Blaugenick-Sperlingspapagei Männchen krank, Henne brütet, was soll ich tun?

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Fledi

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Einen herzlichen Gruß in die Runde!

Ich besitze 2 (normalerweise sehr gesunde und agile) Sperlingspapageien. Die Henne ist aktuell seit ca. 10 Tagen am brüten und wird regelmäßig vom Männchen gefüttert. Aktuell bekommen sie von mir ihr normales Sperli-Körnerfutter, Sand mit Muschelgrit, sowie ab und an ein wenig Eiweiß von Hühnereiern, ab und an Gurke oder Banane und Keimlinge.
Seit mittlerweile einer Woche hat das Männchen (Name "Flip") einen Schnupfen, der vor allem auf der rechten Seite ausgeprägt zu sein scheint. Auch das Auge tränt rechts teilweise auch unabhängig von der Nase.
Nach dem dritten Tag der Krankheit habe ich ihn zu einem vogelkundigen Tierarzt in der Nähe gebracht, der mir empfohlen wurde. Dieser Arzt hat auch schon vor mir Sperlis in Behandlung gehabt.
Laut ihm sei das Gewicht und Verhalten von Flip völlig normal, auch der Kot war und ist auch aktuell unauffällig. Keine Veränderung ersichtlich.
Flip habe ich dann bis zum nächsten Tag beim Tierarzt gelassen, damit dieser eine Tupferprobe von der Nase, wenn sie nass ist nehmen kann. Leider teilte mir der Tierarzt am nächsten Tag mit, dass das nicht so ganz geklappt hat und dass ich es - wenn ich das nächste mal Tropfen an der Nase von Flip sehe - mal selbst zuhause probieren soll. Daraufhin gab er mir eine kurze Anleitung und 2 Röhrchen zum Probe-Nehmen mit und ich bin dann wieder mit ihm nach Hause, wo er bereits erwartet wurde und einen Freudentanz gemacht hat, nachdem er endlich wieder bei seiner Partnerin sein konnte.

Jetzt habe ich ein paar mal probiert diese Probe zu nehmen, wenn die Nase mal nass war, aber jedes mal, wenn er mich dann endlich mal an sein Nasenloch ranließ, war der Tropfen dann schon wieder weg. Man hat wirklich nur ein klitzekleines Zeitfenster von Sekunden bis er den Schnabel direkt am Ast auf dem er sitzt abwischt oder sich mit dem Fuß juckt und zack - ist es weg.

Jetzt kann ich erst wieder am Montag beim Tierarzt anrufen und fragen, ob wir das mit der Probe nicht irgendwie anders regeln können. Ich will den Vogel auch nicht unnötig viel stressen.
Da ich heute sowieso nicht mit dem Tierarzt sprechen kann wollte ich mich hier einmal umhören, ob jemand vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht hat bzw. jemandem das Krankheitsbild (werde ich weiter unten nochmal genauer Schildern) vielleicht sogar bekannt vorkommt? Und was mich auch interessiert ist, was ich mit der brütenden Henne machen soll? Momentan habe ich Flip in einem kleineren gesonderten Käfig im gleichen Raum wie die Henne stehen und wenn ich sehe, dass er sich in einer "trockenen Phase" befindet, dann tue ich ihn kurz zur Henne rein, damit die beiden kurz ein bisschen "quatschen" können. Währenddessen befinde ich mich neben dem Käfig. Sobald ich dann sehe, dass das Sekret wieder austritt, wird er wieder in den anderen Käfig gesetzt. Ist das in Ordnung oder sollte ich die beiden lieber komplett getrennt lassen?


Hier nochmal näheres zum Krankheitsbild:

Symptome:

- schubweise (vielleicht alle 10-20 Minuten) Schnupfen, mittlerweile eigentlich nur noch auf dem rechten Nasenloch
- wenn er sich aktuell in einem Schnupfenschub befindet "klackert" er beim atmen bzw. man hört, dass sich Flüssigkeit in der Nase befindet, die ihm das Atmen erschwert
- ab und an tränt das Auge ohne dass die Nase gleichzeitig läuft, Bild ist unten eingefügt. Heute morgen habe ich erkannt, dass sich milchige Partikel in der Augenflüssigkeit befinden, wenn das eine Auge einen Tränenschub hat. Ich hoffe, das kann man auf den Bildern erkennen. Dass das Auge allein tränt (ohne Nasenausfluss) ist aber eher selten. Normal ist das Auge öfter nass, weil er die Flüssigkeit der Nase am Ast abwischt und damit in das Auge reibt.

- Ansonsten keine Änderung im Verhalten, Gewicht, Kot, etc. - auch das Auge auf der anderen Seite sieht absolut normal aus

Was ich noch dazu erwähnen kann, ist, dass Flip allgemein anfällig für Schnupfen ist. Den hat er alle paar Monate mal (er ist übrigens wie die Henne ca. 1 1/2 Jahre alt). Allerdings war der Ablauf bisher immer, dass wir Temperaturschwankungen im Zimmer, sowie möglicher Zugluft entgegengewirkt haben und die Luftfeuchtigkeit im Raum erhöht haben. Dann hat er ein paar mal geniest über einen Verlauf von 1-2 Tagen und dann war wieder alles gut. So doll wie aktuell war es noch nie, daher mache ich mir große Sorgen.

Ich bin für jeden Tipp, wie ich z. B. sein Immunsystem stärken kann oder was für eine Krankheit das sein könnte dankbar! Es gibt so viele Produkte und Ratgeber, dass ich gar nicht so recht weiß, was jetzt das beste Mittel in dieser Situation ist.

Hier die Bilder:
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Frag ihn mal, ob er einen Rachenabstrich nehmen kann, da muß man nicht auf den Nasentropfen warten und bei so einer Infektion sollten doch auch Schleimhäute im Rachen in Mitleidenschaft gezogen worden sein. Davon er dann eine Kultur ansetzen...wenn das denn sein Plan war?
Da hier offensichtlich das Auge auch tränt, wäre es ebenfalls möglich etwas Tränenflüssigkeit vom Auge zu tupfen, um wiederum davon eine Kultur anzulegen.
Gruß
 
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