Auswilderung von Graupapageien

Diskutiere Auswilderung von Graupapageien im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Nein... Hallo Katrin Es tut mir leid, aber ich bin total gegensätzlicher Meinung und Du solltest Dir "total Gedanken machen" diese Situation...
und wie sollen die Grauen Futter finden, welches sie nichtmal kennen?
Es wre sicher wunderbar, die Grauen auszuwildern, aber in meinen Augen nicht so ganz machbar...vielleicht sollte man einfach versuchen zu verhindern, dass neue gefangen werden, anstatt die die jetzt shcon darangewöhnt sind vielelicht zu überfordern.....
 
Hallöchen!
Na ganz so einfach ist das leider nicht.
Handaufgezogene Vögel erlernen leider nicht so schnell wer Feind ist ,wo Futter zu finden ist usw.
ich habe schon unzählig viele Vögel die mir gebracht worden sind oder aus dem Nest gefallen sind aufgezogen.
Die Auswilderungversuche waren verherend und nicht mehr möglich,da die so auf den Menschen geprägten Vögel keinerlei Ahnung hatten vor Feinden wie Katzen oder Hund und bereitwillig auf den Boden sitzen bilben wo sich diese ihnen schon näherten.
Sie machten keinerlei anstallten sich Artgenossen anzuschließen oder gar Futter zu finden und flogen jeden X-Belibigen auf die Schulter um sie um Nahrung anzubetteln.
Auch nach vielen Versuchen änderte sich das verhalten kaum und ich bin mir sicher das 80% dieser Vögel in den nächsten Tagen den Tod gefunden hat.
Schließlich erlenen die Jungen das alles von ihren Eltern und ich bin überzeugt davon das der Mensch in keiner Art und weise dieses einen Vogel vermitteln oder vormachen kann!
Und Graue die entfolgen sind haben vielleicht im Sommer ein geringe Chance zu überleben,doch ich bin mir sicher das mindestens die hälfte davon Tod gefunden wir und die andere Häfte Menschen zugeflogen sind oder die sie eingefangen haben und nicht zurückgebracht haben zu ihren Besitzern.
Bei Naturbruten sieht es da schon anders aus,allerdings glaube ich kaum das selbst diese Nachzuchten im wirklichem leben in Freiheit in Afrika kaum Überlebenschancen haben!
den Futter und Wasserschüsseln wachsen leider nicht auf den Bäumen!
Graupapagein ernähren sich zu 80% dort von Palmnüssen,ich habe mir solche Palmnüsse besorgt und keiner meiner Grauen erkannte es in den ersten Wochen als Futter,selbst unser Wildfang nicht.
Erst langsam erkannten sie es als Futter und fressen sie nun mit begeisterung,hätten ich ihnen in der Zwischenzeit kein anderes Futter gegeben,wären sie verhungert!
Und dan sind noch die natürlichen Feinde wie der Palmgeier!
Ich sehe das immer bei meinen Grauen die keine Furcht vor Hunden oder anderen "Raubtieren" haben,woher sollen sie den die Gefahr erkennen ,wenn sie es nicht erlernt haben.
Das wäre ja das gleiche als würde ich einen Menschen auf eine Insel aussetzten mit Raubtieren ,die dort wachsenden Nahrungsmittel die ihm völlig unbekannt sind und darauf hoffen das er überlebt .
Also bei allem Respekt aber das finde ich mehr an unüberlegt und unverantwortlich einem Grauen gegenüber als sie in einer großen Außenvolier mit Artgenossen zu halten so wie er es von Anfang an gelernt hat und in dieser Situation aufgewachsen ist!
 
Jaaa,Jaaa,HAST Recht!8( 8(
Ist aus die Maus.....!!!
Joe. 8(
Lieber Moderator,Mach ein Schloss auf den Tread hier,bitte!!
Sonst gehts zu weit hier...
Denn das "Auswildern" was ich so nebenbei angeschnitten hatte und sich nun "Verselbständigt" hat nichts mehr mit Katrins Frage um Hilfe für Ihr Problem zu tuen.
@Katrin.Tut mit wirklich leid, das es so ausgeartet ist.Mach Deine Räumlichkeiten "elektrisch sicher" zB. mit dünnen
Regenrinnenrohren aus dem Baumarkt.Sind Meterware und billig und effektiv.
Hänge Bilder ab die Dir lieb sind.Schliesse alles was Dir lieb ist in Schränke ein! Und dann versuche mal den Papas die Wohnung zur verfügung zu stellen.Erstmal übers Wochenende.Nicht mehr einschliessen,sondern einfach freilassen.Und schaue bitte ins Clickerforum rein.Dort erfährst Du sehr viel um Deine Zwei Papas mit geringen Mitteln zu erziehen.(kostet nichts und macht Dir und den Geiern Spass!)
Beobachte wenn Du dann mal freihast (mindestens ein ganzes Wochenende)Was Deine Grauen dann anstellen,wenn sie den ganzen Tag freihaben.
Meistens( so ist das bei mir) das die Grauen lange nicht so aktiv sind(sprich,sie sitzen auf ihrem Lieblingsplatz und machen nicht viel)als wenn Du zu Hause bist. Dann wachen sie förmlich auf.Aber dann mußt Du sie 100% beobachten.Einmal nicht aufgepaßt (in Ihrer activen Phase) für nur eine Minute,dann haben sie was gemacht.Dann mußt Du sie erziehen!(CT)
Also Katrin.Wird schon gut gehen.
Wenn Du alles in der Wohnung entschärft hast,und Du die Gewohnheiten der Grauen beobachtet hast und Dir Sicher bist, das sie Tagsüber nichts anstellen,(wenn sie sich frei bewegen können), dann hast Du viel für sie erreicht.Denn dann gibst Du den zwei Grauen den mehrfachen Raum,den sie jetzt haben,und es kostet Dich fast nichts.(ausser überall Kletterbäume und Zweige anzubringen und unter Ihren Lieblingsplätzen Zeitungen auszulegen
Viel Erfolg
Gruß
Joe.

:S
 
Schloss zu ist einfach, eher verschieben

Hi, ich wäre dafür den Thread zu verschieben der nicht zu Katrin gehört. In einem geb ich Joe recht. Die Bedinungen für die Vögel müssen geändert werden und zwar da wo sie leben. Auswildern ist keine Lösung wenn den Tieren die Lebensgrundlage entzogen wird. Ich bin dafür zu helfen, aber dann so dass es auch was bringt! Der Bericht hier ist über Afrika, Amazonasgebiet und wird viele Papageienstämme in der Heimat die Lebensgrundlage entziehen. Lest selber:

Die Bewohner des Dorfes Mindo kämpfen um den Erhalt ihres weltweit einzigartigen Naturschutzreservats. Ihre Gegner: Ein Konsortium aus sechs multinationalen Ölfirmen und die Düsseldorfer Wesxxx. Die öffentlich-rechtliche Bank will eine 500 km lange Pipeline mitten durch den Regenwald finanzieren - vom Amazonasgebiet quer durch die Anden bis an die Pazifikküste Ecuadors.
Die Ölpipeline soll auch durch die sensiblen Bergregenwälder von Mindo gebaut werden. Die sind die Existenzgrundlage der überwiegend vom Naturtourismus lebenden Bevölkerung und die Heimat Tausender bedrohter Tier- und Pflanzenarten. Das Gebiet liegt im Bereich von zwei Hotspots des internationalen Naturschutzes, die eine extrem hohe Zahl an verschiedenen Tier- und Pflanzenarten beherbergen - von Insekten über Frösche und Eidechsen bis zu Kapuzineraffen, Brillenbären, Pumas und Dutzenden von Kolibriarten.
Mit dem Kauf eines 499,7 Hektar großen Sperrgrundstücks wollen die Bewohner von Mindo den Bau der Ölpipeline an dieser Stelle blockieren. Die Pipeline soll durch den Bergregenwald auf dem Grundstück verlaufen.

Und da wollt ihr die Papa's aussiedeln??? Schöne Aussichten für die armen Tiere... Lest mal bitte die Artikel hier wenn ihr ans helfen denkt. Man kann sich auch an Unterschriftenaktionen beteiligen oder sogar vor Ort fliegen, informieren, Bilder machen, Interviewen und die Umstände VOR ORT ändern. Damit Mensch und Tier da eine bessere Lebensgrundlage haben. Dann kommt die Population von alleine wieder.

Rettet die Lebensräume der Tiere und auch der Menschen

Im übrigen kann ich Joe verstehen und er hat recht wenn er helfen möchte. Auch wenn manches widersinnig erscheint. Aber wenn man sich gut genug informiert kann man effektiv helfen und das bringt wesentlich mehr. Ich wollte dich nicht angreifen mit meiner Meinung und find oki was du machst.

Viele Grüsse

Hans

Bitte frage an die Mods? Kann man den Teil der Katrin nicht
betrifft nicht verschieben? Das geht ganz unter!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Coco's Boss!

Ich habe still mitgelesen und verstehe nicht weshalb du so aggressiv bist.
Du kannst nicht erwarten, dass hier jeder Papahalter deiner Meinung ist.
Deine Grundidee ist sicherlich nicht zu verachten, aber sie ist einfach nicht so auf diese weise durchführbar.
Ich denke an die Sache muss vernünftiger rangegangen werden.

Was deine Krähe betrifft - das ist etwas anderes. Die Krähe ist hier geboren in diesem Klima und ist anpassungsfähiger. Weshalb du sie erst nach 2 Jahren ausgewildert hast ist mir allerdings auch ein Rätsel. Krähen kann man schon viel früher auswildern, sie sind sehr schnell selbstständig.
Wenn deine Krähe zahm war, beführchte ich fast, dass sie den Kontakt zum Menschen aufgesucht hat - spätestens wenn sie starken Hunger hatte. Wenn sie an den falschen gekommen ist.....ich will gar nicht daran denken. Eine Krähe auf diese Art und Weise auszwildern ist eigentlich kriminell.

Zuerst wirfst du einen so großen Brocken von der Klippe und dann willst du einfach "feige" den Thread schließen lassen.

Liebe Grüße und nichts für Ungut,
Jillie
 
Sorry das laß ich mir nicht von Euch unterstellen.

Jaa jaa,Ihr habt ja alle soo viel Ahnung.Und habt ja auch schon sooo viele Jungvögel mit dem Mund aufgezogen und seid Tag und Nacht für Vögel da gewesen die andere weggeschmissen haben....
Ich bin nicht 16.! Hee , hee ,ich bin 50 und habe ein lebenlang Erfahrung mit Tieren und Vögeln.Ich habe mehr Lebensjahre "intim" mit Vögeln verbracht wie die meisten meiner "Kritiker" hier, alt sind.
Lasst mich in Ruhe.Wenn ich eine Raabenkrähe von einem nackten Bündel Fleisch,den die Jäger einfach"als Schädling" zertreten hätten,zu einem wunderschönen flugfähigen Vogel mit wunderschönen lückenlosem, blauschwarzen Gefieder(wohl auch die richtige Ernährung) erfolgreich ausgewildert habe,auch nach zwei Jahren(weil ich mich fast nicht trennen konnte von meinem lieben Kind , aber muß man ja mal als Eltern)und mich und mein Handeln als "kriminell" hier zu beschimpfen..
Das haut doch dem Fass den Boden raus!!
Ach ja .Das letzte Wildtaubenbaby das ich mitten von der Hauptverkehrsstrasse hier in Krefeld gerettet habe,habe ich im Gartenhaus großgepäppelt und nachdem es selbst die Körner vom Boden aufgefressen hat und Fliegen konnte,schon nach drei Monaten in die Freiheit entlassen.
Aber Raabenkrähen sind fast wie Papageien .Soo klug und anhänglich,das es mir da nicht so leicht gefallen ist "meinen Jackob) freizugeben....
Trotzdem,war zu "seinem Besten" und das geht halt vor meinem"Besten" vor!!

Bin wirklich nicht mehr in Laune alles, was hier noch von "Ewigen Besserwissern und immer Nörglern und Kritikern die gegen "alles" sind aber selbst nie was praktisch gemacht haben,aber zu allem was negatives ausscheiden meinen zu müssen.
Das hat nichts mit "Feigheit" zu tuen. sondern nur mit Unlust und sauer sein auf solche wie hier.Nein Danke.

Trotzdem
MfG
Joe.
Over and out!
Muss jetzt erstmal überlegen,ob es überhaupt Zweck hat hier noch weiter zu bleiben....Wenn nicht so viele andere sehr nette und auch objektive Leute hier wären....
:s
 
Schließe mich an

Hi alle zusammen
Habe erst jetzt gemerkt das sich das Thema geteilt hat .Kann mich in einigen Dingen Jillie anschließen.Finde es wirklich schade das du dich soo über uns stellst, dies ist keine Frage des Alters oder des Geldes dies ist eine Frage der Verantwortung .Mich ärgern solche Sprüche maßlos .
Liebe Grüsse Tina
 
Ich habe bereits wieder auf den Beitrag geantwortet, doch bei der Teilung der Threads dürfte er wohl verlorengegangen sein?! 8o Sowas doofes. :(
 
Thema geteilt...

Find ich schon oki dass das Thema geteilt wurde denn es ging zu durcheinander zu. So ist es ein bisschen übersichtlicher.

Und wer sich ernsthaft Gedanken macht über unsere Umwelt, unsere Zukunft und vor allem der unsere Schützlinge...

Der kann kaum ohne Emotionen bleiben. Wir Menschen, vor allem die mit viel Geld wie Banken etc... zerstören die Grundlage der Tiere (auch der Papa's) und damit auch unsere auf lange Sicht. Und daran sollten wir arbeiten und versuchen was zu ändern. Hoffe so langsam blickt hier jeder wieder durch???

Liebe Grüsse

Hans
 
Hi Jo

Ungerecht werden solltest Du nicht.Als Jillie das mit der Krähe las,
stand das was ich dir reinkopiere nicht drin.

Joe,das hatte Jillie gelesen!!!

Quote Jo
Ich habe schon mehrere einheimische Tiere erfolgreich ausgewildert.
zB.brachte mir einmal ein Förster eine noch nackte junge Raabenkrähe.Die habe ich mit dem Mund aufgezogen und es ist ein prachtvoller riesengrosser Vogel geworden.Der "Jackob" hatte auch unser ganzes Haus zum fliegen.Und er war total auf mich und nur auf mich fixiert.Ich konnte alles mit ihm machen aber wehe jemand anderes kam ihm oder mir in seinem beisein zu nahe....Der konnte schlimmer wie ein Papa beissen,weil er immer beim beissen den Schnabel verdrehte und dann das Fleisch(Arm,Gesicht) rauszog.Nur ich hatte so viel vertrauen zu ihm,das er mir ein ein mm kleines Stück Gehacktes von der Zunge abnahm ohne mich zu verletzen.Nun ich bin nicht der "Vogelflüsterer" sondern ich habe ihn ja auch so aufgezogen!
So den habe ich zwei Jahre in der Wohnung gehabt.
Dann als die Zeit zum auswildern gekommen war, habe ich ihn auf den Arm gestzt und (da blieb er wie ein Papa sitzen) und mit auf einem großen Feld,weit ausserhalb der Stadt genommen,wo ich wußte das da immer Raabenkrähen sind.
Da saß dann ein Schwarm auf dem Feld und ich habe den Arm gehoben und er ist zu Ihnen hingeflogen.
Hat sich einfach dazugesellt und es sah so aus als wenn keiner der anderen Raabenkrähen ihn überhaubt groß bemerkt hätten.Zwei sind aufgeflogen als Jackob kam umd sind wieder gelandet.
Und zum Schluß sind alle zusammen weggeflogen





Und das hast Du Jillie geantwortet !!!



Quote Joe

Lasst mich in Ruhe.Wenn ich eine Raabenkrähe von einem nackten Bündel Fleisch,den die Jäger einfach"als Schädling" zertreten hätten,zu einem wunderschönen flugfähigen Vogel mit wunderschönen lückenlosem, blauschwarzen Gefieder(wohl auch die richtige Ernährung) erfolgreich ausgewildert habe,auch nach zwei Jahren(weil ich mich fast nicht trennen konnte von meinem lieben Kind , aber muß man ja mal als Eltern)und mich und mein Handeln als "kriminell" hier zu beschimpfen..
Das haut doch dem Fass den Boden raus!!


Un wat nun ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallöchen!
Joe,ich wollte dich nicht beleidigen oder dergleichen,aber wenn man selbst doch auch Kritikn übt,muß man selber auch soweit sein Kritik zu bekommen.
ich habe selbst auch schon Themen geschrieben wo ich sprichwörtlich auseinandergenommen wurde,deshalb war ich aber keinen böse,den ich muß ja ihre meinungen auch akzeptieren,wenn ich möchte das meine Meinungen akzeptiert werden sollten!
Ich versuche mich immer z7u bemühen das ich objektiv bleibe,gelingt aber manchmal auch nicht .
Die Grundidee das meine Grauen wieder in Afrika frei herumfliegen können gefällt mir über alles und ich würde ihnen nichts mehr wünschen,allerdings ist das nicht möglich da ich keine handaufzuchten von mir nach Afrika bringen kann und im nächstbesten Urwald aussetzten kann.
Ich denke das wirst du sicher auch verstehen.
Wie Rüdiger schon schrieb,bin ich mit den Jahren der Papageienhaltung auch radikaler geworden und der Ansicht das Papageien nichts in Käfigen verloren haben ,allerdings ist das schwirig das Menschen beizubringen die das Jahrelang praktizieren,wenn man sollchen Menschen nur mit Kritik und Vorwürfen kommt schalten die nur auf Stur und es ist nichts gewonnen.
Da sind schrittweise Gespräche mehr von nutzen indenen man solche Menschen über die Bedürfnisse eines Papageis aufklärt und Möglichkeiten erarbeitet wies besser werden kann.
Ich bin mir zwar nicht wirklich einer Schuld bewust das ich dich in meinen Beiträgen persöhnlich angegriffen habe ,beleidigt oder besserwissend rüberkam,wenn das für dich so war dann tut es mir Leid!
Ich bin zwar nicht so alt wie du aber das heißt nicht das ich noch nie einen Jungvogel aufgezogen habe oder mich in Papageienhaltung nicht auskenne.Sicherlich weis ich viele noch nicht,werde auch in Sachen Vögel nie alles wissen und immer dazulerenen,dazu ist Kritik von anderen auch oft hilfreich zumindest für mich weil sie Themen ansprechen die ich mir oft wirklich noch nie so überlegt habe und die Möglichkeit habe mich darin Kundig zu machen.
Also sei nicht länger sauer und versuch einige Argumente auch mal zu verstehen .
 
"Ich bin nicht 16.! Hee , hee ,ich bin 50"

Gut, dass du's erwähnst - da wär sonst keiner drauf gekommen, so wie du auf durchaus berechtigte Kritik reagierst.

Es gibt wahrscheinlich herzlich wenig Leute, die ihren Papageien nicht wieder die Freiheit gönnen würden. Aber nochmal: Auswildern ist unverantwortlich!

a) Medizinische Gründe
Die ausgewilderten Papageien schleppen Krankheitserreger (Viren/Bakterien/Pilze) ein und gefährden damit massiv die freilebenden Tiere, die keine Abwehrkräfte gegen diese fremden Erreger haben.

b) Auswildern ist nicht nur "fliegen lassen"
Die Tiere müssen vor Ort an die neue Umgebung und die Gegebenheiten (Fressfeinde, Nahrungspflanzen usw.) gewöhnt werden - d.h. sie müssen zunächst mal in der neuen Umgebung in großen Auswilderungsvolieren gehalten werden. Hast du die finanziellen Mittel um für solche Kosten aufzukommen?

"mich und mein Handeln als "kriminell" hier zu beschimpfen.."

Was es meiner Meinung nach auch wäre.

Gruß,
Bettina
 
Moin moin!

Auch wenn es schwerfällt bitte versucht alle weg von der Person hin zur Sache
- Auswilderung von Graupapageien aus der Heimtierhaltung - Pro und Contra -
zu kommen!

Unser Thema ist nicht das Alter bzw. die vermutete Erfahrung und Kompetenz in der Papageienhaltung bei anderen Usern!

Ich fände es wirklich schade, wenn dieses Thema geschlossen werden müßte, auch weil solch ein Thema uns immer wieder Anlaß gibt, unsere eigenen Einstellungen zu reflektieren und zu überprüfen.
Denn mal ehrlich (Sandra hat es ja schon angesprochen): wer von uns hatte nicht schon einmal den Gedanken oder den Traum seine Papageien wieder "frei" zu lassen? Und wenn es nicht in Afrika ist, so doch vielleicht hier in Deutschland durch eine Freiflughaltung? Fragen in dieser Richtung sind ja in einigen Foren auch schon aufgetaucht.
Und ich erinnere mich noch genau als einige von uns in der Afrikavoliere in Plantariapark standen - geradezu sehnsüchtig und neiderfüllt. Ich glaube, da war keiner dabei, der nicht gerne so etwas in seinem eigenen Garten gehabt hätte!
Und wenn wir Millionäre wären, würden wir das unseren Geiern auch gönnen! Besonders, wenn es in einer solchen Voliere dann noch möglich ist, den Kontakt und die Beziehung zu den Vögeln zu erhalten, was in einer "normalen" Freivoliere meist nicht der Fall ist (s.u.).

Ich selbst halte eine Auswilderung von Papageien, die als Heimtiere gehalten werden, wie viele andere hier auch nicht für praktikabel und möglich.
Ich bin davon überzeugt, das man damit den Tieren keinen Gefallen tut, denn sie haben meiner Ansicht nach keine Überlebenschance.
Zuvieles müssen auch Graupapageien durch das Vorbild ihrer Eltern und Artgenossen lernen und diese Chancen haben in in Menschenhand aufgewachsene Tiere (auch Naturbruten ) nicht gehabt.
Ebenso denke ich, das ihr Immunsystem inzwischen nicht mehr auf die Verhältnisse in Afrika eingestellt ist. Selbst wenn sie in der Lage wären, die notwendige Kondition zu entwickeln, geeignetes Futter zu finden, sich in einen Schwarm einzugliedern und Freßfeinden zu entkommen, würden sie meiner Meinung krank werden und sterben, weil sie nicht die noitwendigen Abwehrkräfte gegen die in Afrika heimischen Viren, Bakterien und Pilze haben.
Dem einzelnen Tier tut man also damit keinen Gefallen.

Ebenso finde ich es aber auch auf der Ebene des Artenschutzes fragwürdig: hier schließe ich mich Bettina an - auch ich sehe die Gefahr, das unsere Grauen eventuell Krankheitserreger einschleppen, gegen die die in Afrika heimischen Papageien nicht ausreichend immunisiert sind.
Beim Menschen hat so etwas "funktioniert" - man denke z.B. an die Indianer.
Im Gegensatz zu Fritz glaube ich auch nicht, das solche Vorgänge mit den viel langsamer ablaufenden Evolutionsprozessen noch zu vergleichen sind - denn dann müßte man konsequenterweise auch die Ausrottung von Tierarten durch den Menschen als Teil der Evolution ansehen.
(Hm, sehr polemisch und provokativ, Entschuldigung! Vielleicht ist es ja aber tatsächlich so, wer weiß? Nur kann ich mein Handeln danach nicht ausrichten, würde es mich doch schlußendlich jeder Verantwortung für die Natur entheben - und dies widerspricht meines Erachtens wiederum den Gedanken einer vielleicht möglichen geistigen Evolution und Fortentwicklung der Menschheit).
Für das einzelne Tier, das hier oder andernorts gezüchtet wurde, können wir also in dieser Richtung meiner Meinung nach nichts tun.

Wenn man denn der Ansicht ist, das Papageien nicht als Heimtiere gehalten werden sollten (und so grundsätzlich vertrete ich diese Ansicht eben nicht, s.u.), weil der "Normalbürger" nicht in der Lage ist, ihren Bedürfnissen und Ansprüchen im Sinne einer annähernd tier- und artgemäßen Haltung zu erfüllen, wäre für mich der folgerichtige Schritt, jene Projekte zu unterstützen, die sich vor Ort mit der Erhaltung des Lebensraumes und der Art beschäftigen;
und natürlich auch jene Vereinigungen, die Tiere aus Privathand aufnehmen, um ihnen ein möglichst artgemäßes Leben zu ermöglichen;
und schließlich und vor allem muß ich mich einer jener Organisationen und Vereinigungen anschließen, die ein gesetzliches Verbot der Privathaltung von Papageien anstreben -auch diese gibt und sie haben durchaus gute Argumente.

Soweit bin ich allerdings nicht: für mich ist die Haltung von Papageien selbst in der Wohnung unter bestimmten Voraussetztungen denkbar, machbar und akzeptabel.
Und ich werde auch weiterhin Papageien in der Wohnung und nicht nur in Freivolieren halten (selbst wenn ich das könnte und außer es wäre eine Voliere wie in Der Plantaria), weil für mich der unmittelbare Kontakt zu den Tieren ausgesprochen wichtig ist - so egoistisch bin ich.
Ich habe selbst lange Jahre eine Gartenvoliere gehabt und dabei bemerkt, dass die für mich so wichtige Beziehung zu dem Tier (und das hat nicht einmal etwas mit seiner Zahmheit zu tun) bei dieser Haltungsform einfach nicht möglich ist.
Letztendlich achte ich auch jene, die diese Ansicht nicht vertreten, möglicherweise sind sie sogar auf dem richtigen Weg.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Auswilderung

Hallo zusammen,

erstmal an Rüdiger - finde ich gut, daß Du mal dazwischen fährst..

Auswildern ist so ein Thema.
Wenn ich daran denke, daß meine Graue ausgewildert werden soll, dann gebe ich ihr keine zwei Tage zum überleben.

Grund:
Sie würde erstmal (wahrscheinlich) nicht wissen, was sie fressen soll. Das ist aber das kleinere Übel - sie will nicht fliegen, obwohl sie kann.

Ich bin sicher, daß es noch mehr Handaufzuchten gibt, die das "Problem" haben.

Sie ist unheimlich zutraulich und das wäre das nächste Problem. Sie würde sich wieder Menschen anschließen, wenn das geht.

Somit ist wohl nichts mit auswildern.

Der Gedanke ist gut - wird aber nur bei Wildfängen zu akzeptieren sein. Die kennen die Wildnis und würden sich auch dort zurecht finden.

Nehmt´s mir nicht übel, aber Handaufzuchten sollten als "domestiziert" oder "teildomestiziert" gelten und beim Menschen verbleiben.

Sonst könnten wir gleich unsere Lieblinge zu einer Flasche guten Rotwein verspachteln (aua, das tut weh - und ist nicht ernst gemeint....würde sowas nie tun...)
 
Re: Auswilderung

Original geschrieben von saborme
Der Gedanke ist gut - wird aber nur bei Wildfängen zu akzeptieren sein.

Nochmal: klares Nein

1. Die meisten Wildfänge werden aus dem Nest geholt, haben also noch überhaupt nichts von ihren Eltern gelernt.

2. Bereits erwachsene Wildfänge müssten genau dahin zurückgebracht werden, wo man sie eingefangen hat - wer weiss das schon?

3. Kann es euch doch nicht allen Ernstes egal sein, dass ihr damit das Leben der Freilandpopulation gefährdet, oder?

So traumhaft die Vorstellung auch ist, es darf nur ein Traum bleiben!

Grüße,
Bettina
 
Hallöchen!
Auch ich bin der Meinung das das Auswildern von Handaufzuchten oder in Menschenobhut aufgewachsene Naturbruten unmöglich ist,weil die Tiere die Lebenswichtigen Dinge um in frier Natur überleben zu können nicht oder nur mangels erlernt haben.
bei beschlagnahmten Wildfängen ist es sicher möglich eine Auswilderung durchzuführen,aber wegen des hohen Kostenaufwandes (TA - Versorgung,Quarantenestastion in Afrika,Herkunftsnachweis der einzelen Tiere usw.) fast nicht durchführbar!
Dazu kommen eben die Gefahren das sie dort lebende Populationen mit eventuellen Krankheitseregern anstecken und Seuchen verursachen.
Mir tun diese Tiere unendlich leid und wenn nicht so viel dagegen sprechen würde wäre ich sicher einer der ersten die solche illigalen Wildfänge wieder ein Ticket nach Hause zahlen würde um sie dort einfach wieder frei zu lassen!
Meiner Meinung wäre es hier besser Aktionen zu unterstützen die Importverbot für Wildtiere fordern!
Interressant hingegen finde ich menschen sie ihre Papagein in Freiflug halten.
Ich kenne einige Berichte über Kakadus und Amazonen die Morgends mit den Tauben ihre Runden ziehen und den lieben Tag lang in der gegend rumfliegen um Abends wieder nach Hause zurückzukehren!
Das finde ich ganz toll,aber aus folgenden Gründen wage ich das nicht bei meinen auszuprobiern.
1. Wir wohnen in Waldnähe und unsere Nachbarn haben auch Tauben die oft Habichte anlocken,bzw.die auf geeignete Beute schon lauern.
Ein Papagei ist sicher wehrhafter als eine Taube,allerdings glaube ich nicht wirklich das er gegen einen habicht eine reale Chance hat.
2.Die Angst das irgend ein Gast oder Besucher (wir wohnen direkt am See) einen meiner doch sehr zahmen Grauen einfach mit nach hause nimmt.
3.Das das Tier einfach davonfliegt,sich verirrt und nicht mehr nach Hause findet,verhungert oder geschwächt irgendwo verendet.
4.Alle anderen Gefahren die so auf einen papagei da zukommen ,wie Hunde,Autos und viele mehr.
Ich finde es aber höchst bemerkenswert wenn es bei jemanden so klapt,den mehr Freiheit kann man ihnen wohl kaum bieten.
Für mich ist es wichtig das meine Grauen in einer kleinen Gruppe leben und die größtmöglichsten Platz zur Verfügung haben.
Da wir momentan auch in Miete wohnen ist zur Zeit auch nur ein Vogelzimmer mit einer 5m langen Außenvolier drinnen.
Da wir aber in einigen Jahren hausbauen wollen plane ich natürlich eine dementsprechend große Flugvolier mitein.
Anders als bei Rüdiger,was ich aber auch sehr gut verstehen kann,leben unsere Grauen fast nicht mit uns zusammen sondern eben im Vogelzimmer und ich trainiere sie auch nicht auf Kunststückchen oder anderen Dingen hin.
Darum gibt es bei uns auch keine Probleme mit der Erziehung oder Agressionen,den unsere Grauen wissen genau wer Boss ist und wer nicht .
Aber alle meine Schützlinge sind zahm und ich nehme sie auch gerne mal auf die Hand oder Schulter um mit ihnen zu reden oder sie zu kraulen.
Mir ist es wichtiger das sie eine intakte Gruppe haben und sich vorrangig mit sich selbst beschäftigen,natürlich freue ich mich genauso über die Vertrautheit und das spielerische wesen meiner Tiere.
 
Cocos Boss

Hallo Joe
Deinen Beitrag über Deine Auswilderungsabsichten habe ich mit ein wenig Kopfzerbrechen verfolgt und wollte ja eigentlich nichts weiter dazu beitragen, weil das zu weit führen würde. Freilassen
vom Hubschrauber, entschuldige bitte, aber das finde ich sogar etwas naiv.
Jedoch zur Aufzucht von Wildlingen, die in Deiner Obhut waren,
möchte ich doch etwas wissen. Warum muß ein Vogel mit dem Mund gefüttert werden? Mir werden sehr oft Wildlinge gebracht, die ich wirklich ganz sparsam betreue, sie nicht zum Anschauungsobjekt mache und sie schon gar nicht versuche zu zähmen, damit sie das natürliche Feindbild: Mensch - auch aufbauen können. Ein Vogel der Menschen gewöhnt ist wird sich ihnen bestimmt einmal wieder nähern.
Rabenvögel sind da sehr schwierig. Wenn die Möglichkeit besteht bringe ich die Vögel sofort in die Vogelpflegestation Leiferde, deren Besuch ich Dir einmal wärmstens empfehlen kann.
Bitte nimm es mir nicht übel, aber erlaube mir die Frage warum Du Dir überhaupt erst Deine beiden Vögel angeschafft hast?
Freundliche Grüße
Graupapageienhalterin Bärbel
 
Auswildern

Hallo zusammen ,

vielleicht sollten wir uns ja alle selber mal wieder ein bisschen auswildern. ;-)
Was die Grauen angeht , besteht wohl im Augenblick auch nicht die Notwendigkeit die dortigen Bestände mit unseren Haustiergrauen zu ergänzen.

Aber es ist nicht grundsätzlich unmöglich “zahme“ Wildvögel auszuwildern.Es gibt auch genug Beispiele von gelungenen Projekten. Kolkrabe,Uhu, Wanderfalke, aber auch Papageien und Sittiche wurden bereits wieder erfolgreich ausgewildert. Gerade aktuell scheint auch die Auswilderung des kalifornischen Kondors gelungen zu sein( zum Teil aus Handaufzuchten).
Natürlich muss man dabei sehr behutsam und professionell vorgehen.Das Problem mit der Gefährdung durch Infektionen ist da eher sekundär und technisch sicher lösbar.(Wenn man wirklich will)

Wenn ich im Zusammenhang mit den Grauen an eine Auswilderung denke , so sehe ich darin eher die Optimierung ihrer Lebensverhältnisse hier bei uns. Nicht unbedingt die Rückführung nach Afrika.
Es ist schon schwierig genug Papageien, die aus einer langen Einzelhaltung kommen, wieder an ihre Artgenossen zu gewöhnen.Oft muss man da resigniert feststellen das die Tiere lieber bei ihren Menschen bleiben wollen.In meinen Augen ist dieses aber eine Fehlentwicklung (Kasper Hauser- Effekt)Viele Papageien, insbesondere Graupapageien, haben in ihren Verhaltensrepertoire einen großen Anteil an erlernten Verhaltensweisen diese können sie sich nur aneignen wenn sie in einer halbwegs natürlich Umgebung aufwachsen und leben.


Vielleicht können wir uns da ja mal gemeinsam Ideen entwickeln um das Leben unserer Grauen schöner zu gestalten. Bei uns gibt es z.Bsp. Geflügelhalter , aber auch Sittichzüchter die sich an zentraler gemeinsame Volierenanlagen gebaut haben.(Funktioniert aber natürlich fast nur auf lokaler Ebene)

@ Rüdiger : >etwas polemisch<wenn wir morgen den Supergau veranstalten, gerät der Evolutionsmotor dabei nicht einmal ins Stottern. Nur unsere Rolle als “ Schöpfungsamateur“ wäre wohl zu Ende.
> bin aber kein Fachmann für Evolutionsmotoren :-) <

Können wir dann besser an einer anderen Stelle diskutieren.


Schöne Grüße Fritz
 
Auswildern in die Heimat...

Hallölli....

wie vielleicht schon ein paar von euch mitbekommen haben bin ich derzeit in ner Umschulung. Natürlich wissen die Dozenten auch dass ich Graupapas habe und u.a. Vögel sehr liebe.

Unter anderem lernen wir auch Psychologie und Ökologie. So mittendrin im Unterricht lies der Dozent den Satz fallen "Der Hans zuerst und danach seine Graupapageien gehören erschossen wie alle Papageien- und andere Tierhalter..., danach dann die Hundehalter usw."

Das war natürlich erstmal ein Schock und sehr provokativ und entfachte eine wilde Diskussion. Bin ja nicht der einzige Tierbesitzer. Aber er verteidigte seinen Standpunkt (wie sich herausstellte hat er selber Tiere...) sehr gut. Er fragte einfach ob wir uns mal ernsthaft erkundigt haben was in der Umwelt der Tiere, in ihrer Heimat und natürlichen Umgebung passiert.

Das ganze wurde denn schon eine sehr traurige Geschichte der Mann hat eine Menge Hintergrundwissen, ich machs in Kurzform.

Es ist einfach ein Fakt dass wir den Tieren in ihrer Heimat die Lebensgrundlage entziehen. Uns selbst auch, aber dass auf längere Sicht. Bei den Tieren geht's schneller durch Brandroden usw... Da bringt auch auswildern nichts, wenn die Lebensgrundlage fehlt und die Tiere z.b. an Selbstschusseinrichtungen verenden dürfen zum Schutz von z.b. Mais den in der Heimat die Papa's lieben.

Es wäre gar nicht so tragisch wenn wir Naturentnahmen vornehmen würden unter dem Gesichtspunkt der Ökologie, nämlich indem wir ihnen Lebensraum gewähren.

Leider passiert meist das Gegenteil, Lebensraum wird vernichtet, am Amazonas, in Brasilien, Ecuador, Sierra Leone und anderswo wo u.a. unsere Papageien herkommen.

In Sierra Leone (Graupapas) z.b. werden Kriege mit Diamanten finanziert die aus der Gegend kommen, in Afrika sollen Pipelines von der Opec gelegt werden die 100'000'e Tierarten das Leben kosten können, finanziert auch von deutschen Banken. Das zumindest diese Aktion erstmal verhindert wurde verdanken wir den Umweltorganisationen und der Regierung.

In Amerika sorgen u.a. die Goldgräber für die Vernichtung von Lebensräumen.

Das sind einige Gründe dafür warum die Tierarten immer weniger werden und auch Papageienarten aussterben, bzw. immer weniger werden. Der WF-Handel ist nur ein kleiner Teil davon der nur dazu beiträgt dass das ganze etwas schneller geht...

Vielen ist auch nicht bewusst dass z.b. der Regenwald den Grossteil des Sauerstoffs liefert den sogar wir Menschen benötigen um zu überleben.

Ich selber hab mich jetzt ner Umweltorganisation angeschlossen damit da weitergeholfen und an den Ursachen gearbeitet wird damit "unsere" Tiere es in ihrer Heimat eines Tages besser haben.

Dazu behaupte ich noch dass es nicht "unsere" Tiere sind, sondern unsere Schützlinge. Und sie verdienen es dass wir was für ihren Schutz tun. Es muss nicht immer mit viel Geld verbunden sein, es gibt auch viel Protestaktionen mit Mails und Briefen usw. die desto mehr bringen desto mehr sich da beteiligen.

Vielleicht denkt der eine oder andere mal drüber nach und fragt sich ob er nicht auch nen kleinen Beitrag leisten kann zum Schutz unserer Umwelt und unserer Tiere... Da ist ein grosses Umdenken gefragt!

Viele liebe Grüsse

Hans
 
Re: Auswildern

Molin Fritz!

Original geschrieben von frivoe
vielleicht sollten wir uns ja alle selber mal wieder ein bisschen auswildern. ;-)
Bin dabei! Wo setztst Du mich aus?:)

Was die Grauen angeht , besteht wohl im Augenblick auch nicht die Notwendigkeit die dortigen Bestände mit unseren Haustiergrauen zu ergänzen.
Entspricht auch meinem Informationsstand.

Aber es ist nicht grundsätzlich unmöglich “zahme“ Wildvögel auszuwildern.Es gibt auch genug Beispiele von gelungenen Projekten. Kolkrabe,Uhu, Wanderfalke, aber auch Papageien und Sittiche wurden bereits wieder erfolgreich ausgewildert. Gerade aktuell scheint auch die Auswilderung des kalifornischen Kondors gelungen zu sein( zum Teil aus Handaufzuchten).
Leider teile ich da Deinen Optimismus nicht; bei Uhus bspw. überleben die wenigsten das erste Jahr in Freiheit. Auch die Auswilderung der Papageien ist nicht so erfolgreich.
Auch hier werden z.T. Handaufzuchten ausgewildert: bekanntes Beispiel und tatsächlich eines der erfolgreichen Projekte sind die Hyazintharas, die ja zwei Eier legen, aber nur ein Junges aufziehen. das zweite Ei wird entfernt, künstlich ausgebrütet und die Jungen handaufgezogen - aber eben speziell zum zwecke der Auswilderung und das ist schon ein entscheidender Unterschied zu unseren Handaufzuchten, da hier das Ziel stets die Haltung in Menschenhand ist.

Natürlich muss man dabei sehr behutsam und professionell vorgehen.
Genau

Das Problem mit der Gefährdung durch Infektionen ist da eher sekundär und technisch sicher lösbar.(Wenn man wirklich will)
Vielleicht. Ich eriinnere mich nur daran, das im Zusammenhang mit dem katastrophalen Transport einiger hundert Mohrenkopfpapageienwildfänge nach England, der hier in Deutschland aufgehalten wurde, sich einige Tierärzte und Artenschützer u.a. wegen der Infektionsgefahr gegen eine Auswilderung der Mohren ausgesprochen haben. DBedenken dieser Art gibt es also durchaus.

Wenn ich im Zusammenhang mit den Grauen an eine Auswilderung denke , so sehe ich darin eher die Optimierung ihrer Lebensverhältnisse hier bei uns. Nicht unbedingt die Rückführung nach Afrika.
Na, ich denke, ich kenne Dich inzwischen gut genug um zu wissen, das Du nicht an eine freilebende Graupapageienpopulation in Deutschland denkst! ;)
Ernsthaft: wenn ich an Auswilderung denke, denke ich, wie Hans es auch schön ins einem Beitrag klargestellt hat, zunächst an den Erhalt der Lebensräume der Tiere. Das eine macht ohne das andere keinen Sinn.
Und der Erhalt der Lebensräume wiederum ist nur dann möglich, wenn die dort lebenden Menschen alternatibve Lebensgrundlagen haben.

Aber unabhängig davon hast Du natürlich mit dem Ziel der Optimierung der Lebensverhälntisse in Deutschland auch recht und in kleinen Schritten verfolgen ja auch die Vogelforen dieses Ziel. Für viele vielleicht nicht radikal genug, aber da denke ich wie Nicole:
Original geschrieben von Nicole30
Wenn Leute schreiben das sie eine Voliere von 2 m x 1.5 m x 2m haben nenne ich dieses schon Fortschritt, klar ist größer oder Vogelzimmer immer besser.

Vielleicht können wir uns da ja mal gemeinsam Ideen entwickeln um das Leben unserer Grauen schöner zu gestalten. Bei uns gibt es z.Bsp. Geflügelhalter , aber auch Sittichzüchter die sich an zentraler gemeinsame Volierenanlagen gebaut haben.(Funktioniert aber natürlich fast nur auf lokaler Ebene)
Ja, das ist ein sehr reizvoller Gedanke!
Aber wenn ich mir vorstelle, meine Grauen würden irgendwo in einer schönen riesigen Volierenanlage mit anderen Grauen leben und ich muß da jeden tag vielleicht mehrere Kilometer fahren, um sie zu sehen - ach, da hapert es bei mir schon wieder, ich gebe es zu!

@ Rüdiger : >etwas polemisch<wenn wir morgen den Supergau veranstalten, gerät der Evolutionsmotor dabei nicht einmal ins Stottern. Nur unsere Rolle als “ Schöpfungsamateur“ wäre wohl zu Ende.
Stimmt, auch meine Aussage basiert (natürlich) auf einem menschenzentrierten Weltbild.
Übrigens: eines der besten Argumente für die Exisitenz außerirdisches Leben ist für mich (neben der alien life form in meinem Vogelzimmer ;)), wie wir so eingebildet sein können, das das ganze Universum nur für uns geschaffen wurde und nur auf der Erde Leben existiert und nur wir intelligent sind.
Letztlich prägt ja auch diese Einstellung unser Verhältnis zur Natur, die nur für uns da ist, und unserem Handeln.
 
Thema: Auswilderung von Graupapageien
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