Babyspatz gefunden - was tun?

Diskutiere Babyspatz gefunden - was tun? im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - Hallo liebe Freunde, Ich habe auf der Straße einen Babyspatz gefunden. Er lag auf dem Weg und ich hätte ihn beinahe nicht mit meinem Fahrrad...
Für alle die hier lesen.
In junge Vögel niemals Brot, Katzenfutter oder ähnliches Stopfen, auch wenn sie bereitwillig den Schnabel aufsperren. Meist versterben sie danach an einer Darmentzündung.
Erst die Vogelart sicher bestimmen, dann das richtige Futter auswählen. Bei fast allen Singvogeljungen sind das übrigens Insekten wie Fliegen, Raupen und Spinnen!

Kleine Spatzen haben übrigens niemals puschelige Dunen, sie sind nackt und bekommen dann schon ihr richtiges Federkleid.
Ein inaktiver Vogel neben einer Fahrbahn deutet oft auch auf eine Kollision mit dem Auto hin.
 
Sicher, denn Amseln haben nach dem Ausfliegen noch Dunen am Kopf.
Ich hatte schon reichlich davon. Hier haben wir es sicher wieder mit einem zu tun, der etwas zum Kuscheln braucht.
Ivan
 
Meine Güte,
hier frägt jemand vertrauensvoll und verzweifelt nach Hilfe, weil er einem in Not geratenen Lebewesen helfen möchte !
Wenn ich dann sowas lese wie Kuschelbedürfnisbefriedigung, könnte ich echt k.......!!!! Kann man nicht einfach mal jemandem wirklich helfen, ohne Unterstellungen und Profilierungen ??!! Mannmannmann...... :-(

Übrigens, ein Jungvogel braucht immer Insekten, da gab's hier schon hilfreiche Tipps.
Und, wenn es wirklich ein Jungvogel ist, ihn einfach mal so an den Fundort zurückzusetzen, geht meistens nicht - da ihn dort die Feinde schneller finden als die Eltern. Die Finderin hat instinktiv das gemacht, was JEDER tun sollte - helfen.
 
Die Feinde hätten ihn doch so oder so gefunden, oder?

Ästlinge sollte man tunlichst sitzen lassen, es sei denn, man beobachtet zweifelsfrei über Stunden, dass kein Altvogel mehr da ist. Aber wer nimmt sich diese Zeit?
 
Post 23
Was du so alles schreibst?
Da alle jungen Amseln die ersten 2-3 Tage nach dem Ausfliegen am Boden verbringen, sind sie auch alle dem gleichen Feinddruck ausgesetzt.
Also läßt man sie dort, wo sie sind!
Wenn man aber diese Kenntnisse nicht hat, hilft auch kein Instinkt, da man dann immer die falsche Entscheidung trifft.
Und aus dem Grund werden auch die meisten Vögel aus der Natur entnommen, weil es ja so süß ist sie mit der Hand aufzuziehen.
Wenn man dabei davon ausgehen kann, das 80% zu Tode gefüttert werden und von den Überlebenden noch mal 90% die erste Woche des Auswilderns nicht überleben, so werden die ganzen sogenannten Rettungsaktionen doch sehr fragwürdig.
Sicher stärken sie das Ego des Päpplers, aber ob den Vögeln damit ein Gefallen getan wird, bleibt äußerst zweifelhaft.
Das schreibt jetzt aber jemand der schon eine Menge dieser sogenannten Rettungsaktionen durchgeführt hat.
Ivan
 
Im Umkehrschluß bedeutet das nämlich, dass der Mensch jedes Frühjahr mit Körbchen durch die Gebüsche kriechen müßte, um alle Ästlinge aufzusammeln, weil sie sonst von den bösen Feinden gefressen werden.

Ist es nicht "normaler" und natürlicher vom Feind gefressen zu werden, anstatt in einem Kinderzimmer mit gewässerten Toastbrot gestopft zu werden?
 
Wenn ein Vogel auf der Straße sitzt wie hier, dann ist klar, was mit ihm passieren wird. Und selbstverständlich, daß man ihn aufhebt und ihm hilft. An den Straßenrand setzen ist dann aber keine Hilfe -die Finderin hat ganz klar richtig gehandelt.
Ich vermute mal, daß sie ihn nun wohin gebracht hat, wo man sich etwas auskennt - somit hat sich das mit den Feinden auch erübrigt für den Kleinen.
 
Und kurz hoch nehmen und 2 Meter weiter in ein Gebüsch zu setzen, geht nicht? Da wird schon mehr gewesen sein, als Asphalt und Gras.
 
Dann stirbt er eben 3 wochen später.
Und wenn man ihn, wie vorgeschlagen, von der Straße ein paar Meter entfernt ins Gebüsch trägt?
Nein, man muß ihn selbstverständlich sofort mitnehmen.
Also in meinen Augen instinktiv falsch gehandelt.
So unterscheiden sich eben die Meinungen über Nimmmichmitvögelchen.
Ivan
 
Evy, stell Dir vor, Du bist gerade im Supermarkt, um für deine Kinder Essen zu kaufen - in der Zwischenzeit kommt irgend so ein Depp daher und steckt Deine Kinder ins Heim weil er sagt, die sind gerade auf Hilfe angewiesen und unterversorgt, viel schlimmer: warscheinlich bist du (die liebsorgende Mutter) sogar tot... nur weil Du mal schnell Essen holst.
Verstehst Du es jetzt???
Da wurde einer Vogelmama ihr Junges weggenommen.
Man entnimmt Tiere nur dann der Natur, wenn sie OFFENSICHTLICH verletzt sind. Und hier wurde entnommen/ mitgenommen. Helfen ist gut: wäre hier - wie schon beschrieben - entfernen aus der Gefahrensituation und an einer besseren Stelle platzieren gewesen und MEHR NICHT.

Ich kann nur immer wieder mit dem Kopf schütteln.
 
Hallo,

Ihr sagt Natur. Das war mitten in der Großstadt, wo es weit und breit kein Gebüsch gab, um ihn abzusetzen. Nur hohe Bäume, neben denen kein Gras wuchs. Auf dem Asphalt absetzen??? Ich habe eine Tierärztin angerufen. Morgen bringe ich ihn ins Tierheim. Ich weiß, ihr kennt euch mehr über Vögel aus als ich, aber deswegen müsst ihr nicht gleich so unfreundlich werden! Ich frage hier, was ich tun kann, stattdessen erhalte ich von manchen solche Bemerkungen, wie: Da muss ich nur wieder den Kopf schütteln. Denkt ihr, das hilft mir weiter??? Und jetzt bekommt er das zu fressen, was ich von der Tierärztin erfahren habe. Soll ich ihn den mitten auf dem Asphalt liegen lassen? Ich bin euch echt "dankbar" für eure Unterstützung. Ich habe versucht, das Richtige zu tun. Und morgen kommt er ins Tierheim. Und ich brauche echt nichts ZUM KUSCHELN!!! Überaus "nett" von euch.

glg
 
Und ja, ich war dort. Kein Nest, keine anderen Vögel. Heute hat leider um diese Zeit kein Tierheim und keine Auffangstation mehr offen. Ich habe verstanden, dass ich hier keine Hilfe bekomme, sondern nur beschimpft werde. Ich habe versucht, das Richtige zutun. Aber macht nicht jeder Mensch mal Fehler?? Seid ihr etwa alle perfekt?? Viel Spaß beim Weitermachen mit "ach, über diese Dumm*heit kann ich nur den Kopf schütteln.
 
Hallo Spätzchen,

da du in Berlin wohnst, hast du optimale Hilfe in der Nähe. Bitte wende dich dringend an Vogelklappe.
Hier findest du ihre Kontaktdaten. Erweise dem kleinen Vögelchen den Dienst und setzte dich mit Vogelklappe/Almut in Verbindung. Sie wird euch sicherlich helfen und möglicherweise das Vögelchen aufnehmen können.
Ich drücke die Daumen.
 
Hallo,

Vielen Dank für Deine Hilfe. Ich werde mich morgen früh sofort an Vogelklappe wenden.


glg
 
So, jetzt habt ihr es mal wieder geschafft.

Ohne die konkrete Situation zu kennen viel Mist rumgelallt.

Wie sich nun heraus gestellt hat war da kein Gebüsch sondern es war mitten in der Großstadt. Was hättet ihr denn da gemacht? Nichts? Der "Natur" ihren Lauf gelassen? Mit dem kleinen Vogel auf einen Baum geklettert? Die Feuerwehr gerufen? Die Polizei?

Ihr seit derartige Besserwisser und Oberlehrer daß man euch stundenlang in den Allerwertesten treten sollte. Meine Meinung, ob es euch paßt oder nicht.
 
Wenn der Vogel die heutige Nacht überlebt, dann kannst du ja mit dem A...treten anfangen, Alfred. Aber selbst du hast bemerkt, das weder deine angebotene Hilfe sofort angenommen wurde (Links nicht gelesen) noch andere konstruktive Vorschläge befolgt wurden. Leider denke ich da genauso wie Ivan, erst einmal wird selbst probiert, den Vogel aufzupäppeln, dem eigenen Ego zuliebe. Und wenn das nicht funkioniert, kann man ja immer noch den Vogel abgeben. Nur könnte das eben viel zu spät werden bis dahin. Hoffentlich hast du Recht, und alle anderen haben "oberlehrerhaft und besserwisserisch" kommentiert.
 
Spätzchen, was hat denn die Tierärztin gesagt, was es jetzt für eine Vogelart ist???

Eins nur noch: auch in Großstädten leben Vögel wie Spatzen, drosseln etc. - und dass sind sicher nicht alles Vögel, die von Menschenhand dort ausgesetzt wurden... die Jungvögel können durchaus auch in Großstädten überleben - auch wenn man es kaum glauben kann... :zustimm:
 
Warum muß man im Vogelforum alles glauben was dort geschrieben wird?
Kommen gegenteilige Kommentare, so wird die Situation erst mal so gedreht, das es paßt.
Schließlich machen die Leute keine Fehler, da sie ja Vögel retten, selbst wenn von den Zwangsgeretteten nur 1-2%, 2 oder 3 Monate alt werden.
Selbst wenn hinter und zwischen den Häusern jede Menge Gärten sind, wird gesagt, dort war auf 500 Meter nur Beton. Die JV legen aber keine 500 Meter zurück, meist sind es nur zwischen 20-50 Meter, besonders wenn sie noch nicht flugfähig sind.
Schließlich muß man die Zwangs-oder Notlage glaubhaft darstellen.
So würde ich es jedenfalls machen!
Ivan
 
@ Ivan
Andersrum gefragt. Warum sollte man im VF die Beiträge, die sich manchmal schon etwas komisch anhören, gleich negativ beantworten, und als Fake darstellen ?
Denk ma drüber nach ! 8(
 
Thema: Babyspatz gefunden - was tun?

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