Bourkesittiche sind krank

Diskutiere Bourkesittiche sind krank im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Also erst mal vielen Dank für die vielen Antworten. Ich habe schon den Verdacht der Psittakose, weil dieser Züchter vor Jahren schon mal Probleme...
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Gabriela

Guest
Also erst mal vielen Dank für die vielen Antworten. Ich habe schon den Verdacht der Psittakose, weil dieser Züchter vor Jahren schon mal Probleme damit hatte, dieses wurde aber nicht angezeigt, und deshalb verlief alles im Sande. Das schlimme ist das drei Bourkesittiche von mir sind, Junge selbstgezogene von 99 und ordenltich Beringt, was man bei diesem Züchter nicht sagen kann. Da ihm die Hähne ausgefallen ??? waren, bat er mich um Hilfe und ich gewährte sie ihm auch. Jetzt habe ich den Salat, meine Vögel darunter ein Gelber Boukresittich mein ganzer Stolz werden wohl getötet werden, denn wie gesagt, da dieser Mann Angst vor der Behörde und den Maßnahmen hat tötet er die Vögel und macht munter weiter. Ich habe dafür keine Worte, selbst wenn meine Vögel noch zu retten wären, habe ich Angst sie heimzuholen, da ich an meine zuhause denken muß. Ich habe noch 2 Nymphis, Mädchen nicht zum züchten, denn Nymphis gibt es zu genüge die in Zoofachgeschäften ihr dasein fristen. Und ein Zuchtpärchen Bourkesittich seit 2 Jahren, die sehr gute Brüter und Eltern sind. Falls ich noch was hören sollte halte ich Euch auf dem Laufenden. Wie gut das ich dieses Forum gefunden habe.Gabriela
 
Ein Bekannter hat mehrere Bourkesittiche, die seit geraumer Zeit folgendes Krankheitsbild zeigen.
Sie fliegen und drehen sich im Kreis,
untersuchen lassen will er es nicht, hat aber wohl seit geraumer Zeit diese Probleme. Kenn diese Sympthome nur von Kaninchen und MS da sagt man Torticolli dazu. Gibt es so was auch bei Vögeln, und sind diese noch zu retten oder wäre es besser die Vögel zu erlösen wie es der Besitzer vor hat.
 
Hallo Gabriela,

leider kenne ich das Krankheitsbild nicht. Versuche doch bitte den Besitzer der Vögel zu einem Tierarztbesuch zu überreden. Es wäre sicherlich interssant, auch für andere Vogelbesitzer, zu erfahren um welche Krankheit es sich handelt. Vielleicht gibt es auch Behandlungsmöglichkeiten. Es muß ja nicht die von Dir genannte Krankheit sein.
Wenn es dann keine Möglichkeit zu Behandlung geben sollte, kann man eventuell über den Schritt der Erlösung nachdenken.
Ich bin ein Mensch der erst alles versucht um dem Tier zu helfen bevor ich den Schritt in Erwägung ziehe. Sonst würden mein Welli Willy und unser Frettchen Nick schon nicht mehr leben.

Es wäre toll, wenn Du uns auf dem Laufenden halten würdest. Weist Du eigentlich wieso der Besitzer nicht zum Tierarzt gehen möchte?

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bis dann

Daniela

http://voegel.notrix.de
Danni´s Wellensittich-Homepage

[Diese Nachricht wurde von Shine01 am 13. April 2000 editiert.]
 
Hallo Gabriela,

ich hatte das gleiche Problem mit einem Bourkesittich vor ca. einem Jahr. Ich bin mit ihm zur Tierärztin, die einen Abstrich machte. Das Ergebnis war erschütternd: Psittakose (Papageienkrankheit).
Meine sämtliche Vögel (20 Stück) mussten sofort in Quarantäne und wurden über Wochen antibiotisch behandelt. Ich selbst habe mich auch infiziert, konnte aber gut mit Antibiotika behandelt werden. Meine Symptome ähnelten einer Grippe.
Ich rate Deinem Bekannten schnell zum Arzt zu gehen. Selbst wenn es keine Psittakose ist, verdienen die Sittiche vehandelt zu werden. Sie einfach zu töten, ist keine Lösung.

Gruß von Arnd.
 
Hallo Arnd,

wie bekamen denn Deine Vögel diese Krankheit. Ich möchte in diesem Jahr anfangen zu Züchten (in kleinem Rahmen).
Ich möchte verhindern, daß es vielleicht bei mir auch zum Ausbruch der Psittakose kommt.



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bis dann

Daniela


http://voegel.notrix.de
Danni´s Wellensittich-Homepage
 
Hallo,

diese Drehbewegung weist auf einen Defekt im Gehirn hin. Er kann verschiedene Ursachen haben, z.B. auch Salmonellose, Spulwürmer, die sich im Gehirn angesiedelt haben, oder wie bereits genannt, Psittacose.
Ich würde, wenn ein Tierarztbesuch nicht in Frage kommt, 10 Tage lang mit Baytril (Breitbandantibiotikum) behandeln, etwa 100µl am Tag. Zusätzlich Vitamin B verabreichen, ist z.B. in Bierhefe enthalten, oder Korvimin. Zum Entwurmen eignet sich Panacur (200µl pro 100g Vogel, nach 4 Tagen wiederholen).
Ob die Defekte behoben werden können, ist die Frage, aber versucht werden sollte es auf jeden Fall.

viel Glück! Ich kenne auch solche Fälle, daß Leute mit ihren kranken Vögeln nicht zum Tierarzt gehen, sondern zu mir. Ich gehe, den Vögeln zuliebe, dann auf meine Kosten zum Tierarzt, erzähle davon aber nichts. Denn wenn diese Leute erfahren, daß ich die Behandlung bezahlt habe, ist ihnen das natürlich peinlich und die Folge wird sein, daß sie mir ihre kranken Vögel nicht mehr bringen würden. Für die Vögel wäre das in vielen Fällen das Todesurteil...
Mir geht es aber einzig um die Tiere, die für ihre geizigen Besitzer nichts können http://vogelart.de/forum/NonCGI/frown.gif

viele Grüße,

Anke


[Diese Nachricht wurde von Anke am 13. April 2000 editiert.]
 
Hallo Gabriela,

die Diagnose Psittakose bedeutet nicht automatisch das Todesurteil. Bis vor ein paar Jahren wurden die Vögel sofort getötet, doch heute versucht man es zunächst mit Antibiotika. Ich habe damals nur den Krankheitserreger (der die Auffälligkeiten zeigte), einen dreijährigen Bourkesittich-Hahn, verloren. Alle anderen Vögel (neben Bourke- auch Ziegen-, Glanz- und Nymphensittiche) bekam ich nach ein paar Wochen zurück, da ihre Abstriche nach dreimaliger Antibiotikagabe negativ waren.
Die Kosten der Quarantäne und der Untersuchungen übernahm der Staat, da es sich um eine meldepflichtige Krankheit handelt. Ich musste nur die Medikamtente bezahlen, das waren ca. 12 Mark pro Injektion und Vogel.
Der Amtstierarzt war bei mir und hat sich von der ordnungsgemäßen Haltung meiner Vögel überzeugt - das war alles.
Auslöser der Erkrankung war eine Straßentaube, die im Sommer durch ein offenen Fenster einflog, sich auf die Volieren setzte und Kot abließ. Die Krankheit brach nach ca. vier Wochen aus.

Gruß von Arnd.
 
Hallo !!!

Solch einem "Züchter" sollte man das halten jeglicher Tiere verbieten und in den Knast stecken.

Nicht umsonst gibt es die Bestimmung das Papageien und Sittiche Ringe tragen müssen und jegliche Zucht behördlich genemigt werden muß.

Letztes Jahr ist in Bremen auch die Psittakose bei 5 Züchtern aufgetreten und der ursprung war auch irgend (endschuldigt den Ausdruck) ein Trottel, der munter loszüchtete und mit seinen Tieren nicht zum Tierarzt ging. Die Krankheit hat sich verbreitet wie nicht´s gutes und es wurde den Zooläden verboten Sittiche und Papageien anzukaufen und zu verkaufen. Alle anderen Züchter wurden auch eine zeitlang regelmäßig kontrolliert. Bei mir war der Amtstierarzt zweimal im abstand von 3 monaten und holte jedes mal einen Vogel und Kotproben. Dies geschah auch bei anderen Züchtern.
Die Vögel kamen natürlich nicht wieder, sondern wurden für Untersuchungen getötet.

Bei 4 der 5 Züchtern brauchte der Bestand nicht getötet werden und es haben auch alle Vögel die Psittakose gut überstanden. Bei dem fünften Züchter mussten alle Tiere getötet werden, dieser war jener bei dem die Krankheit ausbrach.
Auch bei ihm würden die Vögel noch leben wenn er es rechtzeitig gemeldet hätte.

Also Gabriela versuche unbedingt den Typen dazu zu bringen zum Tierarzt zu gehen.

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MfG Tobias
 
Moin Gabriela!

Es tut mir leid, es agen zu müssen, aber so, wie sich der Fall darstellt, würde ich sogar noch weiter gehen und den Züchter selbst beim Amtstierarzt melden. Wie Tobias anschaulich schilderte, gefährdet er nicht nur seine Tiere, sondern eventuell auch die Bestände anderer Züchter und Halter. Zudem denke ich, muß so jemanden die Zuchtgenehmigung entzogen werden.

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Tschüss Rüdiger
 
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