Bei Vergesellschaftung nicht zu früh freuen!!!

Diskutiere Bei Vergesellschaftung nicht zu früh freuen!!! im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hallo miteinander! Mein Grauer Vasco ist 1996 geboren und 2ooo kam Jule dazu. Das ging zu Beginn wunderbar. Man kraulte sich abwechselnd und...
B

Baerjul

Guest
Hallo miteinander!

Mein Grauer Vasco ist 1996 geboren und 2ooo kam Jule dazu. Das ging zu Beginn wunderbar. Man kraulte sich abwechselnd und fütterte sich sogar gegenseitig.
Vasco konnte sich unter mehreren Jungvögeln seine Partnerin sozusagen aussuchen.
Nach einigen Monaten fing Jule an ihm beim Kraulen am Hals einzelne Federn auszurupfen. Jetzt hat er einen fast kahlen Hals.
Unser TA meinte, das wäre eben Ihre Art von männlichem Schönheitsideal.
Wenn sie in ihrer Voliere sind und der Vasco schaukelt, dann hängt sie kopfüber direkt über ihm und attackiert ihn bis er schreit.
Fliegen sie frei herum, treibt sie ihn durchs ganze Haus und er weicht ihr aus so gut er kann.
Wenn wir essen müssen sie im Käfig sitzen, da ist es am schlimmsten. Er versucht sich schreiend in der hintersten Ecke vor ihren Beißattacken zu verstecken. Bringen wir sie dann in die Voliere rufen sie die ganze Zeit kläglich : HALLLOOO!?, weil sie uns ja nicht sehen können.
Vor unserem Urlaub ist mir schon ganz unheimlich, weil sie dann in der Voliere bleiben müssen und von Freunden versorgt werden.
Ich habe sie auch schon in getrennte Käfige gesetzt und nach einiger Zeit wieder zusammen in die Voliere. Dann geht es kurzfristig.
Sie schlafen übrigens gemeinsam auf einer Stange. Dazu muß ich noch erklären, daß der Vasco sich absolut in meinen Sohn "verliebt" hat. Er wartet eigentlich den ganzen Tag darauf, daß die Tür aufgeht und er evtl. hereinkommt.
Ich habe sogar schon darüber nachgedacht, sie abzugeben um ihnen neue Partner zu ermöglichen.
Was soll ich nur tun, es ist im Moment wirklich sehr stressig!!!
Manchmal lasse ich nur einen Vogel aus der Voliere, damit es friedlich bleibt!
Ich bin gespannt auf Eure Tipps!
Gruß Baer :?
 
Hallo,

bist du sicher das du ein Paar hast? Klingt mir eher danach, dass Vasco eine Henne ist.

Bianca
 
Hallo Baer!
Ich kann mir sehr gut vorstellen das es zur Zeit sehr stressig sein muß, doch leide rist es nun mal so, das Graue sehr wählerisch sind was ihre Partner betrieft.
Es heißt nicht nur wenn man einen mänlichen und einen weiblichen Vogel zusammen setzt das diese sich auch vertragen.
Erschwert wird das ganze natürlich auch noch wenn sich einer der Tiere einer Bezugsperson angeschlossen hat, da entsteht oft Eifersucht .
Wenn sich die Beiden wirklich derart attakieren und der Unterlegene wirklich nur noch unter Stress steht, muß ich dir ehrlich sagen halte ich es für keine besonders gute Idee sie weiter in einen Käfig zusammen zu halten.

Wie lange sind sie den nun eigentlich schon zusammen ?
Und wie groß ist den die Zimmervoliere?

Eventuell wäre es eine Möglichkeit mit anderen Partnervögeln zu versuchen, doch das ist auch kein Garantie schein das sich alle 4 dann vertragen werden bzw. ja auch eine Kosten und Platzfrage.
Mit Sicherheit eine schwirige Situation, einen wirklich guten Rat diesbezüglich kann ich dir auch nicht geben.
Ich habe meine anfänglcihe Gruppe auch wieder Pärchenweise trennen müssen, da einige plötzlich wärend der Brutsaison aggressiv gegenüber anderen wurde, gottseidank ging das bei mir relativ einfach und so hat jedes Pärchen nun sein eigenes Revier.
 
...........vielen Dank erst einmal für Eure guten Ratschläge!

Vasco ist ein Hahn, da wir ihn sofort getestet haben und er ist auch immer etwas mit Vorsicht zu genießen, da er bei allem was ihm nicht gefällt gerne zubeißt - aber wir kennen ihn gut genug um den Schnabelhieben vorher auszuweichen. Er war eben immer der "Chef im Ring". Sonst ist er ganz lieb.
Als er 4 Jahre alt war, kam 2ooo unsere Jule hinzu. Beim Züchter war ein weibliches Tier, die hat er gescheucht und gebissen. Unsere Jule ging auf ihn zu und hat ihn in die Schranken gewiesen. Da wurde er brav und ganz ruhig.
Wir haben Jule dann auch vorsichtshalber testen lassen und sie ist tatsächlich ein Mädchen.
Sie ist auch etwas zarter und kleiner als Vasco, der wirklich ein großer kräftiger Grauer ist - aber bei ihr wird er ein Feigling.
Unsere Zimmervoliere ist 2x2m. Die möchten wir natürlich nicht gerne halbieren. Sie haben eigentlich das ganze Zimmer für sich. Da stehen Bäume auf Christbaumständern und ein leerer Papa -Käfig herum und wir nutzen den Raum nicht weiter. Ich bin ziemlich ratlos.
Meine Taktik im Moment ist, daß ich meinem Sohn geraten habe sich seltener um Vasco zu kümmern um ihn zu bewegen sich mehr mit Jule zu beschäftigen - aber Vasco ist ja noch jung- und wartet!!!!!!
Ich möchte mich auch nicht gerne von einem der beiden Vögel trennen- nur wenn es so weitergeht .........!????
Tja, was soll man da machen?????
Gruß Baer
 
Vor unserem Urlaub ist mir schon ganz unheimlich, weil sie dann in der Voliere bleiben müssen und von Freunden versorgt werden.

Das könnte sehr böse enden, muss aber nicht. Es wäre dann doch vielleicht besser wenn sie während eures Urlaubes getrennt werden.

Vielleicht ist es aber nur vorübergehend so schlimm mit den Beiden. Immerhin wäre es möglich, dass sie schon Geschlechtsreif ist und gerne Nachwuchs hätte und er weiss nicht wie es geht.:D

Federn rupfen gehört auch zum Nestbau, nur macht es dann die Henne bei sich selber und nicht beim Hahn.

Wirklich schwierig so etwas aus der Ferne beurteilen zu können.

Bianca
 
geschlechtsreife

hallo :) .

ich bin selber anfängerin, und bitte dich, deswegen meinen kommentar nicht als "expertenmeinung" anzusehen.

auffällig finde ich aber doch, dass der zeitpunkt des "stimmungsumschwunges" mit der zeit der geschlechtsreife deines mamageis zusammenfällt.

hm..., vielleicht ist das ein baustein für irgendeine erkenntnis???

alles liebe:0- :0- :0-
charlotte
 
Ich kann mir gut vorstellen, wie es bei euch gerade ist, denn Lukas und Loki sind auch (aber nur phasenweise) so aggressiv. Zum Glück ist bisher ncihts ernsthaftes passiert, aber das Geschreie dabei kann einem schon durch Mark und Bein gehen!8o
Bei uns kann ich mir das Ganze aber wenigstens erklären, denn Loki hätte wohl gerne etwas mehr von Lukas, als der zur Zeit verstehen kann...;) Und umgekehrt ist Lukas mittlerweile so munter und mutig geworden, dass er auch schon mal aus lauter Lebenslust dem Loki in die Füße beißt. Es gibt Tage, da fetzten sie sich wirklich die ganze Zeit (und so sehen auch die Federn aus, denn dann fallen sie auch schon mal am Gitter entlang von der Stange runter). Aus draußen ist es nicht besser. Da wird der andere verfolgt bis es wieder eine Schreierei gibt.
Vielleicht kannst du durch genaue Beobachtung ja doch noch einige Hintergründe feststellen...Bin da auch ziemlich ratlos.
Aber während des Urlaubs würde ich beide auf jeden Fall trennen, wenn sich die Lage nicht gebessert hat. Vielleicht sind das ja auch "Revierkämpfe" und die beiden machen gerade ihre STellung in der FAmilie fest???
Ich drück auf alle Fälle die Daumen, dass doch noch eine Lösung gefunden wird.
 
Euch allen vielen Dank!
Man merkt doch auch Eure Ratlosigkeit. Ich habe sie im Moment tatsächlich getrennt und setzte sie am Abend wieder zusammen in die Voliere. Das geht ganz gut.
Es scheint mir wirklich daran zu liegen, daß unsere Jule geschlechtsreif wird und der Vasco sich eben in meinen Sohn verliebt hat und von ihr nichts wissen will.
Manchmal geht es und sie kraulen sich kurzfristig gegenseitig - leider nur eine kurze Freude.
Es ist so schade für beide Vögel, sie könnten es so gut haben, aber wir Menschen mögen ja auch nicht jeden X-beliebigen Partner!!!!!

Gruß Baer
 
Hallo Baerjul,

ich habe mit meinen Beiden Timnehs das gleiche Problem, kam mir alles sehr bekannt vor.

Nur in meinen "Fällen" ist es immer wieder der Hahn, der diese Verhaltensweisen zeigt.

Der erste Vergesellschaftungsversuch einer Handaufzucht (Henne) mit einer Naturbrut (Hahn) ging bei mir ebenfalls schief. Der Hahn rupfte der Henne den kompletten Hinterkopf und das Genick beim putzen kahl. Dummerweise hielt sie auch immer wieder ihr Köpchen hin. Er wollte etwas von ihr, wovon sie keine Ahnung hatte. Da sich seine Aggressivität ihr gegenüber immer weiter verschlimmerte hielt ich einen Partnerwechsel für angebracht.

Nun ist die Henne seit 2 Jahren mit einem anderen Hahn zusammen. Er ist ebenfalls eine Handaufzucht aber extrem dominant. Wenn ich mit der Henne schmusen will, bzw. sie mit mir, dann muß ich den Hahn schon einsperren, damit sie auch mal ihre Schmuseeinheiten bekommt. Sie ist wirklich eine ganz liebe, kann sich auch wunderbar beschäftigen. Er ist auch mir gegenüber recht fordernd und manchmal schon ganz schön stressig.

Er ist der Herr im Haus, treibt sie durch die Voliere und ist zeitweise recht aggressiv, so daß ich schon Angst um das Wohlbefinden der Kleinen habe. In letzter Zeit treibt er es immer heftiger, sie kuscht regelrecht vor ihm und sitzt in der Voliere immer am selben Platz.

Letztens wurde er richtig böse und sie sehr aufgeregt, als ich sie auf einem anderen Ast absetzte. Im nu wurden die Fronten von ihm in rabiadester Form wieder hergestellt. An mangelnder Geschlechtsreife kann es eigentlich bei ihr nicht liegen. Er ist auch erst 3 Jahre, sie über 5 Jahre alt.

Vorrübergehende Besserung erreiche ich, wenn ich ihn dann zeitweise in einen kleineren Käfig einsperre. Das funktioniert dann allerdings nur unter heftigem Geschrei und Gezeter, da ich ihn festhalten muß. Meine Hände sehen danach allerdings auch nicht gut aus.

Sind später beide wieder zusammen lässt er seine Spirenzchen, wenn ich mit ihm schimpfe bzw. drohend aufstehe und so tue als ob (zumindest eine gewisse Zeit). Er kann auch ein ganz lieber Kerl sein, täte mir echt leid ihn abzugeben.

Habe aber meine Bedenken, ob diese "Zwangsverpaarung" auf Dauer gut geht und bin am überlegen, ob ich ihr einen nochmaligen Partnerwechsel zumuten will.

Habe bisher noch keinen Züchter gefunden, der eine "Partnerwahl" ermöglichen kann. Vielleicht hat jemand im Forum dahingehend einen Tipp (wohne in Sachsen, sollte ja auch nicht allzu weit sein).
Was hat sich bei Dir so getan?:0- :0- :0-
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja, Haselang,
das ist wirklich genau so wie bei mir.
Ich setzte den Hahn ab und an in einen Extrakäfig und habe das Gefühl er ist dort recht zufrieden. Er geht auch sehr gern dort hinein,
Das lustige ist, das es ja nicht so direkt eine Zwangsverpaarung ist, sondern Vasco durfte sich die Partnerin ja nun wirklich "aussuchen"!!
Aber selbst das war wohl zu schnell. Ich liebe meine beiden Geier auch sehr und könnte mich von keinem trennen, aber das müßte wohl doch sein, wenn man wieder Frieden einziehen lassen will.
Der Vasco ist in meinen Sohn verliebt (wohnt nebenan) und würde am liebsten auch bei ihm wohnen und Jule möchte mehr der Natur freien Lauf geben, was er gar nicht versteht!
Am liebsten würde ich beide in Riesenvolieren abgeben mit Riesenmöglichkeit frei zu fliegen und sich zu verpaaren.
Es ist ,so finde ich, richtig traurig, daß es so läuft!


Gruß Baer:?
 
Hallo Baerjul,

habe gerade gelesen, daß Du den Hahn in einen Käfig steckst, nicht die Henne, die ja eigentlich (in unseren Augen) etwas falsch macht.

Anfangs setzte ich auch die Henne extra, aber damit wurde er nur noch dominanter und hielt die Voliere für "sein" Revier. Ihr schien es ebenfalls zu gefallen, hatte sie doch dann ihre Ruhe. Aber auf das Verhalten des Hahnes hatte das keinen Einfluss. Ich denke das spätere Zurücksetzen war für sie dann nicht einfacher.

Von einer sehr erfahrenen Züchterin, die ich bereits um Rat in dieser Angelegenheit bat, riet mir dazu den Hahn (Übeltäter) in einen kleineren Käfig auszusperren. Das ist wie eine Bestrafung bei Kleinkindern. So überlegt er sich, was er vielleicht falsch gemacht hat. Und die Henne erobert sich etwas Revieransprüche zurück.

Dem Hahn gefällt es ganz und gar nicht im Käfig zu sein 0l . Dementsprechend heftig wehrt er sich auch, wenn er merkt es geht wieder mal ab. Er beobachtet uns abends ganz genau, ob wir ihn beobachten. Wenn wir wegschauen - zack - kneift er wieder mal. Aber wehe ich schimpfe oder stehe auf. Sofort sitzt er da wie ein Unschuldlamm.

Er kommt mir manchmal vor wie ein ungezogener Teenager. In seinem jugendlichen Leichtsinn schlägt er schon manchmal über die Stränge.

Da ich die Einrichtung eines Vogelzimmers plane und dann ein weiteres Papapärchen hinzu nehmen möchte, hoffe ich es klärt sich von selbst. Vielleicht bilden sich dann die Paare neu? Aber das wird noch ein Weilchen dauern.

Abwarten! Solange es nicht zu heftig wird und die Kleine keinen Schaden davon trägt, versuche ich es weiter.
 
Hallo Haselang,
da hast Du aber wirklich recht, vielleicht habe ich den falschen ausgesperrt.
Unsere Jule hat nur so einen ungeheuren Bewegungsdrang und so habe ich vermutet, daß sie dann zwar weiterspielen kann in der Voliere, aber Vasco in Ruhe auf seiner Stange oder Schaukel sitzen kann und ihr zusehen kann.
Heute sind sie schon den ganzen Tag sehr friedlich, aber sie konnten auch nach Herzenslust in der Küche "herumsuhlen"!
Da stell ich ihnen einen alten Römertopf mit Wasser hin und dann geht es los, Sie gehen dort zwar nicht hinein, aber schmeißen alles Mögliche dort rein und der andere fischt es wieder heraus.
Am liebsten Knäckebrot. Das ist dann schön matschig und schmeckt doppelt gut. In der ganzen Küche sieht es dann sehr wüst aus, aber so etwas kennt Ihr ja alle!
Jetzt sitzen sie im Wohnzimmer im Käfig(!!!!!) zusammen in der offenen Terrassentür und pfeifen mit den Vögeln um die Wette.
Von Feindschaft keine Spur. Es ist heute ein guter Tag! Mal sehen, wie lange das dauert!
Trotzdem ist auf Dauer mein Problem nicht gelöst, aber ein neues Paar ist im Moment nicht "drin"!?! Das denke ich wäre letztendlich das Optimale!

Tschüß
Baer :0- :0- ;)
 
Thema: Bei Vergesellschaftung nicht zu früh freuen!!!

Ähnliche Themen

Silvi.Kpr
Antworten
9
Aufrufe
441
KakaduAra
K
Vogelmädchen
Antworten
18
Aufrufe
627
SamantaJosefine
SamantaJosefine
Zurück
Oben