bei dhd im forum da will jemand einen handaufgezogenen grauen

Diskutiere bei dhd im forum da will jemand einen handaufgezogenen grauen im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - http://forum.dhd24.com/thema-1875-0-0-asc.html kann nicht verstehen wie man einen handaufgezogenen graupapagei haben will
Hallo,

also langsam muss ich wirklich lachen.

Hier im Forum schmeisst nur einer in einem Thread das Wort Handaufzucht rein und schon wird gezofft was das Zeugs hält.

Vorallem tauchen dann immer Forenmitglieder auf die man sonst komischerweise niemals im Grauenforum sieht.

Man müsst ihr Euch immer mit Eurem "Wissen" wie "Scheisse Handaufzuchten" sind und das nur ihr die wahren super gut geprägten Tiere habt, profilieren ???

Lasst doch jedem seine Meinung, das er das beste Tier hat und versucht net immer mit wirklich teilweisen fadenscheinigen Argumenten die Leute die Handaufzuchten haben zu verdammen und teilweise als unverantwortlich hinzustellen.

Also wenn man das alles immer wieder in den Threads mit dem Wort "Handaufzucht" liest kommt man sich vor wie im Kindergarten.


Leben und leben lassen.

Grüssle
Corinna
 
Mr.Knister schrieb:
i
ich habe noch nie bestritten, das eine HZ, wenn sie eben nicht "richtig"
(auch wenn das schon wieder ein anschlag auf eure meinung ist) durchgeführt wird letztendlich eine Qual für den gezogenen Vogel wird/werden kann......

Was ist denn in Deinen Augen eine "richtige" HZ??

Richtig ist nur was im Sinne der Natur durchgeführt wird bzw. werden kann.
Der Mensch nicht dazwischen funkt, um die Vögel so zu formen, wie es am Besten ins Lebensbild paßt.

Und nichts anderes sind gewollte HZ's in meinen Augen!

Ich habe inzwischen genügend HZ's vor Augen gehabt und auch hier sitzen, um mir ein entsprechendes Urteil zu erlauben.

Einzeln gehaltene Vögel werden im Laufe der Zeit immer Verhaltensstörungen/Auffälligkeiten an den Tag legen.

Egal ob HZ, NB oder WF. Da gebe ich Dir Recht.
Allerdings ist die Ursache als Solches nicht nur in der Einzelhaltung zu sehen.

NB und WF haben nun mal den "Vorteil", was ich immer wieder bestätigt finde, das ihre Urinstinkte sofort wieder geweckt werden, wenn sie die Möglichkeit erhalten relativ artgerecht zu halten.

Bei einer HZ kann ich die Urinstinkte nur bedingt wieder zum Leben erwecken.
Und das dauert oft Jahre.

Und zwar aus folgendem Grund:

Ihnen fehlen sehr wichtige Prägungsphasen, soziale Punkte die ihnen nachweislich niemals durch Menschenhand beigebracht werden können bzw. konnten.

Auch machte ich die Beobachtung das NB und WF, die sich gerupft haben und/oder andere Verhaltensstörungen an den Tag gelegt haben, diese im Gegensatz zu den HZ komplett eingestellt haben.

Während die HZ zwar zum größten Teil ihre Verhaltensauffälligkeiten ablegten, es aber immer wieder Phasen gibt, wo sie ein wenig in die "alte" Marotte verfallen. Trotz Paar/Gruppenhaltung, trotz entsprechendem Umfeld, trotz menschlicher Zuwendung (falls notwendig).

HZ kann nur aus einem Grund als positiv einzustufen sein..........um in irgendeiner Weise als Mensch davon zu profitieren.
 
Naschkatzl schrieb:
Hallo,

also langsam muss ich wirklich lachen.

Hier im Forum schmeisst nur einer in einem Thread das Wort Handaufzucht rein und schon wird gezofft was das Zeugs hält.

Vorallem tauchen dann immer Forenmitglieder auf die man sonst komischerweise niemals im Grauenforum sieht.

Man müsst ihr Euch immer mit Eurem "Wissen" wie "Scheisse Handaufzuchten" sind und das nur ihr die wahren super gut geprägten Tiere habt, profilieren ???

Lasst doch jedem seine Meinung, das er das beste Tier hat und versucht net immer mit wirklich teilweisen fadenscheinigen Argumenten die Leute die Handaufzuchten haben zu verdammen und teilweise als unverantwortlich hinzustellen.

Also wenn man das alles immer wieder in den Threads mit dem Wort "Handaufzucht" liest kommt man sich vor wie im Kindergarten.


Leben und leben lassen.

Grüssle
Corinna

Hallo

Wenn du das so interpretierst, dann hast du nicht richtig gelesen!

Ich habe übrigens selbst HZ (würde das mit heutigem Wissen jedoch nicht mehr so machen).
Kein Mensch "verdammt" Leute, welche bereits HZ zu Hause sitzen haben und es nicht besser wussten - oder welche HZ als Abgabetiere aufgenommen haben. Oder wo liest du so etwas???
 
Hallo Raven

Habe mir mal die Untersuchungsergebnisse von der Rachel Schmidt durchgelesen.Die jüngsten Geier waren 3 Jahre alt.In 3 Jahren falscher Haltung, kann ich natürlich eine Hz kaputt machen.Bei der NB dauert es vielleicht etwas länger.All die Verhaltensauffälligkeiten, zeigt keiner meiner HZ.Und meine HZ - Wellis waren sehr gute Eltern.Eine Henne zog ihre Junge z.B. auch ohne Hahn auf. Sie leben im schwarm, und haben keine Probs, mit anderen.


Das Sexuealbedürfnis am Menschen auszuleben, ist auch nicht typisch für eine HZ.Denn das macht meine NB, wenn er kann sogar 2 mal täglich, während meine Hz, mich mal füttern will, aber nie weiter geht.

Graue HZ greifen auch mal Menschen an......meiner greift niemanden an, aber meine NB, hat schon mehrere angegriffen, und zu gebissen.

All das Verhalten was auf die HZ geschoben wird, kenne ich nur von NB, oder WF.

Ich finde die Tests ja ganz ok.Aber vielleicht sollte mal mit ganz Jungen Tieren getestet werden, die von Anfang an verpaart wurden, und nicht erst vermenschlicht wurden???

So nun hab ich mal die Ergebnisse durchgelesen.

Federrupfen: Wildfänge rupften sich häufiger als handaufgezogene Tiere. 31.1% der handaufgezogenen Papageien rupften sich zur Zeit des Besuchs, gegenüber 53.8% der Naturbruten und 65.4% der wildgefangenen Tiere.

Die Erfahrung hab ich auch gemacht.

Selektivität gegenüber einem Geschlecht: 38.5% der Wildfänge entwickelten Aggressivität nur gegenüber einem Geschlecht, davon 30.8% der Tiere gegenüber Männern. Nur 7.8% der handaufgezogenen Vögel und überhaupt kein Papagei, der von seinen Eltern grossgezogen wurde, zeigten ein solches Verhalten

Auch das kenn ich nur von NB.

Die Naturbruten zeigten zur Zeit des Besuchs kaum Gesundheitsprobleme und waren in bestem Gesundheitszustand. Atemprobleme traten häufiger in der Gruppe von Wildfängen auf (57.7% der importierten Vögel waren diesbezüglich schon auffällig geworden, gegenüber 30.8% der Naturbruten und nur 12.5% der Handaufzuchten)

Also was soll mir dieser Test zeigen??? Das Hz meistens an letzter Stelle standen, bei den Tests.Und somit vielleicht sogar weniger Auffälligkeiten zeigen, als NB und WF?

Huhu Knischi

Stimmt, ich habe weniger Geier wie Du.:D :D Und ich kann mir auch keine weiteren zahmen Geier erlauben, weil mein NB-Kakadu sehr viel Zeit einfordert.:zwinker: Ich hab als Anfänger auch mit WF angefangen, dann mit NB.Warum bin ich wohl zu HZ gegangen???Weil ich nicht mitansehen wollte wie sich eine WF-Amazone weiterrupfte.Weil ich in einem Reihenhaus leider nicht länger einen NB-Kakadu der Schrie wie am Spiess halten konnte.Ich war als Anfänger nicht soweit, das ich mit den Problemem klar kam.Das geb ich zu.Jetzt habe ich seit fast 6 Jahren HZ und NB, und keine Probleme.(von dem Kaka mal abgesehen)Weder mit schreien, noch mit rupfen, oder sonstwas.

Ich denke mal, wir haben keine Ausnahmegeier, wir halten sie nur so, das wir das was den Hz immer nachgesagt wird, von Anfang an verhindert haben.
 
Grundsätzlich wollte ich nochmal etwas klarstellen, weil ich irgendwie das Gefühl habe, dass ich nicht so verstanden werden, wie ich es mir eigentlich wünsche....


Ich bin absolut dagegen, wenn Züchter die handaufzucht im Grossen Stil betreiben um daraus Profit zu schlagen.
Eben weil kein Züchter zugeben würde das er es nicht "richtig" gemacht hat....

Alle HZ Vögel bei uns haben wir selbst aufgezogen und dabei alle Kreterien erfüllt um Arttypische Vögel zu ziehen, bis auf einer, der ist ein Abgabevogel!!


MIR geht es einfach darum, dass diese Verallgemeinerungen endlich Aufhören, das jeder HZ-Vogel einen am Dach hat, gerade WEIl es bei NB und WF ganuso der Fall sein KANN...MUSS ja nicht, genausowenig wie bei HZ`s

Mehr will ich ja agrnicht!


soviel nochmal zu meinem "dagegen" Chimera.....in meiner Signatur steht auch nicht, "ich bin gegen NB" "HZ ist das einzig wahre" oder sowas.....

von mir aus sollen handaufzuchten verboten werden, gesetztlich......habe ich kein Problem mit, aber dieses ewige "HZ ist Tierquälerei" und "alle HZ`s sind gestört" soll endlich aufhören!


und tüs,

Knister
 
Mr. Knister und Katrin

Das schreibt doch auch keiner, dass ALLE HZ zu Monstern werden müssen, oder wo steht denn das????
Zeigts mir bitte!!!!

Wie oft wurde von den HZ-Gegnern das schon betont???
Lest ihr denn überhaupt noch richtig???

Sorry, aber kein Mensch schreibt sowas oder meint sowas.


LG
Alpha
 
@Kathrin,

die Studie sollte als Ganzes betrachtet werden und nicht nur einzelne Auszüge.

Denn zusammenhängend wird aus der Studie sehr deutlich, das die HZ die größeren Probleme in allen Punkten aufweisen.

WF sind ja eigentlich nicht das Thema, sondern die Art der Aufzucht in Gefangenschaft. ;)


@Mr. Knister,

MIR geht es einfach darum, dass diese Verallgemeinerungen endlich Aufhören, das jeder HZ-Vogel einen am Dach hat, gerade WEIl es bei NB und WF ganuso der Fall sein KANN...MUSS ja nicht, genausowenig wie bei HZ`s

Sagen wir es mal so.........mir ist bisher keine HZ untergekommen, die nicht wenigstens einen geringen (An)Teil an Verhaltensauffälligkeiten zeigte und diese trotz entsprechender Umsetzung in der Haltung nach dem Züchter völlig ablegte bzw. gar nicht erst aufkommen ließ.

Der extreme Menschenbezug ist nun einmal vorhanden, egal ob gleich in Paarhaltung oder nicht.

Und i.d.R. wird die Haltung nicht so umgesetzt, das der Mensch als Nebensache angesehen wird, sondern stets im Vordergrund oder zumindest gleichermaßen bleibt.

Würde auch gar nicht funktionieren, da die HZ den Menschen weiterhin braucht, da sie nichts Anderes kennengelernt hat.
 
alpha schrieb:
Mr. Knister und Katrin

Das schreibt doch auch keiner, dass ALLE HZ zu Monstern werden müssen, oder wo steht denn das????
Zeigts mir bitte!!!!

Wie oft wurde von den HZ-Gegnern das schon betont???
Lest ihr denn überhaupt noch richtig???

Sorry, aber kein Mensch schreibt sowas oder meint sowas.


LG
Alpha


sagen wir mal, es steht in 50% alles Beiträge die jemals hier gegen HZ verfasst wurden.

Kathrin hat es auch schon wunderbar beschrieben.....bei neuen Themen die gestartet werden...was ist die erste Frage?? und wenn rauskommt es ist ein HZ-Vogel ist der blick getrübt und los gehts!! :zustimm:
 
sagen wir mal, es steht in 50% alles Beiträge die jemals hier gegen HZ verfasst wurden.

Hm, dann kann wohl einer von uns beiden nicht zählen ;)
Ne, im Ernst, solche Pauschalaussagen, dass "alle HZ gestört sind oder werden" hab ich - wenn überhaupt - dann wohl eher sehr selten gelesen. Ich könnte mich nicht daran erinnern, dass das so oder so ähnlich wo steht.
Im Gegenteil, in "einschlägigen Threads" wurde das mindestens alle paar Seiten mal betont, dass das SO nicht ist und auch nicht gemeint ist.

LG
Alpha
 
alpha schrieb:
Ne, im Ernst, solche Pauschalaussagen, dass "alle HZ gestört sind oder werden" hab ich - wenn überhaupt - dann wohl eher sehr selten gelesen. Ich könnte mich nicht daran erinnern, dass das so oder so ähnlich wo steht.
Im Gegenteil, in "einschlägigen Threads" wurde das mindestens alle paar Seiten mal betont, dass das SO nicht ist und auch nicht gemeint ist.

LG
Alpha


Man kann überhaupt nicht sagen das jede HZ gleich ist (in Hinblick auf die Resultate bei verschiedenen Methoden)

Es gibt so viele Wege ein Tier zu versauen. Ich geb ja zu das auch ich am Anfang dem Charme meiner Vögel total erlegen war. Ich fand es toll wie zahm sie wurden und wie sehr sie mir vertrauten. Ich hätte es noch etwas weitertreiben können und hätte sie vielleicht sogar "fehlgeprägt" obwohl sie immer einen Artgenossen hatten.

Was sagt einem das? Mir hat mein eigenes Verhalten gezeigt das viele Halter (abgesehen von Züchtern die oft ein sehr nüchternes Verhältniss zu ihren Tieren haben. Das ist keineswegs was schlechtes!!!) natürlich das Bedürfniss haben ihren Vögeln so nah wie möglich zu sein. Gerade Einsteiger in der Vogelhaltung haben ein sehr ausgeprägtes Bedürfniss dieser Art. je länger man mit Vögeln zusammen lebt um so mehr lässt das "Betüddel" Bedürfniss nach. Das liegt in der Natur der Sache und vorallem, lernt man seine Vögel nach und nach als das kennen was sie eigentlich sind. Jemand der noch nie Vögel hatte, hat eine sehr eingeschränkte Vorstellungsweise von ihrem Wesen, ihren natürlichen Verhaltensweisen und Bedürfnissen. Das kommt erst nach und nach (wenn man denn wachen Auges ist). Der zutraulichkeitsfaktor ist nicht mehr der Mittelpunkt.

Das alles muss man nicht verteufeln, es ist wohl irgendwie ....ja, normal.

Allerdings ist es oft leicht seinen Vögeln (ungewollt natürlich) Schaden zuzufügen. Da ist die von mir genannte Fehlprägung (an NB), Einzelhaltung, unsachgerechte Verpaarung usw usw.

Wir machen eh schon so viele Fehler (wer behauptet nie welche gemacht zu haben, ist ein Lügner), die unsere Vögel ausbaden müssen. erade intelligete und soziale Vögel wie Papageien kann man so versauen, das es nie mehr richtig gut zu machen ist. Zu 99% sind diese Probleme Hausgerbacken und resultieren meist aus dem engen Kontakt zum Menschen.

Wird es nicht Zeit das wir afangen Vogelhaltung "Richtig" zu betreiben, de Tiere nehmen wie sie sind? Dann hätten wir viele Probleme nicht. Probleme tauchen erst dann auf wenn wir versuchen den Vogel so zu halten oder zu formen wie WIR ihn gern hätten.

Natürlich ist eine HZ ab Ei viel dramatischer in ihren Folgen als ein Zufüttern kurz vor dem Flügge werden! Wer will das bestrteiten? Aber ein Fehler wird nicht gemildert, nur weil es schlimmere Fehler gibt die man machen kann..

Es gibt so viele Halter die mit ihren NB glücklich sind. Warum HZ?? Dafür gibt es doch keinen vernünftigen Grund. Jede HZ ist ein Eingreifen in natürliche Vorgänge, und davon haben wir doch schon mehr als genug in unserer Vogelhaltung, oder?

Wozu auch nur das Risiko eingehen das ein Vogel unter seiner Fehlprägung zu leiden hat?



Aber was solls. Es ist ja schon längst eingetreten was mir Kopfschmerzen bereitet hat: Man glaubt das nur eine HZ stressfrei in Menschenobhut leben kann. Selbst die Züchter fangen an den Mist zu glauben den sie verbreiten.
 
Hallo Ihr Lieben,

Handaufzucht kontra Naturbrut wird wohl immer zu heftigen Diskusionen führen, wie man hier ja auch sehen kann.

Meiner Meinung nach wird oft vergessen, dass man den Handaufzuchten die Nähe und Zärtlichkeit der Elternvögel nimmt.
Versetzen wir uns doch mal in die Lage eines Kücken.

Naturbrut:
Das Kücken sitzt mit seinen Geschwistern im Nest, wird mit der körperlichen Wärme der Eltern gewärmt, welche ihm in der vertraute Stimme entgegenen, die es von klein an kennt. Die Vogeleltern füttern und umhegen das Kücken und dessen Geschwister und sind ständig für die Jungvögel da. Irgenwann wird das Kücken größer, wird neugierig und schaut aus den Nistkasten, wo Mama und Papa immer hinfliegen. Irgendwann fasst es seinen Mut zusammen und folgt den Eltern, die auch in der neuen "großen" Welt noch eine Weile für es da sind, bis es richtig selbstständig ist.
Es beobachtet wie Mama und Papa sich kraulen, füttern, fliegen und sich putzen, was sie fressen usw.Es kann mit seinen Geschwister die neue Welt erkunden.Es hat genügend Zeit sich die natürlichen Verhaltensweisen der Eltern abzuschauen und zu erlernen.
Auch die Elternvögel können ihre Kücken bis zur Selbstständigkeit begleiten und stolz zusehen, wie aus ihren Babys selbstständige "Halbstarke" werden.

Handaufzucht:
Das Kücken sitzt im günstigen Fall einige Wochen mit seinen Geschwistern zusammen ebenfalls im Nest und wird von den Eltern umsorgt.
Dann wird es plötzlich samt Geschwister aus dem Nest genommen und in eine Schüssel oder einen Kasten gesetzt.
Wo ist nur die Papageienmama geblieben, die das Kücken und seine Geschwister von oben gewärmt und beschützt hat. Es ist zwar auch nicht kalt( künstliche Wärme), aber wo sind die Eltern? Keine Papageienmamastimme mehr :( ! Das Kücken hat Hunger und dann nähert sich ein anderes großes Wesen( Mensch) und da das Kücken nicht verhungern will, nimmt es von diesem Wesen Futter aus einem fremden Gegenstand (Spritze, Löffel usw.) an,schließlich bleibt ihm ja nix anderes übrig.
Wenn das Kücken Glück hat, nimmt sich das große Wesen ab und zu Zeit und versucht die körperliche, beschützende Nähe der Eltern durch Streicheleinheiten zu ersetzen.
Wenn es Pech hat, wird es nach dem Füttern wieder bis zur nächsten Mahlzeit beiseite gestellt. Hoffendlich ist dann wenigstens noch ein Geschwisterchen da, mit dem man kuscheln kann.
Es wächst ebenfalls heran, aber es sind keine Eltern mehr da, die die jungen Vögeln in die große Welt begleiten und zeigen wie man sich richtig putzt, was man fressen darf und wie sich ein echter Papagei verhält. Nur die Geschwister, die auch alle "grün hinter den Ohren sind" sind da um zu üben.
Die junge Rasselband erkundet die Welt auf eigene Faust, es bleibt ihnen ja auch nix anderes übrig. Mama und Papa sind als Lehrer ja nicht mehr da.

Und was passiert mit den Papageieneltern nachdem ihnen die Vögelbabys gestohlen wurden ? Sie schauen verdutzt in ihr Nest und mussen feststellen, dass ihre ganzen Babys verschwunden sind, die sie bis jetzt so liebevoll umsorgt haben. Wo sind sie nur hin :traurig: ? Traurig blicken sie ins Leere.



Fazit: Verhaltensweisen können Jungvögel durch das vorzeitigen Rausnehmen aus dem Elternnest nicht in der Vielfalt erlernen, wie es ein Naturbrutvogel kann. Eine Naturbrut kann auch noch nach dem Verlassen des Nestes von seinen Elternvögel lernen. Auch die körperliche Nähe und die Sprache der Eltern wird dem Naturbrutkücken nicht abruppt vorenthalten. Es hat Zeit sich von den Eltern abzunabeln.
Selbst von uns Menschen wissen wir, das Babys, die Zuneigung und Zärtlichkeiten von klein auf bekommen, in ihrer Entwicklung nur davon provitieren.
Auch die Gefühle der Elternvögel, denen die Brut geklaut wird,sollte man nicht vergessen, schließlich haben wir es mit intelligenten Wesen zu tun, die auch trauern können.

Sicher gibt es auch viele Handaufzuchten, die ihre Besitzer glücklich machen ( hab ja selbst drei ;) ), aber für welchen Preis :( !
Ich würde mir mit dem heutigen Wissen keine Handaufzucht mehr anschaffen, da ich es nicht in Ordnug find, dass der Mensch in eine intakte kleine Familie so massiv eingreift.

Handaufzuchten sollten im Notfall dazu da sein, einem Kücken das Überleben zu ermöglichen, wenn Probleme bei der Elternaufzucht auftreten, aber wirklich nur im Notfall.

Ich hab auch schon davon gehört, das der eine oder andere Züchter die Kücken täglich kurz in die Hand nehmen und sie dann wieder ins Nest zu den Eltern zurücksetzen. Auch diese Kücken verlieren ihre Scheu dem Menschen gegenüber, müssen aber nicht auf ihre Eltern verzichten, bis sie selbstständig sind. Diese Variante finde ich viel schöner, wenn sie auch nicht bei allen Paaren möglich ist, da auch ein Vertrauen zwischen Züchter und den Elterntieren da sein muss.

Warum will der Mensch sich das Vertrauen eines jungen Vogels nicht mit Geduld und Zuneigung verdienen, anstatt es mit der Handaufzucht zu erzwingen ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Tierfreak schrieb:
Ich hab auch schon davon gehört, das der eine oder andere Züchter die Kücken täglich kurz in die Hand nehmen und sie dann wieder ins Nest zu den Eltern zurücksetzen. Auch diese Kücken verlieren ihre Scheu dem Menschen gegenüber, müssen aber nicht auf ihre Eltern verzichten, bis sie selbstständig sind. Diese Variante finde ich viel schöner, wenn sie auch nicht bei allen Paaren möglich ist, da auch ein Vertrauen zwischen Züchter und den Elterntieren da sein muss.


Hallo,

die Frage habe ich auch schon gestellt, wurde aber eines besseren belehrt. Das ist nicht immer möglich. Mal liegt es an der Vogelart, mal einfach am Charakter der Tiere. Dieses Eingreifen könnte dazu führen das die Eltern sich so gestört fühlen, das sie die Aufzucht aufgeben. Es gibt aber Vogelhalter und Züchter die das so praktizieren wie Du es beschreibst. Es scheint nur nicht immer zu gehen

Tierfreak schrieb:
Warum will der Mensch sich das Vertrauen eines jungen Vogels nicht mit Geduld und Zuneigung verdienen, anstatt es mit der Handaufzucht zu erzwingen ?


Ich weiß es nicht. Vielleicht ist es Bequemlichkeit, Ungeduld oder sie glauben schon nicht mehr daran das es möglich ist
 
Tierfreak schrieb:
Hallo Ihr Lieben,

Ich hab auch schon davon gehört, das der eine oder andere Züchter die Kücken täglich kurz in die Hand nehmen und sie dann wieder ins Nest zu den Eltern zurücksetzen. Auch diese Kücken verlieren ihre Scheu dem Menschen gegenüber, müssen aber nicht auf ihre Eltern verzichten, bis sie selbstständig sind. Diese Variante finde ich viel schöner, wenn sie auch nicht bei allen Paaren möglich ist, da auch ein Vertrauen zwischen Züchter und den Elterntieren da sein muss.

Warum will der Mensch sich das Vertrauen eines jungen Vogels nicht mit Geduld und Zuneigung verdienen, anstatt es mit der Handaufzucht zu erzwingen ?

Das funktioniert nur bei Wellen- oder Nymphensittich. Bei Papageien und den meisten anderen Sittichen ist es die ganz große Ausnahme, dass die Jungen täglich dem Nistkasten entnommen werden können.

Je nach Art kostet es dem Kind das Leben oder den Züchter die Finger:D

In den Fällen die ich kenne, bei denen es funktioniert, sind die Eltern beide Handaufzuchten:D

Wir züchten z. B. Nymphies in Handaufzucht und in Naturbrut. (Gleich vorab: ich kann euch versichern, dass sich bei uns noch nie eine Henne "zu Tode gelegt" hat).

Die meisten positiven Rückmeldungen bekommen wir bei Handaufzuchten, obwohl sie bei uns Anzahlmäßig in der Minderheit sind.

Wenn ich die Kleinanzeigen in der Zeitung aufschlage werden zu 99,5 % scheue Nymphensittiche abgegeben, keine zahmen. Warum wohl? Zahme Vögel werden in die Familie eingebunden, die gibt so schnell keiner mehr her. Ein scheuer Vogel wird abgeben oder muß sein Leben alleine in seinem Käfig fristen.

Eine Handaufzucht schließt nicht aus, dass Vögel im Paar gehalten werden.

Der Streß für die Eltern, wenn die Jungtiere täglich dem Nistkasten entnommen werden um sie zu zähmen werte ich höher als den Streß der entsteht durch die Wegnahme der Kleinen für die Handaufzucht. Es ist auch ein Gesetz der Natur, dass Freßfeinde Gelege o. Jungtiere rauben. Schon kurze Zeit nach dem "Diebstahl" ist den Elterntieren nichts mehr anzumerken. Wer jetzt meint, die Elterntiere trauern noch tagelang vermenschlicht sie meiner Meinung nach sehr.

Was mich immer irritiert ist der Ausdruck "kommerzielle Handaufzucht". Er wird von so vielen benutzt, vielleicht kann das mal jemand definieren. Aber bitte nicht nach dem Steuerrecht, danach ist nämlich fast jeder "kommerziel" der eine Zuchtgenehmigung hat.

Der Hundezüchter der Welpen verkauft, ebenso der Katzenzüchter, der Pferdezüchter mit seinen Fohlen - sind das alles kommerzielle Züchter? Wenn nicht, warum ist es dann der Papageienzüchter?

Viele Grüße
Sabine
 
Was mich immer irritiert ist der Ausdruck "kommerzielle Handaufzucht".

Hallo Sabine!
Im Forum wird unterschieden zwischen "HZ im Notfall" und "kommerzieller HZ".
Die meisten finden eine HZ in ordnung,wenn ein Notfall eingetreten ist.Die Eltern das Kücken nicht mehr füttern oder verletzen,das Kücken krank ist und ärztlich versorgt werden muß.Wenn es also nicht mehr möglich ist,das Kücken bei den Eltern zu lassen.
Mit "kommerzielle HZ" meint man alle HZ die gemacht werden obwohl die Kücken von den Eltern weiter versorgt würden,der Züchter aber die Kücken entnimmt um "kuschelige,zahme" Vögel verkaufen zu können.Der Grund für eine HZ ist dann nicht der "Notfall" sondern der "Geldbeutel".

Es gibt natürlich auch Züchter die "nur" Notfall HZ machen.......leider sind bei ihnen alle Kücken Notfälle.:zwinker:
Wenn du verstehst was ich meine.:D
Liebe Grüße,BEA
 
Hm, aha, vielen Dank für die Info:zustimm:

Weiß vielleicht auch jemand konkret wieviele Zuchtpaare so im Durchschnitt noch ein Nachgelege bringen wenn die Jungtiere zur Handaufzucht entnommen werden? Ich meine jetzt bei Großpapageien, nicht bei Wellies oder Nymphen.

Ich frage jetzt mal etwas "hinterf...", weil unter den Usern meines Wissens nach nicht sehr viele Züchter vorhanden sind die damit eigene Erfahrungen haben.

Was habt ihr z. B. für Vorstellungen, wieviel Jungtiere kann ein Paar Graupapageien in Handaufzucht produzieren, pro Jahr? (Ich drücke es jetzt mal etwas überspitzt aus). Mich würden eure Schätzungen wirklich interessieren.

Viele Grüße
Sabine
 
Ich frage jetzt mal etwas "hinterf...", weil unter den Usern meines Wissens nach nicht sehr viele Züchter vorhanden sind die damit eigene Erfahrungen haben.
Da hast du wohl Recht, ich habe keine praktische Erfahrung mit der Züchterei ;)
Aber es geht vielen hier doch gar nicht darum wieviel mehr Bruten ein Zuchtpaar bringt, wenn ihnen nach kurzer Zeit die Brut entrissen wird. Also, in diesem Zusammenhang nicht relevant, würd ich mal sagen.
Den meisten geht es wohl mehr um die Fehlprägung auf den Menschen, die ja nun wirklich keiner Wegreden kann.
Und daraus - da bin ich mir sicher - können einfach viel schneller Verhaltensstörungen (natürlich aufgrund falscher Haltung) entstehen, als wie bei NB. Mir selbst wäre es fast so ergangen, mit meinem Hahn, der sich als Baby nicht sehr für seine Henne interessierte, dafür aber ständig an mir klebte und mich anbettelte....
Und natürlich war das die ersten Wochen auch schön, wem kann mans verdenken, wenn ein Vogel solche Schmuseeineiten einfordert, und man glaubt dem Vogel nur Gutes zu tun, wenn man ihm "Mutterliebe" gibt...?
Ich habe lange gebraucht, den Hahn im wahrsten Sinne des Wortes zu entwöhnen, ohne ihn gleichzeitig zu enttäuschen... wenn du verstehst was ich meine. Und hätte ich das nicht getan, so hätte ich hier heute eine Klette und eine Einzelhenne dazu.
Nein, die Risiken sind zu groß, als dass ich HZ weiterhin gutheißen könnte. Es geht einfach zu schnell dass so ein Vogel nen Knacks wegbekommt.
Und wieviele Halter gibt es schon die Wissen dass manch "übertiebene" Liebe dem Vogel mehr schaden kann, als sie nutzt? Ich zumindest habs als Anfänger nicht gewusst. Ein Glück für meine Vögel, dass ich alsbald von den "Gefahren der HZ" gelesen habe, es richtig verstanden habe und entsprechend reagieren konnte.

LG
Alpha
 
Hallo Pico

Der extreme Menschenbezug ist nun einmal vorhanden, egal ob gleich in Paarhaltung oder nicht.

Wann versteht ihr endlich das es nicht so ist???? Dann erklär mir mal, warum von meinen HZ keiner extrem Menschenbezogen ist.

Jo ich habe einen extrem Menschenbezogenen, und das ist nun mal eine NB.

Warum gibt es HZ , die im Schwarm leben und nichts vom Menschen wissen wollen.

Egal wie man es dreht und wendet, alles was HZ tun, tun auch NB, wenn man sie falsch hält.

Ich weiss nicht wieviele Geier Du von klein an hast, ich habe meine von Baby an, und ich kann sagen, ich habe sie nie auf mich geprägt.Ich wollte Geier die allein klar kommen, aber keine Angst vor mir haben.Geier die nicht gestört sind, indem sie rupfen oder ewig schreien.Und genau solche Geier hab ich jetzt.Ich verstehe jeden, der gestörte HZ aufgenommen hat, und mit Ihren Problemen zu kämpfen hat.Aber das ist nicht die Schuld der Vögel, sondern der Vorbesitzer.Aber dann sollte man auch mal akzeptieren, das es auch anders geht, und nicht immer Gründe suchen, um alles auf HZ zu schieben.

die Studie sollte als Ganzes betrachtet werden und nicht nur einzelne Auszüge.

Denn zusammenhängend wird aus der Studie sehr deutlich, das die HZ die größeren Probleme in allen Punkten aufweisen.

Selbst wenn Du sie als ganzes siehst, kommt dabei raus das von über hundert HZ die im test war, sie an letzter Stelle stehen.Also da schliessen WF und NB die um einiges weniger vertreten waren, viel schlechter ab.
 
Katrin:

Wann versteht ihr endlich das es nicht so ist????
Wann begreifst du endlich, dass nur weil das bei dir nicht so ist, das bei allen anderen nicht auch so sein muss???
In der Mehrheit scheint es nämlich sehrwohl so zu sein, oder wo und was liest du denn in den Foren???
Deine Interpretationsfähigkeit finde ich eh beachtlich. Du liest wirklich ganz andere Dinge als ich.
Anbei mal ein paar Auszüge, damit die deinigen oben nicht das ganze Bild verfälschen ;)

Beispiele:
Aggressivität: handaufgezogene Papageien waren aggressiver als Naturbruten und Wildfänge und griffen im Fliegen entsprechend häufiger an. Was besonders bemerkenswert war, war die Neigung von handaufgezogenen Tieren, aus Dominanz zu beissen
Selektivität gegenüber Menschen: handaufgezogene Tiere waren im allgemeinen selektiver als Naturbruten und Wildfänge. Sie duldeten die Annäherungsversuche und den körperlichen Kontakt nur von wenigen bestimmten Personen. Das ist vor allem auf die verfälschte Prägung dieser Papageien zurückzuführen, was zu einer übermässig starken Beziehung mit einer bestimmten Person führt, die als Ersatzpartner betrachtet wird.
Gefiederpflege: alle Papageien, die ihr Gefieder zu wenig oder übermässig pflegten gehören zu den handaufgezogenen Vögeln. 33.3% der handaufgezogenen Papageien, die kein Federrupfen zeigten, pflegten ihr Gefieder unzureichend bzw. zu viel
Die Naturbruten zeigten zur Zeit des Besuchs kaum Gesundheitsprobleme und waren in bestem Gesundheitszustand.
3.e. Schlussbetrachtung

Die frühen Erlebnisse und die Sozialisierung der Graupapageien haben einen eindeutigen Einfluss auf das spätere Verhalten der Tiere. Die frühen Sozial-Interaktionen sind entscheidend für die Entwicklung eines normalen Verhaltens bei Graupapageien. Es muss daher grosses Gewicht auf die Herkunft und die Aufzuchtmethode der Tiere gelegt werden. Problemtiere bleiben, trotz Bemühungen zu Verbesserungen, oft lebenslang schwierig zu halten. Es lohnt sich auf jeden Fall, die Vergangenheit des Vogels zu beachten.

Handaufgezogene Tiere neigen im Allgemeinen vermehrt dazu, im Verhalten problematisch zu werden.
....

©Rachel Schmid

Übrigens, in der aktuellen Papageien kommt ein längerer Bericht (Studie) über Handaufzuchten. Wirklich lesenswert, und dort müsste sogar der Interpretationsspielraum von Katrin etwas eingeschränkter sein, da relativ eindeutig - sogar mit Tabellen und Diagrammen zum Angucken ;)
Bitte lest das mal.

LG
Alpha
 
Thema: bei dhd im forum da will jemand einen handaufgezogenen grauen

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