Beißkraft?!

Diskutiere Beißkraft?! im Forum Amazonen im Bereich Papageien - hallo zusammen gibt es eigentlich irgentwelche informationen oder daten wie groß die beißkraft einer ausgewachsenen blaustirnamazone ist?also...
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hallo!

ja ja, so kennen und lieben wir unsere geier: wenn sie in bedrängis sind, sind sie die liebsten auf dieser welt und kaum ist die gefahr vorbei werden sie wieder komisch*g*

es ist so ein schönes gefühl wenn der schmerz nachläßt:D
 
Beißkraft ?

Hallo Angela,
also unsere gepalgten männlichen Famielienmitglieder muß man echt bewundern. Sie verzeihen unseren kleinen Lausern ihre "Sünden" ja immer wieder. Papa mag die zwei Amas auch sehr gern obwohl sie ihn in der Balzzeit laufend zwicken und beißen. Sie lauern direkt wo sie ihn erwischen können. Lore hat mir gestern vor dem Duschen - ich hab sie nicht wie von ihr gewünscht, sofort auf den "Duschstuhl" gesetzt, Burle saß schon da - einen großen blauen Fleck in der Verlängerung des Daumens beigebracht. Da ich die Zwei anschließend eine halbe Stunde mit der Blumenspritze duschen mußte war das nicht so toll.
Nun habe ich ihnen zwei größere Äste eine Korkenzieherhaselnuß zum schreddern gegeben. Da sind sie mächtig am arbeiten. Überall liegen Krümel rum. Die Anregung habe ich hier aus dem Forum aber sie sind echt beschäftigt. Macht Spaß ! Was sie auch gerne schreddern ist Kork. Da gibt es bei Ricos größere Teile. Aber gibt einen großen Saustall, der Kork wird auch zu Mehl. Was meine auch lieben ist Schränke ausräumen. Da hab ich einen Küchenschrank da sind Gewürze drin. Bei dem lasse ich öfters die Türe auf. Das macht ihnen einen Riesenspaß wenn die Gewürze rausfallen. Zerbrechliches ist zu entfernen das wird zu Schrott verarbeitet. :freude:
Grüße Josi und die zwei Gelbscheitelamas :zwinker:
 
josig schrieb:
also unsere geplagten männlichen Famielienmitglieder muß man echt bewundern. Sie verzeihen unseren kleinen Lausern ihre "Sünden" ja immer wieder.

Hei Josi,

ja, ich kann sie auch nur bewundern. Meinem Mann, der im Grunde genommen gegen Papageien war, rechne ich sehr hoch an, was er sich von diesem grünen Rüpel bieten lassen muss. Bei uns hat es wirklich nichts damit zu tun, ob Zweige, Kork oder Spielsachen vorhanden sind. Die Angriffe passieren so ganz nebenbei und gehören sozusagen zur Tagesordnung.

Sieh Dir mal Bogis neuestes Werk an. Letzten Sonntag hat er zugeschlagen, und so sieht der Arm meines Mannes heute aus ...
 

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ankurei schrieb:
und so sieht der Arm meines Mannes heute aus ...
achja, richtig typisch, Unterschnabel, Oberschnabel und ringsrum Bluterguss (warum kommt mir das nur so bekannt vor? Zum Glück aber schon lange nichts dergleichen mehr erwischt :D )
 
Karin G. schrieb:
Zum Glück aber schon lange nichts dergleichen mehr erwischt :D )

Der Tag ist noch jung ...!!!

Sollte ich heute oder gar morgen verschont bleiben, so kann ich von mir behaupten, völlig ungebissen durch den März 2006 gekommen zu sein. Jippiiiihhhh-he.
 
Beißkraft ?

Hallo Angela,
Dein Mann hat einen richtigen Amazonenbiß. Sieht schlimm aus und ist am Anfang sehr schmerzhaft. Ich spreche aus Erfahrung.
Nun muß ich mich mal mit dem Bilder verkleinern beschäftigen, dann stelle ich nächstes mal ein Bild von Papas Ohr rein. Er hat an zwei Tagen hintereinander einen Biß ins Ohr bekommen. Immer Burle der Lauser. Aber ich hab ja keine digitale Camera, da dauert es immer bis der Film voll ist und dann entwickelt. Muß mir echt mal eine kleine Digi kaufen. Für ihre Geduld müssen wir unsere männlichen Familienmitglieder ab und zu verwöhnen.
Grüße Josi :zwinker:
 
ankurei schrieb:
Meinem Mann, der im Grunde genommen gegen Papageien war, rechne ich sehr hoch an, was er sich von diesem grünen Rüpel bieten lassen muss. Bei uns hat es wirklich nichts damit zu tun, ob Zweige, Kork oder Spielsachen vorhanden sind. Die Angriffe passieren so ganz nebenbei und gehören sozusagen zur Tagesordnung.

Sieh Dir mal Bogis neuestes Werk an. Letzten Sonntag hat er zugeschlagen, und so sieht der Arm meines Mannes heute aus ...


Und das lässt ihr zu? Wie schreibt Ann Castro in ihrem Buch: "Beißen ist eine selbstverstärkende Verhaltensweise."
 
compagno schrieb:
Und das lässt ihr zu?

Ich kann mir schlecht vorstellen, dass auch nur ein Betroffener noch die zweite Backe freiwillig hin hält, wenn ihm der erste Biss als zu lahm erschien.

> "Beißen ist eine selbstverstärkende Verhaltensweise."

... die ich einer 14- und 13jährigen Amazone auch ganz sicher nicht mehr "ausreden" kann. Man greift ja nach jedem Strohhalm, wenn es heißt, das Zusammenleben mit seinen Vögeln vollständig im Griff zu haben oder gar zu verbessern. Deshalb kam auch sofort ein Clicker ins Haus, doch stellte er sich vom ersten bis zum letzten Versuch als ungeeignet heraus. Ganz im Gegenteil, besonders Bogi hasst den Ton und wird sogar aggressiv, wenn er ihn hört. Ich habe es ausprobiert, nur allein mit Pyka zu üben, die zumindest hin hört - mehr aber auch nicht. Meine Vögel stehen nicht auf Belohnung. Sie essen aus Bedürfnis heraus. Sie schreien, weil es in ihrer Natur liegt, und sie beißen, weil es in ihrer Natur liegt. Wie o. erwähnt, ich bin wirklich nicht auf Verwundungen scharf, aber ein "Und das lasst ihr zu?" erscheint mir als zu oberflächlich, weil die Möglichkeiten, dies zu ändern, unter der Würde eines in Gefangenschaft gehaltenen Vogels liegen würde.

@josig

Ich habe es endlich begriffen, wie man Fotos verkleinert - es war wirklich nicht schwer. Und eine gute Digi bekommst Du über Ebay. Grüß' mir bitte den "Ohrwurm".

Gruß, Angela
 
ankurei schrieb:
Ich kann mir schlecht vorstellen, dass auch nur ein Betroffener noch die zweite Backe freiwillig hin hält, wenn ihm der erste Biss als zu lahm erschien.

Es gibt hier so einige Papageienhalter, die sich von ihren Papageien mehr oder weniger gern terrorisieren lassen, weil sie mit ihrem Verhalten überfordert sind.

Es gibt aber hier ebenso Papageienbesitzer, auch Amazonenhalter, die dies nicht tun, weil sie sich mit grundlegenden Verhaltensweisen systematisch beschäftigen und auch mit den Grundlagen von Konditionierungsformen. Papageien sind hoch intelligente Tiere und benötigen, wenn man sie unbedingt als "Haustiere" halten will, ein gewisses Maß an Erziehung, was nicht bedeutet, dass man seine Vögel bestrafen sollte.

... die ich einer 14- und 13jährigen Amazone auch ganz sicher nicht mehr "ausreden" kann.

Damit unterstellst du deinen Vögel, dass sie nicht mehr lernfähig sind. Das sind sie aber bis zu ihrem Tod!

Man greift ja nach jedem Strohhalm, wenn es heißt, das Zusammenleben mit seinen Vögeln vollständig im Griff zu haben oder gar zu verbessern. Deshalb kam auch sofort ein Clicker ins Haus, doch stellte er sich vom ersten bis zum letzten Versuch als ungeeignet heraus. Ganz im Gegenteil, besonders Bogi hasst den Ton und wird sogar aggressiv, wenn er ihn hört. Ich habe es ausprobiert, nur allein mit Pyka zu üben, die zumindest hin hört - mehr aber auch nicht.

Es klingt ganz danach, dass du den Clicker falsch verwendet hast. Hast du mal deine Probleme hier im Clickerforum gepostet, oder noch besser im Forum von Ann Castro? Ich bin mir sicher, dass deine Situation gut analysiert werden kann.
Aber Clickern ist nicht die einzige therapeutische Maßnahme, wie du sicher weißt.


Meine Vögel stehen nicht auf Belohnung. Sie essen aus Bedürfnis heraus. Sie schreien, weil es in ihrer Natur liegt, und sie beißen, weil es in ihrer Natur liegt. Wie o. erwähnt, ich bin wirklich nicht auf Verwundungen scharf, aber ein "Und das lasst ihr zu?" erscheint mir als zu oberflächlich, weil die Möglichkeiten, dies zu ändern, unter der Würde eines in Gefangenschaft gehaltenen Vogels liegen würde.

Deine Vögel unterscheiden sich offensichtlich von der Mehrheit aller anderen Papageien. Das Bedürfnis zum Essen leckerer Nahrungsmittel wird in der Regel als Belohnung genutzt.
Alle anderen Ausführungen sind pure Vermenschlichung.

Gruß
Compagno
 
compagno schrieb:
Es gibt hier so einige Papageienhalter, die sich von ihren Papageien mehr oder weniger gern terrorisieren lassen, weil sie mit ihrem Verhalten überfordert sind.

Au Weia!!! Nenn mir auch nur einen dieser Papageien"halter", der sich nach hausgemachtem Terror sehnt.

> Es gibt aber hier ebenso Papageienbesitzer, auch Amazonenhalter, die dies nicht tun, weil sie sich mit grundlegenden Verhaltensweisen systematisch beschäftigen und auch mit den Grundlagen von Konditionierungsformen. Papageien sind hoch intelligente Tiere und benötigen, wenn man sie unbedingt als "Haustiere" halten will, ein gewisses Maß an Erziehung, was nicht bedeutet, dass man seine Vögel bestrafen sollte.

Und Du glaubst, dass die, die ab und zu mal gebissen werden, ihre Hände in den Schoß legen, anstatt sich mit dem Verhalten ihrer Lieblinge zu beschäftigen? Hält man sie "unbedingt als Haustiere", so sind sie es auch. Dabei wird der Halter einer Katze ab und zu gekratzt, der Hundehalter manchmal gebissen und der eines Pferdes ab und zu getreten. Und was Strafen anbetrifft, so habe ich in dieser Beziehung versucht, was ich als Versuch vertreten konnte.

> Damit unterstellst du deinen Vögel, dass sie nicht mehr lernfähig sind. Das sind sie aber bis zu ihrem Tod!

Natürlich sind sie, auch ihrer Intelligenz zugrunde, immer lernfähig. Ihnen jedoch angeborene Instinkte austreiben zu können oder wollen, dazu sehe ich mich nicht lernfähig, es sei denn ich beginne eine Ausbildung zum Papa-Flüsterer. Werde ich von meinem Papageienhahn gebissen, so hat es immer einen Grund. Mir passiert es jedoch recht selten, zumal seine Eifersucht meinem Mann gilt. Wie Du weißt, handelt es sich bei den Amazonen um Schwarmvögel. Da momentan die Brutzeit auf vollen Touren läuft, sind wir Menschen für sie Störfaktor Nummer Eins. Sie sind vollauf mit sich selbst beschäftigt, überlegen, wo sie ggf. einen Platz finden können, um mit ihrer Nisttätigkeit zu beginnen, doch muss ich ihnen dabei Steine in den Weg legen, weil ich ihnen eine derartige Möglichkeit leider nicht bieten kann. Dass sie angesichts dieser Tatsache aggressiv werden, ist doch logisch.

> Hast du mal deine Probleme hier im Clickerforum gepostet

Dabei handelt es sich offensichtlich um ein Missverständnis, zumal ich meine Vögel in keiner Weise als Problemvögel, sondern ganz normale Hausgenossen betrachte.

> Deine Vögel unterscheiden sich offensichtlich von der Mehrheit aller anderen Papageien. Das Bedürfnis zum Essen leckerer Nahrungsmittel wird in der Regel als Belohnung genutzt.
Alle anderen Ausführungen sind pure Vermenschlichung.


Natürlich unterscheiden sich meine Vögel von anderen. Genau so wird es auch der Fall bei den vielen anderen Papa-Haltern sein, die hier über ihre Vögel berichten. Jeder hält seinen Vogel für etwas ganz besonderes, wobei ich mich nur anschließen kann. Solltest Du der Ansicht sein, ich würde meine Grünen einer puren Vermenschlichung unterziehen, gestatte mir eine Rückfrage: Was sollte Deiner Meinung nach denn sonst passieren? Da ich kein Papagei bin, von dem meine Hausgenossen etwas lernen können, beobachten sie meine menschlichen Aktionen, so dass es nach so vielen Jahren doch auf der Hand liegt, dass sie viel davon für sich übernehmen. Ich bin kein Züchter oder Großvolierenbesitzer, der sich über seine Vögel in der Außen- oder Großvoliere freut. Meine Vögel leben seit gut 14 Jahren sehr eng mit uns zusammen, und das ist auch gut so, weil sie sich dabei wohl fühlen und ich mich umgekehrt über ihre Existenz freue. Daran etwas ändern zu wollen, läge nicht in meinem Interessenbereich.

Ich finde es sehr gut, dass das Thema "Beisskraft" hier begonnen wurde. Seither weiß ich, wie es auch anderen Geierhaltern geht. Persönlich kenne ich z.B. keinen einzigen von ihnen, der noch nie gebissen worden ist. Ausnahmen bilden lediglich die, die ihren Vogel schon immer allein gehalten haben. Wer mit einem "echten" Paar zusammen lebt, aber trotzdem noch nicht gebissen wurde, hat mit Sicherheit junge Vögel, die erst später zuschlagen.
 
Hallo,

Es gibt hier so einige Papageienhalter, die sich von ihren Papageien mehr oder weniger gern terrorisieren lassen, weil sie mit ihrem Verhalten überfordert sind.

... mag sein, dass es solche Papageienhalter gibt, aber ich finde diese Bemerkung in diesem Thread mehr als unpassend !!!

Gerade wenn man sich Ankureis Ausführung hier anschaut, hat man wirklich nicht den Eindruck, sie wäre mit ihrem Paar überfordert, sondern dass sie sich in bewundernswerter Weise mit den Eigenheiten ihren Hausgenossen abgefunden hat. Das gilt auch für die anderen, die hier gepostet haben.

Gerade mal zu bestimmten Jahreszeiten steigt einfach der Aggressionspegel bei den Geiern und damit sollte man sich als Halter nach Möglichkeit einfach arrangieren (was die meisten ja wohl auch tun).


Aber Clickern ist nicht die einzige therapeutische Maßnahme, wie du sicher weißt

Ich sehe hier weiß Gott keinen Therapiebedarf !
 
ankurei schrieb:
Au Weia!!! Nenn mir auch nur einen dieser Papageien"halter", der sich nach hausgemachtem Terror sehnt.

Es gibt sogar Papageinhalter, die sich mehrfach teilskalpieren lassen!

Hält man sie "unbedingt als Haustiere", so sind sie es auch.

Generell werden Tiere als "Haustiere" bezeichnet, wenn sie einen bestimmten Domestikationsprozess durchlaufen haben und typische Domestikationsmerkmale aufweisen.

Dabei wird der Halter einer Katze ab und zu gekratzt, der Hundehalter manchmal gebissen und der eines Pferdes ab und zu getreten. Und was Strafen anbetrifft, so habe ich in dieser Beziehung versucht, was ich als Versuch vertreten konnte.

Oh, oh!! Ich habe mein Leben lang mit Hunden zusammengelebt und wurde noch nie gebissen. Ich kenne auch keinen vernünftigen Hundebsitzer, der von seinem Hund regelmäßig gebissen wird. Auch wurde ich von keinem "meiner" Pferde, Pferde zu denen ich ein Vertrauensverhältnis aufgebaute hatte (ich war Turnierreiter), geschlagen. Vielleicht schreiben ja Hunde-/Pferdebesitzer zu dieser Aussage noch ein paar Zeilen!?

Bestrafung von Tieren lehne ich völlig ab, insbesondere von Vögeln, denn sie haben in der Regel überhaupt keinen Effekt, außer das sie vielleicht am Ende Verhaltensweisen gegenüber Menschen zeigen, wie deine Vögel. Zudem zeigen Strafen Papageien nur, was nicht erwünscht ist, sie zeigen ihnen aber nicht die erwünschten Verhaltensweisen.
Deine bisherige Vorgehensweise zeigt somit aber leider auch dein Verständnis für bestimmte Lern- und Verhaltensweisen von Papageien.

Natürlich sind sie, auch ihrer Intelligenz zugrunde, immer lernfähig. Ihnen jedoch angeborene Instinkte austreiben zu können oder wollen, dazu sehe ich mich nicht lernfähig, es sei denn ich beginne eine Ausbildung zum Papa-Flüsterer. Werde ich von meinem Papageienhahn gebissen, so hat es immer einen Grund.

Genau es hat immer einen Grund! Nur kennst du den auch wirklich?
Es stellt sich die Frage, ob du dich als Schwarmmitglied betrachten lässt/ lassen möchtest und das deinen Vögel auch so vermittelst, oder ob du als Mensch und Vertrauensperson angesehen werden möchtest. Ein Papagei ist in der Regel so klug, eine solche Differenzierung vorzunehmen, nur musst du ihm dabei helfen, ihm das klar vermitteln!

Mir passiert es jedoch recht selten, zumal seine Eifersucht meinem Mann gilt. Wie Du weißt, handelt es sich bei den Amazonen um Schwarmvögel. Da momentan die Brutzeit auf vollen Touren läuft, sind wir Menschen für sie Störfaktor Nummer Eins. Sie sind vollauf mit sich selbst beschäftigt, überlegen, wo sie ggf. einen Platz finden können, um mit ihrer Nisttätigkeit zu beginnen, doch muss ich ihnen dabei Steine in den Weg legen, weil ich ihnen eine derartige Möglichkeit leider nicht bieten kann. Dass sie angesichts dieser Tatsache aggressiv werden, ist doch logisch.

Egal, ob du es bist oder dein Mann. Zudem hattest du zunächst geschrieben, dass das Beißen bei dir/euch zur "Tagesordnung gehört". Ich lese jetzt heraus, dass es sich auf die Brutsaison beschränkt. Auch das ist leider nicht bei allen Haltern von revierbildenen Papageien der Fall (s. diverse Threads in diesem Forum!)

Die Paarhaltung von Schwarmvögel wird ja mittlerweile ebenso kritisch betrachtet wie bisher die Einzelhaltung von Papageien. Und da wären wir auch wieder bei der Haustierfrage!
Das Revier bildende Verhalten können deine Vögel leider nicht mit Artgenossen ausleben. Da staut sich so Einiges an! Die Frage ist, welche Möglichkeiten bietet man den Vögeln an, diese Aggressionen anders zu kanalisieren. Vorschläge, auch in diesem Thread, sind ja schon gemacht worden.

Natürlich unterscheiden sich meine Vögel von anderen. Genau so wird es auch der Fall bei den vielen anderen Papa-Haltern sein, die hier über ihre Vögel berichten.

Ein Missverständnis! Ich schrieb nicht vom Papagei als Individuum generell, sondern über das reaktive Verhalten in Bezug auf Belohnungen.

Jeder hält seinen Vogel für etwas ganz besonderes, wobei ich mich nur anschließen kann.

Ich halte nicht nur meine Vögel für etwas Besonderes! Und weil ich auch meine Vögel als etwas Einmaliges betrachte, versuche ich ihnen optimale, sprich möglichst artgerechte Haltungsbedingungen zu bieten. Und dazu gehört es auch, ihr Verhalten zu analysieren, um sie besser zu verstehen.
Das beinhaltet auch, dass ich mir Tiere, die ich faszinierend finde, denen ich aber keine angemessenen Bedingungen bieten kann, nicht halte. Ich glaube, dass dies einen wahren Tierfreund auszeichnet!

Solltest Du der Ansicht sein, ich würde meine Grünen einer puren Vermenschlichung unterziehen, gestatte mir eine Rückfrage: Was sollte Deiner Meinung nach denn sonst passieren? Da ich kein Papagei bin, von dem meine Hausgenossen etwas lernen können, beobachten sie meine menschlichen Aktionen, so dass es nach so vielen Jahren doch auf der Hand liegt, dass sie viel davon für sich übernehmen.

Nur leider nicht das Nicht-Beißen (Ich gehe davon aus, dass ihr Menschen dies nicht tut.:zwinker: ). Woran liegt das?

Ich bin kein Züchter oder Großvolierenbesitzer, der sich über seine Vögel in der Außen- oder Großvoliere freut. Meine Vögel leben seit gut 14 Jahren sehr eng mit uns zusammen, und das ist auch gut so, weil sie sich dabei wohl fühlen und ich mich umgekehrt über ihre Existenz freue. Daran etwas ändern zu wollen, läge nicht in meinem Interessenbereich.

Das bestreite ich auch nicht völlig und kann es auch nicht vollständig beurteilen. Nur hast du ihnen die Möglichkeit offeriert, sich, z.B. in der Brutsaison, anders verhalten zu können? Von daher kann deine Einschätzung nicht objektiv sein.

Ich finde es sehr gut, dass das Thema "Beisskraft" hier begonnen wurde. Seither weiß ich, wie es auch anderen Geierhaltern geht. Persönlich kenne ich z.B. keinen einzigen von ihnen, der noch nie gebissen worden ist. Ausnahmen bilden lediglich die, die ihren Vogel schon immer allein gehalten haben. Wer mit einem "echten" Paar zusammen lebt, aber trotzdem noch nicht gebissen wurde, hat mit Sicherheit junge Vögel, die erst später zuschlagen.

Es ist ein Unterschied, wenn Beißen zur "Tagesordnung gehört".
Zur Paar- und Einzelhaltung von Schwarmvögeln: s.o.

Ich weiß, dass ich und einige Andere hier und woanders in unseren Sichtweisen und Erkenntnissen schon wieder der Zeit weit voraus sind, wo man doch gerade den Schritt von der Einzel- zur Paarhaltung predigt.
In einigen Jahrzehnten wird man die ganze Sache hoffentlich so betrachten, wie Viele heute zum Glück die Einzelhaltung von Papageien betrachten.

Gruß
Compagno
 
Zuletzt bearbeitet:
:zwinker: :zwinker:
Kuehbi schrieb:
Hallo,



... mag sein, dass es solche Papageienhalter gibt, aber ich finde diese Bemerkung in diesem Thread mehr als unpassend !!!

Gerade wenn man sich Ankureis Ausführung hier anschaut, hat man wirklich nicht den Eindruck, sie wäre mit ihrem Paar überfordert, sondern dass sie sich in bewundernswerter Weise mit den Eigenheiten ihren Hausgenossen abgefunden hat. Das gilt auch für die anderen, die hier gepostet haben.

Gerade mal zu bestimmten Jahreszeiten steigt einfach der Aggressionspegel bei den Geiern und damit sollte man sich als Halter nach Möglichkeit einfach arrangieren (was die meisten ja wohl auch tun).

Die Antwort steht weiter oben.

Ich sehe hier weiß Gott keinen Therapiebedarf !

Daher weht also der Wind!:zwinker:
 
Also, bevor unser "leichtes Geplänkel" eskaliert, ein paar abschließende Worte. Ich habe u.a. nicht behauptet, Hundehalter würden regelmäßig gebissen werden (dass Katzen mitunter Kratzbürsten sind, streitest Du nicht ab), aber es kommt vor. Richtig? Die Papageienhalter, die sich angeblich mehrfach teilskalpieren lassen, sind in meinem Freundes- und Bekanntenkreis nicht vorhanden.

Weil Du die Bestrafung von Tieren völlig ablehnst, fahren wir auf einer Schiene. Wenn allerdings aus Deiner Sicht ausschließlich Clicker den Weg ins Paradies bedeuten, so befinden wir uns auf ganz verschiedenen Gleisen. Meine Grünen clickern nicht, und ich denke nicht im Traum dran, sie dazu zu zwingen.

Ob ich mich selbst nun als Schwarmmitglied betrachte oder in China ein Reissack umfällt, was soll die Frage? Ich sehe mich als "Frauchen" zweier Papageien, die mit uns leben. Wenn sie sich in der Brutphase befinden, so stört es sie offenbar empfindlich, dass wir ihnen dabei im Weg stehen, denn wir gehören ihrer Auffassung nach nicht dazu. Es stimmt, dass meine Vögel ihr revierbildendes Verhalten nicht mit Artgenossen ausleben können, wie Du ja vollkommen richtig bemerkt hast. Aber, was sollte ich Deiner Meinung nach tun? Zwei Papageien reichen mir völlig aus, in jeder Hinsicht. Oder möchtest Du mir jetzt ins Gewissen reden, weil ich so denke? Wer kann seine Vögel denn wirklich artgerecht halten? Glaub' bitte nicht, dass meine Zwei tatsächlich einen echten Grund nennen könnten, warum sie bei mir unzufrieden oder gar unglücklich sind. Ich habe zu Protokoll gegeben, dass ich sie nicht brüten lassen möchte. Sie tun mir im Herzen leid, wenn sie während der Brutzeit vergeblich nach einem Brutkasten suchen, doch noch mehr täte es mir weh, wenn ich ihnen später den Nachwuchs rauben müsste.

Ihre Attacken verschwinden genau so, wie sie gekommen sind. Ich bin nicht stolz darauf, von ihnen gebissen zu werden, doch kann ich damit leben, weil ich nicht im Traum dran denke, ihnen deshalb die Hölle heiß zu machen. Weißt Du, Leute, die keine Papageien haben, haben den Standardspruch "... also, ich würde ihnen den Hals umdrehen!!!". Was soll dieser Schwachsinn? Es gibt keine Alternativen, wenn man es mit Beißern zu tun hat. Wir haben es gelernt, damit zu leben und wissen während der "Heißen Zeit" eigentlich recht gut damit umzugehen. Und wenn trotzdem mal ein Angriff geklappt hat, mein Gott, wir sind nicht aus Seife ...

Gruß, Angela
 
Kuehbi schrieb:
Gerade mal zu bestimmten Jahreszeiten steigt einfach der Aggressionspegel bei den Geiern und damit sollte man sich als Halter nach Möglichkeit einfach arrangieren (was die meisten ja wohl auch tun). Ich sehe hier weiß Gott keinen Therapiebedarf !

Hallo Kuehbi,

vielen Dank für Deinen Beistand!!!

Wer sich mit seinen Hausgenossen zu arrangieren weiß, hat bekanntlich die besseren Karten. Zum Thema Therapiebedarf: Ich habe vor sehr vielen Jahren, als Bogis Aggressionen aus dem Boden sprossen, eine Tierärztin befragt, in der Hoffnung, sie hätte einen Tipp parat. Statt dessen wollte sie mir allen Ernstes anbieten, den Bengel medikamentös etwas ruhiger zu stellen, worauf ich sie fragte, was anschließend aus dem armen Kerl werden würde. Sie gab zu, dass er ein wenig ruhiger werden würde. So weit so "gut", doch ist diese Auskunft mehr als untertrieben, denn Vögel verändern sich hinterher ganz gravierend, so dass kaum mehr was vom ursprünglichen Wesen übrig bleibt. Eher friert die Hölle zu, bevor ich meinen Schätzchen so etwas antun würde.

Viele Grüße, Angela
 
ankurei schrieb:
Ich habe u.a. nicht behauptet, Hundehalter würden regelmäßig gebissen werden (dass Katzen mitunter Kratzbürsten sind, streitest Du nicht ab), aber es kommt vor. Richtig?

"Regelmäßig" meinte ich im Sinne von "wiederkehrend".

Ich wollte mich zu Katzen nicht äußern, da es zum einen off-topic ist, und zum anderen ich noch nie eine Katze gehalten habe. Ich kenne aber Katzenhalter, die zwar Kratzer beim Spielen davon tragen, Agressionen jedoch nicht zu spüren bekommen und auch nicht dulden würden.

Die Papageienhalter, die sich angeblich mehrfach teilskalpieren lassen, sind in meinem Freundes- und Bekanntenkreis nicht vorhanden.

In meinem auch nicht!

Weil Du die Bestrafung von Tieren völlig ablehnst, fahren wir auf einer Schiene. Wenn allerdings aus Deiner Sicht ausschließlich Clicker den Weg ins Paradies bedeuten, so befinden wir uns auf ganz verschiedenen Gleisen. Meine Grünen clickern nicht, und ich denke nicht im Traum dran, sie dazu zu zwingen.

Bitte gründlich lesen! Ich wies darauf hin, dass das operante Konditionieren nur eine Möglichkeit darstellt. Ich wies deshalb auf diese Methode indirekt hin, weil es mittlerweilen unzähligen Papageienbesitzen geholfen hat, und weil es eine einfach umzusetzende Methode ist.

Deine Grünen sollen ja auch gar nicht clickern, sondern du sollst es und zwar methodisch korrekt! Dazu ist es aber erforderlich, dass man sich mit den minimalsten theoretischen Grundlagen des Konditionierens und speziell dieser Methode befasst, bevor man sich einen Clicker zulegt. Clickern und Vorstellungen von Zwang passen schon wieder gar nicht zusammen. Ich denke, dass die Formulierungen nicht zufällig gewählt sind. Sie zeigen, wie sehr du dich mit dieser Methode beschäftigt hast.

Ob ich mich selbst nun als Schwarmmitglied betrachte oder in China ein Reissack umfällt, was soll die Frage?

Lies bitte noch mal nach, vielleicht verstehst du sie dann! Ich müsste mich wiederholen.

Ich sehe mich als "Frauchen" zweier Papageien, die mit uns leben.


Ähnlich wie einige Hundebesitzer, die überhaupt nicht merken, dass ihr Hund sie völlig dominiert und sie mehr oder weniger unbewusst dieses Verhalten verstärken.

Wenn sie sich in der Brutphase befinden, so stört es sie offenbar empfindlich, dass wir ihnen dabei im Weg stehen, denn wir gehören ihrer Auffassung nach nicht dazu. Es stimmt, dass meine Vögel ihr revierbildendes Verhalten nicht mit Artgenossen ausleben können, wie Du ja vollkommen richtig bemerkt hast. Aber, was sollte ich Deiner Meinung nach tun? Zwei Papageien reichen mir völlig aus, in jeder Hinsicht. Oder möchtest Du mir jetzt ins Gewissen reden, weil ich so denke? Wer kann seine Vögel denn wirklich artgerecht halten?

Die Verantwortung für euer (Zusammen-) Leben und für das Leben der Vögel liegt ausschließlich bei dir. Von daher möchte ich dir nicht ins Gewissen reden.

Dir reichen zwei Vögel aus. Aber reichen sie sich selbst?

Die Vögel, die ich gern halten möchte, kann ich leider nicht halten. Und deshalb schaffe ich (= Tierfreund, s.o.) sie mit in meinem und ihrem Interesse nicht an. Alles andere wäre purer Egoismus.

Glaub' bitte nicht, dass meine Zwei tatsächlich einen echten Grund nennen könnten, warum sie bei mir unzufrieden oder gar unglücklich sind.

Sie können es halt nicht verbalisieren. Sie können es aber mit ihrem Verhalten sagen, so wie du es ihnen gegenüber auch tust. Und beide Seiten haben es bereits getan!

Ich habe zu Protokoll gegeben, dass ich sie nicht brüten lassen möchte. Sie tun mir im Herzen leid, wenn sie während der Brutzeit vergeblich nach einem Brutkasten suchen, doch noch mehr täte es mir weh, wenn ich ihnen später den Nachwuchs rauben müsste.

Was ist das für eine Basis, wenn einem Jahr für Jahr die eigenen Tiere leid tun und man sich nicht in der Lage sieht, etwas zu ändern. Das klingt nach Resignation! Es gibt einige Methoden, um es gar nicht erst dazu kommen zu lassen, dass Nachwuchs geraubt werden muss (du würdest dich hier sogar strafbar machen), und um sie doch brüten zu lassen.

Ihre Attacken verschwinden genau so, wie sie gekommen sind. Ich bin nicht stolz darauf, von ihnen gebissen zu werden, doch kann ich damit leben, weil ich nicht im Traum dran denke, ihnen deshalb die Hölle heiß zu machen.

Verstehe, genau das tust du doch aber! Und du machst dir und deinem Mann die Hölle heiß! Es ist kein harmonisches Zusammenleben in dieser Zeit und ich weiß von anderen Haltern aus Foren, dass man dies ändern kann, wenn man will!

Es gibt keine Alternativen, wenn man es mit Beißern zu tun hat. Wir haben es gelernt, damit zu leben und wissen während der "Heißen Zeit" eigentlich recht gut damit umzugehen. Und wenn trotzdem mal ein Angriff geklappt hat, mein Gott, wir sind nicht aus Seife ...

Die gibt es doch, die kannst du nachlesen, auch hier. Der Rest klingt wieder nach Resignation und Unwissenheit.

Ja, wenn kein Bedarf da ist (obwohl ich glaube, dass er da ist, denn du scheribst ja, dass dir die Attacken nicht gefallen.), dann ist ja alles in Ordnung. Auch wenn ich nicht verstehe, warum du dann solche Fotos von deinem Mann reinstellst. Ich möchte so nicht aussehen, aber das ist wohl offensichtlich auch Geschmackssache! Nun, manche Männer besuchen ja auch Orte, um sich von Frauen schlagen zu lassen....:zwinker:

Gruß
Compagno
 
Zuletzt bearbeitet:
ankurei schrieb:
Wer sich mit seinen Hausgenossen zu arrangieren weiß, hat bekanntlich die besseren Karten.

Das ist kein Arrangieren, s.o.!

Zum Thema Therapiebedarf: Ich habe vor sehr vielen Jahren, als Bogis Aggressionen aus dem Boden sprossen, eine Tierärztin befragt, in der Hoffnung, sie hätte einen Tipp parat. Statt dessen wollte sie mir allen Ernstes anbieten, den Bengel medikamentös etwas ruhiger zu stellen, worauf ich sie fragte, was anschließend aus dem armen Kerl werden würde. Sie gab zu, dass er ein wenig ruhiger werden würde. So weit so "gut", doch ist diese Auskunft mehr als untertrieben, denn Vögel verändern sich hinterher ganz gravierend, so dass kaum mehr was vom ursprünglichen Wesen übrig bleibt. Eher friert die Hölle zu, bevor ich meinen Schätzchen so etwas antun würde.

Sprach ich von medikamentöser Therapie?

Wir wollen uns nichts vormachen: Medizin, sowohl Human-, als auch Veterinärmedizin, ist zu einem Gewerbe verkommen!

Um welchen Wirkstoff handelte es sich denn, dass du so allgemeine Aussagen zu der Wirkung machen kannst?

C.
 
Hallo Compagno,

ich bin nach wie vor der Meinung, dass man einem natürlichen Verhalten nicht mit wie auch immer gearteter Therapie beizukommen braucht, wenn man sich mit der Situation arrangieren kann.

Der Vergleich ist vielleicht nicht ganz ideal, aber man würde einem Hund das bellen ja auch nicht abgewöhnen wollen, weil es einen stört. Es gehört zum Hund halt dazu. Die gesteigerte Aggression von Papageien zur Brutzeit ist halt einfach ein Fakt, mit dem man bei der Amazonen-Haltung rechnen muss und mit dem man sich auch arrangieren können sollte.

Wenn es denn so endet, wie auf den hier gezeigten Bildern, dann ist es einfach so und ich muss sagen, Hut ab vor solchen Haltern wie Ankurei, aus deren Erzählungen trotzdem die Liebe und der Respekt zu ihren Vögeln herauszulesen ist und nicht die Frage, mit welchen Mitteln diesem natürlichen Verhalten beizukommen ist !

Darf ich abschließend noch fragen, welche Vögel du hast, da deinem Profil leider nichts zu entnehmen ist.
 
Hej Compagno,
ich darf mich zu den Humanmedizinern aus Leidenschaft zählen, also Vorsicht mit unreflektierten Allgemeinplätzen. Ich kenne auch Veterinärmediziner, die mein Vertrauen als Humanmediziner geniessen, und die nicht den Eindruck vermitteln, nur einem Gewerbe nachzugehen. Erfreulicherweise benötige ich selten einen Tierarzt für meine Amazonen.
Anmerkung: In der Papageienhaltung gibt es die Fach- und Sachkunde. Wie steht es mit der Sachkunde bei Dir?
Grüße
 
Beißkraft ?

Hallo Angela, hallo Sanna,
da ich immer erst spät ins Internet gehe kann ich erst jetzt etwas zu den letzten Beiträgen von Compagno sagen. Ich muß sagen ich übernehme die Aussagen zu diesem Thema von Angela und Sanna vollkommen. Unsere Amazonen sind ja nur in der Balzzeit etwas schwierig in der restlichen Zeit sind sie sehr umgängliche, liebe Hausgenossen. Hunde oder Pferde mit unseren Amazonen zu vergleichen ist unmöglich da beide Tierformen schon viele hundert Jahre länger in Menschenhand gehalten werden. Selbst Fachleute auf dem Gebiet der Papageienhaltung, zu denen ich öfter Kontakt habe, bestätigen daß eben dieses Verhalten der Amazonen Revierverhalten in dieser Balzzeit ist - sie verteidigen ja nur das Revier in dem sie einen Brutplatz anlegen wollen. Auch in unserer Natur ist es ja so daß z. B. Krähenvögel zu bestimmten Jahreszeiten in Schwärmen fliegen aber zur Brutzeit adulte Krähen ihr Revier verteidigen. Selbst wenn man Amas in Schwärmen halten würde müßte man im brutfähigen Alter sich befindende Vögel paarweise halten da sonst die Gefahr bestehen würde daß sie sich in dieser Zeit töten. Ob Schwarmhaltung mit verschiedenen Arten z. B. Aras und Amas bei adulten Vögeln in der Brutzeit funktioniert weiß ich nicht.
Hat Compagno eigentlich Amazonen in Haltung oder entspringen seine Ausführungen Beobachtungen bei Freunden die Amas halten ?
Wenn man seine Amas liebt dann kann man sich mit ihren kleinen Unarten in der Balzzeit arangieren. Viele können es nicht und die armen Kleinen werden dann zu "Wanderpokalen". Diese Halter kaufen verantwortungslos Vögel ohne sich vorher zu informieren und geben diese dann ebenso verantwortungslos wieder ab. Oft ist es aber für diese Tiere doch das Beste einen anderen Halter zu bekommen. Meine Amas mit großem Druck zu etwas zu zwingen was nicht ihrem Leben entspricht lehne ich ab. Ob das überhaupt möglich wäre weiß ich nicht - will ich auch nicht wissen. Aber eventuell gibt es hier Mitmenschen die sich etwas beweisen müssen.
Grüße Josi :0-
 
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Thema: Beißkraft?!
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