Hallöchen!
Auch ich bin der Meinung das das Auswildern von
Handaufzuchten oder in Menschenobhut aufgewachsene Naturbruten unmöglich ist,weil die Tiere die Lebenswichtigen Dinge um in frier Natur überleben zu können nicht oder nur mangels erlernt haben.
bei beschlagnahmten Wildfängen ist es sicher möglich eine Auswilderung durchzuführen,aber wegen des hohen Kostenaufwandes (TA - Versorgung,Quarantenestastion in Afrika,Herkunftsnachweis der einzelen Tiere usw.) fast nicht durchführbar!
Dazu kommen eben die Gefahren das sie dort lebende Populationen mit eventuellen Krankheitseregern anstecken und Seuchen verursachen.
Mir tun diese Tiere unendlich leid und wenn nicht so viel dagegen sprechen würde wäre ich sicher einer der ersten die solche illigalen Wildfänge wieder ein Ticket nach Hause zahlen würde um sie dort einfach wieder frei zu lassen!
Meiner Meinung wäre es hier besser Aktionen zu unterstützen die Importverbot für Wildtiere fordern!
Interressant hingegen finde ich menschen sie ihre Papagein in Freiflug halten.
Ich kenne einige Berichte über Kakadus und Amazonen die Morgends mit den Tauben ihre Runden ziehen und den lieben Tag lang in der gegend rumfliegen um Abends wieder nach Hause zurückzukehren!
Das finde ich ganz toll,aber aus folgenden Gründen wage ich das nicht bei meinen auszuprobiern.
1. Wir wohnen in Waldnähe und unsere Nachbarn haben auch Tauben die oft Habichte anlocken,bzw.die auf geeignete Beute schon lauern.
Ein Papagei ist sicher wehrhafter als eine Taube,allerdings glaube ich nicht wirklich das er gegen einen habicht eine reale Chance hat.
2.Die Angst das irgend ein Gast oder Besucher (wir wohnen direkt am See) einen meiner doch sehr zahmen Grauen einfach mit nach hause nimmt.
3.Das das Tier einfach davonfliegt,sich verirrt und nicht mehr nach Hause findet,verhungert oder geschwächt irgendwo verendet.
4.Alle anderen Gefahren die so auf einen papagei da zukommen ,wie Hunde,Autos und viele mehr.
Ich finde es aber höchst bemerkenswert wenn es bei jemanden so klapt,den mehr Freiheit kann man ihnen wohl kaum bieten.
Für mich ist es wichtig das meine Grauen in einer kleinen Gruppe leben und die größtmöglichsten Platz zur Verfügung haben.
Da wir momentan auch in Miete wohnen ist zur Zeit auch nur ein Vogelzimmer mit einer 5m langen Außenvolier drinnen.
Da wir aber in einigen Jahren hausbauen wollen plane ich natürlich eine dementsprechend große Flugvolier mitein.
Anders als bei Rüdiger,was ich aber auch sehr gut verstehen kann,leben unsere Grauen fast nicht mit uns zusammen sondern eben im Vogelzimmer und ich trainiere sie auch nicht auf Kunststückchen oder anderen Dingen hin.
Darum gibt es bei uns auch keine Probleme mit der Erziehung oder Agressionen,den unsere Grauen wissen genau wer Boss ist und wer nicht .
Aber alle meine Schützlinge sind zahm und ich nehme sie auch gerne mal auf die Hand oder Schulter um mit ihnen zu reden oder sie zu kraulen.
Mir ist es wichtiger das sie eine intakte Gruppe haben und sich vorrangig mit sich selbst beschäftigen,natürlich freue ich mich genauso über die Vertrautheit und das spielerische wesen meiner Tiere.