Blindenführhund und Vogelhaltung?

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IchundAmira

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Guten Abend, 


Würdet ihr Nymphensittiche oder andere Vögel mit einem ausgebildeten Blindenführhund zusammenhalten? Diese Hunde werden extra ausgewählt (wobei in der Führhundschule schon als Welpe auf ruhiges, ausgeglichenes in jeder Lebenslage souveränes Wesen getestet wird - nicht wenige Hunde fallen da schon durch), später haben sie eine ca.2 jährige Ausbildung am Ende mit gespannprüfung. Es werden hohe Anforderungen an Gehorsam in jeglichen Bereichen gestellt. Sie müssen sich allen Menschen und Tieren gegenüber stets neutral verhalten, so dass sich der Blinde zu 100% auf sie verlassen kann, vorallem im Dienst und im Führgeschirr. Jeglicher Jagdinstinkt wäre ein absolutes Ausschlusskriterium. Es handelt sich in dem Fall um einen 4 jährigen ruhigen Großpudel. Nun wäre meine Frage, ob die Haltung mit freifliegenden Vögeln, am liebsten Nymphen vertretbar wäre. Der Hund darf auf die Couch, die Vogelvoliere wäre jedoch auch im Wohnzimmer..

Natürlich befindet sich ein Sehender im Haushalt, der hauptsächlich für die Vögel zuständig wäre.
 
Hallo,

im Gegensatz zu Katzen kann man einem Hund relativ schnell beibringen, was er darf und nicht. Und sie akzeptieren auch relativ schnell andere Lebewesen als "Rudelmitglieder". Deshalb hätte ich diesbezüglich keine Bedenken. V.a. weil es auch noch ein gut ausgebildeter Blindenführhund ist. Die sind noch eine Kategorie weiter "oben".

MfG,
Steffi
 
Befindet sich der Hund nicht in seinem Geschirr hat der Hund "Freizeit". In dieser Zeit darf der Hund eben Hund sein.
Zum Problem kann es immer werden, wenn die Vögel Ihren Scheu zu dem Hund ablegen und ihn etwa durch Picken erschrecken etc.
Daher sollte immer alles unter Aufsicht geschehen.
Also nie den Hund alleine mit den Vögel in einem Raum lassen.

Gruß
Tam
 
Vorzugsweise würde ich dann aber die Vögel nicht im Wohnzimmer halten, sondern in einem separaten Vogelzimmer (das muss kein ausschließliches Vogelzimmer sein, sondern kann auch der Hobbyraum, das Bücherzimmer, das Arbeitszimmer etc. sein). Die Tür zu dem Vogelzimmer wäre dann meistens zu und man würde sich extra in den Raum begeben, um den Vögeln Gesellschaft zu leisten, der Hund wäre dann aber woanders.

Das Problem ist ja: Der Hund wurde für den Alltag eines blinden Menschen ausgebildet, nicht dafür, Vögel in Ruhe zu lassen. Er hat ja auch mal "Freizeit". Wenn er dann im WZ liegt und die Vögel umherfliegen, kann man nicht wissen, wie er da reagiert - jedenfalls nicht zuverlässig.

Insofern würde ich die Vögel meistens hinter einer verschlossenen Tür halten. Vielleicht darf der Hund auch mal mit rein, aber dann unter Aufsicht.
 
Das ist eine sehr interessante Frage! Grundsätzlich hängt viel von der individuellen Natur des Hundes und der Vögel ab. Bei einem ausgebildeten Blindenführhund, besonders einem ruhigen und souveränen Großpudel ohne Jagdinstinkt, könnte es grundsätzlich klappen, den Hund und die Vögel in einem Haushalt zu integrieren – vorausgesetzt, der Hund hat eine gute Selbstbeherrschung und ist gut erzogen.

Es ist wichtig, dass der Hund in seiner Rolle als Führhund immer den ersten Platz im Haushalt einnimmt und nicht durch den Vogel abgelenkt oder herausgefordert wird. Wenn der Hund lernt, die Vögel in ihrer Voliere zu respektieren und ruhig zu bleiben, könnte das funktionieren. Vögel, insbesondere Nymphensittiche, sind jedoch sehr lebendig und haben einen hohen Geräuschpegel, was anfangs eine Herausforderung für den Hund darstellen könnte. Es wäre also ratsam, den Hund langsam an die Vögel heranzuführen und sicherzustellen, dass keine Gefahr für die Vögel besteht.

Natürlich ist es auch wichtig, dass das sehende Haushaltsmitglied die Verantwortung übernimmt und sicherstellt, dass der Hund nicht zu nah an die Vögel kommt oder sie in irgendeiner Weise stört
 
Thema: Blindenführhund und Vogelhaltung?

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