Bourkesittich erkrankt- Luftsackmilben, Pilze oder doch etwas anderes???

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Bourki0405

Bourki0405

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Hallo,

hat schon mal jemand einen an Luftsackmilben, Pilzen erkrankten Bourki gehabt?
Wenn ja, wie äußern sich die Symptome?
Bei meinem Bourki ist eine schnelle Atmung und ein leichtes "Knacken" zu hören, kein Zischen oder Piepsen und dieses schon seit einigen Wochen.
Der TA hat zunächst auf Erkältung, Bronchities geschlossen und RV 3a Tropfen gegeben. Danach Staphysal. Hat aber nicht wirklich etwas gebracht.
Ich selbst habe inhalieren lassen mit Kamille und mit Rotlicht bestrahlt. Kamillentee mit Honig und etwas Vitamin C gegeben.
Habe den TA um einen Abstrich gebeten um Milben und Pilze ausschließen zu können. Hat aber nicht funktioniert.
Jetzt wurde mir das Mittel belaVet mitgegeben und gleich noch beim Vogel verabreicht. Es soll u.a. gut gegen Milben und Pilze etc. helfen und außerdem sehr gut verträglich sein, da es das Immunsystem nicht angreift und auch die Organe wie die Leber
schützt. Ich bin ja auch nicht dafür, gleich mit" Kanonen auf Spatzen zu schießen", z.B. mit Antibiotika! Habe damit nämlich schon mehrere negative Erfahrungen gemacht!
Kennt jemand dieses Mittel ?
Und insbesondere eben die Frage beim Bourkesittich mit oben genannten Symptomen?
Was für ein Rolle spielt die Luftfeuchtigkeit bei Bourkesittichen? Bei mir im Raum hatte ich um die 43%, eben zu wenig. Habe das Problem zunächst mit feuchten Tüchern in den Griff bekommen. Die anderen fünf Bourkis haben keine Probleme bzw. Anzeichen einer Erkankung.

Wäre für ein paar Tips oder Erfahrungen dankbar!

Lg :Bourki0504
 
Hallo Bourki0405,

bitte geh zu einem vogelkundigen Tierarzt, nach dem was Du da schreibst ist Deiner nicht vk.

Laß einen Kropfabstrich nehmen, der frisch auf Trichomonaden untersucht wird und dann laß eine Anzüchtung auf Pilze und Bakterien machen. Milben kannst du nicht anhand eines Abstriches nachweisen, Luftsackmilben sind am lebendigen Tier nur schwer nachzuweisen, da kann lediglich auf Verdacht mit Ivomec behandelt werden. Ich würde auch röntgen lassen , um zu sehen wie sich die inneren Organe darstellen, eine solche Atmung kann z.B. auch eine vergrößerte Leber hervorrufen, die auf die Luftsäcke drückt.

Gute Besserung und bitte halt uns auf dem Laufenden.
 
Hallo, ich kann mich Susanne nur anschliessen. Hatte mal einen Wellensittich, der bei Anstrengung/Stress ein Knacken in der Atmung hatte - und der hatte was an den Nieren, was zu Wassereinlagerung in der Lunge führte.
Du siehst, es kann (muss aber nicht) leider auch ziemlich kompliziert sein und sollte daher zunächst auch richtig untersucht werden.
Viele Grüsse,
Sandra
 
Hallo Bourki0405,

Ich schließe mich Susanne an, der Tierarzt bei dem Du warst hat ganz offensichtlich keine Ahnung von Vögeln. Was der da diagnostiziert und verordnet hat ist Blödsinn, der hat nur herumgeraten.
Wenn Dir Dein Vogel lieb und teuer ist gehe zu einem vogelkundigen Fachtierarzt. Der weiß wenigstens was er macht. Ansonsten würde ich befürchten daß Dein Vogel die Sache nicht auf Dauer überlebt, ob jetzt mit Behandlung dieses komischen Tierarztes oder ohne.
 
Hallo,

vielen Dank für eure Tips!
Meinem bourki geht es erstaunlicherweise besser. Das Knacken ist kaum noch wahrnehmbar, er ist munter und frißt gut. Fliegen nach ein paar Ruhetagen macht ihm auch keine Probleme.
Trotz allem werde ich es weiter beobachten und bin dabei mir von einem VK! Rat zu holen. Ist nicht ganz einfach, da er nicht gerade in der Nähe seine Praxis hat. Werde aber alles für meinen Bourki tun!!

Euch nochmals lieben Dank
Gruß Bourki0504
 
Hallo Susanne (charly18blue),

so ich habe es geschafft! War heute mit Fritzchen bei einem super vogelkundigen Arzt! dafür hat sich die weite Fahrt gelohnt! Habe zur Verstärkung einen zweiten Vogel mitgenommen. Diese Idee hatte die Assistentin am Telefon, als ich den Termin mit ihr absprach. Kann ich nur jedem empfehlen! Die erkrankten Tiere sind wesentlich ruhiger und nicht so getresst.
Leider hat mein Fritzchen, was ich im leisen geahnt hatte, eine Aspergillose.
Er bekommt jetzt Itrafungol direkt in den schnabel und Alamin (sind Aminosäuren) und AD³CD -Vitamine.
Die Prozedur laut TA wird sich über sechs-acht Wochen hinziehen, danach folgt eine Röntgenkontrolle.
Es ist zwar traurig aber ich hoffe, Fritzchen damit helfen zu können....
Beide Vögel haben sich von der Fahrt gut erholt, Fritzchen frißt gerade, er hat auch kein Gewicht verloren, das macht das ganze etwas positiver.
Eigentlich erkranken meist Papageien an Aspergillose, Bourkis scheinbar recht selten.
Jetzt muss ich noch den Herd finden, wo sich Fritzchen die Pilze, die in geringen Mengen ubiquitär vorkommen, zu finden sind. Habe sogar vom TA einen Nährboden mitbekommen, vielleicht kann ich in ein paar Tagen etwas erkennen.
Dir und den anderen nochmal vielen Dank für das Interesse an meiner Geschichte.
Hoffe bald etwas neues und positives berichten zu können.
Lg Grüße und schöne Weihnachten
Eure Bourki (Claudi)
 
Hallo Bourki,

Es ist zwar nicht so gut daß Fritzchen Aspergillose hat aber erfreulich daß ihm geholfen werden kann.
Du hast jetzt erlebt was es heißt wenn man zu einem wirklich guten vogelkundigen Arzt kommt. Da geht einfach nichts drüber.
Ich glaube aber nicht daß Du irgendeine Quelle für die Aspergillosepilze finden wirst. Die sind halt überall. Es steht eher zu vermuten daß Fritzchen irgendwann mal nicht so richtig auf der Höhe war ohne daß ihr das bemerkt habt. Daß halt eben das Immunsystem nicht mehr richtig arbeitete. Da kann schon Streß der Auslöser sein. Und dann hat der Pilz leichtes Spiel sich festzusetzen. Der kommt übrigens nicht nur in geringen Mengen urbiquitär vor sondern reichlich. Der hat schon Menschen umgebracht. Du kannst ihn z.B. oft im Bad finden. Wenn da das Silikon mal etwas verfärbt ist kann das der Pilz sein. Der wächst überall.
 
Hallo Claudi,

Du hast jetzt erlebt was es heißt wenn man zu einem wirklich guten vogelkundigen Arzt kommt. Da geht einfach nichts drüber.
Da stimme ich Alfred zu, das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht bei einem wirklichen Spezialisten zu sein.

Für Fritzchen sind hier alle Daumen gedrückt. Meist wird Aspergillose übrigens übers Körnerfutter "erworben". Eher weniger über die Luft, es sein denn Deine Wohnung hätte Schimmelquellen von denen Du nichts weißt. Alfred hat das schon gut erklärt.
 
Hallo Alfred, hallo Susanne,

ja Alfred du hast vollkommen recht mit dem was du schreibst!
Ich hatte nur so eine Vermutung, dass sich ein Pilz stärker ausgebreitet haben könnte. Ich wohne in einem Altbau. Anfang des Jahres wurde in dem Raum, wo sich die Vögel befinden ein alter Schrank der unter dem Fenster fest eingebaut war herausgerissen. Ich hatte da so etwas gesehen, was eventuell ein Schimmelpilz sein könnte. Nachdem ich darauf aufmerksam gemacht hatte, wurde aber das ganze verneint.
Da mir im Sommer bereits zwei Bourkis gestorben sind, ein Altvogel der schon länger an einer Xanthomatose erkrankt war und ganz plötzlich ein Geschwisterchen von Fritzchen. Da hatte ich damals keine Erklärung für die Todesursache. Denn wie schon von euch erwähnt, muss auch eine Immunschwäche vorliegen. Das Geschwisterchen hatte wohl ein wenig Stress, da es viel Eier gelegt hat aber keinen entsprechenden Partner in der Gruppe gefunden hat.
Vielleicht sind die beiden letzendlich auch an einer Pilzerkrankung gestorben. Vielleicht?......
Die Infektion über das Körnerfutter meinst du Susanne. Ich dachte ähnlich und hatte den TA auch sofort darauf angesprochen.Er hat es eher nicht in Erwägung gezogen.

Wichtig ist, ich kann Fritzchen erstmal unterstützen.
Lg an euch, Claudi
 
Hallo Claudi,

lies mal hier zu Aspergillose klick. Mußt aber runterscrollen bis zum Punkt 5.5. Bringt er leider nicht direkt. Da wird ganz klar beschrieben, dass die Ernährung der Tiere eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Aspergillose spielt. Bei Großpapageien sind es immer noch zum Teil die ungeschälten Nüsse, die verfüttert werden aus Unwissenheit. Aber auch das Körnerfutter kann verpilzt sein und wenn dann noch einige andere Faktoren dazukommen wie u.a. Vitamin A Mangel, zu trockene Luft, deswegen Austrocknung der Schleimhäute, ein nicht intaktes Immunsystem, dann haben Pilze ein leichtes Spiel.
 
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Hallo Susanne,

vielen Dank für deinen Tip. Hatte habe immer viel zu tun (Eltern pflegen) und bin daher nicht immer online.
Ja man muss schon sehr aufpassen, was man den "Kleinen" zu futtern gibt. Und mir ist es auch sehr wichtig immer auf die richtige Luftfeuchtigkeit zu achten gerade in dieser Jahreszeit. Heizungsluft macht ja selbst uns zu schaffen, Erkältung etc....wenn man nicht aufpasst!
Übrigens, Fritzchen hält gut durch und hat sich etwas an die zweitägliche Medigabe gewöhnt. Jetzt nach gut zwei Wochen meine ich eine kleine gesundheitliche Verbesserung bei ihr zu erkennen. Die Atmung ist nicht mehr so beschleunigt. Fritzchen frißt gut, ist munter und das Gewicht bleibt
konstant. Hoffe, es geht weiter bergauf.

Ich wünsche dir noch alles Gute für das neue Jahr, liebe Grüße Claudi
 
Hallo Claudi,

danke schön für die Neujahrsgrüße. Ich wünsche auch Dir und Deinen Lieben alles Gute fürs neue Jahr.

Ich freue mich, dass Fritzchen sich so tapfer hält und dass es auch eine Verbsserung zu verzeichnen gibt :freude:. Ich drücke die Daumen, dass es weiter so geht.
 
Thema: Bourkesittich erkrankt- Luftsackmilben, Pilze oder doch etwas anderes???
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