Brauche Rat

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Dino2

Guest
Hallo, gestern habe ich festgestellt, dass meine Schönsittichdame nur ein Bein belastet. Sie sitzt kontinuierlich auf einem Bein und wenn sie landet dann auch nur auf einem Bein. Das andere Bein hat sie (nicht ganz) eingezogen. Die Zehen sind dabei aber offen.

Siehe Bilder.

Leider läßt sie sich nicht einfange, zumindest habe ich es noch nie probiert (Zimmerfreiflug). Wie lange soll man zuwarten? Wie erkenne ich ob es eine Prellung oder ein Bruch oder eine Muskelzerrung ist.


lg Seba
 

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Hi Seba,
belastet sie das Bein denn überhaupt noch und wie sieht das gegebenenfalls aus? Laufen, hüpfen, etc? Bewegt sie die Zehen noch? Wie ist das sonstige Verhalten des Vogels? Traust Du Dir zu, sie selbst zu untersuchen? Und falls nicht, hast Du einen vogelkundigen TA? Es könnte alles mögliche sein, vom Bruch bis zur Verstauchung oder einer inneren Krankheit. Ein Bruch sollte gerichtet und fixiert werden, mit einer Verstauchung oder Prellung käme man auch so zurecht. Das sicherste wäre der TA Besuch. Wenn sie gar nicht mehr belastet und im Falle einer zufälligen Berührung Anzeichen von Schmerzen zeigt, würde ich an einen Bruch denken. Wenn sie gelegentlich noch belastet und die Zehen Reflexe haben, eher an Prellung oder Muskelzerrung. Wo fütterst Du denn? Falls das in einem Käfig passiert würde ich versuchen, sie dann im Käfig einzubuchten, ansonsten bleibt Dir vermutlich nur das Ausnutzen der Dunkelheit und Greifen.
LG
Anne
 
Hallo Anne, danke für Deine Antwort. Sie belastet das Bein leider überhaupt nicht mehr. Sonstiges Verhalten ist durch die Bein verletzung eingeschränkt. Fressen merhmals am Tag. Versucht sich zu putzen, mit dem Schnabel. Sonst sitzt sie eigentlich nur ruhig da. Schwellig und Rötung ist keine zu sehen. sie hat Zimmerfreiflug und von daher ist sie an eine Hand nicht gewöhnt. Vor allem die anderen zwei Schönsittichdamen fliegen gleich aufgeregt im Zimmer herum und das beunruhigt sie zusätzlich. Eingefangen haben wir sie noch nie.

Momentan geben wir ihr Notfalltropfen und Traumeel Tropfen ins Wasser.

lg Seba
 
Hi Seba, so hart wie es klingt: einfangen, am besten im Dunkeln und am besten zu zweit (der geschicktere fängt mit dem Handtuch im Dunkeln und der andere kümmert sich außer Sichtweite der Sittiche um den Krankenkäfig, empfehle hier einen sogenannten Hamster- Bungalow, weil Klettern und Fliegen darin ziemlich unmöglich sind) und ab zum vogelkundigen TA. Ein Bruck oder eine innere Krankheit müssen ausgeschlossen werden. Das geht so nicht.
Drücke die Daumen, daß es ohne Schwierigkeit und mit möglichst wenig Streß für den Vogel abgeht.
LG
Anne
 
Hallo Anne, also ich denke auch, dass ich mit ihr zum Tierarzt gehen muss. Werde sie versuchen heute abend einzufangen. Na das wird was werden. Gibt es nicht ein Mittel mit der man Vögel beruhigen kann?

lg Seba
 
Vkta

Hallo, also heute war ich mit Dinoline beim VKTA. Na ja! VK mag er ja sein aber Gefühl hat er keines gehabt. Ich denke VK ist das eine - im Umgang mit dem Tier Gefühl zu zeigen das andere. Während wir sie sehr gut eingefangen und zu ihm transportiert haben, also ohne dass sie sich sehr aufgeregt hatte, nahm er sie mit einen Stück Papier vom Transportkäfig heraus und tat an ihr herum.

Dann brachte er einen uralten kleinen angeschissenen Käfig, wo sie sich völlig aufregte und hin und her flog. Nachdem ich ihn lautstark kritisierte, meinte er nur, er müsse sie beobachten und er wisse, was er tue. Worauf ich ihm sagte, dass er mir schon glauben könne, wenn ich ihm den Krankheitsverlauf schildere. Ihr Verhalten konnte er eh nicht sehen, weil sie die ganze Zeit auf dem Käfiggitter hing. Dann ging er raus um etwas zu holen und beim reinkommen lies er die Tür richtig zuknallen, dass wir alle zusammenzuckten und danach die Lade. Ich teilte ihm gleich mit, dass er sich anders verhalten solle. Beim Einfangen des Vogels aus dem kleinen Käfig schickte er uns raus, weil wir uns zu sehr aufregen. Also vom kleinen Käfig wieder rausgefangen und dann Narkose und Röntgen. Im Röntgen konnte keine Fraktur festgestellt werden. Lediglich die Knochendichte ist im allgemeinen eher schlecht. Neben Schmerzmittel rät er uns z.B. Frischkäse/Topfen/Hüttenkäse in den Salat zu mischen. Salat haben unsere drei Schönsittiche zum Fressen gerne. Alles andere wird eher schief angesehen. Weiters sollen wir Magnesiumbrausetabletten u.ä. ins Trinkwasser geben.

Na ja, der Herr vom Tiergeschäft, der auch ein wirklicher Vogelkenner ist, bei dem wir erstklassiges Tierfutter kaufen und den wir um Rat gefragt haben, hat gemeint, dass man einen Bruch sofort erkennt und zwar ohne Röntgen und dass eine Muskelzerrung/riss o.ä. bis zu drei Wochen dauert, bis es heilt. Bis dahin sitzen die Vögel dann in Schonhaltung. Auch Nierentumore sind eigentlich ohne Röntgen an der Fußhaltung feststellbar. Nächstes Mal bringe ich den Vogel zu erst zu ihm. Das mit dem Röntgen ist doch eine reine Geschäftemacherei. Ein guter Tierarzt kann ohne mechanische Hilfsmittel diagnostizieren.

Die Lehre aus der Erfahrung: Ich gehe jetzt einmal zu empfohlenen VKTÄ, und zwar ohne meine Tiere. Wenn dieser einen guten Eindruck auf mich macht, dann gehe ich im Falle der Fälle mit dem Tier hin.

lg Seba und Dinoline
 
Schade, daß Ihr mit dem vk TA so so gar nicht zurechtgekommen seid... Immerhin hast Du jetzt erst mal die Gewißheit, daß nichts gebrochen ist und kein Tumor vorliegt. Leider schreibst Du nichts darüber, ob noch Reflexe im Fuß vorhanden sind. So würde ich sagen, deutet vieles auf ein Prellung/ Zerrung/ Muskelriß). Die ließe sich recht gut mit Arnica D6 Globuli im Trinkwasser und Ruhe behandeln. Wegen der Knochendichte und dem Ansatz, da mit Frischkäse was machen zu wollen bin ich ein wenig skeptisch. Skeptisch deshalb, weil unsere Lieben nicht dauerhaft zu viel Eiweiß kriegen sollten, sonst kann sich u. U. eine Gicht entwickeln (damit hab ich Erfahrungen). Wahrscheinlich wäre Calcium Frubiase und ein ordentlicher Mineralblock das bessere Mittel. Schmerzmittel würde ich aktuell keine geben. Sonst geht es dem Vogel so, wie uns Menschen auch: man denkt, man kann wieder ganz normal was tun und mutet sich dann mehr zu, als eigentlich gut wäre. Schmerz hat im Fall einer Verletzung durchaus seinen Sinn, er sorgt dafür, daß der betroffenen Körperteil nicht allzusehr bewegt wird und heilen kann.
Noch ein paar Takte zum Röntgen, der Geldmacherei und und dem Umgang des TA mit dem Vogel: Ich glaube, Ihr tut da dem TA unrecht. Ich denke, so wie Du es schreibst, war die Untersuchung vom technischen her ok. Das, was Du als an dem Vogel herumtun beschrieben hast, wird eine Tastuntersuchung gewesen sein. Dabei wird unteranderem das Brustbein (Ernährungszustand) abgetastet, der Zustand der Muskulatur untersucht (körperliche Fitness), möglicherweise der Greifreflex der Zehen ausgetestet und damit festgestellt, ob es nervliche Beeinträchtigungen gibt.
Ich weiß nicht, wie groß Euer Transportkäfig ist. Möglicherweise war das Einfangen in dem kleineren Käfig bequemer und streßfreier zu handhaben. Andererseits ist es Durchaus verständlich, daß der TA den Vogel in Bewegung sehen will, um abzuchecken, was an Mechanik noch da ist. Klar, daß der Vogel zuerst mal gestreßt war, von der ungewohnten Tastuntersuchung, ebenso klar, daß er in in dem neuen Käfig erst mal Panik hatte, und ebenso klar, daß er nach Kräften versuchen würde, dieser Situation zu entkommen. Und darin liegt das Geheimnis. Der TA wird haben sehen wollen, wie sich der Vogel unter Belastung verhält, wie er den Fuß einsetzt in einer Situation, wenn es drauf ankommt. Letztlich ist das der Test, um zu sehen, was der Vogel noch alles mit diesem Fuß tun kann.
Narkose und Röntgen dienen dann der abschließenden Klärung, ob nicht tatsächlich etwas gebrochen ist, zudem erlauben sie je nach Geschicklichkeit desjenigen der röntgt, auch einen Blick auf die inneren Organe. Ich kann nicht behaupten, daß man es immer von vornherein sehen kann, ob eine Fraktur vorliegt. Wenn zum Beispiel der Oberschenkelknochen relativ weit oben gebrochen ist, dann wirst du am Bein selbst nicht viel sehen können. Manche Brüche kann man sehen, andere nicht. Als reine Geschäftemacherei sehe ich das Röntgen in diesm Fall nicht, zumal dabei auch herausgekommen ist, daß der Knochenaufbau nicht so dolle ist. Hilfmittel sind oft gar nicht so verkehrt.
Ich sehe schon, daß es ein schwieriges Feld ist: Du willst die bestmögliche medizinische Versorgung und Diagnostik für Deinen Vogel und Du möchtest, daß man angemessen mit ihm umgeht. Der TA braucht eigene Erkenntnisse über den Zustand Deines Vogels und hat eigene Untersuchungsmethoden. Ich denke der Knackpunkt an Eurem unerfreulichen Erlebnis dort ist in 2 Dingen zu suchen: erstens scheint ihr ziemlich direkt an die Decke gegangen zu sein, andererseits hat der TA wohl zu wenig erklärt, was er da jetzt gerade macht und warum er es so macht. So schaukeln sich dann Dinge hoch und jeder denkt sich vom anderen seins. Vielleicht würde es auch helfen, nachzufragen, m der Doc gerade dies oder jenes macht und sich zeigen zu lassen, wie das geht. Ich hab über diese Ebene ne ganze Menge gelernt, was ich vorher nicht wußte.
Hol einfach mal tief Luft, denk über alles nach, und verdamme den TA nicht gleich in Bausch und Bogen. Überleg Dir, was Dir lieber ist: ein vielleicht nicht so freundlicher TA, der technisch einen ordentlichen Job hinlegt oder jemand, der Dir vielleicht in sehr angenehmer Weise das Blaue vom Himmel runter erzählt, aber von der Sache selbst möglicherweise keinen Plan hat.
Liebe Grüße
Anne
 
Hallo Anne, er hat uns für Dinoline Schmerzmittel mitgegeben. Die wir ihr aber lediglich einmal direkt in den Schnabel verabreicht haben. War wieder sehr stressig für sie und uns. Weil sie sich nicht gleich fangen ließ im Dunkeln. Wir haben beschlossen, dass wir sie nicht mehr einfangen und ihr, da der TA meinte, dass wir ihr das Mittel unbedingt geben sollten, die Tropfen ins Wasser geben.

Reflexe hat er natürlich getastet und für das ganze 55.- Euro genommen.

Also ich glaube, dass es für jedes Tier ein traumatisches Erlebnis ist und kann dir überhaupt nicht zustimmen was die Untersuchungsmethoden betreffen. Oder möchtest du von einen 30 Meter hohen Tier betastet werden und in einen Käfig gesteckt werden. Damit er sieht wie du dich unter Belastung verhältst. Eventuell mit gebrochenen Bein. Da hätte er ja zuerst einen Bruch ausschließen müssen. Oder??

Die Psyche der Tiere wird viel zuwenig berücksichtigt. Und die Tier werden wie eine Sache gesehen.

Nein, nein das muss auch anders gehen. Was notwendig ist muss getan werden alles andere ist überflüssige Show zum Leid der Tiere. Wenn Vögel nicht handzahm sind muss er sich auf diese Situation einstellen.

Nichts gegen Röntgen aber einen Nierentumor sieht man auch an der Fußstellung. Hat er mir selber gesagt.

Heute geht es ihr ein bisschen besser. Sie versucht ein wenig am Boden in Hüpfender Weise sich dem Fressen zu nähern.

lg Seba
 
Thema: Brauche Rat

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