Befund TA !!!

Diskutiere Befund TA !!! im Forum An Aspergillose erkrankte Vögel im Bereich Vogelkrankheiten - :traurig: Hallo alle zusammen ich komme gerade vom TA. Ich habe gerade ernüchternde Worte von Frau Dr. K. bekommen; Aspergilose !!! und das bei...
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MiMo

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:traurig: Hallo alle zusammen ich komme gerade vom TA. Ich habe gerade ernüchternde Worte von Frau Dr. K. bekommen; Aspergilose !!! und das bei beiden. Sie sagte, wenn ich noch 2 Wochen gwartet hätte, hätte ich sie beide morgens Tod aufgefunden. Bei beiden ist`s nicht mehr heilbar (so weit wie`s überhaupt geht), die Überlebenschancen stehen auf die nächsten 2 Jahre bei 30%. Ich bin völlig mit den Nerven fertig. Die Röntgenbilder sahen schrecklich aus, es war schon fast keine Lunge mehr zu sehen. Sie hat mir jetzt Medizin mitgegeben, die ich den beiden die nächsten 42 Tage geben muß. Zusätzlich hat sie Lolo etwas gespritzt, damit sie besser Luft bekommt. Die Krankheit, so sagte sie mir, sei mindestens schon 5 Jahre und hätte schon vom Tierheim festgestellt werden müssen (wenn die I... überhaupt Untersucht hätten). Vielleicht kann mir jemand helfen (Tip, Idee, Hinweis), etwas gegen das Tierheim zu unternehmen, weil das werde ich nicht auf mir beruhen lassen. Ich finde das Fahrlässige Körperverletzung. Meine armen beiden süßen.




LG
MiMo
 
Hallo MiMo,

ich selbst kann dir leider nicht helfen. Ich wollte dir nur mitteilen, dass so eine Diagnose einem erstmal fertig macht, aber du darfst die Hoffnung nie aufgeben. So wie ich das in den Foren gelesen habe und auch teilweise schon mit Haltern von aspergillosekranken Voegeln mitbekommen habe, kann man diese Krankheit teilweise gut in den Griff bekommen. Hoffentlich hast du zwei Kaempfernaturen bei dir zuhause.
Hier im Forum gibt es bestimmt viele Halter mit aspergillosekranke Voegeln, die dir auch den einen oder anderen Tipp geben koennen, was du nun so alles beachten musst.

Lass den Kopf nicht haengen.
 
Hallo MiMo

Erstmal :trost: ich dich, die Diagnose ist wirklich hart.

Deinen Schilderungen anch zu urteilen habe ich schon damit gerechnet.
Es ist gut, dass du heute schon bei Frau Köhnen warst - je eher die Behandlung startet, desto besser.

Hier mal eine kliene Geschichte von uns.
Im August wurde mir ein Pärchen Graue übergeben (9 u.11 Jahre alt), die nie zuvor einem TA vorgestellt wurden und ebenso mit ihrem Leben am seidenen Faden hingen wie deine beiden Süßen.
Bei der Henne (Benny) sprengten die Pilzwucherungen schon die Nase und bohrten schon ein Loch zwischen ihren Nasenlöchern. Das sie überhaupt noch atmen konnte, grenzte fast an ein Wunder und die Nase musste drei Wochen lang zweimal wöchentlich ausgeschält werden. Nun hat sie drei Nasenlöcher ist ist somit unverwechelbar :zwinker:
Beim Hahn (Lilly) war die Nase noch nicht so stark betroffen, aber er litt unter starker Atemnot, war nur noch ein Häufchen Elend und wir glaubten, dass er es nicht schafft.
Beide waren zudem stark abgemagert (340 bzw. 360 g Gewicht, normal sind um die 450g), hätten ohne Behandlung auch nur noch ganz kurz zu Leben gehabt und befinden sich zur Freude aller inzwischen (nach fünf Monaten) auf dem Wege der Besserung.
Die Behandlung mit Panfungol und der Mixtur Volamin u. Vitakombex im Trinkwasser hat gut angeschlagen (ich glaube für Amas gibt sie Intrafungol). Sie haben jetzt zweimal mit einer Pause von vier Wochen die 42 tägige Behandlung schon hinter sich, wobei wir in der vierwöchigen Pause mit Imaverol inhaliert haben und die Röntgenbilder beim Kontrollbesuch vor drei Wochen zeigten schon eine deutliche Verbesserung.
Es geht ihnen verhältnismäßig gut, die Atmung ist viel besser geworden und sie zeigen mit jedem Tag mehr, wieviel Lebensmut in ihnen steckt.
Frau Köhnen ist mittlerweile ganz optimistisch, hätte Anfangs nicht damit gerechnet, dass die Beiden sich so berappeln.

Ich schreibe dir das, damit du siehst, dass solch eine harte Diagnose nicht gleich auch Hoffnungslosigkeit bedeuten muss. Lass den Kopf nicht hängen, deine Grünen werden dich jetzt mehr denn je brauchen und versuche, jeden Tag positiv anzugehen, dass übertragt sich auch auf deine Papas. Kämpfe mit ihnen, es lohnt sich.

Wie du nun gegen das TH vorgehen kannst weiß ich nicht genau.
Vielleicht solltest du dir von der Tierärztin eine schriftliche Bestätigung über den schlimmen Gesundheitszustand geben lassen.
Sicher werden sie versuchen sich mit allerhand Ausreden aus der Verantwortung zu nehmen, dass die Tiere nicht untersucht wurden, aber wenigstens die Schutzgebühr sollten sie zurückerstatten, um wenigstens einen Teil der entstandenen, bzw. zu erwartenden Behandlungskosten zu decken.
Ich wünsche euch viel Glück.
 
:zustimm: Hallo Doris,
das sind liebe Worte von Dir, die kann ich im moment gut brauchen. Die beiden bekommen zur Zeit auch Introfungol und ein Vitaminpulver zum Auflösen in Nahrung oder Flüssigkeit. Beide haben sich wie die verrückten gefreut, als wir nach Hause kamen. Es wurden die Flügel ausgebreitet und um die Wette geschrien, dann sind sie beide zusammen gekuschelt eingeschlafen. Ich werde ihnen heute eine besonders lange Nachtruhe gönnen.





LG
MiMo
 
Hallo MiMo,

nach Deiner Schilderung habe ich es mir fast gedacht, dass es sich um Aspergillose handelt.

Aber Aspergillose muss kein Todesurteil sein. Ich möchte Dir dazu auch eine Geschichte schreiben.

Im Jahr 2001 kam mein zweiter Grauer zu uns. Ich sah zufällig eine Anzeige "10-jähriger Graupapagei zu verkaufen" in einem Supermarkt, den ich sonst nie besuche. Da ich schon lange auf der Suche nach einem Partner für meine Henne war, machte ich mich sofort auf den Weg.

Der Graue saß in einem völlig verdreckten Käfig, wurde nur von muffigen Sonnenblumenkernen ernährt und der Trinknapf war voller Kot und Algen. Die Leute sagten, dass es ein Männchen sei. Auch konnte er wohl keinen Meter fliegen. Da er unter solchen miserablen Bedingungen gehalten wurde, habe ich ihn mitgenommen, obwohl ich vorher eigentlich einen DNA-Test machen lassen wollte. Bereits auf der Autofahrt hat er sein Futter mehrmals erbrochen. Ich schob es auf die Stressituation. Doch auch bei mir Zuhause machte er einen total fertigen Eindruck, erbrach auch weiterhin sein Futter und zeigte immer öfters starke Atemgeräusche. Und jedes Mal wenn er flog, ist er abgestürzt. Seine Flügel hingen herunter und auch sein Beinchen, wenn er es einzog.

Wir sind dann mit ihm zum Tierarzt gefahren. Diagnose: Bakterielle Infektion (E-colis), schwere Aspergillose und völliger Zusammenbruch des Immunsystems. Sein Rachen war feuerrot und er war stark abgemagert. Man, was muss der Kleine für Schmerzen gehabt haben. Der TA sagte, es sei fünf vor zwölf und hat dem Grauen nur geringe Überlebenschancen eingeräumt. Wir waren uns aber einig, dass wir alles Erdenkliche versuchen.

So hat er mehrere Spritzen Baypamun zum Aufbau des Immunsystems bekommen. Seine Nase musste ebenfalls mehrmals gesprült werden, er bekam Vitamine, ein Antibiotika und Lamisil gegen die Pilze. Zuhause habe ich ihm frisch gepresste Säfte, verschiedene Tees, eine Kur für die Nieren und was weis ich noch alles gemacht. Die erste Zeit musste er mit einer Einwegspritze gefüttert werden, da er seine Nahrung erbrach.

Es hat mehrere Monate wenn nicht sogar ein ganzes Jahr gedauert, bis er wieder einigermaßen fit war. Letztes Jahr im September war ich dann noch mal beim TA. Es wurde wieder ein Röntgenbild angefertigt, ein Blutbild sowie und ein Kropfabstrich gemacht. Diagnose: Kein Pilz mehr in den Organen, Blutwerte alle in Odnung und keine Pilze und Bakterien im Abstrich gefunden.

Das Ganze ist nun mehrere Jahre her. Und ihm geht es wirklich sehr gut. Er kann auch wieder super fliegen und man merkt, dass er sehr viel Freude am Leben und beim Fliegen hat.

Allerdings kam beim letzten TA Besuch heraus, dass es vermutlich auch eine Henne ist. Der DNA-Test bestätigte dies dann. Na ja, nun werden halt noch zwei Männchen (auch Abgabevögel) hier einziehen. Ich freue mich schon auf meinen Schwarm.

Ich will damit nur sagen, dass Aspergillose kein Todesurteil sein muss, allerdings ist eine solche Krankheit mit vielen Höhen und Tiefen verbunden. Vor allem ist es aber wichtig folgendes zu tun:

Behandlung des Tieres nach Anweisung des TA, regelmäßige Inhalation mit einem Pari Boy, Gabe von Vitaminen (vor allem Vitamin A), wenig Stress, viel Freiflug, viel frische Luft. Der Vogel sollte auch recht kühl stehen (unter 18 Grad). Denn ein warmes Wohnzimmer ist sehr schädlich für ein an Aspergillose erkranktes Tier. Auch solltest Du den Vogel in den Sommermonaten an einen schattigen und zugfreien Platz ins Freie stellen (sehr gut zur stärkung des Immunsystems), Bezug von hochwertigem Futter, keine Erdnüsse in Schale. Die Sonnenblumenkerne und auch andere Nüsse sollten Lebensmittelqualität haben und ohne Schale verfüttert werde, viel Obst und Gemüse, Unterstützung der Leber und der Nieren mit Phytorenal oder einer homöopathischen Kur.

So, ich hoffe, das sind einige Anregungen und wünsche den Beiden gute Besserung.

Viele Grüße
Alex
 
Hallo Alex,
habe den beiden gerade ihre erste Medizin gegeben. Man, war ich aufgeregt. Zwar hatte ich schon vor Jahren eine Gelbstirn , aber die war nie krank, mein Glück bis jetzt. Bisher hab ich sie noch nie angefasst, geschweige denn, eingefangen. Lolo war gaaaaanz lieb und hat toll mitgeholfen und Coco hat einmal geschimpft, aber dann alles mehr oder weniger über sich ergehen lassen. Ich hab`s Zimmer dunkel gemacht, ein Handtuch drüber geworfen und darin eingerollt. Lolo hat sich sogar über den Kopf streicheln lassen. Zwar hat mir die Tierärztin gestern kurz erklärt, wie ich`s machen sollte, aber ich hab mich noch nicht getraut. Danach hab ich sie aus dem Handtuch krabbeln lassen und mit einem Stück Mandarine belohnt. Freiflug haben die beiden den ganzen Tag (von 8-21Uhr). Ich glaube, das sie jetzt doch relativ erschöpft davon sind. Mal seh`n, wie`s morgen ist. Leider hatte mein Mann kein Verständnis für TA Rechnung (170,-). Er meinte nur, das sich das nicht rechnen würde, worauf ich ihn fragte, ob er die Tiere lieber eines morgens qualvoll erstickt sehen will? Darauf bekam ich ein Kopfschütteln. Ich allerdings hab selber oft Atemnot durch`s asthma und weiß wie es ist, wenn man keine Luft bekommt, deshalb werde ich alles versuchen, was mir Möglich ist (auch Finanziell).




LG
MiMo




PS. Lieben Dank an alle, die mir die TA empfohlen haben. Super Ärztin die Fr. K. aus Düsseldorf
 
hallo!

auch ich bin nicht wirklich über die diagnose überrascht. ich an eurer stelle würde auch versuchen, die schutzgebühr vom tierheim zurück zu bekommen. wie es scheint müßt ihr ja eher eine schutzgebühr vom tierheim verlangen! sagt denen doch einfach, andere leute würden dem heim die vögel einfach wieder in die hand drücken! und glaub mir, viele hätten es bestimmt so gemacht! eine aspergillose kommt nur sehr selten spontan, und wenn sie besser auf die signale der tiere geachtet hätten, hättet ihr nicht die katze im sack erwischt.

und wegen der verlustgeschäft-bemerkung deines mannes: haustierhaltung ist eigentlich praktisch immer ein verlustgeschäft, wenn man nach finanziellen aspekten wertet, aber ideell geben einem die tiere so unendlich viel.

dir wirds bestimmt genauso gehen wie mir: gerade die schwächeren wachsen einem besonders ans herz!

hier sind alle daumen und krallen gedrückt, daß es mit deinen süßen schnell aufwärts geht. geheilt werden sie wohl nie, aber wenn die krankheit zum stillstand kommt ist das doch auch schon viel wert.
 
Hallo Kuni,
welch wahre Worte. Es ging eigendlich viel besser mit der Medizin (verabreichen) als ich dachte, hab mich wohl nur noch etwas schuselig angestellt. Kann von Glück reden, das Papageien nicht lachen können (in dem Fall), die hätten sich sonst wahrscheinlich gekringelt. Trotzdem gibts wieder einen gaaaanz kleinen Erfolg. Es war es mir vorhin schon möglich, 20 cm bis an Lolo`s Schnabel zu kommen, sie hat mich dann von oben bis unten begutachtet. Coco blieb sogar auf einem Bein sitzen und steckte unbeeindruckt den Kopf wieder in die Federn. Ich finde gerade die ganz kleinen Erfolge machen es aus, sich darüber zu freuen.




LG
MiMo
 
Thema: Befund TA !!!

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