Blutige Küken - Grund zur Sorge oder normal?

Diskutiere Blutige Küken - Grund zur Sorge oder normal? im Forum Nymphensittiche im Bereich Sittiche - Hallo! Vielleicht klingt meine Überschrift etwas seltsam, aber ich fange mal vorne an: meinen drei Küken geht es an sich gut, sie sind jetzt...
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Rebecca

Guest
Hallo!

Vielleicht klingt meine Überschrift etwas seltsam, aber ich fange mal vorne an: meinen drei Küken geht es an sich gut, sie sind jetzt 18, 17 und 15 Tage alt und bekommen alle ihre Federn. Nun hbe ich, gestern zuerst nur am ältesten, heute aber auch an den anderen, ganz feine Blutspuren entdeckt. Es sieht vielfach so aus, als hätten sie sehr durchschimmernde Adern unter der Haut (Küken Nr. 3 scheint auch einen kleinen Bluterguß am Kropf zu haben), aber an manchen Stellen sieht man schon einzelne getrocknete Blutspuren. Dies kommt besonders in der Bein- und Flügelregion vor, an den noch sehr nackigen Stellen an den "Flanken" (gewissermaßen dort, wo später die Flügelfedern liegen würden). Auch auf dem Rücken und an den Flügeln, teilweise auch zwischen den Schulterblättern konnte ich winzige Blutspuren entdecken.

Ich frage mich nun, ob sich die Küken gegenseitig picken (ich stelle mir vor, Federnkriegen juckt schon mal) oder gar die Eltern daran schuld sind? Andererseits waren auch einige Federspitzen blutig, könnte das also normal sein, weil die Federn kommen? Bin schon ein wenig beunruhigt, aber eigentlich ist es sehr wenig Blut und auch viel gerötete Haut... hat das so seine Richtigkeit?

Liebe Grüße,
Rebecca
 
Ich hab ihn erwischt...

Hallo!

Gerade eben stehe ich mit meinen Vögeln auf, versorge alle und will eigentlich los zum Bus, da wundere ich mich, wrum Jakob ohne Frühstück zu den Jungen geht und diese kreischen, aber keine Fütterlaute zu hören sind. Ich hab dann mal reingelinst - und Jakob beim Knabbern entdeckt :(

Ich habe keine Ahnung, ob er das regelmäßig macht und ob die Küken deswegen so ängstlich sind, ob Suki da mitmacht oder nicht... aber er füttert sie auch ganz normal... offenbar wollte er mal eben eine Kükenvorspeise nehmen....

Dieses seltsame Verhalten war mir schon aufgefallen, als ich ein Küken in der Hand hatte. Jakob ist dann auf meine Schulter geflogen und hat versucht, an dem Kleinen zu picken. Da hab ich noch gedacht, er erkennt es vielleicht nicht als sein eigenes oder will mal untersuchen, was er da vor sich hat, und mir nichts weiter dabei gedacht... offenbar hat er was gegen die Kleinen... :(

Was soll ich denn jetzt machen?
Im Momentist Jakob wieder im Kasten, ich höre die Küken schreien, aber sie werden offenbar auch gefüttert... scheinbar füttert er immer und pickt dann ein bißchen, dann füttert er wieder...

Bitte helft mir schnell...

Danke!

Liebe Grüße,
Rebecca
 
Jadas ist ein Grund zur sorge

Wahrscheinlich knabbert der hahn wirklich an den Kücken.

Du solltest das sehr genau beobachten .
Sicher wirst Du den Hahn leider von den Kücken und der Henne trennen müssen .
Keine Angst , 3 Kücken schafft normalerweise die henne auch allein .
Du solltest dann aber vermährt Futter anbieten das sich schnell aufnehmen läßt . Z.B. Quell-, Keim-, Ei-, und Aufzuchtfutter.
Im schlimmsten Fall , der auch eintrezten kann , must Du die Kücken zu Füttern oder gar ganz von hand aufziehen, denn es kommt auch vor, das die Henne auch anfängt zu knabbern oder sich ganz von der Brut abwendet.

Ich hoffe Piwi schreibt auch noch was dazu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Rebecca,

normal ist das knabbern nicht. Die Federkiele werden normalerweise von den Eltern nicht beschädigt und auch beknabbern tun sich die Küken gegenseitig nicht.

Oft ist ein zu reichhaltiges Nahrungsangebot schuld, wenn das jetzt auch widersprüchlich klingt, doch so werden die Eltern animiert die Küken aus dem Kasten zu treiben, damit sie ein neues Gelege anfangen können.

Bevor Du die Küken von Hand aufziehst solltest Du jegliches Futter, außer der Körner (ohne SBK), nicht mehr anbieten. Kein Eifutter und auch sonst nix. Grit und Mineralien natürlich ausgenommen. Auch keine Vitaminzusätze oder sonstiges in der Richtung.

Lassen sie auch dann noch nicht von den Küken ab (bitte ein paar Tage beobachten), dann mußt Du entweder hinnehmen, daß sie rupfen oder sie von Hand aufziehen. Letzteres sollte das allerletzte Mittel der Wahl sein, wenn die Küken Gefahr laufen großen oder irreparablen Schaden zu nehmen.

liebe Grüße

Bell
 
Hallo!

Erstmal danke für die Tips. Von Hand aufziehen? Oh weia, bitte nur im Notfall...

Ich habe jetzt erstmal den Hahn als Hauptknabberer ausgesperrt. Die Henne sitzt im Käfig, war gerade auch bei den Küken drinnen, hat gefüttert und ein bißchen gewärmt und offenbar nicht geknabbert. Ich glaube, die Küken erkennen auch, wer da zu ihnen in den Kasten kommt, denn bei ihr schreien sie deutlich weniger und hören fast sofort auf, wenn sie dann mit Füttern beginnt. Beim Hahn haben sie weitergeschrien...

Das mit dem Futter dachte ich mir schon fast. Ich habe aber eigentlich kaum noch "Besonderheiten" im Angebot, die beiden haben mehrere Näpfe mit normalem Körnerfutter (sie fressen seltsamerweise fast kein Großsittichfutter, immer nur das Wellifutter, beides vom Futterkonzept), die sie im Moment in rasendem Tempo leeren (und ist dann nichts mehr drin, gehen sie rüber zu den Wellis und klauen ihnen ihr Futter :s ). Gestern gab es noch mal eine kleine Portion Keimfutter, das gab es anfangs täglich, da waren sie auch unheimlich wild hinterher. Da ich aber schon gelesen hatte, daß das zu Problemen führen kann, gibt es seit gut einer Woche nur noch alle zwei bis drei Tage Keimfutter. Ab heute wollte ich gar keins mehr anbieten, obwohl das bei beiden der absolute Renner ist.

Ach so, ein Schälchen mit trockenem Aufzuchtfutter (von Vita...) ist noch im Käfig. Raus damit? Das frißt eigentlich nur Suki, Jakob hält nicht viel davon ;) Aber die Küken sind ja nun wohl auch alt genug, daß das kein Problem mehr sein sollte, wenn das Aufzuchtfutter fehlt...

Obst und Gemüse gibt es im Moment relativ wenig, die letzten Tage gab es mal eine Möhre, die aber auch immer mit den Schredder-Wellis zu teilen war. Ich denke mal, davon sollte ich jetzt auch nicht sehr viel anbieten, oder?

Was ist mit der großen Wasserschale? In den letzten Tagen habe ich beobachtet, daß Jakob, sonst eher badefaul, ziemlich oft gebadet hat. Irgendwo habe ich mal gelesen, daß auch Feuchtigkeit den Bruttrieb stimulieren könnte. Dalassen oder lieber weg damit?

Oh mann, ich hoffe so sehr, daß Jakob damit aufhört... schon allein auch deshalb,d amit ich Jakob und Suki wieder zusammenlassen kann. Wen ich jetzt den Käfig aufmache, kann Jakob auch jederzeit an die Küken... aber er ruft nach Suki, und sie möchte auch gern raus, aber wenn ich sie jetzt rauslasse, dann müßte ich eigentlich zumachen, damit Jakob nicht an die Küken kommt...

Das Dümmste ist, ich muß nachher für ca. 2 - 2 1/2 Stunden weg... was soll ich dann machen (außer mir Sorgen...) ?

Liebe Grüße,
Rebecca
 
Hallo!

So, ich bin wieder da und die Küken sind ne Spur blutiger... besonders übel sieht's beim mittleren aus, der hat ne richtige Schramme auf dem Rücken...

Mir ist noch eingefallen: wenn ich alles "Sonderfutter" entferne, was ist dann mit "Menschenfutter"? Die beiden Eltern sind sehr verfressen, wenn ich etwas zu essen habe; sie bekommen dann meistens ein bißchen ungewürzte Nudel, Kartoffel, Reis etc. ab, weil sie mir sonst ins Essen fliegen. Sollte ich versuchen, ihnen das auch wegzunehmen? Könnte mir vorstellen, daß diese Vielfalt ihnen auch "schmeckt" und damit den Trieb wieder ankurbelt...

Liebe Grüße,
Rebecca
 
Hallo,

ne, da würde ich auch drauf verzichten, denn das fällt ebenso wenn nicht erst recht unter die Kategorie reichhaltig!
Nudeln sind kohlehydratreich, Kartoffeln stärkehaltig, alles Energieträger, die die Vögel dazubringen können. Wie Bell schon sagte, solltest Du Dir überlegen, was Du unternimmst. Die Handaufzucht ist nicht unproblematisch, ich verstehe, dass Du eher erschrocken und abgeneigt reagierst. Vielleicht äußert sich Piwi/Petra nochmal dazu, sie hat Erfahrung diesbezüglich.
 
Hallo!

Ja, da hast du wohl recht. Mit Piwi hatte ich schon gesprochen, sie riet auch zur Trennung. Und so halte ich das jetzt... der Käfig hat zwei Türen, an der einen hängt der Kasten, die andere ist der normale Eingang. Die Tür zum Nistkasten ist jetzt zu, Suki hat eben gefüttert. Jetzt ist sie auch sehr ruhig und sitzt hier draußen, während Jakob wie wild versucht, seine Küken zu füttern... er ist ja eigentlich ein lieber Vater, er möchte sich gerne drum kümmern, aber dummerweise bertreibt er damit dann und knabbert an den Kleinen herum. Ich nehme inzwischen an, daß er selbst als Küken gerupft wurde und es nicht anders kennt... ich denke nicht so sehr, daß er es böse meint, Suki ist auch recht desinteressiert; ich denke, der Trieb ist weniger im Spiel (ein bißchen vielleicht auch). Trotzdem werde ich die "leckeren" Sachen erstmal nicht anbieten...

Es tut mir so unheimlich leid, wie Jakob versucht, zu seinen Küken zu kommen. Er piepst so traurig und versucht hineinzukommen, die Küken antworten auch und rufen nach ihm... wenn ich das jetzt noch zwei Wochen lang durchhalten muß, oh weia... :(

Liebe Grüße,
Rebecca
 
Ja Rebecca,

es ist sicher schwer für Papa nicht zu seiner Frau und seinen Kükies zu kommen,
zumal er sicher nicht weiß, was er falsch gemacht hat :(

ABER: zum Schutz der Kleinen muß er da leider durch.

Bleib standhaft.....auch wenn`s schwer fällt :s
 
Thema: Blutige Küken - Grund zur Sorge oder normal?
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