Beizjagd mit einem "Vogelhund"

Diskutiere Beizjagd mit einem "Vogelhund" im Forum Greifvögel und Eulen im Bereich Wildvögel - Hallo, in welcher Reihenfolge sollte die Anschaffung und Ausbildung stattfinden, ersten den Greifer (z.B. Harris) oder erst den Hund (z.B...
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Lizardking

Guest
Hallo,

in welcher Reihenfolge sollte die Anschaffung und Ausbildung stattfinden, ersten den Greifer (z.B. Harris) oder erst den Hund (z.B. Vizsla). ? Über Tipps würde ich mich freuen.

Gruß
Patrick
 
Hallo!

Also ich würde sagen, dass es nicht schlecht ist wenn sie "zusammen" aufwachsen können um sich aneinander zu gewöhnen...

LG

Nika
 
Unbedingt zuerst der Hund!

Beide brauchen extrem viel Zeit, damit sie "gut" werden. Beide zusammen, da geht einer unter.

Wenn du einen jungen Vogel hast muss er immer positive Erfahrungen machen. Und wenn der Falke gerade beim steigen ist und der unerfahrene hund das Wild zu früh hochmacht, kannst ihm nicht erklären, dass das ein Versehen war. Passiert das öfters, wird dir der Vogel nicht bleiben, denn mit dir zu jagen lohnt sich ja nicht.

Für einen Faustvogel brauchst du gar nicht unbedingt einen Hund. Wir gehen in unserer Faustvogelgruppe immer ohne Hund, da der 8jährige Harris nicht jagt wenn ein Hund in der Nähe ist (Kojote-Fressfeind...).
Aber auch da kann es zu Problemen wenn dein Hund noch nicht ferm ist. Stell dir vor dein Vogel jagd und schlägt Beute und dein junger Hund wird vom Jagdeifer gepackt und rennt hinterher. Und keum ist der Vogel auf der Beute ist der Hund daneben und will auch "helfen".

Außerdem sind junge Hunde meist sehr ungestüm und es ist nicht leicht für einen Vogel (egal welcher) sich auf der Faust zu beruhigen, wenn daneben ein Hund herumspringt und spielen will.

Also erst der Hund bis er ferm ist und ruhig. Dann der Vogel der dann sich von klein auf an den Hund gewöhnen kann und sieht, dass das "haarige Monster" ihm nichts tut, sondern ihm sogar hilft.
 
Kann Falconlady nur zustimmen.
Die Ausbildung eines Hundes ist aufwendig genug.
Mein Harris zum Beispiel hat den ersten Jagdhund ihres Lebens erst im alter von einem halben Jahr gesehen.
Ausgerechnet ein ständig herumrennender Pointer.
Ich war sicher, diese Beizjagd kann ich abhaken.
Nun standen wir auf einem Hügel, unter uns der Pointer in der Brombeerhecke...das Kanin sprang und der Vogel hinterher.
Sie raste direkt über den stöbernden Pointer weg, ohne sich weiter für ihn zu interessieren.
Sie drohte ihm von da ab nur, wenn er unbedingt an mir hochsprang.
Das Kaninchen hat sie übrigens noch erwischt.

Aber: das ist die Ausnahme. Ich kenne gerade Harris Hawks, die keinen Flügelschlag in Richtung Hund tun.
Oder Habichte, die den kleineren Hunden im Gesicht kleben.
Also ist es das beste, den Vogel von klein auf an den bereits erzogenen Hund zu gewöhnen.
liebe Grüße,buteo
 
Unbedingt zuerst der Hund!
Setzt natürlich voraus, daß Du genau weißt, was Du später beizen willst. Macht ja wenig Sinn, einen Vorstehhund für Hühner auszubilden und hinterher festzustellen, daß einem der Falke überhaupt nicht liegt und man für den beschafften Habicht keinen Vorstehhund brauchen kann.

VG
Pere ;)
 
Hallo Pere,

ich denke als Jungfalkner sollte ich mir einen eher "leichter" zu fliegenden Greifer zulegen. Am liebsten wäre mir ein "Allrounder". Hier im Niederwild Revier stehen Krähen, Tauben und Fasane zur Auswahl, ab und an mal ein Hase oder Kaninchen.

LG
Patrick
 
Setzt natürlich voraus, daß Du genau weißt, was Du später beizen willst.

Nicht unbedingt, denn die einzige Beizjagd wo du den Hund brauchst ist die Anwarterfalknerei. Also einen Hund für Hühner und Fasane zu haben schadet auf keinen Fall. Denn wenn ich dann wirklich auf einen Hasenvogel umsteige, dann steht der Hund halt einem Fasan vor, egal, meine Hasen finde ich so auch. Außerdem ist es gar nicht so leicht einen Hund wirklich hasenrein zu bekommen.
 
Thema: Beizjagd mit einem "Vogelhund"

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