Cardueliden, Haltung, Artenfrage und Vergesellschaftung

Diskutiere Cardueliden, Haltung, Artenfrage und Vergesellschaftung im Forum Cardueliden im Bereich Wildvögel - Hallo, bin nach einigen Jahren mit wenigen Vögeln gerade dabei mein"neue" Anlage zu besetzten.Hier soll jetzt ein"Abteil" mit Cardueliden...
steffen

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Hallo,

bin nach einigen Jahren mit wenigen Vögeln gerade dabei mein"neue" Anlage zu besetzten.Hier soll jetzt ein"Abteil" mit Cardueliden besetzt werden. Masse sind ca 2,5m² Schutzhaus, 4,5m² bepflanzter geschützter Aussenbereich(Voliere). Habe schon vieles gelesen, auch mehrere Arten in engerer Wahl, aber noch nichts sicher entschiden. Habe auch schon mit Befreundeten Vogelhaltern/Züchtern mich unterhalten und einiges gelesen. Interessant wären, Magelan-, Birken-,Kapuzen-, Erlenzeisg,Dompfaffen, Distelfinken und/oder Grünfinken. Möchte auf jeden Fall keine Sonderfarben. Würdet Ihr ein Paar oder mehrere Paare hier einsetzten? Muss ich beim kauf ausser dem "gesunden Eindruck", einem geschlossenen Artenschutzring, und einem Herkunftsnachweis noch etwas beachten? Welche der genannten Arten würdet Ihr eine Cardueliden Anfänger( aber schon jahrelange Vogelerfahrung) raten, möchte auch für den Anfang auch nicht mehr als ca 120€ pro Paar ausgeben. Bin auf eure meinungen gespannt.

Lg Steffen
 
Mit Magellan-, Birken- oder Erlenzeisigen kann man am Anfang gar nichts verkehrt machen.. . Bei den Magellan hast du natürlich den Vorteil, dass sie nicht meldepflichtig sind. Ansonsten sind das aber geeignete Vögel für den Anfang. Ich persönliche halte zwar nichts davon, europäische und amerikanischen Finken in einer Voliere zu halten, weil es eben in der Natur nicht üblich ist, aber das ist natürlcih völlig subjektiv und eben nur meine Meinung. ;)
 
Hi Steffen,

am Interessantesten, aber auch am schwierigsten, wäre meiner Meinung nach der Distelfink. Das ist jetzt aber grob gesagt und im Raum dahin geschmissen.
Im Grunde genommen kann man deine Frage nicht richtig oder falsch beantworten, da es auch damit zussmmenhängt, was du mit der Zucht erreichen willst. Willst du z.B. damit gute Gewinne erzielen oder eher deine Neugier und Leidenschaft befriedigen oder willst du den am "leichtesten" zu züchten von den genannten Arten?
Gruß
Joe
 
Und noch einen Tipp:

Jedenfalls müsstest du beim Stieglitz bzw. Distelfink besonders BESONDERS BESONDERS drauf achten, dass das Pärchen, auch wirklich ein Zuchtpaar ist und es sich nicht um ein einfach zusammengesetze Hahn und Henne handelt. Viele vermeintliche Pärchen, die bei Anzeigenmärkte im Internet angeboten werden, sind nach dem Zufallsprinzip zusammengesetzt worden. Es sind in Wirklichkeit kein Paar. Am Anfang bin ich zwei Mal drauf reingefallen. Soll nicht heißen dass alle Züchter Betrüger sind, aber gib Acht. Zwangsverpaarungen sind beim Stieglitz sehr oft nicht von Erfolg gekrönt. Weiterhin solltest du drauf achten, dass es sich um Nachkömmlinge von (mindestens seit 5 Jahren) in Käfig gezüchtete Stieglitze handelt. Allerdings wirst du (denke ich) für 120€ kein Zuchtpärchen bekommen, evtl. nur eines was schon übermüdet ist, durch das viele Legen oder im besten Fall, wenn der Züchter seriös ist, bekommst du ein Pärchen Jungvögel, dass sich zumindest gut versteht. Da bleibt dir dann nur, darauf zu hoffen, dass es auch was bringt und die sich später verpaaren. Die Ausfallquoten beim Stieglitz könnten anfangs besonders hoch sein, deshalb sollte man es behutsam abgehen.
Alles andere was mir jetzt noch einfällt ist Standard und sollte dir eigentlich als langjähriger Vogelzüchter bekannt sein.

Gruß
Joe
 
Hallo Steffen,

ich habe bei der Vergesellschaftung unterschiedlicher carduelidenarten die Erfahrung gemacht, daß sich deren Verhalten während der Brutsaison drastisch verändern kann. Ich würde während der Brusphase NIE mehrere Paare der selben Art in einer Voliere halten.

Ich habe ausserdem schlechte Erfahrungen gemacht, wenn man Gimpel mit anderen Vögeln mit "Rotfaktor" in einer Voliere hält. Mein Gimpelhahn war sehr agressiv gegenüber den Stieglitzen. Der Stieglitz war beweglicher als der Gimpelhahn und letztendlich hätte der stieglitz den Gimpel beinahe umgebracht.

Bei mir haben Stieglitz, Girlitz und Erlenzeisig sehr gut harmoniert.
Alternativ Gimpel, Girlitz und Erlenzeisig.
Südamerikaner habe ich noch nie gehalten.

Meine Birkenzeisige (Cabaret!) habe ich nach wenigen Monaten entnervt abgegeben, weil die im Frühling ausnahmlos gegen JEDEN andener Volierenmitbewohner agressiv waren.

Zum Thema Preise: Ich teile die Auffassung von user Joe nicht, was die Preise betrifft. Wenn du dich jetzt nach einem Pärchen Stieglitze, Zeisige, Gimpel oder was auch immer aus der vergangenen Zuchtsaison umschaust, ist es UNMÖGLICH, ein harmonisierendes Zuchtpaar zu kaufen, weil nunmal noch keiner dieser Vögel eine Zuchtsaison absolviert hat. Auf einem Vogelmarkt oder im Internet ein harmonisches Paar zu kaufen, muss nicht heissen, daß es das auch tatsächlich ist. Man darf nicht alles glauben, was einem gesagt wird.
Selbst wenn du von einem seriösen Zuchtpaar ein harmonisches Paar kaufen kannst, muss das Paar nicht zwwangsweise auch bei dir, in der neuen Umgebung funktionieren.
Abgesehen davon musst du dir darüber klar sein, daß du die Vögel nicht endlos viele Jahre zur Zucht einsetzen kannst. Kaufst du also ältere Vögel, wirst du mit denen nicht so lange züchten können, wie mit jungen Vögeln.

In punkto Preis kommts drauf an, was du dir genau kaufen willst. Wenn du bei den Stieglitzen echte Majors kaufen willst, wird du hier kein Paar für 120 Euro bekommen. Wenn du die heimische Unterart Carduelis CArduelis kaufst, wirst du mit 100 Euro fürs Paar recht gut hinkommen. Hab auch schon schöne Paare für unter 100 Euro gesehen.
Bei Gimpeln würde ich mit vergleichbaren Preisen rechnen.
Erlenzeisige sind erheblich günstiger. MAgellanzeisige oder Kapuzenzeisige sollten für maximal 100 Euro pro Paar zu bekommen sein.

P.S. Wenn du die Vögel nicht nur halten, sondern auch züchten möchtes, ist weniger mehr!

Grüße
Anton
 
Hallo,

also das in der Zuchtzeit es Stress geben könnte ist mir bewusst, will auch nicht mehrere Paare einer Art halten. Möchte ein oder zwei Paare in die Voliere einsetzen.Generell habe ich 3 "gleiche" Volierenabteile sowie ein etwas kleineres das aber für evtl. Nachzuchten freibleiben soll, die anderen Volieren sind mit Ziertauben besetzt.Habe auch noch 3"Zuchtboxen" in Reserve, die ich aber nur zur Not verwenden möchte.
Nun was ich von den Vögeln möchte ist etwas zum beobachten und evtl. einen "netten" Gesang. Zucht wäre schön, und Interessant, aber nicht auf was ich unbedingt hin will, will und muss damit auch nichts verdienen, will das nur für mich zum "genissen". Somit wäre es bei Stieglitzen auch ok wenn sie sich verstehen, aber micht zur Zucht schreiten würden. Klar könnte ich mir da auch einen ??? Bastard hohlen und 2-3 Kanarien dazu setzen, aber Bastarde möchte ich nicht, und Kanarien na ja weis nicht....
Achso in allen drei besetzten Abteilen wird ein Paar wachteln leben.
Auch denke ich ein gut 2m hohes, 7m² grosses Volierenabteil dürfte mit 2 Wachteln und 2-4 weiteren Vögeln nicht überbesetzt sein.
Bin auch anderen Arten aufgeschlossen.
Das mit den 120 Euro ist nur ein grober Wert, hat nichts mit zu tun das ich nicht mehr ausgeben könnte, aber ich möchte jetzt am Anfang nicht mit zu "teuren" Arten anfangen.

Hoffe Ihr versteht was ich meine, freue mich auf eure Meinungen.

Lg Steffen
 
Bin mir grad nicht sicher, ob es eine gute Idee ist, Cardueliden, speziell Stieglitze, in einem Bestand mit Ziertauben und sogar in der selben Voliere mit Wachteln zu halten.
 
Hallo

@ AntonH: Weshalb?

Frage ja im Vorfeld deshalb hier nach, und Stieglitze gefallen mir zwar recht gut aber ist kein muss!

Denkst du jetzt wegen Ernährung? Oder Krankheiten?
 
Meine Befürchtung sind eher Krankheiten. Cardueliden sind gegenüber z.B. Kokzidien nunmal nicht besonders widerstandsfähig. Verunreinigtes Futter und direkter Kontakt mit Kot sind die Hauptinfektionsquellen.
Wachteln leben nunmal am Boden und kommen dort nicht nur mit ihrem eigenen Kot in Kontakt, sondern auch mit dem Kot aller anderen Vögel in der Voliere. Und beim Futter das Sie fressen, besteht ebenfalls die Gefahr, daß es mit Kot in Kontakt kommt.
Die anderen Vögel nehmen ihr Futter zwar vor allem von den Näpfen auf, das du aus erhöhter Position anbringst - aber es lässt sich kaum vermeiden, daß sie am Boden nach Sämereien suchen, die runter gefallen sind. Oder daß sie an die Näpfe der Wachteln gehen. Oder daß sie Grünzeug aufnehmen wollen, daß nunmal am Boden wächst. Das ist eine Gefahrenquelle - nicht nur für die Stieglitze.
Täubchen bewegen sich nicht nur am Boden - aber doch zumindest relativ häufig. Habe in der Vergangenheit immer wieder gehört, daß Tauben zu den häufigsten Krankheitsüberträgern gehören.
Tauben und Wachteln sind wiederstandsfähiger gegen Kokzidien . Du merkst in der Regel erst, daß deine Wachteln und Tauben krank sind, wenn deine Singvögel schon unten liegen, und dann ists zu spät.
 
Hi,
wie du lesen kannst, gehen manchmal die Meinungen auseinander, wie zwischen mir und Anton z.B. in Sachen Preis. Ich habe meine Info aufgrund der Beobachtung der Anzeigenmärkte, in den letzten drei Monaten, weitergegeben. Ich darf hier leider keine Seiten nennen, aber das billigste Paar, dass ich in den letzten drei Monate gesehen habe, haben 130€ gekostet. Ab und Zu waren auch welche für 90-100€ da, allerdings ohne Herkunftsnachweise. Das müsstest du dann mit deinem Gewissen und mit der Naturschutzbehörde klären. Mit "Älte Vögel" meine ich nicht unbedingt ein 7 Jahre überzüchtetes Pärchen, sondern z.B. Eins aus 2013.
Aber mit Wachteln in eine Volerie, das grenzt schon an Vorsatz. Warum? Anton hat dir das oben beantwortet. Und ich hatte dir was zur Ausfallquote beim Stieglitz geschrieben, besonders zu Beginn. Dann muss man es nicht zusätzlich provozieren, in dem man die Stieglitze mit Wachteln packt. Übrigens wäre es auch für andere Vogelarten wie Bluthänfling, Kanarien, Zeisige und was auch immer es noch gibt, nicht anzuraten.
Gruß
Joe
 
Hallo,

das ist mir schon bewust, allerdings sind die Täubchen in anderen Volieren untergebracht so das von den Täubchen so gut wie keine Gefahr ausgehen wird. Auch sind jetzt Stadttauben bzw Rassetauben was ganz anderes wie Ziertauben, auch was Kokzidien betrifft. Klar Stadttauben übertragen viele Krankheiten darüber brauchen wir nicht reden. Habe jetzt seit ca 3 Jahren Ziertauben und Wachteln, in einer der alten Voliere zusammen gehabt, und jedes Jahr wurden 2-3 Kotproben untersucht u.a.auch auf Kokzidien, nie wurde etwas gefunden. Denke man muss das auch für sich entscheiden, und kann es nicht für Allgemein gültig halten.Denke kommt auch sehr auf die Besatzdichte und aufs Saubermachen/Sauberhalten an.
Ein gewisses Restrisiko ist in meinen Augen in jeder Gartenvoliere vorhanden schon durch Wildvögel.
Kann mir kaum vorstellen das Cardueliden Interesse an den Wachtelpellets haben.

Ich werde es aber nochmals überdenken.

Lg Steffen
 
Achso,

wollte noch kurz erwähnen, habe niergends geschrieben das es unbedingt Stieglitze sein sollen/müssen.Ebenso steht vor den 120 Euro ein ca, das bedeutet wenn ich jetzt ein schönes, mir passende Paar Vögel finde und das eben 140 Euro kostet dann ist das auch OK! Aber wollte nicht jetzt zu einer Art geraten bekommen die z.b. nicht für unter 200 Euro zu bekommen ist.

Lg Steffen
 
@Joe: Sorry, aber das mit den fehlenden Herkunftsnachweisen glaube ich dir nicht. Das wäre nicht legal, und wenn jemand sowas macht, ist er nicht so bescheuert seine Vögel hier im Netz anzubieten. Überteuerte Preise im Netz sind bekannt -aber ohne gesetzliche Nachweise eher nicht.

Auf den Vogelmärkten in Straubing, Ebersberg, und in Crailsheim waren Paare Carduelis Carduelis für glatte 100 Euro zu kaufen. Aus Zuchtjahr 2014. Artenschutzrechtlich beringt. Mit Herkunftsnachweis. So wie es sein soll. Unterschiedliche Qualität, aber teils echt schöne Vögel.

Zum Thema "Alte Vögel": Joe, mal im Ernst - warum sollte ein Züchter ein harmonisierendes Paar aus 2013 abgeben? Da müsste er doch echt einen an der Waffel haben.
Ich will das Thema nicht überstrapazieren, aber in der Regel geben Züchter ihre überschüssigen Nachzuchten ab und nicht ihre erfolgreichsten Zuchtpaare.

Wenn man jetzt Vögel aus 2013 angeboten bekommt, besteht realistisch die Gefahr, das es sich nicht um die versprochenen, erfolgreichen Zuchtpaare handelt, sondern um Problemvögel, die der bisherige Halter loswerden möchte, weil es sich um Vögel handelt, die nicht harmonieren, nur leere Eier produzieren, ihre Jungen verhungen lassen, ihr Nest zerstören, oder sonst irgend eine Macke haben - die dir natürlich kein verkäufer verrät, weil du ihm die Vögel sonst nicht für teures Geld abnimmst.

@steffen: Du musst selber wissen was du tust. Du wolltest Ratschläge haben. Mit Ziertauben habe ich keine Erfahrung aber Wachteln gehören definitiv nicht in eine Voliere mit Cardueliden. Dabei bleibe ich. So sauber kannst du deine bepflanzte Aussenvoliere gar nicht halten, daß du gewährleisten könntest, daß deine Wachteln nicht regelmässig in Kontakt mit Massen an Sch:Disse kommen werden. Und du kannst nicht vermeiden, dass deine Cardueliden am Boden nach Futter suchen und dort in Kontakt mit dem A-A der Wachteln kommen. Ist so.
Würde ich nie machen. Man muss es ja nicht rausfordern, selbst wenn es theoretisch gut gehen könnte!
Bye
 
Hi Anton,

genau das meinte ich ja mit dem Zuchtpaar aus z.B. 2013. Entweder habe ich mich fall artikuliert oder den Sinn falsch rübergebracht. Grundidee war es, dem Steffen klarzumachen
 
Hi Anton,

genau das meinte ich ja mit dem Zuchtpaar aus z.B. 2013. Entweder habe ich mich fall artikuliert oder den Sinn falsch rübergebracht. Grundidee war es, dem Steffen klarzumachen, dass es nicht einfach ist, an ein harmonisierendes Paar ranzukommen und dass deshalb viele im Internet, das vermeintliche Pärchen für überteuertes Geld anbieten (120€?)

Lieber Anton, im Bezug auf die Herkunftsnachweise, kann dir Winnie aus unserem Forum hier, Lieder davon singen. Hatte mal hier im Forum erwähnt gehabt, dass viele die ihre Vögel im Internet anbieten, nicht mehr antworten oder zickig werden, wenn ich nach den Herkunftsnachweisen frage. Einer meiner Landsmänner war sogar so frech, mir zu antworten, ob ich Stieglitze oder "wertlose" Papiere kaufen will. Geh auf der berühmten Plattform mit den Kleinanzeigen, wo alles mögliche angeboten wird und überzeug dich selbst. Schau dir die Stieglitz Anzeige, wo nichts über die Herkunftsnachweise steht (sind fast alle) und frag nach diese.
Hehehe, was für Antworten du erhalten wirst, wenn überhaupt eine Antwort kommt. Zur Zeit wird z.B. in Berlin nur 1,0 Major Satinet mit Herkunftsnachweis für 250€ angeboten.

Gruß
Joe
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Joe,

da drückst du dich unglücklich aus.
Ich persönlich denke, es ist UNMÖGLICH, an ein harmonisierendes, erfolgreiches Zuchtpaar heranzukommen. Vor allem hast du keine Garantie, daß dem so ist, selbst wenn der Verkäufer es behauptet. Der Preis ist sicher nicht der Maßstab.
Wenn du Pech hast, hast du dann nicht nur Problemvögel gekauft, sondern das Ganze dann auch noch zu einem überteuerten Preis.

Da ziehe ich definitiv den Kauf von Jungvögeln aus 2014 vor. Da habe ich zwar keine Garantie, daß die Vögel harmonieren - aber ich habe zumindest die Garantie, keine erwiesenen Problemfälle zu kaufen. Idealerweise kauft man vielleicht 2 oder 3 Paare, lässt Sie anfangs im Schwarm fliegen und wartet ab, ob sich ein oder 2 Paare selbst finden. Voila, fertig sind die harmonischen Zuchtpaare.
Dann kann man anschliessend die überschüssigen Einzelvögel immer noch abgeben, was auch völlig legitim ist, solange man die überschüssigen Einzelvögel dann nicht überteuert als harmonisches Zuchtpaar anbietet.

Wie die erworbenen Vögel gezogen wurden, Naturbrut oder Ammenzucht, Medikamentenfrei oder mit Massen an Chemie etc. kann ich bei Kauf auf einem Vogelmarkt sowieso kaum bewerten.

Wenn man gute Kontakte zu erfahrenen Züchtern hat, mag das anders aussehen -aber ich denke, Steffen hat diese Kontakte nicht, sonst würde er sich nicht hier an ein online-forum wenden.

Worauf ich raus will: Ein Einsteiger sollte nicht immer glauben, was ihm der Verkäufer sagt. Da hab ich schon bittere Erfahrungen mit gemacht - und lerne immer noch dazu, speziell beim Thema Menschenkenntnis!! Mittlerweile mache ich mit einem bestimmten "Menschentypus" keine Geschäfte mehr. Aus Eigenschutz!

Ideal wäre, wenn Steffen sich die Vögel direkt bei einem Züchter holen würde. Weil er da nen Einblick kriegen würde, WIE die Vögel gehalten werden. Da kann man sich auch den ein oder anderen Tip mitnehmen und hat eine Anlaufstelle, wenns im Nachhinein zu Fragen kommt.
 
Achja, und was ich zum Thema Herkunftsnachweise noch loswerden wollte: Ich habe aus dem Tierflohmarkt und auch aus ebay Kleinanzeigen mittlerweile einige Majore gekauft und mich auch einige weitere Male nach Vögeln erkundigt - und habe IMMER eine Herkunftsbescheinigung erhalten. Auch bei Vögeln, die ich nicht gekauft habe, ists nie an einem fehlenden Dokument gescheitert.

Ich hoffe, du gehst bei den Inseraten nicht immer von fehlenden Unterlagen aus, nur weil diese gesetzlich vorgeschriebenen Dokumente in der jeweiligen Anzeige nicht explizit erwähnt werden. Die Bereitschaft zur Erfüllung gesetzlicher Grunderfordernisse sollte selbstverständlich sein, und wird in vielen Fällen natürlich nicht extra erwähnt - eben weil es eine Selbstverständlichkeit sein sollte.

Den Beitrag von user Winnie kenne ich. Mir fällt dazu nur ein, daß es bedauerliche Ausnahmen gibt, die aber nicht als gängige Praxis angesehen werden sollten.

Wenn ich mein Interesse an einem Kauf signalisiere, setze ich IMMER die notwendigen Dokumente voraus und genau das teile ich dem Verkäufer auch bei meiner Kontaktaufnahme mit.
Sollte ich jemals eine Antwort bekommen, die in die Richtung geht, wie du das hier schilderst, dann WÜRDE ich bei den entsprechenden Stellen ohne schlechtes Gewissen petzten gehen. Punkt. Weil wenn man so etwas nicht meldet, hat irgend eine arme Wurst, die nichts dafür kann, am Ende ein Problem! Ich denke, die Masse der seriösen Kaufinteressenten würde petzen gehen - darüber sollten sich die schwarzen Schäfchen im Klaren sein!

Wen du mit deinen "Landsmännern" meinst, kann ich nicht beurteilen, aber es handelt sich vielleicht um die selbe Personengruppe, mit der ich wie in Beitrag 16 erwähnt, aus Eigenschutz keine Geschäfte mehr mache :hammer:
 
Alle vermeintlich harmosierende Pärchen, die ich gekauft habe, habens nicht gebracht. Vor einer Woche haben sich eine Henne und ein Hahn bei mir eine "Massenschlacht" in Sachen Gesang und Tanz geliefert. Ich war gerade dabei, die Zuchtboxen zu reinigen und hatte meine Klenen nur vorübergehend in Ausstellungskäfige gelegt. Als ich dann die Vögel ausspioniert habe, konnte ich feststellen, dass diese beiden, sich durch den Käfig gefüttert haben. Die Henne ließ sich von ihrem "eigentlichen Partner" nicht besonders beeindrucken und widmete sich mit voller Zuneigung, dem anderen Hahn. Von da an war mir Klar: Ich hab endlich ein Pärchen, was sich wirklich gefunden hat. Ich habe aber zuvor 3 Paare gekauft gehabt, aus denen sich erst jetzt ein wirkliches Paar gebildet hat. Die Vögel müssen sich finden. Mich haben die 6 ca. 330€ gekostet. Die Herkunftsnachweise habe ich zwar etwas verspätet ausgehändigt bekommen, aber ich hab sie. Und nur das zählt.
@Anton
Ich habe heute bei der berühmten Plattform mit den Kleinanzeigen, die ersten Fünf Inserate angeschrieben. Vier davon haben keine Herkunftsnachweise, der oder die Fünfte hat noch nicht geantwortet. Der "Berühmte Züchter" aus Bergkamen (mein Landsmann looool) der nie Herkunftsnachweise hat, weil es ja "wertlose" Papiere sind, bietet dort wieder Stieglitze an.
Anton, ich glaube wir haben
Steffen erschreckt und es werden eher doch keine Stieglitze werden loool.

Gruß
Joe
 
Hallo,

ruhig ruhig, Ihr zwei habt mich nicht erschreckt, und ja es stimmt, es müssen keine Stieglitze werden.Stieglitze sind nur eine der Arten die mir gefallen könnten, z.b. find ich momentan Dompfaffen optisch am schönsten, allerdings bis jetzt nur sehr selten gesehen.
Das mit Herkunftsnachweisen ist mir bewusst, möchte auf keinen Fall welche ohne passene Papiere usw.

Das mit der Paarharmonie usw kann ich nachvolllziehen, ist für mich aber zweitrangig, da Nachzucht nicht wichtig ist.Ebenso weis ich mann kann mir viel erzählen.......z.b. war neulich auf einem Kleintiermarkt um Wachteln zu verkaufen, war ein anderer Verkäufer da der ca 30 Kal. Schopfwachteln da, und der hat einer Dame erklärt das die alle aus Naturbrut sind......dann zu den Harmonierenden Paaren, habe ein Paar Goludsamadienen, vor meinem Umzug jedes Jahr erfolgreich 2 Bruten aufgezogen, im ersten Jahr nach dem Umzug, gar kein Interesse mehr an einem Nistkasten, später haben sie dann ein mal im Jahr gezogen. Nun wie schon gesagt die Nachzucht ist mir nicht wichtig.

Musste mir erst mal Klar werden wie ich es jetzt mache, werde jetzt die Voliere in die die Cardueliden sollen nicht mit Wachteln besetzen, die kommen in die Jungtiervoliere, dann kann es halt sein das ich einige Wochen im Jahr mit den Boxen arbeiten werde.

Hm Kontackte zu anderen Vogelhaltern/Züchtern habe ich schon, sollte man nach einer gewissen Zeit der Vogelhaltung auch haben. Mir ging es hier erst mal darum nochmals andere Meinungen zu hören.

Melde mich nach dem Wochenende wider

Lg Steffen
 
Hallo!
Ich habe meine Stieglitze nur zusammengestoppelt also nur so nachgeholt wie ich Vögel brauchte und es haben sich immer Paare gefunden ,habe eigendlich 2.2 stieglitz
1.1 Dompfaff, 1.1 Erlenzeisige und Kanarien in einer Voliere hatte noch nie Bastarde und keinen Stress der Vögel untereinander .Das thema Wachteln ist bei mir durch sseid diese mir 2011meine erste reinrassige nachzucht Lizard nach dem Ausfliegen zerissen haben ,hatte eigendlich immer Wachteln aber seid damals nie wieder.
 
Thema: Cardueliden, Haltung, Artenfrage und Vergesellschaftung

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