Beobachtungen Januar 2012

Diskutiere Beobachtungen Januar 2012 im Forum Beobachtungen im Bereich Wildvögel - Ich eröffne mal den Januar. Allerdings ohne Bilder ... Heute im Wald ein schätzungsweise gut 2.000 Kopf starker Schwarm Bergfinken. Später ein...
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Ist ja wirlkich beeindrucken ...vielleicht schießt ja einer von euch mal eine schöne Jagdszene. Jetzt wie ihr sagt, daß so viele Greife versuchen von der großen Menge zu profitieren, könnte ja ein schöner Schnappschuß gelingen.

Ich hatte mich heute zweienhalb Stunden in die Wildnis gehauen bis ich keine Zehen oder Finger mehr zu haben schien :+screams: ...man war das kalt !!
Hab heute trotzdem kein Habichtfoto bekommen obwohl die werte Dame sich gnädig tat und einmal durchflog. Da war ich aber noch nicht in Stellung.

Dafür gab es heute:
Blaumeise
http://i385.photobucket.com/albums/oo300/Deinonychus6/Blaumeise18012012b.jpg

http://i385.photobucket.com/albums/oo300/Deinonychus6/Blaumeise18012012d.jpg

Schwanzmeise
http://i385.photobucket.com/albums/oo300/Deinonychus6/Schwanzmeise18012012.jpg

Jagdfasan
http://i385.photobucket.com/albums/oo300/Deinonychus6/Fasanenhahn18012012.jpg

Mäusebussard
http://i385.photobucket.com/albums/oo300/Deinonychus6/Musebussard18012012c.jpg

LG Phil
 
Bergfinken im Schönbuch

In der Zeit von nach Weihnachten bis letzten Montag, den 16.01.2012 waren die riesigen Schwärme von Bergfinken im Schönbuch anzutreffen. Nachdem am Samstag, den 14.01. in der örtlichen Presse ein Artikel mit der genauen Beschreibung der Schlafplätze der Vögel veröffentlicht wurde, setzte ein Massenauflauf an Menschen ein, welche sich in deren Nähe postierten, um zu beobachten und zu fotografieren.
Sei gestern sind die Vögel wohl nicht mehr da, zumindest nicht mehr an den Schlafplätzen, die sie über drei Wochen eingenommen hatten.
Es ist zu vermuten, dass die Beunruhigung durch die Vogelfreunde zu heftig war.
 
erwinerle schrieb:
Sei gestern sind die Vögel wohl nicht mehr da, zumindest nicht mehr an den Schlafplätzen, die sie über drei Wochen eingenommen hatten.
Es ist zu vermuten, dass die Beunruhigung durch die Vogelfreunde zu heftig war.
Zum Vergrößern anklicken....
Und wie ist dann zu erklären, dass zeitgleich weitere Riesen-Schlafplätze im süddeutschen Raum geräumt wurden? Außerdem sind die Bergfinken ja nicht weg, sondern es sind nur noch wenige tausend Vögel da. Warum wurde nur der Hauptschwarm vertrieben und die kleinen Schwärmchen an selber Stelle sind geblieben?

Fragen wir uns doch mal, wieviel Bucheckern ein solcher Schwarm in drei Wochen verputzt? Und wieviel sind auf dem Waldboden vorhanden? Wie lange reichen die Vorräte überhaupt? Könnte es nicht einfach auch sein, dass die Nahrung in der näheren Umgebung weg ist?

VG
Pere ;)
 
Ich denke auch, dass die Besucher mit dem Wegzug nichts zu tun haben. So viele Personen waren es nun nicht, dazu ist der Weg zu weit, zudem haben sie sich durchwegs sehr vernünftig verhalten ...
Zum einen ist sicher vieles weggefuttert worden (s.u.), zum anderen stand eine grundlegende Wetteränderung bevor. Bergfinken reagieren auf Wetterveränderungen sehr feinfühlig und frühzeitig. In meiner Heimatgemeinde im Schwarzwald war es immer ein sicheres Zeichen, dass es nochmal länger kalt wird, wenn die Bergfinken von den Höhen talwärts strebten ...

Was haben die Vögel so verputzt?
Ich denke, ein Tier futtert im Winter (Kälte) so um die 5 bis 10 Gramm Bucheckern täglich (Rohgewicht; energetisch echt als Futter nutzbar ohne Schale ca. die Hälfte davon).
Bei 2,5 Mio. Vögeln und 5 Gramm wären es schon 12,5 Tonnen täglich, bei 5 Mio. und 10 Gramm schon 50 Tonnen!
In 20 Tagen kommen da 250 - 1000 Tonnen zusammen!
Der Schönbuch umfasst insgesamt rund 150 qkm. Damit müssen die Vögel auf jedem Quadratmeter statistisch etwa 2 bis 7 Gramm Bucheckern eingesammelt haben. Da nicht überall Buchen stehen und Bucheckern lagern, müssen sie lokal noch mehr vorgefunden haben.
Diese Mengen wurden selbstredend "umgesetzt", also eine beachtliche Extraportion Dünger, die sich da in den Schönbuch ergossen hat, besonders konzentriert unter den Schlafbäumen ...
 
Sehr schoen die Gimpel und das Rotkehlchen. Das ist doch mal eine andere Jagdszene ;) !!

Gut aufgepasst !!

Habichte kann ich gut beobachten da mir zwei Reviere sehr gut bekannt sind. Ich erwische sie meistens beim Waldwechsel. Zwei Stunden warten kommt aber auch oft vor. Geduld ist alles :)
 
Kasimir_RH schrieb:
,Was haben die Vögel so verputzt?
Ich denke, ein Tier futtert im Winter (Kälte) so um die 5 bis 10 Gramm Bucheckern täglich (Rohgewicht; energetisch echt als Futter nutzbar ohne Schale ca. die Hälfte davon).
Bei 2,5 Mio. Vögeln und 5 Gramm wären es schon 12,5 Tonnen täglich, bei 5 Mio. und 10 Gramm schon 50 Tonnen!
In 20 Tagen kommen da 250 - 1000 Tonnen zusammen!
Der Schönbuch umfasst insgesamt rund 150 qkm. Damit müssen die Vögel auf jedem Quadratmeter statistisch etwa 2 bis 7 Gramm Bucheckern eingesammelt haben. Da nicht überall Buchen stehen und Bucheckern lagern, müssen sie lokal noch mehr vorgefunden haben.
Diese Mengen wurden selbstredend "umgesetzt", also eine beachtliche Extraportion Dünger, die sich da in den Schönbuch ergossen hat, besonders konzentriert unter den Schlafbäumen ...
Zum Vergrößern anklicken....
So in etwa sieht es aus. Wobei auf dem Quadratmeter Buchenwald sicherlich irgendwelche 100-200 g Bucheckern liegen dürften. Aber es haben schon Heerscharen von Buchfinken, Mäusen, Rehen, Hirschen und Wildschweinen daran gefressen, noch ehe der erste Bergfink kam. Außerdem besteht der Schönbuch zwar zu erheblichen Teilen aus Buche, aber halt nicht ausschließlich.

VG
Pere ;)
 
Hier noch ein Nachtrag zur großen Bergfinken-Versammlung im Schönbuch, zweite / dritte Januarwoche 2012:

Biblische Schwärme:

Bergfinken_2012_Schwarm_1.jpg


Leben in den Bäumen:

Bergfinken_2012_Baum_1.jpg


Bergfinken_2012_Baum_2.jpg

Vorbereitungen zum Schlafen:

Bergfinken_2012_Schlafen_1.jpg

Der hier regelmäßig fliegende Graureiher (meist ein Paar) weiss gar nicht, wie ihm geschieht:

Bergfinken_2012_Schwarm_Graureiher.jpg

Kleine und grosse Vögel:

Bergfinken_2012_kleine_grosse_Voegel.jpg
 
@Lenja: Der Habicht ist schon sehr waldgebunden, trotzdem kommt es heute immer mehr dazu, dass sich Habichtspopulationen in Menschennaehe finden lassen. Da gibt es ein paar recht interessante Berichte zu, die solche Populationen im Raum Koeln, Berlin und weiterer Grossstaedte behandeln.

Ich sehe meine ansaessigen Habichte meist beim Waldwechsel oder im Anwartflug auf Tauben. Manchmal hat man dann auch Glueck und kann einer rasanten Jagd beiwohnen.

Ich kenne ihr Revier sehr gut und habe grund dessen immer gute Chancen sie zu beobachten.

LG Phil
 
 
@Sanne: Ja, die Wasservögel...ja wo laufen se denn ??? ;)

Nette Auswahl haste da getroffen. Die Singschwäne... die sehe ich hier garnicht.

Mit welchem Objektiv haste die Mittelsäger geschossen ? Ich versuche im Moment meine Modis (Sport, Portrait, etc.) nicht mehr zu benutzen sondern
ISO und Verschlußzeit manuel einzustellen... dabei breche ich mir ganz schön einen ab !! So ganz habe ich das Geheimnis auch noch nicht gelüftet :D !!
300mm Brennweite ist halt auch schon am unteren Limit... wenn ich mir so manche Fotos ansehe wie die Gimpel auf der letzten Seite... da bin ich noch Meilen von entfernt.

Aber deine Säger finde ich auch schon recht scharf. Gibts da vielleicht eine Faustformel wie man ISO und Verschlußzeit am besten kombiniert ??

@Mozzarella: Ja, dafür hast den Bussard doch schön beim Sonnenbad erwischt. Bei den Habichten muß man etwas geduldiger sein und den richtigen Moment abpassen.
Sie sind heimlich und schneller von der Bildfläche verschwunden als sie gekommen sind. In den meisten Fällen kommt man auch garnicht so nahe an sie heran wie du bei deinem MB.

LG Phil
 
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