ich würde ihn nicht auswildern, grade wegen der gefahr die von autos ausgeht, da könnte er viell nicht schnell genug ausweichen und sich in sicherheit bringen. od er gerät in ein mähwerk bei der heuernte o.ä.
 
Ja, ich hatte erst gehofft, dass er die mangelnde Schnelligkeit vielleicht durch vermehrtes Fliegen ausgleicht. Tut er aber nicht :-(
Und wer nimmt dann so ein Tier :-( ?
 
Wie?????

Hallo Jenny,

ich dachte, Du .....:D

Kann er denn nicht bei Dir bleiben??? Fasane und Tauben sollten sich schon vertragen ...... Oder nicht?

Gruß

Jon
 
Ja, die vertragen sich prima ;-)
Meine Voliere (die sich zur Zeit in Planung bzw. Bau befindet- die alte wird gerade abgerissen) ist vermutlich einfach nicht geräumig genug für Fasane. Behaupte ich jetzt einfach mal. Sie ist hauptsächlich zur Auswilderung gedacht.
Und meine behinderten Stadttauben wohnen alle im Haus- ich weiss nicht ob das das Richtige für Fasane ist. Meine Wildtauben würde ich auf Dauer auch nicht in der Wohnung halten wollen.
Mal davon abgesehen, dass der zweite Kleine ja gesund ist und theoretisch raus könnte... dann wäre der behinderte schon wieder alleine :-(
Alles nicht so einfach.
 
Hallo,
Da dein Fasan ja nicht sehr aluffähig ist, würde ich sagen ,dass er nicht in die Freiheit gehört. Wegen dem gleichen Grund währe eine Haltung in einer kleinen Voliere auch möglich. Fasane sollen ja AusLAUF haben ,da aber deiner nicht sogut laufen kann eigentlich kein Problem.
 
Naja... aber da bleibt trotdem das Problem, dass ich ihn nicht alleine unter Tauben halten kann/will ;-)
 
warum behälst du dann nich den gesunden dabei?
 
Hallo,
das hört sich jetzt zwar komisch an aber: Ich würde ihn großfüttern und zu Wheinachten gebießen weil wer weiß ob er sich so wohl fühlt mit dem Bein.

Gruß
Hendrik R.
 
@Hendrik: schönen Dank für deine Meinung... aber das kommt jetzt irgendwie nicht so richtig in Frage ;-)
 
Hallo Mausispatz,

das Problem ist, wenn der "kleine" Bruder erwachsen wird, wird er auf seinen gehandicapten Bruder keine Rücksicht nehmen. Es wäre auch unverantwortlich den Gesunden in einer nur 6 m² kleinen Voliere halten zu wollen. Jagdfasane sollte man auf min. 15 m² (1,1) halten, egal ob gehandicapt oder gesund.
Jagdfasane hält man 1 zu 2 (oder 1 zu 5) wobei da eine Volierengröße von 25 m² (bzw. 45 m²) benötigt wird.

Vielleicht findest du bei einem Züchter der eine gehandicapte Henne hat, dann könnte man die Voliere (bist ja eh im Bau) auf ein Abteil auf 15 m² erweitern und durch Trennschieber verkleinern bzw. vergrößern.

Zum Auswildern: der Kleine hätte keine Chance, Jagdfasane sind Läufer und als solches fliegen sie nur äußerst selten und schwerfällig. Er würde also sehr schnell Opfer von Beutegreifern werden.
Vielleicht hast Du die Chance ihn in einem Wildpark oder Vogelpark unter zu bringen.
Wir haben vor etwa 3 Jahren einen Jadfasan in unseren Zoo (auf einheimische Tiere spezialisiert) bringen dürfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit dem Tier/Vogelpark ist eine gute Idee.
Gibt es da irgendwo eine Auflistung?
 
Ich habe gerade mit dem 1. Vorsitzenden des Tiergeheges in Ahlen - Langst telefoniert und die Chancen stehen ganz gut, dass der Kleine da einziehen darf.
Es gibt dort eine große Voliere mit verschiedenen Vögeln, unter anderem Tauben und Fasanen :-)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
so, habe gerade mit einer Frau telefoniert, die sich da um die Tiere kümmert.
Und die sagt- weil unserer ein Wilfasan ist und die anderen Goldfasane klappt das nicht :-( Die würden sich nicht verstehen- und ausserdem würden die den sofort kaputt hacken wenn die merken, dass er behindert ist.
Kann das jemand bestätigen?
 
Nun, das ist in sofern richtig, dass es sicher zu Auseinandersetzungen kommt. Ob sie ihn töten würden, weil er gehandicapt ist, glaube ich eher nicht, aber aus Folge daaus könnte er im Ernstfall nicht ausweichen, würde er sicher sehr schwer verletzt.
Wobei das nichts mit "wild" zu tun hat. Fasane sind untereinander eher unverträglich, aber das ist bei den meisten Hühnerartigen so!

Vielleicht kann sie Dir eine Adresse nennen, die kennen sich doch alle untereinander. Es wär halt optimal, wenn er zu 1-2 Hennen seiner Art käm.
 
Ich weiss das Geschlecht ja nicht mal ;-) Ab wann kann man das eindeutig bestimmen?
 
Nun beim Jagdfasan, kann man den Hahn eigentlich schon als Küken von der Henne unterscheiden. Denn männlichen Küken haben schon angedeutete Balzrosen rund um das Auge. Wenn Du dir nicht sicher bist, stell doch einfach mal ein Foto ein.
 
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