Brieftauben in Stadtaubenschwärmen

Diskutiere Brieftauben in Stadtaubenschwärmen im Forum Stadttauben im Bereich Tauben - Hallo Mara Es ist so das die meisten Alttauben auf "Witwerschaft" geflogen werden. Bzgl. der Brutplatztreue sind die Brieftauben legendär...
Hallo Mara,
das mit dem grauen Star weis ich nicht, tut mir leid. Aber warum ich das so schreibe. Auch ohne den Zuflug von Brieftauben in der heutigen Zeit hätten wir das Stadttaubenproblem. Das leugnest Du dauernd. Und das ist falsch.
Und das die Haltung der Menschen, die Tauben dazu gebracht hat das ganze Jahr zu züchten, da können doch wir Züchter heute nichts zu. Das stammt aus einer Zeit als die Menschen die Tauben als Nahrungsabwechselung gesehen haben. Da war man scharf darauf viele Junge zu bekommen. Wie Du oder ihr das sagt hört es sich an als wären wir Züchter geil darauf pro Jahr 10 Junge aus jedem Paar zu bekommen. Meine Tauben brüten eine Brut und dann Steineier. Und das ist bei fast allen Züchtern so, ausser bei denen die ihre Tiere essen.
Das was Du forderst ist auf Milchkühe übertragen, dass die Kuh 4 Liter Milch am Tag gibt. Das geht nicht.
Aber noch mal zu Deinem Supersupersatz. an den Wurzeln packen. Was heisst das?
Ich spinne jetzt mal, schicken ist verboten, wegen Tierquälerei. Darf ich noch Tauben halten? wieviele? Schreibst Du mir das vor? Soll ich eine Abgabe zahlen für jede beringte Taube? Was ist wenn ich keine Tauben ringe? Oder muss ich alle Tauben schlachten? Oder sterilisieren das sie sich nicht mehr vermehren? Wie löse ich das Problem?
Glaubst du ernsthaft das wenn keine Brieftauben mehr geschickt würde hätten wir in 2 oder 8 oder 15 Jahren kein Stadttaubenproblem mehr?
DAs ist doch alles Blödsinn. Du, nicht nur Du , aber Du stellvertretend, ihr fordert, meckert, werft vor.
Das ist zum würgen!
Stadttauben sind ein Problem, Krähen sind ein Problem, Elstern sind ein Problem, Halsbandsittiche sind ein Problem. Das Problem sind die Menschen. Weil wir diese Welt so gemacht haben. Auch mit den Stadttauben. Ich habe die Lösung nicht. Ich versuche mit einer Gruppe die in einer Kleinstadt im Ruhrgebiet lebenden Stadttauben in betreute Taubenschläge zu locken. Sie artgerecht zu ernähren, und sie den Bürgern als die schönen Vögel, die sie sind, nahe zu bringen. Das schaffe ich ein wenig über meine weissen Tauben, auch ein wenig, dass ich versuche für die Stadttauben zu reden. Ich schaffe es nicht das ich eine Tüte Futter ausleere und meine den Tauben etwas gutes zu tun. Lese mal die Seite der Stadttaubenfreunde Hagen, dort wird das wilde füttern von den Stadttaubenleuten total abgelehnt.
Gruß Uli
Und noch was zu den leidenden Stadttauben. Ich gehe nicht an jedem Edeka, Lidl usw. vorbei und stelle mir das Elend in den Fleischregalen vor. Das Elend der Leberwurst und Salami. Schau mal wie diese armen Kreaturen leben mussten. Da ist das Leben der meisten Stadttauben königlich.
Stell dich vor Real!!!!!!!!!!!!!!!!!
 
hallo uli,
das finde ich sehr lieb von dir, dass du dich auch um stadttauben kümmerst. das wollte ich dir schon die ganze zeit schreiben. habs dann aber wieder durch andere gedanken und überlegungen vergessen.

ich habe auch keine lösungen parat. aber vielleicht kommen uns doch noch ideen?
du schreibst jetzt schonwieder, dass krähen, elstern und halsbandsittiche ein problem sind. das halte ich für ein gerücht. mehr schreib ich dazu nicht, denn das gehört nicht zum thema.

da hast du natürlich vollkommen recht, dass die tiere die in den supermärkten, essbar verkauft werden, ein schweres schicksal hatten, bis sie geschlachtet wurden. das eine leid schliesst das andere nicht aus und beide arten sind bedauernswert.
mehr fällt mir momentan nicht ein.;)

ich esse kein fleisch, aus den besagten gründen. aber auch am thema vorbei geschrammt,uli.
 
nochmal kurz ich...

UliB schrieb:
Das stammt aus einer Zeit als die Menschen die Tauben als Nahrungsabwechselung gesehen haben. Da war man scharf darauf viele Junge zu bekommen. Wie Du oder ihr das sagt hört es sich an als wären wir Züchter geil darauf pro Jahr 10 Junge aus jedem Paar zu bekommen. Meine Tauben brüten eine Brut und dann Steineier. Und das ist bei fast allen Züchtern so, ausser bei denen die ihre Tiere essen.

also:
natürlich lasse ich meine taubenpaare 3 - 5 mal im jahr brüten, warum auch nicht. und wie kommst du darauf das dies nur bei züchtern so ist die ihre tauben essen????:?
ich versichere dir und allen anderen das ich meine tauben nicht esse und auch noch niemals eine gegessen habe, trotz der 3 - 5 bruten je paar im jahr.

gruß
egon
 
Okay, Ihr habt gewonnen, Fichtenkreuzschnabel und Wasseramsel hatte ich gerade nicht auf der Rechnung. Wenn das alles ist in der heimischen Vogelwelt ? Laß' den NaBu auch Ausnahme-Türkentauben gefunden haben (Extremfälle laut eigener Wortwahl), macht das Stadttauben deshalb zum Wildtier ? Und brüten Fichtenkreuzschnabel und Wasseramsel auch in der Mehrzahl fünfmal im Jahr ?
Auch ohne den Zuflug von Brieftauben in der heutigen Zeit hätten wir das Stadttaubenproblem.
Dem stimme ich aufgrund eigener Beobachtung und Erfahrung (siehe Brutdrang) zu.
Und das die Haltung der Menschen, die Tauben dazu gebracht hat das ganze Jahr zu züchten, da können doch wir Züchter heute nichts zu.
Du meinst "das ganze Jahr zu brüten" ? Stimme ich auch zu. Nur daß nicht nur Haltebedingungen, sondern genetische Auswahl durch Zuchterfolg dazu führte.
Ich schaffe es nicht das ich eine Tüte Futter ausleere und meine den Tauben etwas gutes zu tun.
Wenn ich das richtig verstanden habe, verstreut südwind auch nicht 'mal hier oder dort beliebige Mengen womöglich noch ungeeigneten Futters, sondern versorgt relativ konstant einen bestimmten Schwarm, richtig ?
du schreibst jetzt schonwieder, dass krähen, elstern und halsbandsittiche ein problem sind.
Das habe ich hingegen als Ironie aufgefaßt, südwind ! Weil all diese Tierarten von Menschen stark beeinflusste (Umgebungs-) Bedingungen vorfinden.
Man muß weder Fleisch essen noch Tauben mögen, um das Elend zu sehen. Es reicht mir schon, wenn Menschen nach ein wenig Erläuterung ein Engagement für Tauben tolerieren.
Nun würde mich noch interessieren, wie der Schnabelfleck bei einer F1 aus Brief- und Sadttaube aussieht - gibt's da auch ein Foto, Wagtail ?
 
hallo almut,

ich selbst kenne kein "Mischpaar" oder deren Jungen und weiß nicht wie genetisch sich "Schnabelwarzenmerkmale" vererben.

Wer jedoch etwas wissen könnte, sind die Taubenzüchter, die Brieftaubenrassentaubenmischlinge haben, oder Leute aus der Stadtaubenhilfe die Mischpaare zu Hause haben und nen Foto machen könnten.

Evtl. hat Sagany Fotos...evtl. stellt sie sie an die entsprechende Stelle!

gruß tobi

PS: Ich halte die Diagnose an Hand der Schnabelwarzen auf die Herkunft zu schliessen, für sehr gewagt und gefährlich...sowas gab es bei Menschen schonmal dünkt mir! :traurig:
Viel wichtiger ist es die Rassetaubenmerkmale zukennen. So dass man sieht "Aha, der Kopf ist eher ein Wildtyp bzw. diese Bestrümpfung lässt auf Vorfahren bei den Rassetauben schliessen und diese Körperhaltung evtl. auf BT-Vorfahren!" In welcher Generationsfolge diese Vorfahren standen kann man jedoch damit nicht ablesen. Viele Merkmale sind rezessiv oder können spontan auftreten. Generell ist fest zu stellen das Haustaubengene stark vertreten sind bei den Stadttauben, wie lange sie drinn sind aber nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo vogelklappe,
ja, ich füttere diesen einen taubenschwarm mit artgerechtem taubenfutter.
 
Okay, Ihr habt gewonnen, Fichtenkreuzschnabel und Wasseramsel hatte ich gerade nicht auf der Rechnung.
Entschuldige, Vogelklappe, mir ging es nicht ums "gewinnen" und ich halte die Stadttauben auch nicht für Wildtiere. Leider sind sie das nicht wirklich und ich kann sie nicht wiederauswildern wie manche andere Pfleglinge, so dass ich zu meinem Bedauern zum Taubenhalter mutiert bin. Denn die einfach wieder in die Stadt zurückzutragen, wenn sie hier aufgewachsen sind, das bringe ich nicht fertig. Also, bitte versteh den Einwand mit den heimischen Vögeln nicht falsch.
 
PS: Ich halte die Diagnose an Hand der Schnabelwarzen auf die Herkunft zu schliessen, für sehr gewagt und gefährlich...sowas gab es bei Menschen schonmal dünkt mir!
Also, weißt 'De, Tobi, es gibt doch eindeutige Rassemerkmale, wie sagen wir den "Ridgeback" beim Hund oder den Halsring bei der Ringeltaube, wer will denn das auf Menschen übertragen ? In der klinischen Forschung wird übrigens immer die menschliche Rasse erfasst, weil es unzulässig ist und gefährlich sein kann, medizinische Wirksamkeit einfach auf andere Rassen zu übertragen (die Einteilung lautet hier ganz grob: Kaukasier, Asiaten, Schwarze, Indio, etc.). Auch das ist per se noch kein Politikum.
Viel wichtiger ist es die Rassetaubenmerkmale zukennen.
Das ist auch klar, daß es sich nicht nur um ein Merkmal handelt. Und dennoch schützt auch das nicht (wenn Du Dir 'mal "tauben" in der Mitte wegdenkst) vor mißbräuchlicher Anwendung beim Menschen.
Generell ist fest zu stellen das Haustaubengene stark vertreten sind bei den Stadttauben, wie lange sie drinn sind aber nicht.
Ich dachte schon, daß man aus einem Rückkehrdrang (Beispiel: die gesund gepflegte Taube schließt sich nicht dem vorhandenen Schwarm an, sondern fliegt zurück nach Neukölln, wo sie, nunmehr beringt, auch wieder gesehen wird) einen noch vorhandenen höheren Brieftaubenanteil als bei den anderen schließen könnte. Natürlich ohne die genaue Generation. Wie lange sich so eine Eigenschaft genetisch in einem Bestand hält, hängt ja wiederum von den längerfristigen Vorteilen derselben ab.
ja, ich füttere diesen einen taubenschwarm mit artgerechtem taubenfutter.
Dagegen ist so lange nichts einzuwenden, wie bei Deinem Ausfallen für Weiterfütterung bzw. "Ausschleichen" des Futters gesorgt ist. Das wird nur leider häufig vergessen.
Entschuldige, Vogelklappe, mir ging es nicht ums "gewinnen"
Hatte ich auch nicht so aufgefaßt. Man könnte ja durchaus postulieren, daß sich auch die 11.000 Ringeltauben in Berlin im Winter die Abwärme der Stadt für weitere Bruten zunutze machen, bei offenbar genügend taubentauglichem Futter, das geschieht aber nicht.
 
ein kleiner teil des schwarms. welche rassen verbergen sich darin?
 

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Hallo,

@ Südwind:

Ich kann nur sagen das die Tiere 100% sehr fit aussehen! Die schwarz/dunklen Tauben sind bzgl. der Gefiederfarbe eher untypsich für Brieftauben auch rotfahle sind eher selten unter BT zu finden. Aber ich bin nicht der Taubengott, um deren Ahnen zuerkennen. Evtl. kann jemand anders mehr dazu sagen.

Ich dachte schon, daß man aus einem Rückkehrdrang (Beispiel: die gesund gepflegte Taube schließt sich nicht dem vorhandenen Schwarm an, sondern fliegt zurück nach Neukölln, wo sie, nunmehr beringt, auch wieder gesehen wird) einen noch vorhandenen höheren Brieftaubenanteil als bei den anderen schließen könnte. Natürlich ohne die genaue Generation. Wie lange sich so eine Eigenschaft genetisch in einem Bestand hält, hängt ja wiederum von den längerfristigen Vorteilen derselben ab.

Sehr interessante Idee!!! Hast du schon beringt?

Frage an die Taubenzüchter: Wie vererbt sich die Flugeigenschaft der BT?Hat jemand Erfahrung? Ich weiß das Ringschlägerrassen ihre Ringschlagen vererben...und es sich bei Fremdeinkreuzung recht schnell verliert. Klick für Ringschläger

Welche Ringe sind am haltbarsten und können Alttauben im Nachhinein angelegt werden. Gibt es nicht Ringe mit wählbarem Aufdruck???


Habe das gefunden:
Tauben aller Rassen können aus entsprechender Entfernung zum Schlag zurück finden, am ausgeprägtesten natürlich Brieftauben. Man sollte auch wissen, dass Brieftauben aus der selben Urform entstanden wie unsere Rassetauben. Nur hier wurde durch jahrhundertlange Selektion das Verhalten "Heimkehr" gefestigt. Daher kehren sie selbst aus grössten Entfernungen zu ihren Heimatschlag zurück. Dieses Heimkehrverhalten lässt sich nicht auf einen einzigen oder einen ganz bestimmten Sinn zurückführen, sondern auf das Zusammenwirken mehrerer Sinnesleistungen, worüber bislang nur ein Teilergebnisse vorliegen.

Quelle: Klick

gruß tobi
 
Zuletzt bearbeitet:
mach ich glatt

Hallo,

fünfmalige Brut bei Ringeltauben habe ich hier (Dülmen/Westfalen) beobachtet.
Deine Aussage zur fünfmaligen Brut bei Stadttauben stimmt ebenso, wie meine, dass das Nahrungsangebot die Aufzucht regelt. Das meinte Ich mit "...oder nicht". Ich wollte es nur nicht so brutal ausdrücken.
Das bei Euch nur Stadt- und zahme Tauben abgegeben werden kann unter Umständen vielleicht auch daran liegen, dass die anderen eben "Wild" im klassischen Sinne sind. Stadttauben sind Haustiere, ob man das nun wahr haben will, oder nicht. Daher ist es letztlich auch egal, ob sich ab und zu eine Taue aus einem Brieftauben- oder sonstigen Schlag dazwischen mogelt. Es ändert nichts an den Gegebenheiten.

Beste Grüße

Heinrich

Vogelklappe schrieb:
Hallo Heinrich HI,

Darfst Du gerne, stimmt deswegen aber nicht. Sonst gib' bitte an, wo Ringeltauben fünfmal im Jahr brüten, das schaue ich mir an. Die Ringeltauben haben dieses Jahr genau zweimal gebrütet (die letzten Jungvögel kamen im Oktober), mehr nicht.
Hatten wir alles schon im anderen Thread. Stadttauben beginnen auch bei miserablem Nahrungsangebot fünf Bruten im Jahr, nur verhungert dieser Nachwuchs oder stirbt nach kurzer Zeit an Unterernährung oder Infekten, wenn er nicht eingesammelt wird.

Du kannst es mir wirklich glauben: im Winter werden ausschließlich junge Stadttauben gefunden und abgegeben. Keine andere Vogelart brütet hierzulande im Winter (Oktober bis Februar) oder baut auch nur ein Nest.
 
offene Ringe

Hallo Wagtail,

es gibt so gen. Clipringe in verschiedenen Farben mit wählbarer Aufschrift zur nachträglichen Beringung.
Die Dinger kosten ca. 25 €/100st. und sind zu bekommen bei z. B.

Reiner Kullack
-Brieftaubensportartikel-
Gretescher Weg 112

49086 Osnabrück

Tel.-Nr.: 0541) 38 64 73

Gruß

Heinrich
 
wagtail schrieb:
PS: Ich halte die Diagnose an Hand der Schnabelwarzen auf die Herkunft zu schliessen, für sehr gewagt und gefährlich...sowas gab es bei Menschen schonmal dünkt mir! :traurig:
Viel wichtiger ist es die Rassetaubenmerkmale zukennen. So dass man sieht "Aha, der Kopf ist eher ein Wildtyp bzw. diese Bestrümpfung lässt auf Vorfahren bei den Rassetauben schliessen und diese Körperhaltung evtl. auf BT-Vorfahren!"

Hä? Wo ist denn da der Unterschied? Die Ausprägung der Schnabelwarze ist doch ein Rassetaubenmerkmal ...

@südwind: Soweit ich das auf dem Bild erkennen kann, könnten da schon auch Brieftauben als Vorfahren möglich sein - aber wahrscheinlich nicht "nur" Brieftauben.
 
Die Ausprägung der Schnabelwarze ist doch ein Rassetaubenmerkmal ...
Stimmt...aber es zeigt eben nicht an, ob der "Vorfahre" mit Brieftaubenschnabelwarze, der Vater oder einer der Urururgroßväter war!

Deutlich ausgeprägte Schnabelwarzen, sind ein Indiez das Rassetaubengene in dieser Taube stecken, das streitet ich garnicht ab!

Danke Heinrich!

gruß tobi
 
Hallo Heinrich H,

prima, Dülmen liegt am Weg zwischen Münster und Borken, wo ich demnächst wieder unterwegs bin. Wo kann ich um diese Jahreszeit ein bewohntes Ringeltaubennest finden ? Du kannst mir auch eine PN schicken, wenn es nicht hier stehen soll. Um wieviele Paare handelt es sich denn ?

Bei mir werden auch reichlich junge Ringeltauben abgegeben , aber eben nur von Mai bis Oktober.
 
Antwort

Hallo,

bin am Wochenende wieder in Dülmen und werde nachsehen, ob die Jungen noch im Nest liegen, oder bereits ausgeflogen sind. Dann müssten sie noch in der Nähe sein. Werde mich dazu melden.
Es handelt sich um ein Paar in Nachbars Garten.
Bist auch so gern auf einen Kaffee eingeladen. Du kannst Dir dann auch mal meinen Reisetaubenschlag ansehen, wenn Du magst!
Dass bei Dir auch Ringeltauben abgegeben werden, ist bei mir so nicht angekommen. Ich dachte es wären nur Stadt.-bzw. Haustauben.

Beste Grüße

Heinrich
 
Habe 'mal meine interne Statistik bemüht. In diesem Jahr waren es (bis dato) 12 Ringeltauben und 91 Stadttauben, die ich zur Aufzucht bzw. Pflege und Freilassung bekommen habe. Rechnet man den (offiziell) gezählten Ringeltaubenbestand Berlins in dieser Verhältnismäßigkeit hoch, müßte es hier zwischen 90.000 und 140.000 Stadttauben geben, d.h. auf jeden 25.-39. Berliner eine Taube - ob es so viele Taubenfreunde oder wenigstens -tolerierer gibt ?
 
Zum Thema "Brieftauben in Stadttaubenschwärmen" schreibt das NABU-nahe "Taschenbuch für Vogelschutz" auf Seite 472:

Quote

Obwohl Stadttauben deutlich kleiner sind als die meist athletischen Brieftauben, sind sie letzteren im Lebensraum Stadt deutlich überlegen. Ohne Zufütterung verschwinden die meisten Brieftauben nach einiger Zeit aus den Beständen und ihre mit bodenständigen Tauben gezeugten Nachkommen ähneln von Generation zu Generation zunehmend dem ehemals verbreiteten Bauern- und Felsentaubentyp mit seinem unverkennbaren zum Aufsammeln kleinster Brotkrümel und Wildpflanzensamen ganz besonders geeigneten Pinzettenschnabel, der ein Schlüsselfaktor für den Erfolg der "Felsentauben" im städtischen Lebensraum ist.

Unquote

In meinem Thema "Das moderne urbane Artenspektrum" ist der weitere Verlauf dieses Zitats von mir abgetippt.

Stadttauben sind also nicht als Zufallsmixtur aller möglicher zugeflogener Haustierrassen zu begreifen, sondern als dem Felsentaubentyp nahezu gleichende eigenständige Anpassung an verstädterte Lebensräume. Nicht sie werden durch Selektion "wiederlegt" und müssen gefüttert werden, sondern die ihnen zugeflogenen und eingemischten Brieftauben. Stadttauben als Art brauchen die Obhut des Menschen nicht. Stadttauben sind Wildtiere und wer es unterhaltsam findet, kann sie ja füttern. Brieftauben sollte man eigentlich aus Stadttaubenschwärmen herausfangen und kostenpflichtig dem Besitzer zustellen. Indem sie sich in Stadttaubenschwärme einkreuzen, werfen sie den gelungenen Anpassungsprozess der Stadttaube als Wildtier zurück. (Aus ähnlichen Motiven ist der Freiflug von Falkenhybriden auch neuerdings verboten).

Im übrigen brauchen Stadttauben auch keine betreuten Schläge, das scheint eher für die Betreiber derselben zu gelten.

Gruß HansWilhelm
 
Hallo Hans Wilhelm,
nett wie Du das schreibst. Muss gerade schmunzeln.
An die anderen:
Ich habe mal Frage. Wie stellen sich eigentlich die "StadttaubenschützerInnen" eine Regulierung des Stadttaubenproblems vor? Es ist doch unbestritten das es in einigen Städten an einigen Orten ein Problem für die dort lebenden Menschen gibt. Meist schimpft ihr immer auf die BZ und RZ aber wie sehen denn die Lösungsvorschläge aus?
Auf die Antworten bin ich sehr gespannt. Vor allen auf die der kleinen schwarzen Krähe.
Gruß Uli
 
Thema: Brieftauben in Stadtaubenschwärmen

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