Cardulieden

Diskutiere Cardulieden im Forum Recht und Gesetz im Bereich Allgemeine Foren - Hallo! Mal eine Frage? Ich besucht die Vogelbörse in Zwolle, bei der es unzählig viele Arten gab. Nun kaufte ich für meine Außenvoliere ein...
Hallo Butz,

in Gefangenschaft gezüchtete Zeisige frei lassen geht - auch wenn das viele nicht gerne hören werden, weil sie dann ein schlechtes Gewissen bekommen könnten, wenn sie sie behalten.
Wenn die Vögel in der Voliere an Futter aus der Natur gewöhnt werden und zu einem Zeitpunkt freigelassen werden, wo es das Futter draußen reichlich gibt und junge, frisch ausgeflogene Vögel unterwegs sind, dann haben die keine Probleme.
Ich selbe habe einen Stieglitz und zwei Erlenzeisige mit zweifelhafter Herkunft geschenkt bekommen und sie dann an einem günstigen Zeitpunkt Mitte des Jahres frei gelassen. Der Stieglitz flog sofort davon und die Zeisige waren noch 5 Minuten im Baum über der Voliere und wurden dann, trotz angebotenem Futter, nicht mehr gesehen.
 
Hallo,

wie ich in Erfahrung bringen konnte, ist geplant, dass in Zukunft kein Herkunftsnachweis erforderlich ist, wenn der Vogel mit Artenschutzringen
beringt ist.

Sollte dies kommen, wäre dies eine große Erleichterung. Das gilt aber nur für die sog. BNA- Ringe.

Bei ausländischen Nachzuchten ist die Herkunft nachzuweisen (Züchterbescheinigung, Kaufbeleg). Ringe von ausländischen Zuchtverbänden sind aber ausnahmslos anzuerkennen.
(§ 9 Absatz 2 Satz 1 Bundesartenschutzverordnung)
 
@Herbert:

Dir ist aber schon klar, daß Du mit dem Freilassen der Vögel zum einen in die heimische Fauna eingegriffen und zum anderen gesetzeswidrig gehandelt hast?
Zur Auswilderung von Waldvögeln benötigt man zumindest das ok der Naturschutzbehörde!
Nicht, daß das jetzt wer weiß was für einen Einfluß auf eure populationen freilebender Vögel hätte, aber stell Dir mal vor, das würde jeder zweite oder dritte Vogelhalter machen...
Weißt Du, wie unsere Bestände dann aussehen würden?


Jörg
 
Hallo Jörg,

wie beschrieben gehe ich davon aus, dass es sich um Wildfänge gehandelt hat. Mein Eingriff in die Natur beschränkt sich damit darauf, Vägel an einem Ort B freizulassen, die am Ort A eingefangen wurden.
Ich habe keine Bedenken, dass ich damit die Fauna verfälscht habe.

Mir fehlt die Fantasie, um mir vorzustellen, wie unsere Bestände aussehen täten, wenn das jeder zweite oder dritte Vogelhalter machen würde und bitte um eine Erklärung, wie Du meinst, dass sie aussähen.
Danke
 
Hallo Jörg,

was für eine Faunenverfälschung ?

Ein gezüchteter Zeisig sieht auch nicht anders aus, wie einer in der Natur.

Ebenso ein Stieglitz oder ein anderer Carduelide.

Selbst wenn jeder zweite seine Jungvögel einheimischer häufiger Arten fliegen lassen würde, wären diese paar Vögel für unsere Natur vollkommen belanglos.
 
lotko schrieb:
Hallo Jörg,

was für eine Faunenverfälschung ?

Ein gezüchteter Zeisig sieht auch nicht anders aus, wie einer in der Natur.

Ebenso ein Stieglitz oder ein anderer Carduelide.

Selbst wenn jeder zweite seine Jungvögel einheimischer häufiger Arten fliegen lassen würde, wären diese paar Vögel für unsere Natur vollkommen belanglos.
:zustimm: :zustimm:

Gruß
Tam
 
hi@all.

Wie allgemein bekannt ist, sehen gehaltene Stieglitze und andere Carduelien nicht immer aus wie in freier Natur.
Unter Faunenverfälschung bzw. Artenverfälschung meine ich z.B., daß viele Halter verschiedene Stieglitzunterarten einfach kreuzen, ebenso Stieglitze mit Kanarienvögeln usw.
Wenn nun jeder zweite oder dritte Halter einfach so seine Vögel freiläßt, kommt es zur Artenverfälschung.
Bestes Beispiel dafür sind u.a. Falkenhybriden, die in freier Natur mit unseren Wanderfalken brüten.
Genau so sieht es mit den Singvögeln aus.

Ich denke, jeder Halter/Züchter hat eine Verantwortung gegenüber der Natur, und dazu gehört auch, nicht einfach irgend welche Vögel so auszuwildern bzw. frei fliegen zu lassen.
Ebenso denke ich, daß man keine Wildfänge halten sollte.

Jörg
 
na, ist er nicht ein Schönling?

das ist doch etwas- oder?
mfg Werner Kiene
 

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njoerch schrieb:
Wie allgemein bekannt ist, sehen gehaltene Stieglitze und andere Carduelien nicht immer aus wie in freier Natur.
?????
njoerch schrieb:
Unter Faunenverfälschung bzw. Artenverfälschung meine ich z.B., daß viele Halter verschiedene Stieglitzunterarten einfach kreuzen, ebenso Stieglitze mit Kanarienvögeln usw.
Wenn nun jeder zweite oder dritte Halter einfach so seine Vögel freiläßt, kommt es zur Artenverfälschung.
Das halte ich zum einen für ziemlich weit hergeholt und zum anderen ist man schon bestrebt die Reinzucht zu betreiben.
njoerch schrieb:
Ebenso denke ich, daß man keine Wildfänge halten sollte.
Mein Du das jetzt auf unsere einheimische Vogelwelt bezogen oder generell?
Die Fang von einheimischen Singvögeln ist illegal.

Gruß
Tam
 
Hallo Tamborie!

Zitat:
Das halte ich zum einen für ziemlich weit hergeholt und zum anderen ist man schon bestrebt die Reinzucht zu betreiben.

Das sehe ich allerdings ganz anders, denn ich habe lange gebraucht um das Pärchen Artenreine Erlenzeisige zu bekommen. Ansonsten waren ja nur Mutationen dieser Vögel auf dem Markt…Diese dann fliegen zu lassen, halte ich für eine Katastrophe, denn sie Vermischen sich dann garantiert mit unseren Wildvögeln.
Und wenn das jeder zweite macht haben wir auch in der Natur bald nur noch Mutationen dieser Vögel, wäre doch schade oder?
Auch ich habe mal einen Buchfink geschenkt bekommen, ohne Ring, ohne Herkunftsnachweis, ein Wildfang, den ich nach kürzester Zeit wieder in die Natur entlassen habe, (ein Tolles Gefühl übrigens).
Was mir allerdings zu Denken gibt ist, das der AZ, der Artenschutz und Vogelzucht auf seinem Logo trägt und dann Mutationen, Hybriden zur schau stellt.
:(
 
Mutationen sind nicht von Menschen gemacht, sondern von der Natur. In freier Wildbahn würde beispielsweise ein Satinet-Stieglitz keine halbe Stunde überleben, bevor ihn der Sperber entdeckt hat. Was wollt Ihr denn machen, wenn in freier Wildbahn eine Mutation auftritt?

Und wieso sollten sich tausende Leute für viel Geld Vögel kaufen und die dann fliegen lassen?

Übrigens werden bei der AZ keine Mischlinge ausgestellt soweit ich weiß.
 
Hi zusammen!!

Also erstmal zu den Erlenzeisigen, die Einfuhr nach Deutschland dürfte ja wohl geregelt sein denke ich vom Gesetzgeber, wenn dort alles richtig gemacht wurde muss die zuständige Behörde den Ring der Holländer, die übrigens ebenfalls eine Art Artenschutz Ring haben für Europäer, diesen Ring als Nachzucht und legal anerkennen. Wobei ich aber gehört habe das sich viele Beamte damit schwer tun und erstmal von beschlag nahmen reden und dies in den meisten Fällen ohne Rechtsgrundlage. Ich denke das man vieles genemigt bekommt wenn man ein gutes Verhältnis aufbaut zu seinem zuständigen Sachbearbeiter.

Und nun zum Thema Finken Hybriden und Finken Mutationen. Ich kann es langsam nicht mehr hören wie hier im Forum und auch in Fachzeitschriften darauf rum gehackt wird ohne jegliche Fakten.
Das erste was man da zusagen muss ist das die Aussage Arterhaltung durch Zucht schon wiedersinnig ist, wer das bezweifelt bezweifelt die Evolution und sollte dem nach noch auf einem Baum hocken und Früchte fressen.
Jede Population unterliegt einem stetigen genetischem Wandel, jede Folgegeneration ist anders wie die vorherige.

Und was gut und was schlecht ist entscheidet einzig und allein die Natur selbst!!!

Nun zu den entflogenen Mutationen und Hybrieden und ihrem Einfluss auf die einheimische Vogelwelt. Sicher gibt es bei den Falken Hybriden Probleme, gibt es die aber auch bei den Finken?? Dies kann ich mit einem 100% Nein beantworten, ich habe über 2 Jahre Feld beobachtungen auf Teneriffa gemacht am Kanariengirltiz und Insel Populationen sind für solche Untersuchungen Ideal, und habe dort nach Vögel gesucht bei denen es sich nachweislich um Mutationen handelt.

Auf Teneriffa gibt es weit über 100 organisierte Züchter und unmengen von Liebhabern von Kanarienvögel, dem nach ist auch der Mutationsdruck von entflogen Vögeln sehr gross.
Nun zu dem was ich an Vögel beobachten konnte, in den Schwärmen im Sommer und spät Herbst waren immer wieder Kanarienvögel zu entdecken die eindeutig als entflogene Kanarien zu identifizieren waren, diese Vögel verschwanden immer innerhalb von 14 Tagen aus den Schwärmen. Einzeln rumfliegende Kanarienvögel konnte ich nie 2 mal beobachten.

In den 2 Jahren habe ich in den Jungvogel Schwärmen nie einen Mutationsvogel entdecken können, auch nicht in den 10 Jahren in denen ich nur sporadisch die Jungvogelschwärme beobachtet habe, des weiteren habe ich keinen einzigen Kanarienvogel entdeckt der erfolgreich verpaart war mit einem Kanariengirlitz, geschweige denn auch nur ein Paar was Junge hatte. Kanarienvögel werden seit hunderten von Jahren auf Teneriffa gezüchtet und Mutationen sind ebenfalls seit Hunderten von Jahren entflogen, Auswirkungen auf die Population hatten sie keine, es gibt keine freilebenden Mutationen auf Teneriffa die sich Fortpflanzen und die Wildlebende Population beeinflussen und das ist Fakt.

Gruss
Giboso
 
Hallo!
Was gut und was Schlecht ist entscheidet die Natur…
Mutationen haben keine Überlebenscange.
Und warum haben die Greifvögel dann trotzdem überlebt!
Warum gibt es zahllose Wolfshybriden?
Wenn der AZ keine Hybriden, Mutationen mehr ausstellt, dann wird das wohl seine Gründe haben.
Der Australische Dingo stirbt aus, da er sich immer mehr mit den hiesigen Haushunden paart.
Wenn man einen Stieglitz mit einem Kanarienvogel paart, hat man nicht eine Mischung aus beiden, NEIN man hat etwas völlig neues geschaffen, was in der Natur erst einmal nicht passieren würde, da jedes individium sich immer für seine eigene Art entscheidet.
Ähnlich verhält es sich bei einem Pferd und einem Esel, ein Maultier wäre die folge….aber…NEIN…! es ist etwas Genetisch völlig neues entstanden.
Aber es ist schon wahr, das der einfache Kanarienvogel ohne Tarnfarbe schnell zum Opfer der Natur wird.

Zitat: Das erste was man da zusagen muss ist das die Aussage Arterhaltung durch Zucht schon wiedersinnig ist, wer das bezweifelt bezweifelt die Evolution und sollte dem nach noch auf einem Baum hocken und Früchte fressen.
Jede Population unterliegt einem stetigen genetischem Wandel, jede Folgegeneration ist anders wie die vorherige.

Ja, das ist schon richtig, nur das die Evolution 15000000 Jahre gedauert hat, und nicht von einem Tag auf dem anderen... ;)
 
Butz schrieb:
Hallo!
Was gut und was Schlecht ist entscheidet die Natur…
Mutationen haben keine Überlebenscange.

Falsch siehe Darwinfinken und Kleidervögel in den letzten 50 Jahren sind dort mehrere neue Arten entstanden, durch Mutation.


Butz schrieb:
Und warum haben die Greifvögel dann trotzdem überlebt!
Die Greifvogelhybriden sind ausgebildete Beizvögel und damit haben sie keine Probleme zu überleben. Das Problem ist das die Falkenhybriden nicht fertil sind. Auf dem Gebiet der Hybridfalken bin ich aber nicht genug informiert, mir geht es einzig und allein um die Finkenmutationen und Finkenhybriden.


Butz schrieb:
Wenn der AZ keine Hybriden, Mutationen mehr ausstellt, dann wird das wohl seine Gründe haben.
Die AZ verbietet nicht das ausstellen von Mutationen, lediglich das ausstellen von Hybriden. Die Mischlinge wurden in der Zeit gestrichen als sich die AZ Arterhaltung durch Zucht auf die Fahnen schrieb.
Wissenschaftliche Hintergründe hatte das nicht

Butz schrieb:
Wenn man einen Stieglitz mit einem Kanarienvogel paart, hat man nicht eine Mischung aus beiden, NEIN man hat etwas völlig neues geschaffen, was in der Natur erst einmal nicht passieren würde, da jedes individium sich immer für seine eigene Art entscheidet.

Die Nachzuchten aus Stieglitz x Kanarien sind fertil, desweiteren gibt es auch in der Vogelwelt durch aus Hybriden in der Natur, Bergfink x Buchfink, Auerhahn x Birkhuhn. Fakt ist das es bei Finken Hybriden keine Vermischung mit der Natürlichen Fauna gibt.



Butz schrieb:
Ja, das ist schon richtig, nur das die Evolution 15000000 Jahre gedauert hat, und nicht von einem Tag auf dem anderen... ;)

Siehe oben Kleidervögel und Darwinfinken, desweiteren verweise ich auf die in Stadten immer häufiger vorkommenden Mutationen von Haussperling und Amsel dort sehen wir vor der Haustür wie die Evolution arbeitet.

Gruss
Giboso
 
Hallo!

Zitat von Gibso
In den 2 Jahren habe ich in den Jungvogel Schwärmen nie einen Mutationsvogel entdecken können, auch nicht in den 10 Jahren in denen ich nur sporadisch die Jungvogelschwärme beobachtet habe, des weiteren habe ich keinen einzigen Kanarienvogel entdeckt der erfolgreich verpaart war mit einem Kanariengirlitz, geschweige denn auch nur ein Paar was Junge hatte. Kanarienvögel werden seit hunderten von Jahren auf Teneriffa gezüchtet und Mutationen sind ebenfalls seit Hunderten von Jahren entflogen, Auswirkungen auf die Population hatten sie keine, es gibt keine frei lebenden Mutationen auf Teneriffa die sich Fortpflanzen und die Wildlebende Population beeinflussen und das ist Fakt.


Ähnliches habe ich auch beobachten dürfen, bei meinem Nachbarn, der Phäo Spatzen züchtet: Einmal ist Ihm ein ganzer Schwung aus seiner Voliere entflogen, die sich dann mit unseren Spatzen zusammengeschlossen haben. Keiner hat sich mit den Wildlebenden verpaart. Schließlich wurden die Phäo Spatzen immer weniger und erlagen der Natürlichen Selektion.


Zitat von Butz
Hallo!
Was gut und was Schlecht ist entscheidet die Natur…

Ich glaube du hast da etwas missverstanden, denn der Satz geht aus deinem Text hervor.
Das ist wohl war, was aber wenn sich eine neue Spezies doch durchsetzt?

Zitat von Giboso
Die AZ verbietet nicht das ausstellen von Mutationen, lediglich das ausstellen von Hybriden. Die Mischlinge wurden in der Zeit gestrichen als sich die AZ Arterhaltung durch Zucht auf die Fahnen schrieb.
Wissenschaftliche Hintergründe hatte das nicht

Das wird so sein, sicherlich hatte sich jemand seine Gedanken gemacht, warum die Mischlinge ausgeschlossen wurden. Es heißt ja AZ Arterhaltung durch Zucht.

Zitat von Giboso
Die Nachzuchten aus Stieglitz x Kanarien sind fertil, des Weiteren gibt es auch in der Vogelwelt durch aus Hybriden in der Natur, Bergfink x Buchfink, Auerhahn x Birkhuhn. Fakt ist das es bei Finken Hybriden keine Vermischung mit der Natürlichen Fauna gibt.

Ich denke, was die Natur erschaffen hat kann man Evolution nennen.
Wenn der Mensch aber dabei seine Finger im Spiel hatte, nenne ich das einen Eingriff in die Natur, was nicht selten zu ernsten Problemen führt.
Aus diesem Grund finde ich die Mischlingszucht zumindest bedenklich. :dagegen:


Mit freundlichem Gruß
 
Hi nochmals:-)

Also, nicht alle Mutationen werden sofort vom Sperber gefangen.
Und daß z.b. Stieglitze auch bei uns teilweise Wintergäste sind bzw. überwintern, dürfte ja allgemein bekannt sein.
Ich kenne einige Halter, die einfach munter drauflosmixen, und da gehen oft genug Vögel verloren (soll heißen, sie fliegen weg).
Mit Sicherheit kommt es auch zu Mischbruten in freier Natur mit Hybriden (irgendwo hatte ich auch Beispiele mit solchen Hybridbruten, die nachgewiesen wurden).
Wenn genügend solcher "Freiflüge" vorkommen, werden lokale Populationen auch beeinträchtigt!

Jörg
 
Die Beispiele würde ich gerne mal hören! Wie kann ein unfruchtbarer Vogel sich mit einer Wildpopulation vermischen?

Zu den Wintergästen, was wäre wenn einige davon aus irgendwelchen Gründen hierblieben - wäre das dann auch eine Faunenverfälschung?
 
Es geht mir nicht um unfruchtbare Mutationen (Stieglitz X Kanarienvogel/Girlitz, durchaus nicht unfruchtbar!).
Wie kommt es z.B. denn bitte, daß sich Amazonen und Sittiche bei uns ansiedeln?
Genau so werden auch Mutationen mit heimischen Arten brüten (bei uns im Kreis gab es schon gelegentlich Mischbruten, im großen Svensson stehen auch die eine oder andere Brut drin (suche ich die Tage mal raus).


Jörg
 
njoerch schrieb:
Es geht mir nicht um unfruchtbare Mutationen (Stieglitz X Kanarienvogel/Girlitz, durchaus nicht unfruchtbar!).
Wie kommt es z.B. denn bitte, daß sich Amazonen und Sittiche bei uns ansiedeln?

Was haben bitte schön Finken Hybrieden mit Sittichen und Papageien zutun??
Sicher sind Finkenhybriden zum teil sogar in der Lage sich selbst zuernähren, zumindest ist das bei Stiglitz x Kanarienvogel nach gewiesen, trotzdem bleibt dieser Vogel unfruchtbar.

njoerch schrieb:
Genau so werden auch Mutationen mit heimischen Arten brüten (bei uns im Kreis gab es schon gelegentlich Mischbruten, im großen Svensson stehen auch die eine oder andere Brut drin (suche ich die Tage mal raus).


Sicher gibt es in den Städten Mutationen beim Sperling und bei der Amsel und sicher vermehren sie sich hier auch zum Teil, das ist Evolution, aber keines wegs handelt es sich hier um entflogene Vögel sondern schon um Vögel die in den Städten geboren wurden. Es macht bei einem Amsel Männchen in Silber sogar sinn in den Betonwüsten unserer Städte. Das hat nichts mit Artenverfälschung zutun, sondern ist Evoltuion vor unseren Augen.

Mischbruten sind bekannt von Buchfink x Bergfink, Graukopfstieglitz x Stiglitz, Birkenhänflings Unterarten usw. Alles bedingt durch überschneiden der Verbreitungs Gebiete.

Gruss
Giboso
 
Ja, diese Überschneidungshybridisierungen sind allgemein bekannt.
Aber Stieglitz X Kanarie sind nicht immer unfruchtbar (ich habe selbst bei einem Bekannten von mir solche Mischlingsbruten in der Xten Generation gesehen, soweit ich informiert bin, ist da nur ein Geschlecht unfruchtbar!).

Es sind in der Fachliteratur allerdings auch schon Hybridbruten entflogener Vögel bekannt!


Jörg
 
Thema: Cardulieden

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