Beizjagd

Diskutiere Beizjagd im Forum Stadttauben im Bereich Tauben - Hallo, ich bin wieder da! Nach endlos scheinenden und von Trauer zersägten Tagen der Sperre kehrt der Taubenkasper resozialisiert in das...
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*krieg ich ne konkrete Antwort, oder ist der Beitrag nur heiße Luft*?
 
Also Polarfalke, nun musst du uns aber schon etwas über deine falknerische Erfahrung preisgeben.
Da wir ja keine Ahnung der Materie haben, möchte ich doch gerne dazu lernen .
Erzähl doch mal ein bisschen über deine praktischen Erfahrungen.
Wer bist du? was machst du ?
 
Und, was sagt der Zürcher Taubenwart zu den durch seine "Arbeit" verhungernden Nestlingen, eric ? Warum werden nicht etwa Greifvögel eingesetzt ? Da Du schon fragst: warum setzt die Stadt Zürich überhaupt diesen Taubentöter ein, wenn andererseits folgendes von derselben geschrieben wird:
"Bis heute ist kein Beispiel bekannt, dass eine grössere Taubenpopulation durch Tötung oder Beeinflussung der Fortpflanzungsbiologie nachhaltig reduziert werden konnte. Für den Misserfolg dieser Methoden ist die sogenannte „kompensatorische Natalität“ verantwortlich."
http://www.stadt-zuerich.ch/interne...dlingsbekaempfung/Vorurteile_Stadttauben.html
 
@ Vogelklappe
-Solltest aber schon die anderen Texte dieser offiziellen Website der Stadt Zürich punkto Tauben auch lesen !!!
- Kannst da auch direkt den Taubenwart fragen, Diethelm Steven.
- Kannst auch nachlesen, dass es da auch betreute Taubenschläge und anderes gibt.Bist doch sonst so gut im fremde Texte suchen.
Nicht nur das rauspicken was dir passt.

Der Taubenwart hat übrigens auch eine Vogelpflegestation etc.
Du hast schon wieder diesen eingleisigen Blick drauf und reduzierst auch ihn nur aufs taubentöten. Lass dass wenn du die weiteren Umstände gar nicht kennst!!!

Ich hab dir gegenüber NICHTS zu rechtfertigen. Vor allem dann nicht, wenn es Dinge sind die ja gar nicht ich mache. Was fragst du mich wesshalb die Stadt Zürich diese oder jene Praktik anwendet? Bin ich in der Stadtverwaltung oder was?


- Wesshalb kein Greifvogeleinsatz: ganz einfach, die Unfallgefahr für den Greifvogel ist zu gross, eine Stadt ist zu unübersichtlich, die Zahl der geschlagenen Tauben ist zu unbedeutend, für einen Vergrämungseffekt bräuchte es eine Dauerpäsenz.
 
eric: Du hast schon wieder diesen eingleisigen Blick drauf und reduzierst auch ihn nur aufs taubentöten.
4500-5000 Taubenabschüsse pro Jahr = > 12/Tag + Entleeren der Fallen. Rein zeitlich ist das meinerseits keine Reduktion.

"Bis zu 5000 Tauben schiesst der treffsichere Diethelm jährlich ins Herz. Zusätzlich stellt er Fallen auf. Auch damit holt der Taubenjäger pro Jahr Tausende Vögel von Strassen und Dächern der Limmatstadt."
http://www.coopzeitung.ch/index.cfm?Des einen Freud, der andern Ärgernis&pub=1&rub=2&id=20484
eric: Was fragst du mich wesshalb die Stadt Zürich diese oder jene Praktik anwendet?
Antwort:
eric: Wie es in Zürich im Detail gehandhabt wird, werd ich mal nachfragen, treff den Taubenwart in ein paar tagen.
 
Frag ihn selber. Bin noch nicht dazu gekommen.
Hab keine lust nachher seine Antworten vor dir dann zu rechtfertigen.

Du kennst ihn nicht, weisst nicht was er sonst noch alles macht, wie er es macht ...
Also immer schön Zurückhaltung üben.

Mach ich dir gegenüber ja auch.
 
Wesshalb kein Greifvogeleinsatz: ganz einfach, die Unfallgefahr für den Greifvogel ist zu gross, eine Stadt ist zu unübersichtlich, die Zahl der geschlagenen Tauben ist zu unbedeutend, für einen Vergrämungseffekt bräuchte es eine Dauerpäsenz.
Ich hab zwar keine Erfahrung im Tauben mit Beizvögeln vergrämen, aber bei uns in der Gegend brütet sein Jahren ein Wanderfalkenpaar auf dem Kirchturm mitten in der Stadt.

Hauptbeute: Straßentauben. Diese sind aber dennoch in der ganzen Stadt sowie im Umfeld der Kirche in großen Zahlen zu finden und fliegen auch unbehelligt vor dem Kirchturm rum.

Will sagen: Wenn so ein Vergrämungseffekt nachhalig möglich wäre, was würden dann die ganzen Vögel im Wald tun, die ständig mit ihrem Todfeind zusammen leben? Die müßten ja alle auswandern. Das tun sie nicht, weil sie mit der Gefahr leben. Genauso tun es die Tauben.

VG
Pere ;)
 
Ich kann aus Graz eine ganz andere Geschichte erzählen:

Dort waren in einer Gegend mit hohen Wohnhäusern immer viele Tauben unterwegs. Eine Freundin von mir wohnt in einem Einfamilienhaus von dem aus sie mehrere der "Häuserschluchten" gut einsehen kann. Von dort aus beobachtete sie (und ich bei Besuchen auch schon) immer wieder die Tauben.
Vor gut einem halben Jahr erzählte sie mir, dass da jetzt immer ein neuer Vogel herumfliegt. Aus den Beschreibungen hab ich auf einen Turm(!)falken geschlossen und ihr ein Bild gezeigt. Sie bestätigte dass es genau dieser wäre. Bilder mit anderen Greifern (Sperber, Habicht, Wanderfalke) hat sie eindeutig ausgeschlossen. Und ca. eine Woche nachdem der Turmfalke dort aufgetaucht war, waren die Tauben weg und sind auch bis jetzt noch nicht wieder zurück!
Ich finde das sehr interessant, denn diese Turmfalken (mittlerweile sinds 2), haben höchstwahrscheinlich nicht die Tauben gejagt, aber es hat ausgereicht, dass sie sich nun in dieser Gegend nicht mehr aufhalten.
Vielleicht sitzen sie jetzt gerade mal ein paar Straßen weiter, das kann ich nicht sagen, doch als Vergämung haben die für diesen Bereich genutzt.
 
Noch eine kleine Ergänzung:
Die Turmfalken sind wild zugezogen und wurden nicht ausgelassen, falknerisch geflogen oder ähnliches.
 
Turmfalken können in der Tat sehr aufdringlich sein. Kenne das auch wenn ich mit Falke oder Habicht draussen bin. Sie werden dann recht zudringlich.
Kann mir desshalb schon vorstellen, dass dies die Tauben da auch genervt hat.
Andernorts kommen Tauben und Turmfalken aber auch ganz gut miteinander aus. Es ist also auch kein Verlass darauf, dass es funktioniert.
Auch dürfte es keine sehr dauerhafte und grossflächige Wirkung haben.

Bei Wanderfalken die einen Brutplatz haben ist es wie mit anderen Raubtieren auch ohnehin so, dass ein gewisser Burgfrieden um die Brutstelle herscht.

Mir geht es auch darum, dass es für einen Beizvogel ein grosses Risiko darstellt in Häuserschluchten, im Strassenverkehr und zwischen Strassenbahndrähten zu fliegen.
Wer will solls tun, ich würds nicht.
 
eric: Hab keine lust nachher seine Antworten vor dir dann zu rechtfertigen.
Bisher habe ich Dich nur nach den Gründen für Deine Meinung gefragt, oder ? Da hattest Du keine bzw. keine Kenntnis...
Du kennst ihn nicht, weisst nicht was er sonst noch alles macht, wie er es macht ...
Manche Dinge kann man nicht gegeneinander aufwiegen. Vor allem dann nicht, wenn der eigene Auftraggeber die Nachhaltigkeit solcher Taubenabschüssen anzweifelt. Oder gibt es in Zürich auch 4500 verwilderte Tauben in betreuten Schlägen ? Das kann eine Person nicht leisten.
 
Lies alle Seiten dieser Homepage!!!

Weisst du ob er allein Ist?

Frag ihn selber!!!

Hab einfach keine Lust mehr mit Leuten zu palavern die nicht begreifen dass Sterben auch zum Leben gehört.

Da nach deiner Aussage 90% der Jungtauben so oder so nicht überleben wo ist denn dein Problem.
Wenn es dir ein solches Anliegen ist Jungtauben zu retten , empfehle ich dir alle Dachgeschosse der Stadt Berlin ( wenn du Lust hast auch Zürich) nach Taubengelegen abzusuchen und alle nach Hause zu nehmen. Viel Spass.

Es geht draussen brutal zu und her ob mit Taubenabschüssen oder ohne. Da kann ich auch nichts ändern.

Uebrigens geht es hier wie ich schon mehrfach erwähnt habe um: Beizjagd auf Tauben in der Stadt!!!
Und da ist glaube ich langsam alles gesagt.
Für den Rest gibts den Bereich Stadttauben.
 
@ eric: In der Tat gehört das Sterben auch zum Leben und insbesondere für Taubenliebhaber wie Vogelklappe ist diese Vorstellung offensichtlich schwerlich nachzuvollziehen, ob sie im Zusammenhang mit Taubenabschüssen zu sehen ist oder nicht.

@ eric und Vogelklappe: Da haben sich scheinbar zwei gefunden ;) Ihr solltet in eurem Disput versuchen, auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen, sonst werft ihr euch im November 2007 noch Forumsbeiträge an den Kopf!
:bier:

Es grüßt
Der Taubenkasper
 
Hallo Taubenkasper,

was haben Abschüsse mit "Sterben gehört zum Leben" zu tun ? Und nenn' mir 'mal einen Grund, wie und warum ich bei Befürwortung oder Ablehnung einer Methode auf einen Nenner kommen soll ? Irgendeiner hat immer etwas neues begonnen. Meinungsverschiedenheiten kann man auch einfach - aushalten. Sei froh, daß Du in einem Land und in einer Gesellschaft lebst, in der das möglich ist.
 
@ Vogelklappe: Es war nur ein Vorschlag! Natürlich kannst du deine Meinungsverschiedenheiten mit eric einfach aushalten... Dass du dich dann allerdings auf die politische Ebene begibst, finde ich albern. Natürlich ist hier jeder User froh, dass er seine Meinung vertreten kann und nicht in einer Gesellschaft lebt, in der keine Meinungsfreiheit herrscht - das steht außer Frage.

Es grüßt
Der Taubenkasper
 
@ Vogelklappe: Es war nur ein Vorschlag!
Klar, genau wie der Vorschlag, Greifvögel auf Tauben zu hetzen, die man sich durch jahrelange Vernachlässigung überhaupt zum Problem hat entwickeln lassen. Erklär' mir doch 'mal, wie man bei der Entscheidung, ob ein Greifvogel losgeschickt wird, wenn man nichts davon hält, weil keine dauerhaften Wirkung hat (Polarfalke ist uns den Gegenbeweis ja noch schuldig) oder auch, weil man seinen Greif nicht gefährden will, auf einen Nenner kommen soll ?
 
die man sich durch jahrelange Vernachlässigung überhaupt zum Problem hat entwickeln lassen.
Genau, wie konnte das nur passieren.

Ups ich vergass, mit den Krähen die dank der Tierschutzbewegung bei der EU als Singvögel ursprünglich geschützt wurden, hatten und haben wir ja auch probleme. Die Bestände haben sich über die Jahre und Jahrzehnde so hochgeschaufelt, das nachdem es endlich wieder möglich war die Bestände zu zu regulieren, die althergebrachte Methoden mit der Schußwaffe einfach nicht mehr möglich war notwendig zu regulieren. Fallen die äußerst effektiv fangen sind ja leider für den normalgebrauch nicht erlaubt. Vergrämen mit Greifen funktioniert aber auch hier und auch die Vergrämmung dank einzelner Abschüsse, was natürlich den Druck in anderen Gebieten zwangsläufig erhöht.
Es gibt positive erfolge mit vergrämmung von Tauben mit Greifen, sofern diese dauerhaft zum Einsatz kommen.
Bestimmte Greife sind auch in der Lage den Fuchs zu jagen. Kein mir Bekannter Falkner würde aber das risiko eingehen, mit seinem Adler den Fuchs zu Beizen, schon alleine aus dem Grund, das sich dieses Tier dabei z.B. durch einen Biß verletzt oder sogar getötet würde. Dafür hat man einfach zuviel Geld und Arbeit investiert. Ebenso sieht es auch in unseren Städten, wo Leitungen, Fensterfronten und auch der Kraftverkehr eine Gefährtung darstellen, ganz zu schewigen von der Oma mit dem Stock, die versucht die arme Taube zu retten die sie ständig fütter vor dem bösen Greif, indem sie mit ihrem Gehstock auf den Greif einschlägt (war da z.B. nicht mal was vor kurzen mit Adler und Hund). In Gegenden wie z.B. Friedhöfen finden Greife eher ihren Einsatz. Dummerweise sind da aber eher Kanin und weniger "Ratten der Lüfte" anzutreffen.
 
Sag' 'mal, aday, hast Du immer noch nicht begriffen, daß die letzte Fallen"studie" an Krähen eingestellt wurde, weil sie nicht mehr zu rechtfertigen war ? Du hast wohl den Abschlußbericht gar nicht gelesen ?
Weder Abschüsse noch geflogene Greifvögel "funktionieren" bei Tauben, wenn es nicht um Einzelfälle, sondern um Bestände geht, deshalb werden derartige Anträge in Berlin abgelehnt. In München wurden die Abschüsse an Bahnhöfen mangels Effektivität wieder eingestellt.
Wo hast Du denn die Oma mit dem Stock her ? Weißt Du nicht, was ein Habicht mit der Taube macht, wenn er gestört wird ? Er nimmt sie einfach mit.
Und bitte liefere doch das Gesundheitsamt mit einem dokumentierten Fall einer einzigen "Ratte der Luft" mit. Und komm' dann bloß nicht mit Massenhaltung in der Wohnung oder unprofessioneller Kotentfernung. Warum wurden denn Deines Erachtens Tauben aus der Schädlingsliste herausgenommen ?
 
Dass ein Greif auf der Beute (gerade Beizvögel) von Fremden erschlagen wird, ist auch schon vorgekommen.
Hab sogar Fotos wo ein Wildsperber auf einer Elster von Passanten angefasst werden konnte.
Die Gefahr, dass hier etwas passieren kann ist durchaus gegeben. Auch Hunde können gefährlich werden.
Das Thema: bringen Abschüsse und ähnliches eine entsprechende Wirkung oder nicht,lohnt sich allerdings nicht weiter zu diskutieren, da die Meinungen festgefahren sind.
 
"Frankfurt. Der Wüstenbussard sollte eigentlich die Tauben an der Alten Oper vertreiben. Doch gestern Vormittag suchte sich der Greifvogel ein ganz anderes Opfer: einen Schottischen Terrier. Der Hund musste nach dem Angriff in tierärztliche Behandlung. «Wir haben das Projekt sofort abgebrochen», sagte gestern Peter Postleb, Leiter der Stabsstelle Sauberes Frankfurt. Ob auch zukünftig die Greifvögel gegen die Taubenplage eingesetzt werden, ist noch nicht klar. «Wir müssen das genauesten überprüfen.» Der Vogel, der erst seit Montag im Einsatz war, wird in Frankfurt auf keinen Fall mehr auf Taubenjagd gehen. (sö)" http://bornheimer.twoday.net/topics/Frankfurter+Allgemeines/

Bitte um Einstellung einer gleichwertigen Pressemeldung über die "Oma mit dem Stock", die "auf den Greif einschlägt". Im obigen Beispiel mußte jedenfalls der Hund in Behandlung und nicht etwa der Vogel. Bei der bekannten Präzision der Erinnerung würde mich nicht wundern, wenn das nicht sogar das Beispiel "mit Adler und Hund" war. Immerhin fand es auch in Hessen statt und stand sicher ausführlicher in der Lokalpresse.
 
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Thema: Beizjagd

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