Brauche Hilfe/Erfahrungberichte ( Beinbruch ) Traurige Geschichte

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Emma2006

Emma2006

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Hallo alle zusammen,
einige von euch wissen wer Ich bin. Ich bin Besitzer eines Graupapageien Namens Emma und mein Vater besitzt einen Namens Otto.
Diese Geschichte wird ein wenig länger da der Verlauf wichtig ist. Ich hoffe Ihr nehmt euch die Zeit dies ganz zu lesen um mir am Ende ein paar Ratschläge geben zu können.

Alles fing am 21.06.2008 an. Der Otto hat ganz komisch geschrieen. Als mein Vater zu Ihm kam sah sein Bein ganz Komisch aus. Es war irgendwie verdreht. Mein Vater war völlig geschockt. Da er es sich nicht erklären konnte wie der Vogel sich das zugezogen hat.
Es war eigentlich sofort klar dass das Bein gebrochen war aber da fingen dann auch schon die Probleme an. Mein Vater wusste nicht zu welchem Arzt er fahren soll. Denn in Wuppertal gibt es keinen Vogelkundigen Tierarzt. Und mein Vater besitzt keinen Führerschein, demnach kann man nicht einfach in eine andere Stadt fahren.
Nach einer Recherche im Netz fand mein Vater eine Tierklinik in Wuppertal. Er hat dort angerufen und man sagte ihm er kann mit dem Vogel kommen. Dort gibt es aber keinen Vogelkundigen Tierarzt. Die behandeln aber Knochenbrüche. Steht auf der Homepage.

Also hat mein Vater den Otto eingepackt und ab mit Ihm zum Tierarzt mit dem Taxi. Dort angekommen hat die Ärztin den Vogel abgetastet und meinte das Bein sei gebrochen. Sie hat Ihm ein Labbrigen Verband umgelegt und eine Krause um den Kopf selbst geschnitten aus Plastikfolie, damit er nicht am Verband knabbert. Sie sagte das ganze soll 3 – 4 Wochen drauf bleiben und dann kann mein Vater den verband abnehmen und der Knochen müsste geheilt sein. Medizin hat mein Vater auch noch bekommen. Diese Behandlung hat 53,90 €uro gekostet. Als mein Vater zu Hause war hat er denn Otto beobachtet. Die Krause hatte total scharfe Kanten ( Verletzungsgefahr ) Der Otto kam mit der Krause überhaupt nicht klar. Er wirbelte mit dem kopf hin und her. Darauf hin hat mein Vater Ihm die Krause abgenommen.
Als er mir das erzählt hatte. Habe Ich mich gefragt warum die Ärztin nicht Geröntgt hat. Wie soll man einen eindeutigen Bruch feststellen wenn man nicht Röntgt.???

Naja am nächsten Tag hat der Otto den Labbrigen Verband dann auch abgeknabbert und ich sagte meinem Vater. Wir müssen zu einem Vogelkundigen Tierarzt fahren.
Wir sind dann am 23.06.2008 in die Tierklinik nach Düsseldorf gefahren. Dort gibt es einen Facharzt für Reptilien & Vögel. Der hat sich den Otto angesehen und hat Ihn auch sofort geröntgt. Leider war sein Bruch sehr kompliziert sodass ein Verband nicht ausreicht. Die Knochen waren verrutscht, die waren versetzt zu einander. Der Arzt meinte er müsste den Vogel Operieren. Die OP soll wie folgt aussehen. Die Knochen werden in die Richtige Position gebracht und mit einander von außen verschraubt mit einem Fixateur. Oder wie auch immer das ding heißen mag???
Das ganze soll dann 3,5 Wochen drauf bleiben und dann muss man sehen wie die Heilung statt gefunden hat.
Wir haben natürlich zu dieser OP zugestimmt und haben den Vogel da gelassen. Denn die OP sollte direkt am Folgetag stattfinden. Für diese Beratung und Untersuchung haben wir 53,75 €uro bezahlt.

Am 24.06.2008 haben wir den Otto nach der OP abgeholt. Diese ist ganz gut verlaufen sagte der Arzt. Die OP hat 283,32 €uro gekostet. Sein Ring musste aber für diese OP entfernt werden. Die nächste Zeit haben wir den Otto beobachtet. Es hat alles super geklappt. Er hat mit dem Fixateur sein Beinchen super bewegen können. Er konnte greifen und sich mit dem Bein abstützen. Wir sind voller Hoffnung und Zuversicht am 18,07.2008 in die Klinik gefahren um den Fixateur entfernen zu lassen.
Dabei hat der Arzt dann auch einen neuen offenen Ring am Gesunden Bein dran gemacht. Diesen haben wir vom Amt in Wuppertal bekommen, da der Originale entfernt werden musste.
Als der Arzt nach der Entfernung des Fixateurs wieder kam, hatte er keine guten Nachrichten. Er sagte, dass der Knochen nicht verheilt ist. Er ist immer noch lose so als ob er eben erst gebrochen wurde. Es würde sich zwar Gewebe um den Knochen bilden aber der Knochen selbst verbindet sich nicht und heilt nicht. Er hat dem Otto dann einen Verband angelegt der das ganze Bein verdeckt hat. Von oben bis unten. Das Bein sah aus als ob es eingegipst wurde. Es war Steif. Der Vogel konnte dieses Bein nur hängen lassen. Sonst nichts.
Der Arzt meinte das der Verband wieder 3 Wochen drauf bleiben solle und dann werden wir sehen.
Diese Untersuchung hat uns 71,90 €uro gekostet.

Drei Wochen sind vergangen. Ich habe mich in der Zeit gefragt warum wird das Bein von oben an verbunden wenn der Bruch doch unten fast am Gelenk ist? Aber egal der Arzt wird schon wissen was er tut. Am 08.08.2008 sind wir hin um den Verband abnehmen zu lassen.
Als der Arzt wieder kam, konnten wir in seinem Gesicht schon sehen das es keine guten Nachrichten gibt. Der Arzt meint. Er weiß auch nicht was los ist mit dem Knochen der will einfach nicht heilen. Er vermutet das der Knochen nicht genügend mit Blut versorgt wird. Es gibt auch keine Mittel was man machen kann. Man kann bei einem Vogel kein Knochenmark entnehmen und dort einsetzen hat er uns erklärt. Er sagte er hat mit einem Chirurg gesprochen und beide der Auffassung sind das die Blutversorgung nicht gewährleistet ist da unten am Knochen. Er sagte er könnte noch mal operieren. Die soll wie folgt aussehen: es werden an beiden Enden der Knochen winzige Stückchen vom Knochen entfernt sodass die frischen Knochenenden besser mit Blut versorgt werden können. Das wäre ein Versuch sagte er. Zusätzlich würde er einen Pin durch beide Knochen führen damit diese nicht verrutschen und alles vernünftig heilen kann. Der Pin wird dann nach 4 Wochen herausgezogen und dann sollte alles Ok sein. So sollte es aussehen. Dass das Bein dann minimal kürzer wäre würde dem Vogel nichts ausmachen.
Diese Beratung hat dann nichts gekostet. Ich fragte dann noch was die OP kosten wird. Denn wenn man alles zusammen rechnet was mein Vater schon bezahlt hat……
Er sagte die würde so ca 350 €uro kosten denn es ist eine komplizierte OP die ca 2,5 Stunden dauern wird. Aber er möchte uns entgegen kommen da wir schon so viel Bezahlt hätten und würde nur 100 €uro zzgl. Mwst. berechnen.
Da waren wir überrascht und haben das Angebot natürlich angenommen. Obwohl mein Vater auch die 350 €uro bezahlt hätte, denn schließlich geht es ja um seinen Liebling und dem möchte er auf jeden Fall helfen egal was es kostet.

So gesagt getan. Am 13.08.2008 haben wir den Otto aus der Klinik abgeholt. Der Arzt sagte die OP sei mal wieder sehr gut verlaufen. Der Arzt hat erneut ein Röntgenbild gemacht damit er sehen kann wie der Pin der eingesetzt wurde sitzt. Dabei hat der Arzt eine Enteckung gemacht die uns total überrascht hat. Auf dem Röntgenbild konnte man einen zweiten Bruch sehen. Diesmal oberhalb des ersten Bruchs. Und dieser sei geheilt gewesen sagte der Arzt.
Wir fragen uns. Wie hat der Vogel sich einen zweiten Bruch zugezogen.
Rückblick.1. Bruch unterhalb des Beins. Auf dem Röntgenbild ist nur ein Bruch zu sehen.
2. OP mit Fixateur
3. Entfernung des Fixateurs & ein Verband des ganzen Beines von oben bis unten
??? ist bei der Entfernung des Fixateurs vielleicht das Bein erneut gebrochen ???
4. Erneute OP mit Pin. & erneutes Röntgenbild mit dem zweiten geheilten Bruch
ich verstehe das ganze nicht. Das Bein konnte nicht geknickt werden. Das Bein hing nur die ganze Zeit runter. Wie soll der Vogel sich das Bein brechen????
Naja da der Bruch oberhalb des ersten Bruch von selbst geheilt ist. War die Hoffnung sehr groß das jetzt der Heilungsprozess funktionieren wird. Und alles nach 4 Wochen vorbei ist.
Wie vereinbart haben wir für diese OP nur 119 €uro bezahlt.

Als die 4 Wochen dann endlich vorbei waren sind wir wieder in die Klinik gefahren um den Pin zu entfernen. Das war Gestern am 11.09.2008. Der Arzt hat den Pin entfernt und kam dann mit einen Gesichtsausdruck wieder denn Ich nicht beschreiben kann. Mir war direkt klar das wars. Das Bein heilt nicht.
Und leider leider war es auch so. der Arzt meint. Er hat alles Mögliche getan was er machen kann. Er weiß nicht mehr weiter. Es bleibt nur noch die Amputation. Aber er möchte das vermeiden da die Vögel mittel. Bzw. Langfristig gesehen Probleme mit dem Gesunden Bein bekommen wenn sie nur noch eins haben.
ich fragte Ihn was kann man denn noch machen.
Er war am überlegen und hat von dauerhaften Implataten gesprochen, aber diese wären auch nicht gut da es keine Studien darüber gibt und das es in Deutschland keine Implatate für Vögel gibt. Diese müsste man dann versuchen aus Amerika zu bekommen. Er weiß aber nicht ob es überhaupt noch welche auf der Welt gibt. Da diese Prozedur nie statt gefunden hat bei Vögeln. Dann sagte er noch das er mit einem Professor auf der Uni in Berlin telefoniert hat. Und der auch meinte das die Blutversorgung nicht funktioniert an diesem Bein.
Er hat uns noch einen letzten Versuch vorgeschlagen. Den Vogel noch einmal zu Operieren.
Diese OP soll so aussehen: Es wird jetzt wie bei der zweiten Op ein Stück von beiden Knochenenden entfernt. Nur diesmal wird mehr Knochen entfernt. So ca 1 cm. Sodas wir auf jeden fall dann frische Knochenenden haben und die möglicherweise besser mit Blut versorgt werden und heilen können. Die Knochen sollen dann aber wieder wie bei der ersten OP mit einem Fixateur von außen verschraubt werden. Das ganze bleibt dann 4 Wochen drin und dann müssen wir wieder sehen was passiert ist.

Der Arzt meint das wenn das Bein 1 cm kürzer wäre als das andere. Dass das dem Vogel nichts ausmachen würde. Die Vögel könnten mit so was Problemlos umgehen. Es wäre besser als das Bein Amputieren zu lassen.
Er sagte dass er jetzt so ehrgeizig ist und dass er unbedingt will das der Vogel sein Bein behält. Deshalb würde diese OP komplett kostenfrei für uns sein. Die gesamten Kosten übernimmt jetzt die Klinik.
Da waren wir natürlich wieder Überrascht. Das ganze ist schon merkwürdig.
Entweder ist es so wie der Arzt es sagt oder es steckt was anderes dahinter. Es ist schon komisch warum wir auf einmal nichts mehr Bezahlen sollen. Einerseits ist es ja gut für uns denn mein Vater hat ja schon eine menge Bezahlt aber andersrum gesehen frage Ich mich warum soll jetzt auf einmal die Klinik die Kosten übernehmen?????

Naja jetzt ist der Termin für diese OP am kommenden Dienstag den 16.09.2008 angesetzt.
Und dann muss man halt wieder warten.
Wenn das wieder keinen Erfolg bringt dann muss das Bein Amputiert werden.

Meine Fragen an euch sind.
Was haltet Ihr von der Geschichte von dem Heillungverlauf?
Habt Ihr auch solche Erfahrungen gemacht?
Was haltet Ihr von den Arztkosten?
Wer hat Erfahrung mit Amputierten Beinen?
Wie leben die Vögel mit einem Bein.
Wie könnte man dem Vogel noch helfen?

Ich danke euch allen die sich die Zeit genommen haben diesen Bericht zu lesen. Desweiteren danke Ich schon mal denjenigen die mir jetzt Ratschläge geben können.
Meinem Vater ist es egal ob das Tier ein Bein oder zwei hat. Hauptsache dem Tier geht es wieder gut und er kann wieder ein Richtiger Vogel sein. Er hat alles versucht um den Vogel zu helfen. Aber wenn der Knochen einfach nicht heilt dann weiß Ich auch nicht mehr.

Ich selbst habe keine Hoffnung mehr das die kommende OP was bringt. Aber ein Versuch ist es auf jeden fall wert. Wollen wir mal hoffen das es was bringt.
Vielen Dank
Liebe Grüße
Dariusz
 
Hallo.

Das ist ja eine sehr unerfreuliche Geschichte.
Das Verband anlegen ist eine gängige Methode bei z.b. Kanarien und Wellensittichen, auch ohne Röntgen. Hätte durchaus auch bei deinem Grauen helfen können. Da der Bruch ja aber so kompliziert ist, war das sicher nicht die richtige Methode.

Hat dein Garuer evtl Mangelerscheinungen ? Hast du kalk etc zugefüttert?

Wie ist den der Rest des Beines... ist er noch fit?!

Ich glaube das was dein Garuer hat nennt man Pseudarthrose. Vielleicht findest du ja bei google was.
Komisch finde ich auch den Ehrgeiz der Klinik... Die Anfänglichen kosten empfand ich als Recht hoch, die op Kosten sind ok, denn so eine Op ist schon sehr schwierig, egal ob Fixateur oder Pin etc.

Lg
 
Hallo,

erstmal möchte ich dir sagen, dass es mir unendlich leid tut, was dem Grauen widerfahren ist und vor allem diese viele Operationen und Narkosen, die er nun seit dem eigentlichen Bruch (Brüchen) ertragen musste. Er scheint dennoch ein Kämpfer zu sein und das ist auch gut so.

Vermutlich ist es wie bei vielen Menschen auch, dass die Knochendichte nicht 100 % ist und dadurch bedingt auch die Heilungschancen weitaus schlechter sind. Wenn mich nicht alles täuscht, gab es hier im Forum auch schon ein Graupapagei, dessen Bein fixiert werden musste und alles hat funktioniert.

Erfahrungen mit einem Bruch habe ich auch schon gemacht, allerdings war es bei meinen Nymphensittich, da mein Coco ihm sein Bein unterhalb des Gelenkes durchgebissen hatte. Damals machte man einen Klebeverband, aber auch hier haben die zwei Knochen keine Verbindung mehr bekommen. Sprich der Knochen ist auch nicht mehr zusammen gewachsen.

Bubis Bein wurde dann unterhalb des Gelenkes amputiert und nun hat er noch 1,5 Beine und kommt damit sehr gut zurecht. Damals dachte ich, wenn ich bemerken sollte, dass er damit nicht zurechtkommt, dann werde ich ihn einschläfern lassen, denn leiden soll er nicht. Der Unfall passierte im Jahr 2000 und er lebt immer noch. Das einzigste, was wir damals machten mussten, war eben alles wackelige aus dem Käfig nehmen, damit er einfach einen besseren Halt hatte und wir mussten ihm ein Brettchen zum schlafen reinmachen. Aber auch das hat er heute nicht mehr, da er mittlerweile auf einem Naturast schläft, aber ganz nah an den Gitterstäben. Er benutzt das halbe Bein, um z.B. zu klettern. Auch wenn er Freiflug hat, legt meine Mutter ihm immer ein dickes Saunatuch oder eine Decke auf den Käfig, da er sonst zwischen die Gitterstäbe rutschen könnte.

Aber wie gesagt, er kommt damit sehr gut zurecht.

Wo genau müsste denn das Bein amputiert werden bzw. wo genau sind diese Bruchstellen. Wenn ein Teil des Beines noch durchblutet ist und die Nerven eben auch noch arbeiten, dann würde es genügen, wenn man an der Bruchstelle amputiert - so war es zumindest bei meinem Bubi.

Die Arztkosten sind im humanen Bereich. Finde es allerdings auch komisch, dass ein Arzt von sich aus, Preisnachlässe anbietet, vor allem, wenn es um solche Summen geht. Kulanz????? Aber ich denke da wie dein Vater, ich würde auch alles bezahlen, wenn man damit dem Tier helfen kann. Da zählt das Geld wirklich nicht mehr.

Deine anderen Fragen habe ich dir ja eigentlich schon beantwortet. Mein Bubi ist jetzt 16 Jahre und ich denke, er wird auch noch ein wenig länger leben.

Oftmals sind wir Menschen es, die es schrecklich finden, wenn ein Papagei so leben "muss". Der Papagei gewöhnt sich wirklich relativ schnell an seine Behinderung und wir Menschen müssen nur dafür sorgen, dass man den Käfig dann eben ein klein wenig behindertengerecht einrichtet und eben auch bei Freiflügen alles absichert, wo er sich bei der Landung verletzten könnte. Anfangs hat er damit noch ein wenig Probleme, aber sie lernen schnell sich darauf einzustellen.

Mein Bubi benutzt auch seinen "Stumpen" als Stütze und wie gesagt, er kommt mit seinem halben Bein sehr gut zurecht.

Für die OP drücke ich euch allen die Daumen, dass er dennoch sein Bein behalten kann.
 
Es gibt scheon einige ärzte die Preisnachlässe geben, wenn Sachen so gar nicht werden wollen. Auf den ersten Blick sollte man aber skeptisch sein, gern wird das gemacht wenn "gepfuscht" wurde. Aber manche tierärzte sind einfach sehr nett und wollen dem tier helfen und ihr habt nun wirklich schon so viel geld dortgelassen.. Also sein kann e schon dass er es eurem tier zuliebe macht!
 
Hallo.


Wie ist den der Rest des Beines... ist er noch fit?!


Lg

Also nach der ersten OP sah der rest des Beines ganz Ok aus. Er hat diesen auch Problemlos mit dem Fixateur bewegen können. Aber als dieser dann entfernt wurde konnten wir sein Bein bis jetzt nicht mehr sehen da es immer wieder stark und steif verbunden worden ist von oben bis unten. Er bewegt das Bein zwar so gut es geht, aber sonst hängt es einfach nur da. Er kann sich auch darauf nicht abstützen da es steif ist. Und die Krallen kann er auch nicht öffnen da es so dick bis unten verbunden ist.
Vielen Dank für deine Antwort
 
Hallo Dariusz,

also wir haben noch keine OP mitgemacht wegen eines Knochenbruch, allerdings haben wir iene Rosellahenne deren Bein gebrochen war so knapp oberhalb des Fußes sie war mit dem Ring hängengeblieben.

Diese Henne kommt mit dem schief angewachsenen Bein sehr gut zurecht. Der Fuß steht praktisch zur Seite...

Sie lebt mittlerweile schon etliche Jahre so und es geht ihr meiner Meinung nach gut.

Das mit den Kosten muss nicht unbedingt am Pfusch liegen...

Ich hatte auch einen Knochenbruch bei mir selbst, der sah nach 6 Wochen noch so aus wie frisch gebrochen.. Nach drei weiteren Wochen war dann alles ok... Vielleicht hätte man einfach den Fixateur noch weiter drumlassen sollen wenns den Vogel nicht behindert hat... Aber das müssen letztendlich die Ärzte wissen



Gruß
Sabine
 
Hallo,

Er scheint dennoch ein Kämpfer zu sein und das ist auch gut so.

.

Das ist er auf jeden Fall. Er hat jetzt schon so viel mitgemacht. Und immer wieder war er nach 2 - 3 tagen nach den Behandlungen wie der alte. War ständig am Plappern usw.... Er macht einen Eindruck als ob er überhaupt nicht verletzt wäre. deshalb denke Ich schon das er mit einem Bein gut klar kommen wird. Schlieslich lebt er jetzt schon seit 2,5 Monaten auf einem Bein.
Aber nichts desto trotz haben wir doch noch ein wenig Hoffnung das es jetzt doch noch klappt.
 
Wo genau müsste denn das Bein amputiert werden bzw. wo genau sind diese Bruchstellen. Wenn ein Teil des Beines noch durchblutet ist und die Nerven eben auch noch arbeiten, dann würde es genügen, wenn man an der Bruchstelle amputiert - so war es zumindest bei meinem Bubi.


Für die OP drücke ich euch allen die Daumen, dass er dennoch sein Bein behalten kann.


Der Bruch ist ziemlich weit unten. ich denke auch das der Arzt nur da unten Amputieren wird. Er wollte sich dazu gar nicht äussern. Er sagte darüber sprechen wir wenn die letzte Op wieder keinen Erfolg bringt. Er hofft halt auch das es noch klappt.

Vielen Dank fürs Daumen drücken. Ich werde in ca 4 Wochen Berichten ob wir Erfolg hatten oder nicht.
 
Hallo Dariusz,


Das mit den Kosten muss nicht unbedingt am Pfusch liegen...



Gruß
Sabine



Hallo das denke Ich auch das es nicht am Pfusch liegen muß.
Ich will die Klinik auch nicht schlecht da stehen lassen oder den Arzt was Unterstellen.
Er ist sehr nett hat uns alles auch sehr gut erklärt. Komisch war nur für mich warum der Vogel auf einmal einen weiteren bruch hatte. Obwohl das Bein verbunden war. Und dann halt die Preisnachlässe und jetzt die Kostenlose OP. Das ist halt merkwürdig. Der Arzt sagte gestern halt das er sein Persöhnliches Engagement da rein bringen möchte. Er will auf jedenfall das der Vogel Gesund wird. er kann es sich halt selbst nicht erklären warum der Knochen nicht heilt. er hat auch betont das wir das nicht mißverstehen sollen mit der kostenlosen OP aber er will halt alles dafür tun das es dem tier gut geht. Und wir hätten ja schon genung bezahlt. So hat er sich halt ausgedrückt.
Vielleicht hat er Recht und es ist halt so wie es ist.
 
Nein, ich wollte damit nicht sagen das es Pfusch war. Die Aussage galt eher allgemein.

in diesem fall glaube ich eher an einen tierarzt mit Herz :-)

Das Bein komplett einzuwickeln macht man um das kompelette Bein ruhig zu stellen, eben damit er nicht greifen etc kann um keine Bewegung darin zu haben.
 
Hallo
Vielen Dank für eure Antworten
Aber trotzdem würden mich noch weitere Geschichten von Vogelbesitzern interessieren die einen Vogel mit nur einem Bein haben.
Vielleicht hat ja doch noch ein oder anderer Erfahrung mit sowas.
Würde mich über Antworten freuen.
Dankeschön
Gruß Dariusz
 
An alle die es interessiert..... Schade.....die OP war kein Erfolg....

Hallo alle zusammen. :0-
Nun war es soweit. Ich habe unseren Otto am Mittwoch aus der Klinik abgeholt.
Aber leider hatte der Arzt keine guten Nachrichten für mich. Die OP konnte so wie er es vorgehabt hat nicht durchgeführt werden. :traurig:
Der Knochen am unteren Ende vom Bein der war schon abgestorben. Und am oberen Ende fing der schon an abzusterben. Der war am unteren Ende schon total weich, fast brüchig. Dort konnte man auf gar keinen Fall einen Fixateur einsetzen.
Der Arzt musste dem Otto leider das Bein abnehmen. :traurig:
Es war schon ein komisches Gefühl für mich den Otto ohne ein Bein zu sehen.
Er hat den kommpletten Unterschenkel amputiert, so das im Prinzip nichts zu sehen ist. es ist also kein Stumpen zu sehen oder so.

Wir haben seinen Käfig natürlich dementsprechend umgestaltet. Aber er kommt mit der Situation noch nicht gut zu recht. Naja wie soll er auch ist ja erst 3 Tage her.
Ich hoffe mal das er im laufe der Zeit mit seiner Behinderung zu recht kommt.

Falls irgend wer doch noch Tips hat zu einem Vogel mit nur einem Bein, dann bitte Ich um Antworten. Vielen Dank.

Ansonsten sage Ich Vielen Dank an die die sich gemeldet haben und Ich hoffe für eure Vögel das denen so was nicht passiert......
Liebe Grüße Dariusz
 
hallo dariusz
es tut mir leid fuer den grauen, dass es so weit gekommen ist.
ich hoffe ihr habt fuer die naechsten tage schmerzstillende medikamente mitbekommen.
nachdem der graue die schrecken der letzten wochen verarbeitet hat, wird er lernen mit der behinderung zu leben.
wie habt ihr denn den kaefig umgebaut?
 
Hallo,

ist wirklich nicht schön, dass er nun doch amputiert werden musste. Aber glaube mir, er wird damit zurechtkommen, da er ja zum guten Glück nur das halbe Bein verloren hat, sprich, er noch eine Stütze hat, welche absolut zum klettern ausreicht.

Damals habe ich eben alle Schaukeln aus der Voliere genommen, weil ich es zu gefährlich empfunden habe, falls er doch darauf gegangen wäre. Dort hätte er mit Sicherheit keinen Halt gehabt.

Auch an den Futterstellen habe ich ihm damals Frühstücksbrettchen reingemacht, damit er dort besser stehen kann als eben nur auf einem Ast oder Baumwollsitzstange.

Bubis Nervenversorgung war ja nicht mehr gegeben, da Coco ja sogut wie alles durchtrennt hatte bis eben auf ein winziges Stück Haut.

In der Anfangszeit habe ich auch den kompletten Sand weggemacht, damit eben kein Sand in den Verband und dann eben auf die Wunde kommen kann. Auch habe ich im Sandschuber überall dicke Duschtücher reingelegt, falls er eben fällt, damit er weich fällt.

Schmerzmittel habe ich damals keines erhalten gehabt, zumindest kann ich mich nicht mehr daran erinnern, liegt aber auch schon ein paar Jahre zurück.

Jetzt wünsche ich erstmal eine absolut gute Heilung ohne irgendwelche Entzündungen, denn der kleine hat schon mehr als genug hinter sich.

Jetzt müsst ihr halt wirklich nur alle Vorkehrungen treffen und Gefahrenquellen abdecken, damit er bei Freiflug nirgends mit dem Bein durchrutschen kann wie z.B. das Volierendach abdecken, wenn er draußen ist.
 
Hallo Emma,

habe die ganze Zeit still mitgelesen und möchte dir nun sagen, das es mir für deinen Otto sehr leid tut. Leider ( oder zum Glück ) :nene: habe ich keine Erfahrung mit einbeinigen Grauen.
Ich hoffe und wünsche deinem Otto aber, das er sich schnell erholt und gut zurecht kommt mit seiner Behinderung. :zwinker:

LG Silke
 
Hallo Emma,

ich habe auch bisher hier still mitgelesen und mitgefiebert und bin auch sehr traurig, dass das Beinchen doch nicht ganz gerettet werden konnte. Lass dich mal ganz doll drücken :trost::trost:.

Ich bin aber auch guten Mutes, dass sich dein Otto recht schnell damit zurechtfinden wird.
Ich habe auch einen stark behinderten Welli, der sein eines Beinchen auch nur zum Abstützen benutzen kann, darüberhinaus ist er auch noch flugunfähig und somit ziemlich doll behindert.
Aber auch er kommt erstaunlich gut mit seiner Behinderung klar und sprüht trotz allem nur so vor Lebensfreude und balzt sein gesunde Henne freudig an.

Wir haben ihm ebenfalls Sitzbretter im Käfig montiert, damit er sich bei Bedarf darauf ablegen kann und das gesunde Bein so mal entlasten kann.
Es hat zwar ein wenig gedauert, bis er den Vorteil der Brettchen erkannt hatte, aber heute nimmt er sehr viel gebrauch davon.
Wir haben zusätzlich auch viele Sitzseile angebracht, damit er auch mal weicher sitzen kann, um so Druckstellen am behinderten sowie am besonders beanspruchten gesunden Bein vorzubeugen.

Dass wird schon alles :trost:.
Vögel kommen oft wirklich erstaunlich gut mit solchen Behinderungen klar und ich denke, dass auch Otto seinen Weg mit seinem halben Beinchen bestreiten wird :trost:.
 
hallo dariusz,,
wie geht es otto.
wie kommt er mit seiner behinderung klar??
es wäre schön, wenn du mal wieder berichten würdest.

gruss
astrid
 
Hallo Emma2006

bin gerade auf diese traurige Krankengeschichte gestoßen.
Ich würde gerne wissen wie es Otto heute - fast ein halbes Jahr später - geht. Bitte berichten.
 
Armer Grauer!!!!!!!!!!!!

Hi,
deine Geschichte hat mich sehr berührt,leider lese ich erst jetzt,ein halbes Jahr später deinen Beitrag.
Ich glaube,das ich bei dem gleichen Arzt in Düsseldorf war und er hat mehrere Fehler bei meinem kranken Schatz gemacht.Wenn ich nicht einen wirklich vogelkundigen TA gefunden hätte,wäre unser Grauer gestorben.
Gott sei Dank,hat uns Dr.Pieper geholfen und unser Grauer wurde wieder vollständig gesund.
Wenn du bis Düsseldorf gefahren bist,dann schaffst du es auch bis Leverkusen zu Dr.Pieper.Infos findest du auch im Netz.
Hoffe dem armen Kranken geht es wieder besser!!!!!!!!
Schade,das ich dir nicht eher helfen konnte.
Liebe Grüße,Andrea
 
Hi,
Wenn du bis Düsseldorf gefahren bist,dann schaffst du es auch bis Leverkusen zu Dr.Pieper.Infos findest du auch im Netz.
Liebe Grüße,Andrea

Hallo alle zusammen :0-
Vielen Dank für eure Anfragen. Leider hatte Ich vorher keine Zeit gehabt zu Berichten wie es dem Otto ein halbes Jahr nach seiner Bein Amputation geht.

Vielen Dank für den Tip mit dem Dr.Pieper. Diesen habe Ich jetzt von mehreren Mietgliedern hier bekommen. Nur leider kommt dieser zu spät, aber in Zukunft werden wir auf jeden Fall nach Leverkusen fahren. :)

So jetzt zum Otto.
Also die Anfangszeit war sehr schlimm. Der Otto konnte sich kaum bewegen mit einem Bein. Er wusste halt nicht so richtig wie er sich vorwärts bewegen sollte. Aber nach und nach wurde es immer besser. Mein Vater hat seinen Käfig zich mal umgebaut. So das er jetzt super darin zurecht kommt. Er ist zwar jetzt recht voll bepackt mit Seilen, Stangen, Brettern usw... aber ein Vogel mit nur einem Bein kommt super zurecht darin denn er kann sich immer mit seinem Schnabel überall festhalten und sein bein nachziehen.
Für einen gesunden Vogel wäre es in dem Käfig viel zu voll.
Draußen funktioniert es einwandfrei. Er fliegt herum und landet perfekt auf seinem Gesunden Bein.
Am Anfang hat Otto nur ruhig rum gesessen und hat sich so wenig wie möglich bewegt. :traurig:
Jetzt ist er wie früher. :cheesy: Er plappert den ganzen Tag rum. Hat haufenweise neue Sätze gelernt. Und wenn er draußen ist. Sitzt er die ganze Zeit bei meinem Vater und will gekraullt werden.
Also wir denken das er wunderbar mit der Behinderung zurecht kommt.
Klar sieht man manchmal wie er zu kämpfen hat wenn er irgendwie was erreichen will aber im großen und ganzen schafft er es dann doch auf seine Art und weise und fühlt sich unserer Ansicht nach wohl.
Irgendwann wird mein Vater Ihm eine große Zimmervoliere bauen sodas er dann problemlos darin rum fliegen kann und muß nicht in dem Vollbepackten Käfig klettern.

Ganz lustig sieht aus wenn er sich Kratzen will. Er setzt sich auf seinem Bauch auf ein Brett oder eine Stange wo er sich mit dem Schnabel abstützt und dann kratzt er sich mit seinem Gesunden Bein. :beifall: Also der Vogel ist erfinderisch und es schön zu sehen das er doch Super mit nur einem Bein zurecht kommt.

Vielen Dank für eure Anteilnahme.....
LG Dariusz
 
Thema: Brauche Hilfe/Erfahrungberichte ( Beinbruch ) Traurige Geschichte
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