Bericht über Kanaris

Diskutiere Bericht über Kanaris im Forum Kanarienvögel allgemein im Bereich Kanarienvögel - Hallo, gerade habe ich auf VOX "HundKatzeMaus" gesehn. Da wurde ein Züchter von Kanarienvögeln gezeigt. Dieser sperrt seine Kanarienhähne im...
Hallo Sebastian,

leider waren diese Kanarienhähne mit ihren "Käfigen" in einem Schrank eingesperrt, der mit einem Vorhang verschlossen war.

Da war leider nix mit Vogellampen :(
 
Hallo Andi,

man muss keiner Kritik aus dem Weg gehen, wenn sie vernünftig und sachlich vorgetragen wird. Wenn allerdings uninformiert und emotional diskutiert wird, ist das wie oben gesagt sinnlos. Die emotionale Ebene meiner Vögel kenne ich gut genug, danke. Damit setze ich mich seit Jahren Tag für Tag auseinander.


Viele Grüße
Moni
 
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hat der züchter evtl. den keller mit speziellen vogellampen ausgeleuchtet?klar könne die nicht das tageslicht ersetzten, aber das ist dann zumindest etwas.
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Hallo Sebastian,

Die Kanarienvögel waren in sehr kleinen Käfigen, eher Transportboxen, in eine Art Regal. Davor hing ein Vorhang, der jeglichen Lichteinfall verhinderte.

Ein Foto, jedoch ohne den Vorhang, findest du auf der Homepage des Züchters:

http://www.kanarienvoegel-harzer-roller.de/html/trainingsmethoden.html

Der Hauptkritikpunkt ist in meinen Augen jedoch, dass dem Laien nicht klar gemacht wurde, dass dies keine artgerechte Haltung ist.

Grüße,
Andi
 
Ich denke, bevor man sich über eine Sache aufregt, sollte man sich auch anderweitig informieren.

Wie wäre es, wenn man einmal Kanarienvogelzüchter (Zücher von Gesangskanarien oder Harzer Rollern) besucht (Adressen über die örtlichen Vogelvereine erfragbar) oder sich einmal in der Literatur umtut?


Ach übrigens: Vor 1 1/2 Jahren gab es wegen eines gleichen Beitrages in der gleichen TV-Sendung des gleichen Senders eine gleiche Diskussion:
http://www.vogelforen.de/showthread.php?s=&threadid=26335&highlight=Gesangsbauer

Vielleicht war das ja heute ´ne Wiederholungssendung, geschieht ja oft in den Privat-Sendern....
 
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man muss keiner Kritik aus dem Weg gehen, wenn sie vernünftig und sachlich vorgetragen wird. Wenn allerdings uninformiert und emotional diskutiert wird, ist das wie oben gesagt sinnlos. Die emotionale Ebene meiner Vögel kenne ich gut genug, danke. Damit setze ich mich seit Jahren Tag für Tag auseinander.
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Hallo Moni,

Bitte informiere mich und andere auf diesem Forum darüber, wie du zu der Ansicht kommst, dass es deinen Vögeln dabei gut geht.

Solange es mir an Argumenten fehlt warum eine derartige Haltung für Vögel okay ist, ist es für mich eben nur Tierquälerei.

Grüße,
Andi
 
Hallo Andi,

um ein Missverständnis klarzustellen, ich selbst züchte keine Gesangs-, sondern Positurkanarien. Ich warte aber trotzdem gespannt auf den Beweis, dass es den Vögeln dabei schlecht geht... siehst Du, das ist genau was Zugeflogen angesprochen hat. Woher will jemand der, wie Ulrike schreibt, sich nur durch einen fünfminütigen Beitrag informiert hat, beurteilen wie sich ein Vogel fühlt? Rein subjektive Denkweisen wie Megaturtle's Gästeklo führen hier zu gar nichts. Genauso schüttele ich oft den Kopf über die hier manchmal als ach so artgerecht beschriebene Kanarienhaltung, bei der aber lediglich oft das subjektive Empfinden des Halters die Artgerechtheit festlegt. Das ist der "Konflikt" zwischen den angeblich pokalgeilen, tierhassenden Züchtern (danke, Zugeflogen ;) ) und den Vogelhaltern deren Vögel alle Namen haben (nicht, dass ich das verurteilen wollte), die pausenlos mit Obst und Grünzeug überschüttet werden (obwohl sie Körnerfresser sind), deren Biorhythmus nicht durch die Natur sondern durch den Halter bestimmt wird - Lichtdauer, Temperatur, Futtermenge bzw. Nährstoffgehalt des Futters - alles immer gleich - das kommt so in der Natur nicht vor, ist dass dann "artgerecht" ? Ihrem natürlichen Instinkt sich zu vermehren dürfen sie auch nicht ungehindert nachkommen. Kanarienvögel sind auch beispielsweise keine reinen Schwarmvögel, und sie haben zur Brutzeit ein relativ stark ausgeprägtes Revierverhalten... all das sind Dinge, die aber oft zugunsten der "Artgerechtheit" und "Tierliebe" vernachlässigt werden. Ich schreibe "Tierliebe" in Anführungsstrichen, weil ja oft den Vogelzüchtern vorgeworfen wird, ihre Tiere nicht zu lieben, sondern sie nur als "Pokalbeschaffer" und "Ehrgeizbefriediger" zu missbrauchen. Dabei würde kein normaler Mensch sich derart viel Arbeit aufhalsen und derart viel Zeit investieren nur um einen Pokal zu gewinnen, oder? Gerade die Gesangskanarienzucht ist extrem zeitaufwendig, deswegen sind in dieser Sparte auch zum Großteil Rentner zu finden. Natürlich hast Du vollkommen recht, dass nicht ausdrücklich gesagt wurde, dass das nicht die normale Art der Haltung ist. Aber wie zu sehen war, hatte der Züchter ja auch Volieren. Für ganz so dumm halte ich ehrlich gesagt den Durchschnittszuschauer nicht ;). Zu den Gesangsbauern, die Vögel werden langsam an diese gewöhnt, und man merkt es einem Vogel schon an, ob er sich eingewöhnt hat oder nicht. Spätestens beim Herausnehmen der Bauer aus dem Schrank wären die Tiere wild herumgeflattert, hätten sich ans Gitter gehängt und ganz sicher hätten sie nicht gesungen. Offensichtlich kannten sie die Käfige und auch ihren Besitzer ziemlich gut. Ja, ich weiß, jetzt kommen wieder die Argumente, trotzdem sind diese Käfige zu klein, die Vögel können ja nicht drin fliegen. Andererseits ist kein Kanarienvogel den ganzen Tag fliegenderweise unterwegs. In der Natur fliegt ein Vogel ja auch nicht ziellos herum, nur weil er Lust hat sich zu bewegen, wie beispielsweise ein Jogger. Er fliegt z.B., besonders in der Brutsaison, weil er Nahrung sucht. Die Natur würde eine solche "Energieverschwendung" bei einem Tier wohl kaum zulassen, denn es muss immer darauf vorbereitet sein, dass die Nahrungsressourcen knapp werden und es seine Energie benötigt. Eine brütende Henne bzw. eine Henne mit Jungen im Nest fliegt vier Wochen lang fast überhaupt nicht (idealerweise, wenn ihr Hahn sie füttert), weil sonst die Eier/Jungen kalt würden oder (in der Natur) von Räubern geholt würden. In Gefangenschaft hat sie ihren Futternapf in "greifbarer" Nähe, wohin sollte sie fliegen?

Dafür dass ich mich nicht mehr äußern wollte, ist mein Beitrag ja doch ziemlich lang geworden :D Was ich eigentlich nur zum Ausdruck bringen wollte, ist dass es verschiedene Betrachtungsweisen gibt und vor allem, dass ein pokalgeiler Vogelzüchter seine Tiere genauso liebt wie ein Halter von zwei Kanarienvögeln. Übrigens, die meisten Züchter haben auch klein angefangen - Pokale gewinnt man nicht so schnell und nicht so leicht :D Wenn meine Tiere nicht wie wild im Käfig herumflattern, wenn sie körperlich gesund sind, ein sauberes ordentliches Gefieder haben, wenn sie ordentlich durchmausern, wenn sie sich vermehren, wenn sie singen und allgemein in guter Verfassung sind, dann gehe ich davon aus, dass es ihnen gut geht - kann das so falsch sein? Man ist mit dem Wort "Tierquälerei" leider oft viel zu schnell bei der Hand - vielleicht auch, weil Tiere viel zu oft vermenschlicht werden, weil ihre natürlichen Instinkte als menschliche Gefühle interpretiert werden und man sich keine Vorstellung davon macht, dass es vielleicht doch im Leben beispielsweise eines Kanarienvogels andere Prioritäten gibt als im Leben seines Halters, und dass der Vogel vielleicht anderer Ansicht sein könnte. Natürlich kann auch ich nicht in den Kopf eines Vogels hineinsehen, das kann wohl keiner, und ich kann ihn auch nicht fragen "wie geht's Dir denn heute so?", ich kann das auch nur an seinem Verhalten und seinem äußeren Erscheinungsbild ablesen. Wenn ich dies allerdings tue indem ich ihn ständig mit mir vergleiche, dann werde ich natürlich etliche Beweise für "Tierquälerei" finden, und das ist genau das was ich eingangs sagen wollte.

Viele Grüße
Moni
 
Uii

Da hat sich aber jemand Mühe gegeben! ;)
Ist aber glaube ich wie, Perle vor die Säue werfen! :D ;)
 
Hallo Moni,

vielen Dank für deinen langen Beitrag. Leider finde ich darin kein einziges Argument dafür, warum es einem Kanarienvogel in einem winzigen Käfig in einem dunklen Keller auch nur annäherungsweise gut gehen soll.

Im übrigen kann man aus der Tatsache, dass jemand einen fünf minütigen Beitrag kritisiert, nicht schließen, dass er/sie sich nur über den fünf minütigen Beitrag informiert hat.

Grüße,
Andi
 
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Da hat sich aber jemand Mühe gegeben!
Ist aber glaube ich wie, Perle vor die Säue werfen!
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Hallo Jörg,

was soll das nun heißen? Kannst Du auch einen konstruktiven Beitrag abgeben?

Grüße,
Andi
 
Ist hier zwecklos!!!!
Also lass ich es!
Vielleicht nur soviel, ihe Schlaumeier solltet Euch mal überlegen wie lange son Vogel in nem Gesangsbauer verweilt!!!!
Richtig schlecht wirds ihm wahrscheinlich erst gehen wenn ihn der Züchter verkauft!!!
Vielleicht habt ihr ja rein zufällig den Bericht davor, von der Katze gesehen!!!! 8( :k
 
Hallo Moni,

danke für den ausführlichen Beitrag, hast Dir ja echt Zeit genommen.
Die Diskussion läuft wirklich sehr emotional ab. Aber wie soll sie sonst ablaufen, wenn man über Emotionen diskutiert?
Genau darum geht es ja nur. Dass die Hähne im Singbauer körperlich top fit bleiben und gut versorgt werden, steht ausser Frage.
Das Problem ist nur, dass wir als Menschen die Gefühlswelt eines Vogel niemals in irgendeiner Weise einschätzen können.
Daher finde ich es falsch, so zu tun, als hätte der Vogel einfach keine Gefühle. Wir können nur davon ausgehen, dass er sich wohler fühlt, wenn seine Möglichkeiten denen in der Natur näher kommen. Das heisst, wir müssen mangels Telepathie davon ausgehen, dass ein Kanarie - abgesehen von seiner körperlichen Gesundheit - am glücklichsten ist, wenn er fliegen, Futter _suchen_, balzen und mit anderen Vögeln umgehen kann, wie er es in der Natur könnte.
Natürlich ist das in keiner Haltung möglich, erst Recht nicht im Wohnzimmer. Aber der Singbauer ist, soweit ich informiert bin, die Daseinsform, die von den oben beschriebenen Voraussetzungen am weitesten entfernt ist.

Spätestens beim Herausnehmen der Bauer [...] und ganz sicher hätten sie nicht gesungen.

Seit wann singt ein Hahn, wenn er rundum zufrieden ist? Meistens will er damit doch etwas erreichen, z.B. eine Henne rufen oder einen Rivalen vertreiben. Wenn die Hähne singen, heisst das für mich eher, dass sie _nicht_ zufrieden sind.

Zusammengefasst: Wir können den Hähnen nicht in den Kopf schauen. Trotzdem gehe ich davon aus, dass der emotionale Zustand eines Tieres sich nicht auf medinzinische Gesundheit reduzieren lässt.

Gruss,
coco
 
Hallo joeflai,

leider werde ich aus Deinen Beiträgen nicht schlau. Ich hab schon verstanden, dass Dir diese sogenannte "Diskussion" zu emotional ist. Insofern hast Du Recht, die Mehrheit dürfte für Argumente eh nicht offen sein.

Aber was ist nun Deine Aussage - findest Du Singbauer nun gut oder schlecht? Das hast Du noch nicht geschrieben.
 
Hallo Andi,

jetzt frage ich mich ja nur, wozu ich mir die Finger wundschreibe und dann außer einem Dank für meine Mühe nur eine recht voreingenommen erscheinende Antwort bekomme :0- Das ist ja auch nicht gerade konstruktiv. Also, woran hast Du gesehen, dass es den Vögeln nicht gut ging? Jetzt möchte ich nichts von winzigen Käfigen und dunklen Kellern hören, sondern objektiv, machten die Vögel den Eindruck als fühlten sie sich unwohl? In der Natur gibt es auch eine Ruheperiode, genannt Herbst und Winter, in der die Tiere nicht den ganzen Tag im hellen Licht sitzen, sondern es draußen trüb und dunkel ist, und sie fliegen sicherlich auch nicht den ganzen Tag herum wie ein Hubschrauber, da das Nahrungsangebot knapp ist und sie Energie sparen müssen. Das ist zumindest in freier Natur der natürliche Rhythmus, über den die Aktivitäten der Vögel gesteuert werden; so geraten im Frühjahr durch die steigende Tageslänge und das zunehmende Nahrungsangebot die Vögel in Brutstimmung, und genauso verhalten sie sich im Herbst und Winter ruhiger, um Energiereserven bestmöglich auszunutzen.

Nochmal zum Mitschreiben, was sollte ein Vogelzüchter bzw. in diesem speziellen Fall der Gesangskanarienzüchter davon haben, dass es seinen Vögeln nicht gut geht? Wieso wird hier andauernd davon ausgegangen, dass die Tiere "gequält" werden? Sollte es denn tatsächlich so viele Sadisten geben? Ein Vogel dem es nicht gut geht, wird auf gar keinen Fall die gewünschte "Leistung" bringen, sei es nun Gesang, sei es die Präsentation eines Farb- oder Positurvogels auf einer Schau oder sei es die Vermehrung. Mit einem Vogel dem es nicht gut geht bzw. der nicht in Top-Kondition ist, gewinnt man auch gar keine Pokale, also sollte ganz objektiv betrachtet jeder Vogelzüchter ein hohes Interesse daran haben, dass es seinen Tieren gut geht, und das hat er auch.

Aber wahrscheinlich rede ich sowieso gegen eine Wand, das war wohl das was Jörg meinte ;)

Viele Grüße
Moni
 
Nochmal Hallo Moni,

dass die Zeit im Singbauer für die Vögel den Winter darstellt, kann ich mir schwer vorstellen. Eigentlich sind Herbst und Winter ja nicht gerade die Jahreszeiten, in denen sie das Singen üben. Trotzdem tun sie es - warum, wenn es für sie Winter ist?
Ausserdem stand auf der Homepage eines der bei VOX vorgestellten Züchter, dass die Temperatur im Singbauer-Raum ca. 20 Grad beträgt. Nciht unbedingt winterlich.
 
Hallo CocoJ!

Meine eigenen persönliche Meinung, nein!
Sie gehören aber nunmal, um eine vernünftige Gesangskanarienzucht zubetreiben, dazu! Sonst könnte man nicht den Gesang festigen und auch nicht die Vögel herraus finden die alle gewünschten Touren singen! Also könnte man somit seine Zucht vergessen und irgendwann wäre der Harzer Roller kein Harzer Roller oder auch alle anderen Gesangskanarien, es darf ja nicht vergessen werden das es noch andere Rassen gibt! ;)
Also zur Zucht und Erhaltung des Vogels unabkömmlich!!!!
 
Hallo Moni,

zwischen dem ruhigeren Verhalten im Winter und dem Einsperren auf kleinstem Raum in einem dunklen Keller ist ein großer Unterschied. Das eine rechtfertigt in meinen Augen nicht das andere.

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Mit einem Vogel dem es nicht gut geht bzw. der nicht in Top-Kondition ist, gewinnt man auch gar keine Pokale, also sollte ganz objektiv betrachtet jeder Vogelzüchter ein hohes Interesse daran haben, dass es seinen Tieren gut geht, und das hat er auch.
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Wenn ein Vogel Pokale gewinnt, so bedeutet das noch lange nicht, dass es ihm dabei gut geht. Der Leistungssport scheint mir eine gute Analogie zu sein. Es gibt genug Sportler die gerade auf Grund ihrer Erfolge körperlich am Ende sind...

Grüße,
Andi
 
Original geschrieben von CocoJ
Dass die Zeit im Singbauer für die Vögel den Winter darstellt, kann ich mir schwer vorstellen. Eigentlich sind Herbst und Winter ja nicht gerade die Jahreszeiten, in denen sie das Singen üben. Trotzdem tun sie es - warum, wenn es für sie Winter ist?

Hallo Coco,

die Zeit im Singbauer ist genau die Zeit zwischen dem Flüggewerden und der Geschlechtsreife der jungen Hähne - wann sollten sie sonst den Gesang erlernen wenn nicht dann? Zu diesem Zeitpunkt singen sie auch noch nicht um eine Henne zu beeindrucken - sie üben tatsächlich nur.

Der Gesang eines Kanarienhahnes dient in erster Linie dazu, sein Revier zu verteidigen bzw. anzuzeigen dass es sein Revier ist, und natürlich um die Henne davon zu überzeugen, dass er der Größte ist und dass sie unbedingt Kinder von ihm haben sollte :D Die Weibchen suchen sich auf diese Weise den besten Vater für ihre Jungen aus - der Vogel der am lautesten singt ist auch im besten Zustand und am ehesten in der Lage, sie und ihre Jungen zu versorgen. So ist der Gesang doch auch mit ein Anzeichen, das der Vogel in gutem Zustand ist. Ob er glücklich ist oder nicht können wir tatsächlich nur raten, aber ehrlich gesagt habe ich in den ganzen Jahren noch nie ein Anzeichen erkennen können ob ein Vogel glücklich oder unglücklich ist. Ein Kanarienvogel braucht zum "Glück" ein Revier das mit Futter reichlich bestückt ist und eine Henne, durch die er seine Gene der nächsten Generation weitergeben kann. Andere Hähne beispielsweise stören ihn dabei nur, da er mit ihnen um die Hennen konkurrieren muss. Außerhalb des Gesangsstudiums kann der Vogel ja auch genau das tun, was ihm die Natur eingibt. Im Winter wird er sowieso weder eine Henne anbalzen noch sich sonst irgendwie gern mit anderen Vögeln näher abgeben wollen - es sind Nahrungskonkurrenten, und wie gesagt, der Kanarienvogel ist nicht in dem Maße ein Schwarmvogel wie es z.B. der Wellensittich ist.

Zu der Temperatur, die Lichtverhältnisse haben einen weit höheren Rang in der Auslösung des Bruttriebes bzw. der Regulation des Biorhythmus als es die Temperatur hat - ganz einfach weil die Tage im Frühjahr unaufhaltsam länger werden aber nicht unbedingt wärmer. Also orientiert sich der Vogel hauptsächlich an der Lichtdauer und -intensität und nicht so sehr an der Temperatur.

Zu Dir, Andi, anscheinend verwendest Du ja jedes meiner Argumente gegen mich indem Du sie herumdrehst :D Ich weiß nicht ob Du da Erfahrung hast (mir fällt auf, ich weiß ja überhaupt gar nichts über Dich ;) ), aber ich sehe sehr wohl in welchem Zustand meine Vögel nach einer Schau bzw. nach der ganzen Schausaison sind. Aber nachdem in jedem Deiner Beiträge außer "Keller" und "Einsperren" nicht sehr viel konstruktives kommt ;) muss ich mich wohl doch geschlagen geben. Ich habe auch noch mehr zu tun als ellenlange Beiträge zu schreiben, die außer Coco keinen interessieren :D

Viele Grüße
Moni
 
Thema: Bericht über Kanaris
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