Wenn er sie so ordentlich versorgt und ...
Hallo Peter
.. sie trotzdem abhaut, ist sie ihm wohl zu selbstständig!
Um Dir jetzt einen Rat geben zu können, müsste man als entscheidende Info zunächst wissen, wie alt die Küken bereits sind (welcher Lebenstag genau?).
Erst wenn die Henne sich erneut für den zweiten Brutzyklus an den Nestbau wagt, übernimmt nach meiner Erfahrung der Hahn seine Vaterfütterpflichten gegenüber den Küken ganz allein. Zudem muss er dann auch noch die "faule" Henne füttern ...
Vorher füttert er im Idealfall nur die Henne*, die ihrerseits das bereits angedaute Gelumpe an die Küken weitergibt.
Ausnahmen gibt es aber immer!
* Mein Fritze hat das diesmal nämlich nicht getan, wird dafür aber derzeit von dem Einzelküken immer noch (an dessen 32. Lebenstag) sehr kräftig "gemolken".
Die Henne dagegen sitzt in den letzten zehn Tagen dauerhaft fest, ohne wiederum vom ihm versorgt zu werden.
Möglicherweise fühlt er (von 1998 oder früher und 55 aufgezogene Küken) sich jetzt dafür zu alt!
Dass beide Elternteile gleichzeitig die Küken versorgen, habe ich jedenfalls für einen mehr als eine Woche dauernden Zeitraum noch nicht erlebt.
Bei nur zwei Küken hast Du auch mit einer alleinerziehenden und auch noch selber fütternden Mutter ziemlich sicher keine Probleme zu erwarten.
Die Aufzucht schafft sie notfalls auch ohne Hahn leicht!
Umgekehrt gilt das ab dem Zeitpunkt, wo die Küken den Vater wegen ihres ständigen Hungers laut bettelnd an die Käfigwand oder auch ins Badehäuschen drängen, ebenfalls, wenn es sich nicht um einen so alten Sack handet, wie es mein Fritze nun mal ist.
Zwei bis drei hätte er aber auch dieses Mal sicher recht leicht geschafft, denn er ist immer noch recht gut dabei.
Im Jahr 2000 konnte man beim Anfassen nach der Brut sogar sein Steißbein fühlen, so fertig war das Kerlchen nach 15 mit Mathilde großgemachten Küken ...
Dummerweise hast Du nach der Entfernung des Hahnes einen "potenten" Schreihals im anderen Zimmer und neue Küken gibt es dann auch nicht ...
angreift = verläßt ?
