Neben den Tieren brauchen solche Menschen auch dringend Hilfe da „animal hoarding“ eine Sucht ist.....
....welche die meisten für sich gar nicht wirklich wahrnehmen und tw. agressiv reagieren wenn man sie auf ihr Verhalten anspricht.
Oftmals sind es auch Messie, die nicht nur Tiere sammeln sondern auch ihr eigenes Umfeld zumüllen.
Ich hatte im Bekanntenkreis eine Vogelhalterin, welche sehr gern zu mir zum Kaffeeklatsch kam, sich jedoch nie revanchierte und auch nie Fotos von eigenen Tieren zeigte.
Ich habe dieses Verhalten stets toleriert, fand es jedoch irgendwie ungewöhnlich.
Als sie vor einiger Zeit verstarb, erfuhr ich von ihrer Schwester, dass sie in einem Berg von alten Zeitungen und Flohmarkt-Schnäppchen (zumeist Porzellan) lebte, für die Familie war es ein Schock.
Man kam kaum noch in die Räumlichkeiten, in welchen sich ua. mehrere Käfige mit Zebrafinken, z.T. in schlimmen körperlichen Zustand und verdreckt befanden.
Die Tiere waren tw. ohne Wasser und Nahrung, wahrsch. bedingt durch einen längeren Kr.Haus-Aufenthalt meiner Bekannten.
Nie im Leben hätte ich derartige Hintergründe bei dieser Frau erwartet.
Unser Kontakt verlief sich auch mehr oder weniger sporadisch.
Hätte ich intensiver und eingehender nachfragen, bzw. auf einen Besuch in ihrer Wohnung betehen sollen? Wohl kaum.
Dennoch fühlte ich mich nach dieser ganzen dramatischen Geschichte irgendwie schuldig.
Da die Bekannte in einer Eigentumswohnung lebte, mehr oder weniger ohne nachbarlichen Kontakt, hat sich alles über einen langen Zeitraum entwickelt.
Die Fam.Angh. wurden ebenfalls nie eingeladen.
Wie soll man sich in einem solchen Fall verhalten.
Diese arme unglückliche Frau war intelligent, gebildet und machte stets einen gepflegten Eindruck auf mich.
Sie war Stadtangetstellte in unserem Rathaus.