Hallo Kohlmeise,
ich dürfte wohl eine der wenigen sein die zugekaufte Tiere unter Quarantäne hält und zwar 6 Wochen lang werden sie von den anderen Tieren räumlich getrennt gehalten.
Ich habe zwar noch nie Viruserkrankungen oder ähnliches in meinem Bestand gehabt, aber Milben und das nicht zu knapp. Es hat einige Anstrengungen und Geld gekostet die Wachtelunterkünfte wieder Ungezieferfrei zubekommen.
In meinem - mittler Weile - großen Bekanntenkreis sind Erkrankungen bei Wachteln fast schon Fremdwörter. Erkrankungen hervorgerufen durch Artgenossen oder mechanischer Art (durch Auffliegen usw.) sind da zu benennen und durch Vitaminmangel, jedoch sind diese Tiere verloren, da der Mangel meistens zu spät erkannt wird.
Eine gut geführte Wachtelhaltung hat keine Probleme mit Viruserkrankenungen, so wie sie bei Hühnern vorkommen. Wahrscheinlich ist die Prophylaxe schon soweit fortgeschritten, dass diese gar nicht auftreten können, mir jedenfalls ist kein Betrieb oder Halter bekannt, bei dem etwas in der Art aufgetreten ist.
Meine Wachteln werden zwar gegen Newcastle geimpft, allerdings aus der Notwendigkeit heraus, dass nur geimpfte Tiere auf Ausstellungen teilnehmen dürfen. Bis heute ist in noch keinem Bestand diese Krankheit aufgetreten, die Tiere, weil sie zu den Hühnerähnlichen gehören, werden nur deshalb geimpft. Selbst in einem Bestand, der räumlich mit Hühnern gehalten wurde, in dem die Mareksche Kükenlähme grassierte kamen die Küken gesund zur Welt und zeigten keine diese Krankheitssymtome. So kann man davon ausgehen, so wie es auch Kiwitt in seinem Buch beschrieb, dass Wachteln nicht an Krankheiten, die man aus der Hühnerhaltung kennt, erkranken.