beos? allein oder zu zweit?

Diskutiere beos? allein oder zu zweit? im Forum Beos im Bereich Weichfresser/Nektartrinkende - hallo im beo-forum bin ich ganz neu. sacht mal, kann man beos eigentlich allein halten oder wie bei den agas, mindestens zwei? freunde von mir...
U

ularike

Guest
hallo im beo-forum bin ich ganz neu.
sacht mal, kann man beos eigentlich allein halten oder wie bei den agas, mindestens zwei?
freunde von mir haben nämlich einen beo und fragen sich grade ob das ok so ist....
 
Schade, im Beoforum ist wirklich wenig los.

Tut mir leid für Dich daß noch keine Antwort kam.
Ich hatte vor Jahren, vor dem Internet, mal einen Beo. Leider ist er schon lange tot.
Aus Unwissenheit hatte ich den alleine gehalten. Inzwischen habe ich schon mehrfach gelesen daß auch Beos einen Partner brauchen.
Aber wie eine Vergesellschaftung vor sich geht und in welchem Maße sie verträglich sind weiß ich auch nicht.
 
Hallo,

Beos leben in ihrem natuerlichen Lebensraum in kleineren Gruppenverbaenden zusammen. Lediglich in der Brutzeit werden Artgenossen auf Abstand gehalten. Hat sich erst mal ein Paar gefunden, haelt diese Beziehung ein Leben lang bzw. bis einer der Partner stirbt. In Einzelfaellen soll es aber auch schon mal zu Seitenspruengen kommen.

Beos die in Gefangenschaft gehalten werden, koennen zwar auch vergesellschaftet werden. Allerdings erfodert das nach unseren Erfahrungen einige Voraussetzungen:

Die Voliere sollte so gestaltet werden, dass Rueckzugmoeglichkeiten und vor allem auch Versteckmoeglichkeiten bestehen (z. B. durch entsprechende Bepflanzung). Das die Voliere fuer so ein Vorhaben eine gewisse Ausgangsgroesse haben muss, ergibt sich damit von selbst.

Jedenfalls kann man Beos nicht so einfach zusammenwuerfeln, in der Hoffnung, dass schon alles gut gehen wird. Sie sind zwar von Natur aus gesellige Voegel, aber besonders bei fehlgepraegten Beos muss, wenn man das so beschreiben darf, erst mal ein gewisser Lernprozess stattfinden, um dieses an sich natuerliche Verhalten wieder zu wecken. Dennoch darf nicht verschwiegen werden. Ein Vergesellschaftungsversuch kann durchaus negativ verlaufen und wenn noch so grosse Anstrengungen unternommen wurden. Von unseren bisher 7 Beos konnten wir 2 nie erfolgreich vergesllschaften. Einer davon war ein extrem menschengepraegtes Exemplar. Er hatte regelrecht Angst vor Artgenossen. Der andere wollte weder etwas von Artgenossen, noch von uns wissen. D. h. als Futter- u. Wasserquelle wurden wir schon geduldet. Aber das war es dann auch. Unterschaetzen sollte man auch nicht, dass Beos die sich absolut nicht moegen, extreme Kaempfe ausfuehren koennen. Nicht selten kommt es dabei zu sehr ernsten Verletzungen.

Zusammengefasst
Wenn ausreichend grosse Volieren mit entsprechenden Rueckzugs- bzw. Versteckmoeglichkeiten inclusive vorangegangener Beschupperungsphase vorhanden sind, wuerden wir einen Vergesellschasftungsversuch unternehmen. Stellt sich dann nur noch die Frage, was passiert mit dem neuen Beo, falls die Vergesellschaftung nicht klappt. Naja, fuer uns war das nie eine Frage, da im Vorfeld schon feststand, dass der Neuankoemmling dann trotzdem bei uns bleiben darf.

Lieber Gruß
 
Beo alleine

Hallo habe heute neu hierher gefunden.

Habe eben schon auf ein Thema mit dem armen Beo geantwortet, der Text war aber plötzlich weg. Versuche es deshalb jetzt kurz.

Wir haben einen armen Beo, der in einem winzigen Käfig mit Betttuch umhüllt saß und von zwei Kettenrauchern eingequalmt wurde, vor 5 Jahren gerettet.

Er konnte damals als wir ihm eine große Voliere (2x1x2m) gebaut haben, gar nicht fliegen. Mittlerweile ist er putzmunter und badet auch jeden Tag in einer großen Auflaufform.

Allerdings haben wir auch das Problem, daß er alleine ist. Ich hatte damals versucht einen anderen Beo zu finden, bin dann aber wieder davon abgekommen, da einzelne Beos oft zu Artgenossen aggressiv sind und man ja dann auch das Problem hat, den zweiten Beo wieder abgeben zu müssen. Ich wollte nicht, daß meinem Peter etwas passiert. Da er auf Menschen, vor allem auf Männer fixiert ist, haben wir die Suche dann bleiben lassen.
Er liebt es wenn viel um ihn herum los ist vor allem wenn viel Krach ist.

Leider habe ich seit einiger Zeit ein schlechtes Gewissen, da ich nach der Trennung von meinem Mann arbeite und er den ganzen Tag alleine ist.

Ich habe sogar schon darüber nachgedacht ihn in gute Hände abzugeben, aber das bringe ich einfach nicht fertig. Bevor er wieder in einem kleinen Käfig landet oder sogar aufgrund von Lärm und Dreck weiter gereicht wird, hat er es alleine in der großen Voliere noch besser.

Aber irgendetwas muß ich tun, daß er nicht so alleine ist.

Vielleicht schreibt mir ja mal jemand zurück.
 
Vielleicht hilft es am Anfang, für einige Stunden des Außer-Haus-Seins das Radio laufen zu lassen, damit der Beo immer wieder neue Geräusche hört. Es ist schon richtig, wie hier schon in anderen Threads geschrieben wurde, dass eine zwanghafte Zusammensetzung zweier fremder Beos, die womöglicherweise vorher jahrelang als "Einzelkind" gehalten wurden, ebenfalls unglücklich werden, weil sie nichts miteinander anfangen können. Ist es Dir möglich, eine Webcam oder ähnliches bei Dir aufzustellen, um zu beobachten, wie er sich tagsüber verhält? (traurig dasitzt, viel schläft oder sich trotzdem aufgeweckt beschäftigt.) Das würde Dir doch auch schon einmal weiterhelfen, ob Du Dir vielleicht zu Unrecht Sorgen machst.
Kann er rausschauen aus seinem Käfig, in den Garten etc, wo er auch etwas Abwechslung hätte?
 
Thema: beos? allein oder zu zweit?

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