Bourkesittich wollen keinen Freiflug?

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Igelchen21

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Ich habe ja jetzt seit knapp 2 Wochen ein Pärchen Bourkes. Nach der Eingewöhnung wollte ich sie jetzt am Wochenende das erste Mal fliegen lassen (man hat dann ja schließlich genug Zeit)--> aber völlig umsonst. Ich warte heute bereits den dritten Tag darauf, dass die beiden Süßen ihr Zimmer erkunden, aber die beiden machen keinerlei Anstalten dazu. Ich habe jetzt alle 4 Türen geöffnet und mittlerweile sogar Kolbenhirse neben zwei der Türen gehängt ind der Hoffnung sie merken dann dort ist die Öffnung und fliegen los.
Aber absolut nichts. Sie knappern an der Hirse, drehen dann brav um und setzen sich wieder auf ihre Stangen. :?

Könnt ihr mir vielleicht Tipps geben wie ich sie aus dem Käfig bekomme, weiß nämlich echt nicht weiter. Besonders weil ihr immer schreibt wie wichtig der Freiflug für ihr Wohlbefinden ist!!

Viele Grüße
Katja
 
hallo,

bei mir wars auch so.

zwar nicht mit meinen bourkies, die kommen von alleine raus, können es täglich gar nicht abwarten, bis ich morgens die tür aufmache,

aber mit 2 sperlingspapageien die ich habe, musste ich mir was einfallen lassen.

3 wochen lang hab ich jeden tag ihre käfigtür aufgemacht, ihnen gut zugeredet, und gezeigt, hier ist die tür, und so, und die tür ist auch ziemlich gross, aber sie kamen nicht raus.
guckten mich an.
guckten die türöffnung an,
aber kamen nicht raus.

das ging so nicht weiter, weil sie müssen ja auch mal fliegen und so hab ich schliesslich den hahn gegriffen und aus dem käfig rausgeholt und aufs fensterbrett gesetzt,

da flog er gleich weg, und flatterte erstmal rum und rief nach der henne,
die sah das und kam dann auch raus.

das mach ich jetzt so lange, bis sie gelernt haben, sie sollen ihre freiflugzeiten nutzen und von alleine rauskommen.

lg, mali
 
Hallo Katja,

ich denke, da hilft nur Geduld.
Das Problem ist, dass Bourkesittiche keine geeigneten Käfigvögel sind. Die meisten mögen es nicht aus den Türchen raus und rein zu klettern. Bei Volieren gibt es das Problem meist nicht,da sie dann einfach durch die Tür fliegen können.

Warte einfach etwas ab und mache ihnen evtl eine Stange an eine Tür die gut zugänglich ist. Mit der Zeit werden sie das dann schon verstehen und auch nutzen.
 
Hallo Katja,
bitte "schmeiß" die beiden nicht aus dem Käfig. Meiner Meinung nach sollte der Käfig der Schutzraum bzw. der Rückzugsbereich sein. Solltest Du Sie aus dem Käfig "schmeißen", wird es sicherlich schwerer die Kleinen nachher wieder IN den Käfig zu bekommen.

Wann machst Du denn den Käfig auf ? Bourkies sind bekannterweise dämmerungsaktiv. Somit wäre die beste Zeit entweder Morgens oder Abends. Wir lassen, Job-bedingt, unsere 4 immer morgens gegen 03:30 Uhr raus (das sind Sie mittlerweile gewohnt). Allerdings habe ich bei unseren zur Zeit auch gemerkt, das Sie abends später raus wollen (erst gegen 19:00 Uhr) und auch nicht ganz so aktiv wie sonst sind.

Vielleicht liegt es aber wirklich nur daran, das Sie Probleme haben, aus dem Käfig zu kommen. Was hast Du denn für einen Käfig ? Läßt Du die Klappen einfach "fallen" oder fixierst Du Sie ? Bei uns werden alle Klappen von einem Schlüsselband in der waagrechten gehalten. Somit können Sie auf der Klappe "rausspazieren". Haben Sie die Möglichkeit, auf einem "erhöhtem" Platz zu landen ? Unsere fliegen beispielsweise immer sehr gern auf den Schrank.

Ansonsten hilft nur Geduld. Vielleicht sind Sie einfach noch nicht so weit und müssen sich erst noch weiter eingewöhnen. Also, nicht aufgeben !
 
Hallo,

vielen Dank für die Tipps. Ich habe die Türen jetzt mit Schlüsselbändern fest gemacht, so dass sie eine Art Start- und Landebahn haben. Und auf eine dieser Türen habe ich noch eine Kolbenhirse fest gemacht. Und tatsächlich-> das Weibchen hat sich getraut (habe ich eigentlich immer für die feigere von beiden gehalten) und hat es irgendwie auf das Käfigdach geschafft. Dort ist sie dann sehr nervös und laut tschilpend hin und her getippselt. Zwischendrin ist sie zwei bis drei Runden durch das Zimmer geflogen. Aber sehr elegant sah das noch nicht aus. Sie ist auch leicht gegen die Wände geflogen und ist dann irgendwie zwischen Käfig und Wand vom Käfigdach gerutscht. Habe sie natürlich sofort gerettet und sie hat sich dann wieder auf das Dach geflüchtet, wo sie dann ca. 10 Minuten einfach auf der Stelle saß. Das Männchen hat während dessen im Käfig richtig laut und aufgeregt gerufen.
Das Weibchen ist dann nochmal durchs Zimmer geflogen und dann irgendwie beim Landen im Schrank auf die Erde geplumst (etwa 1m höhe; aber doch noch recht sanft). Vorher sah es wieder so aus als wäre sie gegen die Wand und die Fensterjalousie geflogen. Als sie dann wie ein Häufchen Elend am Boden saß habe ich sie vorsichtig mit beiden Händen hoch genommen und wieder in den Käfig gesetzt. Jetzt sitzen beide wieder neben einander auf ihrem Lieblingsplatz. Sie wirken aber beide ganz schön durcheinander!!

Ich hoffe nur die süße Maus hat sich jetzt nichts getan. Und sie hat jetzt keinen Schock und will nie wieder aus ihrem Käfig?!

Wird das mit dem Fliegen und Orientieren besser oder habe ich die totale Bruchpilotin??
Soll ich sie morgen lieber im Käfig lassen oder die Türen wieder aufmachen? Bin jetzt echt ratlos.

Viele, doch recht erschrockene Grüße
Katja
 
Hi,

auch fliegen will trainiert sein. Besonders die Landungen. Eventuell kennen Deine bisher nur die Zucht-/Flugbox?
Das wird schon.

Tatsächlich fliegen Bourke nicht gerne ein Käfiggitter an um dann durch das Türchen zu klettern. Besonders Kopfunter klettern scheint fast ein Ding der Unmöglichkeit zu sein. Richtig große Volierentüren, durch die man ein und ausfliegen kann sind toll. Aber auch Käfige, die über ein aufklappbares Dach verfügen sind praktisch. Da muss man nur reinhopsen.
Am besten nicht nur eine Anflugstange anbringen oder das Türchen als Anflugbasis nutzen sondern gleich ein großes Sitzbrett anbringen oder einen Vogelbaum (auf Rollen) davorstellen, wobei ein Ast zum Türchen zeigen sollte:zwinker:

LG Linda
 
Hallo Igelchen,

die Türen hast du ja schon in eine waagerechte Position gebracht (ich hatte das mit einer Wäscheklammer gemacht) wenn du jetzt auf Höhe einer Tür noch eine Stange anbringst werden deine Süßen dich lieben. Bourkis scheinen nicht gerne so rumzuspringen wie Wellis (jedenfalls meine nicht, wenn ich nach dem Großputz die Stange nicht wieder genau hinter die Tür gemacht habe sind sie nicht reingegangen). Meine sind immer rausspaziert, jetzt haben sie allerdings einen Käfig mit einer sehr großen Tür, da wird rein- und rausgeflogen.

Wenn du deine Jalousien runtermachst, damit die beiden nicht gegen die Scheibe fliegen wickel bitte die Schnüre auf (auch wenn die Jalousien oben sind).Das geht gut mit so einem Clips zum Beutelschließen, die Schnur festclipsen, aufwickeln und oben auf die Jalousie legen. Meine Rosa hat sich mal in so einem Band verheddert 8o. Zum Glück war ich zu Hause. Allerdings nimmt sie mir die Rettung immer noch übel, meine Hände mag sie gar nicht :nene: (außer ich halt was gaaaanz leckeres fest und die anderen drei sind auch schon da ;))

Den Käfig würde ich sooft wie möglich öffnen. Meine haben am Anfang auch so ihre Probleme gehabt (ich dachte auch, dass da was nicht stimmt), aber wenn die beiden sich erstmal eingelebt haben wirst du staunen, was das für Flugkünstler sind. Mein Fips fliegt mir notfalls zwischen den Beinen durch, wenn ich mal wieder im Weg steh. Und Besucher werden begrüßt indem man ihnen gaaanz dicht um die Nase fliegt bis die Armen da stehen wie festgenagelt :D (das verschafft mir immer die Zeit zum Kaffeekochen :D).

Ich stell mir immer vor, was das für eine "Kulturschock" für die Süßen ist, wenn sie aus ihrer gewohnten Umgebung, meistens ja eine große Voliere, in eine Wohnung kommen (und in eine "Winzvoliere"). Die ganzen komischen Dinger die da plötzlich sind: Schränke, Sofa, Stühle, Tische. Und die seltsamen Geräusche: Fernseher, Radio, Computer, Staubsauger (geht gar nicht 8o 8o, da sind sich meine Mädels einig). Mit mir könnte man das nicht so ohne weiteres machen :nene:!
Also nicht aufgeben und nicht verzweifeln, die beiden machen das schon. Sie brauchen nur ihre Zeit. Und wenn ihr euch besser kennt, weißt du auch womit du die beiden "kriegen" kannst (und die beiden womit sich dich "kriegen" können :D)

Viele liebe Grüße
 
Hallo Katja,

lass Deine beiden Süßen ruhig immer wieder raus. Die Probleme hatten wir mit unseren beiden Hähnchen am Anfang auch. Einer raus, einer drin, ein wahnsinniges gequietsche und eben die gleichen Flugprobleme und das Käfigtürchen finden war nicht so einfach. Wir haben immer einen kleinen Stock gehabt, auf den sie notfalls konnten und wir sie dann reingesetzt haben. Und bei unseren beiden Mädels war es anfangs ähnlich, als sie neu waren, nur dass sie sich einiges von den Hähnchen abschauen konnten. Aber Du solltest beim Freiflug erst einmal immer noch in der Nähe sein bzw. die Aufsicht haben, damit nichts passieren kann. :+klugsche

Du wirst staunen was sie mit der Zeit alles fertig bringen. Wir müssen bei unseren selbst ab und an in Deckung gehen, weil wir das Gefühl haben die schießen uns sonst ab. 8o

Was aber meiner Meinung nach sehr wichtig ist, sie müssen lernen, ihr Käfig ist ihr Schutzraum und Rückzugsraum der ihnen alleine gehört. Dann wird auch das reingehen nicht zu einem Problem. Also bitte nicht rausschmeißen.

Ich habe anfangs eine Nacht auf der Couch verbracht weil sie partout nicht reinwollten. Danach haben wir es dann so gehalten, dass wir sie immer wieder aufgescheucht haben wenn sie rein sollten (natürlich muss man sie auch verschnaufen lassen, nicht das sie noch der Schlag trifft), bis sie eingesehen haben "wenn ich meine Ruhe will gehe ich am besten rein:idee:". So haben sie es prima gelernt und tanzen uns nicht ganz so auf der Nase rum. :p

Inzwischen wird morgens, kaum das ich die Türklinke betätige der Freiflug schon lauthals gefordert und dann schießen sie durch unsere Wohnung, dass ich selbst manchmal nicht weiß wo ich hin soll um nicht im Wege zu stehen. :D

Kopf hoch, das wird! :zustimm:
 
Ja,

und fang sie bloß nicht ein. Im Allgemeinen geht damit ein Vertrauensverlust einher. Nicht so bei meinen. Die habe ich anfangs im Schummerlicht abgepflückt. Ergebnis: Man hat brav auf der Voli gewartet und sich dann auch im Hellen zur richtigen Uhrzeit in die Voli transportieren lassen....:D und dann noch ein bisschen auf der Hand rumgetrippelt.
Hatte ich aber keine Lust zu.

LG Linda
 
Hallo Katja,

noch einen Tipp, damit sie abends freiwillig wieder rein gehen:

Abends die Tagesration Hirse füttern. Meine bekommen schon seit Jahren abends ihre Mischung und die reicht dann bist den nächsten Tag abends und wenn die Bande dann hunrig ist und es wieder Futter gibt, gehen sie alle von allein wieder rein. :D

Morgens bekommen meine ganz normal halbreife Hirse, Obst, Salat usw.

Ansonsten schliesse ich mich den anderen an, auf gar keinen Fall die Bande aus der Voliere scheuchen, die Voliere muss für sie ein Rückzugsraum sein und bleiben, wo sie sich sicher fühlen.
 
Hallo Zusammen,

erst Mal möchte ich mich bei Euch allen für die vielen Tipps bedanken. Ich habe jetzt an zwei Türen (eine oben und eine versetzt dazu unten) Sitzbretter rangebaut. Jetzt haben die beiden Süßen also zwei Terassen von 30 x 20 cm Größe und die beiden können da jetzt in Ruhe rein und raus lauefn. Und zumindest einer der beiden geht gerade die ganze Zeit auf dem Brett hin und her. Und vielleicht fängt er ja auch zufällig noch an zu fliegen. Ansonsten habe ich im Zimmer verteilt 3 Bretter als Landeplatz verteilt und auf zwei Schränken könnten sie auch landen. Neben dem Käfig habe ich noch einen Vogelbaum gebastelt- aber dieser wird bis jetzt komplett ignoriert.

Ich lasse den beiden auch alle Zeit der Welt. Entweder sie kommen raus oder sie lassen es bleiben. Ich glaube aber irgendwann ist die Neugier dann doch größer:zwinker:
Ich glaube auch, dass ihr Umzug zu mir für die beiden ein großer Schock war. Sie sind Anfang 2008 geboren und saßen dann seit Mai in einem relativ kleinen Käfig im Zooladen. Sie fallen halt tagsüber nicht besonders auf:zustimm:. Und nachdem ich hier bei euch so viel über sie gelesen habe, wollte ich sie einfach haben und ihnen ein möglichst artgerechtes Leben geben. Demzufolge ist natürlich alles neu und aufregend. Allerdings kann ich sagen, dass sie mittlerweile schon viel Obst und Gemüse und versch. Gräser die ich draußen pflücke, fressen und besonders die Gooliwoogs gerne in millionen kleine Teile zerfetzen. Ich kann gar nicht so viele Pflanzen kaufen wie sie zerstören.:D

Ahh, jetzt sitzen bereits beide auf ihrer Terasse. Dann bin ich ja mal wirklich gespannt wie das heute mit beiden noch weiter geht.

Viele Grüße
Katja mit Frodo und Luna
 
Ist das ´komisch, meine zwei Geier rühren nichts Grünes an. Ich muss ihnen extra Vitamintropfen ins Wasser geben. Nichts nich einmal Karotte oder Golliwoog . Aber jetzt kommt noch der Versuch mit Keimfutter in der neuen Voliere.
 
Hallo Federkleid und alle anderen,

versucht es doch mal mit halbreifer Rispen- und Silberhirse.

Die ist der absolute Renner bei meinen Bourke-, Schmuck- und Wellensittichen. Auch sehr gern genommen wird halbreife Kolbenhirse.

Beides kann man hier beziehen, im 2. Beitrag steht die Adresse.

Derzeit ist die Rispen- und Silberhirse halbreif. Bei mir ist heute mein 5kg Paket angekommen, ein wenig gab es gleich für die Geier. :D

Den Rest habe ich eingefroren und habe somit das ganze Jahr über halbreife Hirse zum Verfüttern da.

Die Kolbenhirse wird Anfang September halbreif, dann findet dort das 4. forenübergreifende Hirseernten-Treffen statt.

Kann ich ebenfalls nur sehr empfehlen, wir sind dann auch das 4. mal dabei. Neulinge sind immer gern gesehen. :bier:
 
Thema: Bourkesittich wollen keinen Freiflug?
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