Bilder von Stockenten!

Diskutiere Bilder von Stockenten! im Forum Wassergeflügel im Bereich Hühner- und Entenvögel - Hallo! Mich interessiert total wie ander Stockenten leben aber nicht die am See sondern die, die als Haustiere gehalten werden! Besonders klasse...
Also, die andere Ente war kein Erpel und in Urlaub fahren wir nicht wegen den Tieren, denn wir haben ja noch genug andere Tiere!
Emma hat heute schon Ei Nummer 23 gelegt! Sie deckt das nest zwar ab aber sie hat die die ersten 10 eier oben in ihr nest gelegt ( Wo sie immer schläft), dann hat sie eins draußen einfach in die Voliere gelegt 2 andere hat sie unten im Schuppen gelegt und die letzten hat sie auf eine Strohballe gelegt sie interessiert sich eigentlich gar nicht dafür, es ist nur für sie das sie die Eier los ist, habe ich das gefühl!
Liebe Grüße
 
es ist nur für sie das sie die Eier los ist, habe ich das gefühl!
Kann natürlich gut sein.

Sollte sie aber doch anfangen zu brüten, kannst du versuchen, keimfähige Eier zu bekommen und ihr unterzuschieben.

Umgekehrt könntest Du auch ein paar der Eier anbrüten lassen, wer weiß! Habt Ihr einen Geflügelzüchterverein in der Nähe?

mfg
 
Ich wollte aber nicht das sie Küken bekommt! Denn ich kenne mich doch, ich mag dann nachher gar keins her geben :-)! Nene das lasse ich lieber! Wenn ich wüßte das es ein Weibchen werden würde, würde ich es vieleicht wagen aber wenn es ein Erpel wird wäre es doch blöd! Nicht das ich was gegen Erpel habe aber nicht das es in ein paar Jahren Inzucht wird, das will ich nicht! Liebe Grüße
 
Hallo

Die Erklärung für das Verhalten Eurer Enten ist ganz simpel!
Gänseerpel hat schondrauf hingewiesen! Sie sind beide fehlgeprägt und halten sich für Menschen!

Jetzt sind Stockenten aber etwas besonders was die Fortpflanzung angeht!
Nachdem verpaaren passt der Erpel auf siene Ente auf das sie nicht vonanderen Erpeln belästigt wird und das sie nicht fremd geht!
Er selbst nutz jede Gelegenheit sich auf die nächste Ente zu stürzen und sich mit ihr zu paaren (Manche Erpel vergewaltigen andere Enten regelrecht!)

Sobald die Ente brütet.. treiben sich die Erpel allein rum. Auf der Suche nach freien Enten oder Enten die bei der Brut ihr Gelege verloren haben. Diese können sich erneut mit ihrem Erpel verpaaren um ein Nachgelege zu produzieren.

Ist jedoch der eigene Erpel verunglückt und schwimmt die Ente dann allein herum...ist sie wie Freiwild für alle Erpel die gerade nicht auf ihr Weibchen aufpassen müssen, weil es allein brütet.

Sie stürzen sich auf die unbeschützte Ente und zwingen sie zur Paarung. Wenn zuviele Erpel sich im Wasser auf die ente stürzen...ertrinkt sie ...

Eine Ente tut also gut daran in der Brutzeit nie aber auch nie ihren Erpel zu verlieren! Und der Erpel muss aufpassen das die Mutter seiner Kinder heile bleibt und er verteidigt sie wie ein Löwe gegen andere (auch mehrere) Erpel!

Deshalb ist die Ente Emma so anhänglich und der 3 jährige Erpel so aggressiv.

grüsse aus Berlin

tobi
 
Tobi hat recht.
So schön die Bilder auch anzusehen und so schön die Zeit mit der Ente auch sein mag.
aber in wirklichkeit sind beide ganz ganz arme Würmchen!
Sie sind fehlgeprägt da sie ohne artgleiche Artgenossen einzeln vom Menschen großgezogen wurden.
Einzelgänger gibt es nicht so einfach, das Verhalten ist einzigst auf ihre aufzucht zurückzuführen.
Jetzt mag es sicher noch alles ok und wundervoll zu sein, aber wie Erpel schon von seinem Tier schrieb,irgentwann kommen dann mal die Probleme auf.
Emma könnte zB. zur Dauerlegerin werden und an Legenot sterben.
Verpaarungen sollten auf jeden Fall versucht werden, nun muss man sich dann natürlich informieren wie, denn das ist bei Fehlgeprägten Tieren eine pädagogische Sache.

In der Natur treten die Stockenten immer in Gruppen auf,so ist darauf zu schliessen dass eine Einzelhaltung, besonders beim Fehlgeprägten Tier auf Dauer nicht gut ausgehen kann.
 
Hallo,

naja...so schlimm ist es ja auch nicht... :)
Weil wenn sie beim Menschen sind alles in Butter ist!

Vögel unterscheiden nach Lorenz verschiedene Artgenossen!

Und zwar in:

Elterntier,
Brutpartner,
Schwarm- oder Gruppenmitglied,
eigene Jungtiere,
Konkurrent,...

Dabei kann es sowohl sein, dass die Prägung nur in einem der verschiedenen Bereichen fehlgelaufen ist oder in mehreren! Bei Enten ist es in der Regel so, das sie das Lebewesen auf das sie als "Mutter" geprägt wurden...später als Brutpartner präferieren. (in diesem Fall der Mensch, hier sind sie unter Menschen in der Brutzeit vollkommen glücklich auch wenn es Probleme in der Kommunikation zwischen Ente und Mensch gibt!)
Außerhalb der Brutzeit wenn sich der Kontakt der Paare eh lockert... kann es sein das die Prägung auf den Schwarm- oder Gruppengenossen gleich stark oder stärker wird als die zum Partner. D. h. die Tiere verstehn sich mit realen Artgenossen wegen der Perfekten Kommunikation besser...der echte Artgenosse gibt ihnen Sicherheit, weil er dieselbe Sprache spricht, auch wenn er kein Mensch ist.
Es gibt genug fehlgeprägte Ganter die ausserhalb der Brutzeit voll integiert im Schwarm neben den Familiengruppen leben, zur Brutzeit jedoch auf Menschen stehen.
Hierbei ist besonders interessant und wichtig das die Verknüpfung Konkurrent und Brutpartner sehr eng sind... deshalb werden diese Ganter( und auch Hähne) auch so agressiv!

Die Prägung auf die eigenen Jungtiere erfahren die Eltern zum Zeitpunkt des Schlupfes...es gibt Putenglucken die llebenslang nur Hühnerkücken aufziehen und Putenkücken tothacken, weil ihre erste Brut aus untergelegten Hühnereiern bestand.

Naja... ich würde der Ente Emma Wild/ Haus/ Laufenteneier unterlegen und sie diese Ausbrüten lassen ( wichtig keine Warzenenteneier!!!)...dann kommt es nicht zur "Dauerlegerin" was bei Wildenten eh sehr selten ist. Sie bleibt eh den ganzen Sommer mit den Kleinen zusammen...und lernt so Schwarmgenossen kennen...evtl. kriegt sie so im nächsten Frühjahr noch den Dreh...indem sich einer jener Schwarmgenossen zum "Brutpartner" bzw. "ZweitMann" für sie mausert.

Wichtig wäre aber das brüten lassen...und wenn es Gipseier sind...sie muss den Treib auslebenkönnen...


Dem Erpel scheint es ja ganz gut zugehen in seiner Rolle... hat anderes Geflügel und Enten um sich rum und den Menschen auch... das ist für ihn alles sicher ganz spitze...auch wenn er sie ignoriert...hört er Stimmen und Gebärden deren Bedeutung er auch versteht...

gruss tobi
 
@tobi
Danke erstmal für den Beitrag, ich glaube, alle Einzelbeobachtungen, Teilanalysen und sonstigen Feststellungen sind sehr gut zu einer plausiblen Gesamtsynthese geführt.

Letztlich sind die Tiere zum überwiegenden Teil instinktgesteuert, was angeboren, und was erlernt ist, kann allerdings im Einzelfall schwierig zu beurteilen sein.

Interessant wird's, wenn, wie vorliegend, das Instinktmuster in einen anderen Kontext versetzt wird. Wo ist reines Instinktverhalten, wo findet eine Anpassung statt? Kann man von Lernprozessen sprechen? (z.B.wo besteht angeborenes Fluchtverhalten) Ich stelle mal die These zur Diskussion, dass durch die Fehlprägung, (und die beschränkt sich ja beileibe nicht auf die Mutter/Küken Beziehung) im Hirn andere Konnections gebildet werden. Daraus folgt, dass eine Anpassung des Organismus an die andersartige Umweltsituation stattfindet. Wenn ich so beobachte, mit welcher Selbstverständlichkeit unser Buali Türen aufdrückt, den Standort sämtlicher für ihn interessanten Gegenstände kennt, genau weiß, wo er es versuchen muss, wenn die eine Tür geschlossen ist, sofort weiß, dass es jetzt losgeht, wenn der Automotor anspringt usw., kann ich nur zu dieser Schussfolgerung kommen.

Sagany schrieb:
aber in wirklichkeit sind beide ganz ganz arme Würmchen!
Das denke ich im vorliegenden Fall nicht, da ich mal davon ausgehe, dass ich, positivenfalls, entsprechende Beobachtungen gemächt hätte und machen würde. Man darf nicht vergessen, dass mehrere "Ansprechpartner" zur Verfügung stehen, die wohl als Gruppenmitglieder gesehen werden, -vermenschlich gesagt, was in dem kleinen Köpfchen wirklich vorgeht, wissen wir ja nicht.

Was passiert, wenn Bualis Familie plötzlich weg ist? Die Frage kann ich beantworten.

Nach einigen vergeblichen Versuchen, uns als seine "Ansprechpartner" am Haus zu finden, geht er keineswegs in die "Wildnis", sondern "adoptiert" flugs eine andere Familie. Meistens Leute, die er vom See her kennt. Im vorliegenden Fall ist er gleich mal zum Wohnzimmerfenster reingeflogen, und war erstmal da. :k

Im Alter von 9 Monaten hat er sich in einem heftigen Hagel verflogen und ist ausgebüchst. Damals haben die meisten die Merinung vertreten, er habe eine Ente gefunden und sei davon. Ich war der einzige, der aufgrund verschiedener Umstände nicht an die Version geglaubt hat, und habe eine Anzeigenserie in den regionalen Blättern mit stattlicher, wirklich stattlicher Belohnung, veranlasst. Nach 11 Tagen hat sich eine Bäuerin aus 30 km Entfernung gemeldet, die er drei Tage zuvor bei der Feldarbeit in die Hosenbeine gezwickt hatte. Sie hatte ihn darauf in ihren Hasenstall gesperrt. Die Begrüssung, als ich um die Ecke kam und er mich sah, könnt Ihr Euch nicht vorstellen! Ohne die Belohnung wäre er ziemlich sicher in den Topf gewandert. In der Zeit hatte er 1/4 KG verloren. In der Folgezeit ging er nicht mehr freiwillig aus dem Haus.

Aufgrund dieser und vieler anderer Erlebnisse und Beobachtungen bin ich zu der Überzeugung gekommen, dass er sich im jetzigen Milieu recht wohl fühlt. Schlimm wäre es für ihn ganz bestimmt, wenn wir ihn "aussetzen" und sich selbst überlassen würden.

Verpaarungen sollten auf jeden Fall versucht werden, nun muss man sich dann natürlich informieren wie, denn das ist bei Fehlgeprägten Tieren eine pädagogische Sache.
Dazu hat er täglich Gelegenheit. Man darf nicht vergessen, es handelt sich ja nicht um ein eingesperrtes Zoo oder Käfigtier.

wagtail schrieb:
Dem Erpel scheint es ja ganz gut zugehen in seiner Rolle... hat anderes Geflügel und Enten um sich rum und den Menschen auch... das ist für ihn alles sicher ganz spitze...auch wenn er sie ignoriert...hört er Stimmen und Gebärden deren Bedeutung er auch versteht...
Richtig, Leider komme ich mit der Lautgebung nicht wirklich weiter, obwohl ich einiges "verstehe". :p

Seit drei Tagen hat sich sein Verhälten übrigens deutlich geändert. Er fliegt jetzt schon frühmorgens zum See, bleibt auch nicht allzu abseits von den anderen, ist jetzt auch 2 Nächte hintereinander ausgeblieben (oha!)

Heute abend schnarchte er allerdings schon selig unter meinem Schreibtisch, (weiß der Deibel, wie er ins Haus gekommen ist) während ich sämtliche Teiche, Gräben und Seen abgesucht jabe, um zu herauszubringen, wo das "Viech jetzt wieder ist" :p

Vielleicht findet er ja doch eine flotte Yuppi Ente

mfg
 
Hy !

Super Beiträge, Toby !!!

Naja, Erpel, nun steht ja die Mauserzeit bevor, tarnfarbene Flecken sollte er an den Flanken allmählich bekommen, und da wird er sich schon mal eine Mausergesellschaft suchen...
Ein toller Thread ^^ !

Grüße, Andreas
 
Hi ho,

danke für die Blumen :+pfeif:

Das motiviert natürlich nochn wenig in der Ethologie (-->vergleichende Verhaltensforschung) rumzustochern... *i love it* :D

Wo ist reines Instinktverhalten, wo findet eine Anpassung statt? Kann man von Lernprozessen sprechen? (z.B.wo besteht angeborenes Fluchtverhalten)
Bei vielen Tiere ist das nicht möglich genau zu sagen ohne Kasparhauserversuche zu machen...z.B: Gesangslernen bei Vögeln etc.

Nun, um mal wieder auf die Enten zurück zu kommen...ist relativ klar wo und wie bei den häufigen Arten die Reizreaktionsketten bei der Fortpflanzung liegen... gerade bei der Fortpflanzung sind die Organismen auf der Erde recht stark terminiert da es ja irgendwo um den Arterhalt geht! So sind die Balzbewegungen der Stockenten recht gut erforscht! Teile davon zeigen die Hausenten auch noch, Hausenten reagieren auf balzende Wilderpel.
Diese Balzhandlungen sind angeboren und Artspezifisch ( Grunzpfiff, Scheinputzen, Kurzhochmachen, antrinken...etc.) hier findet kein Lernprozess statt! Die Prägung ( ein unumkehrbarer Lernprozeß) bindet dieses Verhalten an einen bestimmten Reiz (Schlüsselreiz) z.B. die entsprechend passende Ente! Die Reizreaktionskette läuft jedoch nur dann vollständig ab wenn die Ente dem Erpel passend antwortet( Schlüsselschlossprinzip) das kann nur ein artgleicher Partner oder einer der zumindestens den Ablauf versteht und die wichtigsten Reaktionen passend zeigt.

So ist es kein Problem Stocherpel auf Eiderenten zu prägen, jedoch wird es nie zur Paarbalz oder zur Paarung kommen da die Eiderente einfach nicht auf den balzenden Stockerpel eingehen will und kann! Der Erpel bricht immer wieder ab...bis er sich zurückzieht oder frustiert eine Vergewaltigung versucht.
Eine Hausente (Pekingente) hätte zwar Lücken in der Balzhandlung aber sie versteht den auf in dem Fall Weisse Pekingenten geprägten Wilderpel, und duckt sich dennoch zu rechten Zeit...damit er aufsteigen kann!


Ich stelle mal die These zur Diskussion, dass durch die Fehlprägung, (und die beschränkt sich ja beileibe nicht auf die Mutter/Küken Beziehung) im Hirn andere Konnections gebildet werden. Daraus folgt, dass eine Anpassung des Organismus an die andersartige Umweltsituation stattfindet.

Großartig andere Verknüpfungen werden durch Prägung ( unwiderkehlicher Lernprozeß) primär nicht entstehen...! Es werden nur (Schlüssel-) Reize ersetzt bzw. modifiziert!

Wenn ich so beobachte, mit welcher Selbstverständlichkeit unser Buali Türen aufdrückt, den Standort sämtlicher für ihn interessanten Gegenstände kennt, genau weiß, wo er es versuchen muss, wenn die eine Tür geschlossen ist, sofort weiß, dass es jetzt losgeht, wenn der Automotor anspringt usw., kann ich nur zu dieser Schussfolgerung kommen.

Das sekundäre Lernverhalten (z.B: durch einfaches Konditionieren) erfolgt auch bei "fehlgeprägten" Tieren in den selben Mustern wie bei ihren Artgenossen. Der Hammer hängt woanders! Nämlich an der Umwelt und den erlebten Reizen aus der Umwelt die zusätzliches Lernen ermöglicht oder erfordert.

Weil eine Entenmutter ihre Jungen oder ein Ente ihren Erpel nie mit ins Haus oder Auto nehmen würden ( es ist nicht nötig um zu überleben...) lernen diese Tiere nicht das man Türen aufmachen kann, das Autos nicht gefährlich sind, das Katzen und Hunde dem Menschen und somit auch dem Erpel der sich als ein Mensch sieht untergeordnet sind...

So warnt eine Ente ihre Jungen vor Katzen und Hunden etc...( Fell = Gefahr lernen die Kleinen)

Anders beim " Menscherpel" der viel dreister ist da der Hund schon immer vor dem Hausherrn bzw. seiner "Mutter" die das Kücken ja im Schlepptau hat kuscht... er tritt selbstsicherer auf und kann Katze und Hund vertreiben, wenn beide nicht gerade im Jagdtfieber sind! Erlernt das er auch selbst strak genug ist den Fellviechern zu zeigen wo der Hammer hängt...aber wehe es kommt mal ein Jagdhund der Enten als Beute kennt!

Er sieht das seine "Menschweibchen" hinter Türen verschwindet...er will hinter her(sehr starke Motivation)..und irgendwann kriegt er den dreh raus und öffnet die Tür(lernen + neue Verknüpfung)...!

So werden durch die Veränderte Umwelt für den Erpel Lernmöglichkeiten geöffnet die ungenutzte Bereiche im Hirn auslasten und neue Verknüpfungen ermöglichen. Diese Erfahrungen kann er auch nur machen , weil er motiviert dafür ist.

Ein wilder Erpel würde sich evtl. in Panik am Fenster zu Tode flattern...evtl. sogar verhungern verdursten obwohl nen Katzennapf im Raum steht...

Die Stärke der Motivation ist der Antrieb zum Lernen.


so jetzt aber los zur Arbeit!

grusst tobi

PS: macht mal Fotos ich liebe sie... :D
gruss tobi
 
Hy !

Die Prägung auf den Sexualpartner kann man prima am Tegeler See, Greenwich- Promenade beobachten, hier in Berlin, wo seit über einem Jahr ein südamerikanischer Schopferpel ( Anas specularioides) lebt...
Der balzt sich wirklich die Seele aus dem Leib, aber jedwede Stockente ignoriert ihn geflissentlich, obwohl er sich in Zeug legt wie sonst keiner...
Er sieht halt nicht aus wie ein Stockerpel, benimmt sich nicht so, aus die Maus, keine Chance...
Man sieht nie nen fehlfarbigen Erpel, der eine wildfarbige Ente hätte, wohl aber wildfarbige Erpel, die eine fehlfarbene Ente haben...
Womit deutlich wird, hier wählen die Weibchen, und die Balzsignale der fehlfarbenen Erpel kommen halt nicht so rüber wie die der wildfarbenen, auf die die fehlfarbenen Weibchen gut reagieren...
Und dann kommt noch hinzu, das sich vorzugsweise Fehlfarbe mit Fehlfarbe verpaart, was unter natürlichen Umständen der Beginn der Artbildung wäre, weil sie bei Auswahlmöglichkeit gleich aussehende Partner bevorzugen...
Auch ich liebe diesen Bereich der Biologie :D ...

Grüße, Andreas
 
Man sieht nie nen fehlfarbigen Erpel, der eine wildfarbige Ente hätte, wohl aber wildfarbige Erpel, die eine fehlfarbene Ente haben...
Womit deutlich wird, hier wählen die Weibchen, und die Balzsignale der fehlfarbenen Erpel kommen halt nicht so rüber wie die der wildfarbenen, auf die die fehlfarbenen Weibchen gut reagieren...
Könnte aber auch mit den verschiedenen Prägungsmustern zusammenhängen. Mit der wichtigste arterhaltende Mechanismus scheint ja, die Prägung zu sein, die immer wieder im gleichen Pool abläuft, und immer wieder Abgrenzung nach außen schafft, da in der Natur wohl nicht vorkommen dürfte, dass die Küken einer Art von andersgearteten Eltern aufgezogen werden. Wird diese Poolbezogenheit künstlich durchbrochen, kommt es rel. rasch zur Ausformung neuer Rassen. Eine interessante These...

mfg
 
Ich kenne einen Fall, da war ein Stockentenerpel total fixiert und verliebt in alle weißen Enten!
 
Also!
Ich habe schon viele Leute gefragt die Enten haben und auch schon einige Tierärzte und die sagen alle das es so ok ist wie Emmachen lebt! Sie braucht keinen 2. dazu, denn sie fühlt sich ja super wohl! Sie kennt es ja auch nicht anders! Wie ihr eine Ente da mit in die Voliere gesetzt hatten war sie nicht mehr die Emma die wir kannten! Sie saß nur noch allein in der Ecke hat nicht mehr gebadet sie fand es einfach nur schrecklich!!! Wie wir die andere Ente wieder weg genommen haben war sie wieder die alte super glücklich, hat draußen wieder rum gewüht gebadet getaucht usw.

Vielleicht versuche ich es irgendwann noch mal aber wie gesagt die ich so gefragt habe die selber enten haben und tierärzte meinten das es ok ist das sie allein ist!

Liebe Grüße
 
Neueste Nachrichten

Damit’s nicht langweilig wird, neueste Nachrichten von Buali:

Am Sonntag Nachmittag habe ich ihn wieder mal an seinen See gebracht. Als ich spätabends nach hause kam, war er diesmal nicht, wie sonst (meistens), vor der Tür. Ich habe mir zunächst nichts besonderes dabei gedacht, da er in letzter Zeit öfter nachts ausgeblieben ist. Dass er am nächsten Morgen nicht da war, war zwar sehr außergewöhnlich, aber ich dachte an die beginnende Mauser und unternahm zunächst nichts. Entsprechend groß war mein Schreck, als ich mittags am See nachsah, und er nirgends zu finden war. Als er bis zum Abend nirgends aufgetaucht war, machte ich mir große Sorgen und alarmierte diverse Bekannte, Nachbarn etc. Mit dem Revierjäger, der gegen 20:00 am See eintraf, wurden alle Aspekte ausführlich durchdiskutiert. Schließlich kamen wir zu dem Schluss, dass ein Fuchs oder Marder höchstwahrscheinlich auszuschließen wäre, und Buali sich am ehesten in die umliegenden Entwässerungsgräben verdrückt habe. Der Revierjäger versprach, in jedem Fall mit mir zusammen am nächsten morgen mit dem Hund nachzusuchen.

Inzwischen verstrich die Zeit und ich begann zu überlegen, in welchen Blättern ich eine entsprechende „Vermisstenanzeige“, am nächsten morgen aufgeben würde, Natürlich müsste auch eine stattliche Belohnung ausgelobt werden, schon um evtll Entenklauer abzuschrecken. Was konnte sonst passiert sein? Hatte er sich irgendwo „einquartiert“. War er versehentlich oder absichtlich in einer Garage eingeschlossen worden? Hatte er sich wegen der Mauser irgendwohin zurückgezogen? War es realistisch, ihn im Schilf zu vermuten, wie der Jäger gemeint hatte?

All diese Gedanken gingen mir durch den Kopf, als es um 22:34 an meiner Verandatür klopfte. Wer stand draußen? Buali !!, völlig durchnässt, völlig erschöpft, die Flügel so lang wie ein Kanarienvogel. Wie groß die Freude war, kann sich jeder selbst ausmalen! Er war die Kilometer vom See hergelaufen. In den 24 Stunden hatte er den Großteil der Flugfedern eingebüßt, und war völlig flugunfähig geworden.

Als ich heute wieder mit ihm zum See fuhr, war er kaum aus dem Auto, als auch schon ein dicker Erpel her rannte, und ihn ca 50 m durchs umgebende Dickicht jagte. Geistesgegenwärtig wie Buali ist, machte er jedoch kehrt, und schlängelte sich durchs Unterholz direkt auf mich zu. Dadurch konnte ich ihn problemlos aufnehmen. Ich konnte mir zunächst keinen Reim auf das Ereignis machen, da ich etwas derartiges bisher nicht erlebt hatte.

So brachte ich ihn als nächstes zum See. Er blieb zunächst bei mir, setzte sich dann aber plötzlich ab. Wie der Blitz war der Erpel - seinerseits voll flugfähig - wieder da und jagte ihn ins Wasser. Buali tauchte weg, der Erpel hinterher, es tauchte aber nur der Erpel wieder auf! Er hatte Buali am Kragen gepackt und hielt ihn so unter Wasser, sodass er den Kopf kaum noch herausbrachte. Zwischenzeitlich waren noch andere Erpel, dazugekommen, und hackten ebenfalls auf den wehrlosen Buali ein. Ich versuchte unterdessen, durch Brüllen und Steine werfen die Meute abzubringen , aber es half nichts. Endlich bekam Buali den Kopf wieder aus dem Wasser und tat instinktiv wieder das richtige: Er schwamm mit letzter Kraft direkt auf mich zu, sodass ich ihn in Sicherheit bringen konnte. Entnervt fuhren wir beide heim, er war ziemlich geschockt, und zuckte noch stundenlang mit den Flügeln. (Natürlich will er jetzt überhaupt nicht mehr aus dem Haus!)

Obwohl Buali sich nicht besonders mit den Erpeln am See verträgt, so habe ich bisher derartige Reaktionen nie beobachtet. Ich kann mir das Verhalten der Erpel nur so erklären, dass sie Buali aufgrund der mauserbedingten Umfärbung „für eine Ente halten“. Obwohl mir bekannt ist, das bereits viele Erpel mausern, kann ich sagen, dass die Erpel in unserer Gegend alle flugfähig und noch nicht umgefärbt sind.
 
Hallo,

jaja...die Hormone! Dein Erpel...brauchte sich nicht bücken und die Seife aufheben...um "vergewohltätigt" zu werden!
Ne mal im ernst solange er nicht fliegen kann, lass ihn nicht zum See...das ist lebendsgefährlich für ihn...die Erpel stürzen sich im Paarungswahn auf ihn und ertränken ihn noch!

Ob das nun an ner homosexuellen Verirrung, nem Sehfehler oder nem Kommunikationsproblem zwischen "Buarli" und den anderen liegt, weiß ich auch nicht so genau! Ich konnte aber ähnliche Szenen schon öfter beobachten.

@Emmachen... Denk dran, je älter sie wird desto schwerer wird es Gesellschaft zu finden! Am besten wäre wenn du sie wirklich ( in diesem oder nächsten Jahr) mit Entenbruteiern zum brüten kriegst. Die Kücken zieht sie ohne Probleme allein groß...und dadurch das die "Kleinen" langsam zu "richtigen" Enten werden hat sie Zeit sich an sie zu gewöhnen! Die Familienbande bei Enten enden u. Umständen erst im Hochsommer/Herbst zur Zugzeit. Solange besteht noch eine Mutter-Kindbindung, dcie deiner Emma keinesfalls Angst macht! :D
Wirst mal staunen wie stolz sie mit ner Hand voll Küken durch den Garten watschelt! Bruteier gibt es bei Entenzüchtern...die kann man sich auch per Post schicken lassen!

gruss tobi

gruss tobi
 
Zuletzt bearbeitet:
lass ihn nicht zum See...das ist lebendsgefährlich für ihn...
Werd ich auch nicht, nicht mal, wenn ich dabei bin. Kommunikationsprobleme dürften eher eine untergeordnete Rolle spielen, da die "Aktion" blitzschnell ablief, und sozusagen kaum Zeit für Kommunikation bestand.
Anmerken möchte ich noch, dass Buali ein absolut typischer Stockentenerpel mit vielleicht 850 bis 950 g, streng tropfenförmiger Körperform usw ist, wogegen die anderen mit bis zu 1600 g auf die Waage bringen, und zudem flugfähig sind. (wahrscheinlich Hochbrutflugentenenschlag). In letzten Jahr klappte es problemlos, ihn 4 Wochen auf dem See zu lassen, aber da war er 4 Wochen später dran.

Aber es ist noch ein anderes Problem aufgetreten:

Von den Entinnen am See sind in den letzten Wochen mehrere verschwunden. Obwohl ich immer noch die Hoffnung habe, dass sie ganz einfach brüten, sind mir doch erhebliche Zweifel gekommen: Zwei Enten, deren Brutplatz ich kenne (beide direkt am Wasser), kommen praktisch jeden Tag beim Füttern heraus, wobei mindestens eine der beiden ein mir schon bekanntes, typisches Verhalten zeigt: Hochnervöses Hin und herlaufen mit offenem Schnabel, sichtbaerer "Reißverschluss" in Körpermitte, typisches ständiges Lautgeben, enorme Gefräßigkeit, die zweite "sitzt noch nicht fest".
Zwei weitere Entinnen sind seit 3,respektive 1 1/2 Wochen spurlos verschwunden!. Meine Frage ist nun, ob das o.g. Verhalten typisch für brütende Enten ist, oder ob es denkbar ist, das die zwei abgängigen einfach sozusagen durchsitzen, und sich nicht mehr blicken lassen. Etwas weiter vom See entfernte Brutöglichkeiten wären ausreichend vorhanden. Eine der beiden verschwundenen Entinnen war übrigens nicht flugfähig.

Ich wäre dankbar, wenn jemand hierzu über eigene Erfahrungen berichten könnte. Vielleicht weiß Tobi etwas :zwinker:

mfg
 
Also ich habe mal gelesen das, wenn enten brüten manchmal nur 1mal täglich das nest für ca.20 minuten verlassen und das es sogar passieren kann das sie gar nicht runter geht und dann verhungert! Hoffe das das nicht der Fall ist!!

LG
 
Hallo

Kommunikationsprobleme können schon entstehen wenn "Buarli" verunsichert wegen der plötzlich fehlenden Flugfähigkeit den Rückzug antritt oder zögerlich schwimmt, anstelle voller Ignoranz...oder mit einem draufgängerischen Blick drauflosschwimmt! Auch wir merken am Blick von Menschen ob er krank ist oder gesund, selbstsicher oder schüchtern ist...

...hm..habt ihr Füchse da? Oder Marder? Es kann sein das sie brütend überrascht wurden und dem tod ins Auge sahen. Weibliche Wildenten verhungern gewöhnlich nicht auf dem Nest. Aber sie ändern ihr Verhalten werden vorsichtiger , nervöser.

Ich drücke dir die Daumen das sie mit ner Schar Kücken auftauchen...!
Achso..gewöhnlich sind enten recht Brutplatztreu, besonders wenn schon eine Brut an jenem Platz erfolgreich war. Sie suchen sich dann dieselbe oder eine ähnliche Stelle jedes Jahr wieder!


gruss tobi
 
Thema: Bilder von Stockenten!

Ähnliche Themen

owl
Antworten
60
Aufrufe
3.010
SamantaJosefine
SamantaJosefine
owl
Antworten
5
Aufrufe
1.058
Charlette
Charlette
azring
Antworten
30
Aufrufe
3.241
Max78
Max78
P
Antworten
10
Aufrufe
1.566
Sammyspapa
Sammyspapa
Fasan1901
Antworten
2
Aufrufe
956
Fasan1901
Fasan1901
Zurück
Oben