Auswilderung???

Diskutiere Auswilderung??? im Forum Fasane im Bereich Hühner- und Entenvögel - Hi, seit ihr für oder gegen auswilderung von Fasanen die ursprünglich in "gefangenschaft" leben? :?
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Masterofphesant

Guest
Hi,
seit ihr für oder gegen auswilderung von Fasanen die ursprünglich in "gefangenschaft" leben?
:?
 
Hi,
welche Fasanenart meinst Du? Die Edelfasanenmischlinge hier in Deutschland?
Oder generell jeden Fasan???
Gruß Hoki
 
Servus Pere, das wissen wir. Der eine freut sich eben dieser Tage über einen balzenden Fasanenhahn am Rand der Hecke:freude: und der andere über einen Gersaker am Himmel:zwinker: , so wie er zur Zeit unser Revier bewohnt. Der ist einfach ohne jemand zu fragen von der futterspendenden Linken auf Selbstversorgung umgestiegen.:bier:
Wenn zwei dasselbe tun ist es noch lange nicht das gleiche (z. B. Saker einheimisch usw.)
Ich will an dieser Stelle nicht wieder die alten Kamellen aufwärmen, weiß aber dass von Dir sicher wieder das letzte Wort kommt. Sei Dir gegönnt.
Da lob ich mir die Niederaustrianer. Seit ich weiß wie es dort läuft mach ich keine Ösiwitze mehr.
 
Hi,
also bei Wiederauswilderungsprojekten in deren Ursprungsländern, wie z. B. beim Wallichfasan , Edwardfasan ,finde ich den Versuch schon in Ordnung.
(Klappt aber leider meistens auch nicht.)
Was jetzt das Aussetzen von Jungtieren hier bei uns, kurz vor den Herbstjagden soll-keine Ahnung. Ich habe schon das eine oder andere Mal gesehen , daß so eine Horde Jungfasanen ziemlich planlos herumirrte.
Das sie dann leichte Beute für Greifvögel werden -wen wunderts. Jetzt werden schon wieder erste Stimmen laut , doch die "schlimmen Greifvögel "zu schießen. Wurde aber zum Glück von der zuständigen Behörde abgelehnt.
Klar sehen die Fasane schön aus- aber immer noch zusätzliche Mischungen auszusetzen- muß nicht sein.
Gruß Hoki
 
Hi,
Was jetzt das Aussetzen von Jungtieren hier bei uns, kurz vor den Herbstjagden soll-keine Ahnung. Ich habe schon das eine oder andere Mal gesehen , daß so eine Horde Jungfasanen ziemlich planlos herumirrte.
Das sie dann leichte Beute für Greifvögel werden -wen wunderts. Jetzt werden schon wieder erste Stimmen laut , doch die "schlimmen Greifvögel "zu schießen. Wurde aber zum Glück von der zuständigen Behörde abgelehnt.
Gruß Hoki
Zustimmung!
Klar was das Aussetzen zum Zwecke des alsbaldigen Totschießens angeht, das lehne ich auch ab. Manche Bundesländer haben deshalb darauf schon reagiert und das Aussetzen beschränkt sich auf das Frühjahr oder ausgemähte Gelege. Es bringt auch nichts überzählige Fasane aus der Voliere zu entlassen. Wir müssen hier zwischen dem "Zierfasan" (mögichst zahm) und dem wildbahntauglichen Fasan unterscheiden. Die Aufzucht von "Zierfasanen" wie sie die Volieren der Liebhaber bevölkern und die von Wildfasanen - ich meine damit nicht das Kanonenfutter - sind zwei paar Stiefel.
Was den Vorwurf der Bastarde beim Fasan angeht:
1. Gibt es in den Ursprungsländern auch große Gebiete wo Bastarde vorkommen, z. B. bei der gesamten Graubürzelgruppe. Bei isolierten Vorkommen wie z. B. der Weißflügelgruppe kommt das natürlich nicht vor.
2. Haben die Fasane in den Ursprungsländern auch inerhalb derselben Art nicht immer ein einheitliches Aussehen. So trägt z. b. der "persicus" mal einen Ring und dann wieder nicht.
Bestände die bei uns nicht durch Auswilderung von fremden "Herkünften" verfälscht werden, entwickeln sich zu einem Typ der in unserer Landschaft am besten zurecht kommt. Es ist ein kleinerer schlanker Fasan mit überwiegend Colchicusblut und einen Spritzer vom Mongolicus. Der Halsring vererbt sich eben dominant. Der Torquatustyp wird vermutlich eh vom Raubwild "ausgesondert" und in der Natur wird sich der wildbahntauglichste Fasan nur fortpflanzen. Ich habe echte Wildfasane aus ganz Deutschland verglichen. Wenn wir den Fasan lassen, dann bildet er auch bei uns eine lokale Rasse. Wir reden von Unterarten beim Ph. C. und nicht von Kreuzungen Edelfasan x Silberfasan etc. Niemand regt sich über Bastarde von Raben- und Nebelkrähe auf (gehören auch zur gleichen Art)
Schlimmer ist die Lage bei den Stockenten. Da hat man durch Hausenteneinkreuzungen in manchen Gegegenden schon keine reinblütigen mehr.
Ist eben unpopulär,so eine Stadtentenpopulation mal gründlich zu eleminieren. Darüber regt sich niemand auf, aber am Fasan wird sich immer festgebissen.
Klar da wurde viel Mist gebaut in der Vergangenheit. Aber man kann nicht alles über einen Kamm scheren.
Ziel aller Bestandsstützungen oder Wiederansiedlungen muss die spätere Wildbrut sein. Die kann dann auch bejagt werden.
Es ist leicht einen Jungfasan bis zur Jagd einige Wochen am Leben zu erhalten. Schwieriger wird es schon über den Winter. Das letzte Nadelöhr ist die Naturbrut. Wie soll eine Henne führen, wenn sie ihr Leben der Wärmelampe zu verdanken hat.
Übrigens wem es interessiert: In der Deutschen Jagdzeitung vom April ist bei Beitrag über den Fasan, bzw. die Unterarten drinn.
gruß C.
 
Hi Colchicus,
sicher kommen Mischlinge in der freien Natur auch ab und zu mal vor, nicht nur bei den Edelfasanen. Zum Gegensatz zu hier gibt es sie aber in den Ursprungsländern eben auch in Reinform.
So hat aber ,wie ich finde ,der Versicolor nicht noch zusätzlich was in den vorhandenen Beständen zu suchen.(Vorkommen= Japan)
Klar ist es einfacher die Jungtiere im Herbst auszusetzen , um sie bald darauf zu schießen. Wer macht sich schon die Mühe sie noch etwas länger in großen Auswilderungsvolieren zu versorgen.Hier in der Nähe tauchten mal gerade ausgesetzte Jungfasanen auf einem Bauernhof auf und wollten mit den Hühnern gefüttert werden:nene:
Gruß Hoki
 
Servus Pere, das wissen wir. Der eine freut sich eben dieser Tage über einen balzenden Fasanenhahn am Rand der Hecke:freude: und der andere über einen Gersaker am Himmel:zwinker: , so wie er zur Zeit unser Revier bewohnt. Der ist einfach ohne jemand zu fragen von der futterspendenden Linken auf Selbstversorgung umgestiegen.:bier:
Wenn zwei dasselbe tun ist es noch lange nicht das gleiche (z. B. Saker einheimisch usw.)
Ich will an dieser Stelle nicht wieder die alten Kamellen aufwärmen, weiß aber dass von Dir sicher wieder das letzte Wort kommt. Sei Dir gegönnt.
Nenn es das "letzte Wort" oder wie auch immer. Es wurde gefragt, was man davon hält, und ich habe meine Meinung kundgetan, mehr nicht.

Schau mal in den aktuellen Thread "Sakerfalke", dann weißt Du, was ich vom Ger-x-Saker halte.

VG
Pere :bier:
 
Übrigens wem es interessiert: In der Deutschen Jagdzeitung vom April ist bei Beitrag über den Fasan, bzw. die Unterarten drinn.
gruß C.
Sehr zu empfehlen, hab ihn gerade vor mir liegen.
Bin am Samstag aus dem Fasanen, Hasen und sonstigen Paradies zurückgekommen. was ich an Hähnen gesehen habe und das waren einige, sehr starker Colchicus- ( einige sogar ohne Halsring) und Mongolicuseinschlag, einigen mochte man noch den Tenebrousus mit ansehen, der in den 50er in Deutschland mit dazugenommen wurde. Torquatus war den Tieren nicht anzusehen.
Auswildern auf Fehmarn? Haben die gar nicht nötig. Das einzigste sind die Tiere die man aus den ausgemähten Gelegen großgezogen hat.
 
Thema: Auswilderung???
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