Hallo Bettina, dachte es wäre auch nicht schlecht dieses ins Forum zu geben für die die noch zusätzliche Infos schreiben wollen, dann muß nicht alles dreifach geschrieben werden.aus dem Papgeienlexikon zusammengeschrieben.:
Pyrrhura frontalis (Vieillot 181
Braunohrsittich
1. Pyrrhura f. frontalis (Vieillot 181
Braunohrsittich
Engl.: Maroon-bellied Conure
Beschreibung: grün; schmaler Streifen am Schnabelansatz rot, in schmutzigbraun übergehend; Ohrdecken braun; seitliches Nackengefiedern, Hals und Oberbrust olivbräunlich, jede Feder grau-mattgelb gesäumt; Handdecken blaugrün; blaue Handschwingen an Spitzen in Grün übergehend; Bauch und Säume der Unterrückenfedern braunrot; Schwanzoberseite olivgrün mit braunroter Spitze; Schwanzunterseite matt schwärzlichrot; nackter Augenring weiß; Iris dunkelbraun; Füße grau; Schnabel dunkelgrau.
Jungvögel wie Alttiere, jedoch mit matterem Gefieder und dunkler Iris.
Größe: 26 cm
Verbreitung: Südostbrasilien von Südost-Bahia bis nach Rio Grande do Sul.
2. Pyrrhura f. chiripepe (Vieillot 181
Paraguay-Braunohrsittich
Engl.: Azara's Conure
Beschreibung: wie frontalis, aber die Schwanzoberseite ist vollständig olivgrün; Vögel aus dem Apa-Bergland mit roten Federn im Flügelbug.
Jungtierunterschiede wie bei der Nominatform.
Größe: 26 cm
Verbreitung: Südparaguay, Uruguay und Nordargentinien; Mischzone mit devillei im Apa-Bergland und der Umgebung von Pto. Casado, Paraguay.
3. Pyrrhura f. devillei (Massena und Souancé 1854)
Bolivien-Rotschwanzsittich
Engl.: Blaze-winged Conure
Beschreibung: wie chiripepe, aber Stirn und Scheitel aschbraun; Flügelbug, Flügelsaum und kleine Unterflügeldecken rot; kleiner.
Größe: 24 cm
Verbreitung: Ostbolivien, Nordparaguay und Südwest-Mato-Grosso, Brasilien.
Anmerkung: Untersuchungen des Balgmaterials haben gezeigt, daß die von Laubmann 1932 aufgestellte Unterart kriegi nicht zu halten ist, da lediglich 20 Prozent des Balgmaterials der Beschreibung entsprechen; die ehemalige Art Pyrrhura devillei wird hier als Unterart von Pyrrhura frontalis geführt, da die intermediären Belegexemplare aus Paraguay die enge verwandtschaftliche Bindung aufzeigen und eine Eingliederung gerechtfertigt erscheinen lassen.
Lebensraum: alle Arten von Gebieten mit Baumbestand bis 1300 m Höhe, insbesondere die atlantischen Küstenwälder und offenes Grasland mit Araukarien-Beständen; Anbaugebiete, Plantagen und Parkanlagen in Städten.
Status: durchweg häufig; devillei möglicherweise etwas seltener.
Lebensweise: außerhalb der Brutzeit in Schwärmen von 10 bis 15 Vögeln; wenig scheu; sind in den Bäumen nur schwer auszumachen, da ihr Gefieder ausgezeichnet tarnt; sozial; Paare und kleine Verbände halten eng zusammen; kraulen sich gegenseitig gern und ausgiebig das Gefieder; an Schlaf- oder Futterplätzen gelegentlich sehr große Ansammlungen von mehreren hundert Vögeln; fallen durch Lärmen auf; kommen regelmäßig zu Wasserfällen; baden an deren Rändern im Wasserstaub; in Brasilien oft Gemische Schwärme mit Tirikasittichen (Brotogeris tirica); Flug schnell und etwas schwankend.
Ernährung: Samen, Blüten, Früchte, Beeren und Nüsse; fallen regelmäßig in Maisfelder und Obstplantagen ein; richten hier gelegentlich erhebliche Schäden an.
Brutverhalten: genaue Brutzeit unbekannt; Nester in Baumhöhlen; Gelege bis zu 5 Eiern; Eimaße: 25,8 mm x 21,0 mm.
Gefangenschaft: lebhafte Sittiche, die bald zutraulich werden; robust und wenig empfindlich; baden gern und oft; Nagebedürfnis gering; meist leise, schreien nur bei Erregung; gegenüber anderen Vögeln oft aggressiv.
Unterbringung:
Voliere von wenigstens 2 m x 1 m x 2 m; im Winter frostfrei mit Nistkasten; Nistkasten 20 cm x 20 cm x 70 cm; auch außerhalb der Brutzeit anbieten.
Ernährung: Samenmischung aus Kardi, Hafer; wenige
Sonnenblumenkerne (auch gekeimt), Hanf, Buchweizen, Hirse, Glanz und Ebereschenbeeren; Kolbenhirse; viel Obst, Gemüse und Grünzeug; regelmäßig Zweige mit frischen Blüten und Knospen; Mineralstoffe und Vitamingaben.
Zucht: gelingt regelmäßig und nicht schwierig; während der Brutzeit Paar allein halten, allenfalls Gemeinschaftshaltung mit größeren Vögeln möglich; Brutbeginn das ganze Jahr über; Gelegegröße 3 bis 9 Eier; Durchschnittsgelege 5 Eier; Brutdauer 23 Tage; Nestlingszeit 50 Tage; zwei Bruten pro Jahr möglich; Jungvögel bereits mit 12 Monaten zuchtreif.
Aus dem anderen Buch:
Sprachbegabung ist nicht so gut.
Die Stimme ist mitunter sehr schrill und laut, zahme Vögel sind aber in der Regel leise, sie lassen meist nur ein nichtstörendes Geplauder von sich hören. Der liebenswerte Charakter zeigt sich auch in der
Voliere, hier sind es sehr lebhafte Tiere, die aber auch ohne weiteres zutraulich werden.
Für ein Einzelpaar sollte man eine Mindestgröße von 2,5mx1mx2m für eine
Voliere haben.
Das Badebedürfnis der Sittiche ist sehr stark ausgeprägt.
Er wird als sehr brutwillig beschrieben mit einer hohen Befruchtungsrate.
Mehr steht im Buch Südamerikanische Sittiche Band 4.
Viel Spaß mit den Vögeln