Bitte kleine Einführung!

[ChuckXS]

Guuten Abend an alle! xD
Also, ich habe vor ein paar Jahren Zwerghühner gehalten, die ich dann leider wegen eines Nachbarschaftsstreits weggeben musste. Nun zog es mich wieder zum Federvieh hin, und ich bin gerade dabei ein Grundstück von ca. 80qm in Waldnähe zu pachten, um Wachteln zu züchten. Mir geht es, da ich Vollblutkoch bin, hauptsächlich um das Fleisch, Legequalität und Aussehen sind eher Nebensache. Ich möchte die Wachteln jedoch nicht in nem 2qm Ställchen quälen nur um an das Fleisch zu kommen; Ich möchte für meinen Neffen (und wegen der Fleischqualität xD) ein ansehnliches Gehege mit großem Freilauf errichten. Ich hab mich natürlich schon informiert, ein Info-Buch über Wachteln ist auch schon bestellt und mit Züchtern werde ich in den nächsten tagen auch in Kontakt treten, aber ich hab bei meinen anderen Haustieren die Erfahrung gemacht dass mir Hobby-Züchter die besten Tipps geben können, deshalb hier meine Fragen:

-Welche Art schlagt ihr vor, wenn es mir lediglich um die Fleischqualität und die deutschlandweite Verfügbarkeit geht.
- Ich hab jetzt erfahren dass die Wachteln meistens als Bruteier versandt werden. Wie kann ich diese dann ausbrüten?
- Welche Einrichtung, Technik und Bepflanzung werde ich brauchen?
- Wieviele Wachteln soll ich anschaffen? ( Über das 1:5/1:6 Verhältnis bin ich mir bereits im Klaren)
- Und wie hoch sind die Anschaffungs-/monatl. Kosten für die entsprechende Wachtel-Zahl?

Vielen Dank im Vorraus,
Chuck

 

[Sirius123]

-Welche Art schlagt ihr vor, wenn es mir lediglich um die Fleischqualität und die deutschlandweite Verfügbarkeit geht.

Legewachteln der schweren Linie: Mast- bzw. Fleischwachteln, wobei dabei eine Zucht im Sinne von Vermehrung als eher schwierig gilt.

- - Ich hab jetzt erfahren dass die Wachteln meistens als Bruteier versandt werden. Wie kann ich diese dann ausbrüten?

Im Wachtelforum findest Du unter "Wichtige Themen in der Übersicht" die Kunstbrut von Wachtel und weil Du das dann ja auch machen musst, die Handaufzucht. Das beste man kauft sich bei einem Händler die Jungwachteln (ab 6. Lebenswoche) und stellt sich aus denen erst einmal eine Zuchtgruppe zusammen. Richtig Züchten kann man nur mit 3 bzw. mehr blutsfremden Zuchtgruppen, erst dann lohnt sich die Zucht von Fleischwachteln.

- - Welche Einrichtung, Technik und Bepflanzung werde ich brauchen?

Einrichtung: Wenn es eine Wirtschaftliche Haltung mit guter Hygiene sein soll, dann sollte der Boden leicht zu reinigen sein. Als Unterschlupfmöglichkeiten eignen sich Ton, Plastik oder Korkröhren, Reisighaufen, Ziergräser. Technik: Brutapparat

- - Wieviele Wachteln soll ich anschaffen? ( Über das 1:5/1:6 Verhältnis bin ich mir bereits im Klaren)

In dem Fall sollte die Voliere eher klein bemessen sein, Legewachteln geraten bei zu weitläufigen Teretorien leicht in Panik. Ich halte meine 8 Wachteln in den Sommermonaten auf 2 m². 1,5 oder 1,6 bleibt Dir dann überlassen.

- Und wie hoch sind die Anschaffungs-/monatl. Kosten für die entsprechende Wachtel-Zahl?

Die Anschaffungskosten sind mit durchschnittlich 3,50 Euro pro Wachtel (Hähne sind billiger) noch die geringsten. Bruteier sind natürlich noch billiger zu haben, dafür hat man aber keine Garantie. Es könnten alles Hähne sein oder die Brut geht schief. Dazu müssen noch Futterrinnen und Tränken angeschafft werden, je nachdem welches System man wählt kommen 10 - 25,00 Euro zusammen.

Eine Wachtel hat einen Futterverbrauch von 30 - 50 g wenn man also 7 Wachteln hält, hat man im Monat einen Futterverbrauch von 10,5 kg.
Legt man dem Wachtelfutter (Mischfutter) einen Kilopreis von 80 ct zu Grunde, hat man Futterkosten von 8,40 Euro im Monat, dazu kommen dann noch Einstreu und Wasser.