Moin Tom!
Ich habe ein wenig Literatur gewälzt: die Angaben sind etwas widersprüchlich, das Ergebnis läßt aber eher von einem
Vergesellschaftungsversuch abraten. Wenn überhaupt, dann wohl die Kanrienflügelsittiche zu den durchsetzungsfähigeren Springsittichen:
Robiller (Handbuch der Vogelpflege, Papageien Bd.3, Ulmer Verlag),
bemerkt, das diese relativ kleinen Vögel selbst gegenüber weit größeren Arten sehr aggressiv werden, z.T. meist tödlichen Ausgang: so im Vogelpark Walsrode gegenüber
Volierenmitbewohnern der Gattung Pionus und Amazona. Beim Kanarienflügelsittich soll die
Vergesellschaftung mit Grünwangen- Rotschwanzsittichen (P.m. sordidae) gut möglich sein.
Dagegen können für Aschenborn (Die Papageien, Philler Verlag, Lehrmeister-Bücherei) Schmalschnabelsittiche wegen ihrer
Friedfertigkeit auch mit kleineren Vögel zusammengehalten werden.
Nach H.Dost/W.Grummt (Sittiche und andere Papageien, Verlag J. Neumann) sind Tirikasittiche sehr unverträglich; der
Kanarienflügelsittich hingegen liebenswürdig und sehr verträglich, so das er sich in der Regel auch mit anderen Vögeln verträgt.
Der Feuerflügelsittich soll gegen andere Sitticharten unverträglich sein; der Tovisittich in der Regel friedlich gegenüber verwandten Arten.
Cyril H.Rogers (Das Buch der Stubenvögel, Ulmer Verlag) schreibt, das die Schmalschnabelsittiche verhältnismäßig friedlich gegenüber anderen Arten sind, aber in der Brutzeit alleine gehalten werden
sollten.
De Grahl (Papageien, Ulmer Verlag ) macht keine Angaben.
Kolar/Spitzer (Großsittiche, Ulmer Verlag) bemerken hinsichtlich des
Weißflügelsittiches (Nominatform des Kanarienflügelsittichs), das eine
Gemeinschaftshaltung mit Kleinvögeln möglich ist, und das zumindest außerhalb der Brutzeit der Feuerflügelsittich auch mit
anderen Arten vertäglich ist.
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Tschüss Rüdiger