Ich danke Euch für die Antworten, vor allem der Bericht von Ina macht wirklich Mut, irgendwie hatte ich den Verweis auf diesen Bericht wohl übersehen, denn auf der Birds-online Seite hatte ich schon gesucht. Nomi hat sich den Bürzel schon vor Wochen komplett kahlgerupft, zu der Zeit war sie bei Freunden. Die waren dann mit ihr bei einem angeblich vogelkundigen TA (wurde ihnen als solcher empfohlen) in Witten, der meinte, der Vogel hätte wahrscheinlich viel zu verarbeiten (mehrere Halterwechsel in kurzer Zeit, Umzug etc.), dass sie sich selber rupft. Punkt. Wenn sie nicht aufhört, kann man nichts machen. Als ich ihr vor 3 Wochen einen Blutkiel zog, sah der Bürzel geschwollen und verkrustet aus, wir haben alles desinfiziert und auf Heilung gehofft. Als ich sie dann Karfreitag bei mir aufnahm und sah, WIE sie am Bürzel herumbiss und zerrte und wie sie den anderen auswich, obwohl sie eher umgänglich ist... auch von der ursprünglichen Zutraulichkeit war nichts mehr übrig... naja, da hab ich sie mir halt geschnappt und bin nach Düsseldorf, in wirklich fachkundige Hände. Ein gezielter Griff und man zeigte und erklärte mir den Tumor. Auch, dass die OP nicht leicht sei, viel Knochen, wenig Weichgewebe, viel wegschneiden, wenig Haut zum verschließen... alles nicht wirklich toll, aber beim Sterben zusehen möchte ich ihr nicht und Euthanasie....... wurde überhaupt nicht angesprochen - wahrscheinlich sah ich nicht so aus, dass ich das wollte
. Die Kosten sind für diesen Eingriff recht hoch, weil er sehr lange dauert wegen der filigranen Arbeit. Ich hab schwer geschluckt, aber die süße Maus hat wirklich ein Happy End verdient - zumal sie seit 10 Tagen, als sie hier einzog, einen glühenden Verehrer hat.
Nun werden wir zusehen, dass wir direkt Anfang der Woche einen Termin bekommen, letzte Woche war leider nichts mehr zu kriegen... Ich berichte, wie das weitergeht.