Hallo
Sieht nach Rotkehlchen aus, kann aber nicht genug erkennen. Die genaue Art ist auch egal, es handelt sich auf jeden Fall um einen Insektenfresser.
Der Vogel sollte in die Notfallsprechstunde eines Tierarztes, er wird sehr starke Schmerzen haben. Wenn Du daheim hast, gibt ins Trinkwasser Arnika- oder Traumeeltabletten.
Futter: Fliegen, Motten, Weberknechte, Spinnen, alle Fluginsekten, die Du fangen kannst, evtl. in Pferde-/Kuhstall, Grashüpfer, Mehlwürmer, Heimchen (evtl. Freunde/ Nachbarn mit Echsen, Schlangen o. ä.), Drohnenbrut vom Imker. Alles, was Du fangen kannst, in Tupperdose einfrieren und je 5-10 gefrorene Insekten herausnehmen, mit kochendem Wasser überbrühen, 2 Min. auftauen lassen, abkühlen lassen, verfüttern. Der Vogel sollte sperren, d.h. den Schnabel öffnen, wenn Du mit einem Insekt die Schnabelspitze berührst oder mit dem Insekt an den Seiten des Schnabels entlangfährst.
Flüssigkeit: Wassertropfen ausschließlich AN DEN SCHNABELRAND geben, der Vogel saugt die Tropfen ein. Niemals direkt in den Schnabel Wasser tropfen oder spritzen.
Bitte gibt Deine PLZ an, dann kann ich evtl. eine Auffangstation in Deiner Gegend finden, die noch nicht überlastet ist. Vor Abgabe MUSS das Tier aber zum TA.
Falls der Not-TA nicht vogelkundig ist, lass Dich nicht überreden, den Vogel einschläfern zu lassen, weil er keine Chance auf ein Leben in Freiheit hätte. 1. kann das Bein evtl. nach fachgerechter Versorgung wieder gesunden, 2. kann es im Notfall amputiert werden und der Vogel auch mit 1 Bein in der Natur zurecht kommen. Lass ihn nur notversorgen, Bein richten und Schmerzmittel mitgeben lassen und gehe morgen zu einem vogelkundigen TA.