Da gehste zu Tierarzt...

Diskutiere Da gehste zu Tierarzt... im Forum Amazonen im Bereich Papageien - :traurig: Hallo, eigentlich wollte ich die beiden nur mal durchecken lassen und bei der Gelegenheit die Geschlechter in Erfahrung bringen...
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Kori

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:traurig: Hallo,

eigentlich wollte ich die beiden nur mal durchecken lassen und bei der Gelegenheit die Geschlechter in Erfahrung bringen. (Habe es nicht fertiggebracht selber Federn auszurupfen.) Eine Kotprobe wurde untersucht und Röntgenaufnahmen sind gemacht worden. Diagnose: Aspergillose.
Bin völlig daneben. Mache mir Vorwürfe...wieso habe ich nichts bemerkt?
Mir wurde gesagt die Erkrankung sei noch nicht so "schwer" aber behandlungsbedürftig - bei anderen sähe es schlechter aus. Da ich hier immer was von inhalieren lese bin ich etwas irritiert weil es bei uns ein Mittel zum Eingeben ist. Es hieß das Hauptproblem sei unser Klima - das kann ich aber nicht ändern. Die Luftfeuchtigkeit erreicht bei uns Bausubtanzschädigende Werte. Gefüttert wird nur was als unbedenklich gilt, soweit ich das beurteilen kann.. Die Bewegung muss mehr werden und die Aussenvoliere muss endlich her. (Genehmigungsproblem)
Wie kann ich denn einem Vogel klarmachen das er mehr fliegen soll statt "zufussgehen"? Was kann ich sonst noch besser machen?

Oder heisst das Fazit annähernd artgerechte Papageienhaltung in unseren Breitengraden unmöglich?

Gruß Kori
 
moin

artgerechte haltung ist in unseren breitengraden eigentlich unmöglich.

was mich eigentlich immer am meisten wundert ist die "käfiggröße" im verhältnis zur körpergröße.

bei finken spricht man von einer käfiggröße die als minimum die 10fache länge der körpergröße hat--und das ist natürlich definitiv viel zu klein--
sprich bei 12cm körpergröße sollte der käfig also 1,2m sein

wenn nun so ein papagei eine körperlänge von 30cm hat wäre der kleinste "käfig" also mindestens 3m.

ob man das nun vergleichen kann, möchte und will ich nicht beurteilen, da ich keine krummschnäbel habe. denke aber das es kaum jemanden möglich ist seinen vögel auch nur die erforderliche minimumfläche anzubieten, geschweige denn alles andere noch notwendige wie futter,partnerwahl,klima usw.
man kann eigentlich nur sein bestes geben und sich so viele infos holen wie es geht
 
Hallo Kori,

lass Dich mal :trost: !
Die Diagnose ist hart, aber Du hattest Glück, denn Du bist noch früh genug zum TA gegangen und ihr könnt jetzt gute Therapien anstreben!
Mach Dir bitte keine Vorwürfe, denn niemand von uns ist gegen Aspergillose gefeit.
Eine wirklich pefekte Haltung wird es wohl nie geben, denn niemand kann das Klima hinbekommen, so wie sie es eigentlich bräuchten. Man kann eigentlich immer wieder seine Haltung optiemieren um an die wirklich perfekte Haltung für die Vögel ran zu kommen.

Wie kann ich denn einem Vogel klarmachen das er mehr fliegen soll statt "zufussgehen"?
Das ist eine gute Frage. Gehen Deine Grundsätzlich "zufuss"? Oder fliegen sie, wenn der nächste Ast weiter weg ist? Wenn ja, dann würde ich die Abstände zwischen den Landeplätzen vergrößern und an Stellen, wo sie nur mit fliegen ran kommen, ein paar gesunde Leckerchen hinhängen!

Was kann ich sonst noch besser machen?

Da können Dir die Aspergillosefachleute weiterhelfen!

Ich drück Euch ganz doll die Daumen, dass ihr die Aspergillose in den Grriff bekommt :prima: !
Lass Dich nochmal :trost: und Kopf hoch!!!
 
hi,
tut mir leid für die diagnose.

ich verstehe deine aussage nicht: habt ihr jetzt zu hohe luftfeuchte? 60-70% ist ohne bausubstanzschädigung möglich. das habe ich seit jahren. nur manchmal fällt sie etwas (im winter), dann stelle ich den befeuchter an. habt ihr noch mehr? eicht ihr auch regelmäßig euer hygrometer?

und deine frage - und einen kommentar zu nordherr - ja, eigentlich ist die haltung sämtlicher exoten in einer normalen wohnung ohne natürliches licht und natürliche luftfeuchtigkeit nicht in ordnung. unabhängig von der größe der vögel. ideale zustände kann man anstreben, aber nie erreichen.

eine außenvoliere ist eine wichtige sache. meine sitzen auch jetzt noch täglich drin. den charakter meines hahnes hat die außenvoli stärker verändert als die verpartnerung! ich will damit nichts gegen verpartnerungen sagen, sondern ganz im gegenteil betonen wie elementar normales tageslicht (das auch im winter jede labberige birdlamp überstrahlt), frische luft, regen, wind, geräusche und gerüche für die vögel sind.

papageien sind wildtiere und haben eigentlich nichts im haus verloren. wenn sie jetzt einmal schon in der wohnung sitzen, sollten wir alles tun, um ihr leben so erträglich wie möglich zu machen.

stelle deinen fall doch auch mal im aspergillose-forum vor, dort kann man dir sicher noch mehr tipps geben.
 
Hallo,
ich verstehe deine aussage nicht: habt ihr jetzt zu hohe luftfeuchte? 60-70% ist ohne bausubstanzschädigung möglich. das habe ich seit jahren. nur manchmal fällt sie etwas (im winter), dann stelle ich den befeuchter an. habt ihr noch mehr? eicht ihr auch regelmäßig euer hygrometer?

QUOTE]

Habe im Aspergilloseforum geschrieben von wegen Luftfeuchtigkeit.
Unser Hygro ist zwar reif für die Tonne aber die Luft ist derzeit so feucht bei uns das schon das Wasser an den Scheiben herabläuft wenn ich `mal eine Stunde das Fenster nicht aufmache - obwohl es draussen nicht kalt ist.
Die reinste Sauna.
Welches Hygrometer ist denn empfehlenswert ?

Gruß Kori
 
ok, "feuchte" ist damit kein problem...

ich bin traditionalist. habe ein haarhygrometer (vom optiker für 25 euro). das eiche ich einmal jährlich nach anleitung. man kann es mechanisch justieren. zusätzlich habe ich ein digitales. das mal geht und mal nicht...:-((

das mechanische ist zwar teurer aber unverwüstlich und eben korrigierbar.
 
Mache mir Vorwürfe...wieso habe ich nichts bemerkt?

Mach das bloß nicht. Wie hättest Du das auch merken sollen, wenn sich Deine Vögel normal benommen haben? Sicher hast Du Dein Bestes gegeben, Dich um die passende Luftfeuchte bemüht, das richtige Essen angeboten - wenn's kommen soll, dann kommt's halt.

Ich drück' Dir jedenfalls alle möglichen Daumen und wünsche Deinen Grünen baldige und gute Besserung.

Liebe Grüße, Angela
 
Hallo,

danke Stefan werde gleich morgen losdüsen und mir so ein mechanisches Teil kaufen. Schliesslich will ich genau wissen warum ich beim staubsaugen so schwitze:zwinker:
Habe heute schon vor lauter Verzweiflung die ganze Bude geschrubbt, weil ich fürchte das diese fiesen Pilze sich irgendwo breit gemacht haben.
Beim TA haben sie sogar Unebenheiten am Schnabel abgeraspelt weil sich da Pilzsporen anheften können. Das gibt mir ganz schwer zu denken.
Dabei stellt sich die Frage wie man einen Staubsauger von innen desinfiziert.
Oder werde ich jetzt hysterisch?

Gruß Kori
 
Hallo,

danke Angela, für deinen Zuspruch.

Natürlich weiss ich das es jeden treffen kann - dennoch denke ich wenn ich alles was ich jetzt weiss VOR Anschaffung des 1. Grünen gewusst hätte ....nun ja, die Möglichkeiten sich zu informieren waren damals sehr begrenzt. Aber das entlässt mich nicht aus der Verantwortung.

Aber wieso kommt das jetzt ca. 3 Jahre nach dem Einzug ins eigene Haus? Liegt es vielleicht am Haus? Mir wird ganz übel... Soll ich jetzt eine Raumluftuntersuchung auf Pilzsporen machen? Kam mir irgendwie gleich merkwürdig vor das in diesem Haus auf einmal das Buchenholzgranulat schimmelt.


Gruß Kori
 
Hallo Kori,

Schimmelpilze tummeln sich, vom menschlichen Auge nicht wahrnehmbar, in der Luft und im Boden. Das ist ein ganz normaler Vorgang. Nur wenn das Immunsystem geschwächt ist, können sie ihre krankhafte Wirkung entfalten. Papageien benötigen zur Gesunderhaltung Licht, Luft, Sonne, Regen und viel Flugmöglichkeit zur "Durchlüftung" der Lunge und der Luftsäcke. In unseren künstlichen Haltungssystemen sind diese Möglichkeiten entweder gar nicht gegeben oder aber drastisch eingeschränkt, was bedeutet, daß früher oder später viele Krummschnäbel (gefangenschaftsbedingt) mit dieser Krankheit konfrontiert werden. U. a. aus diesem Grund ist Deine Bemerkung:
Oder heisst das Fazit annähernd artgerechte Papageienhaltung in unseren Breitengraden unmöglich?
mehr als angebracht und im Sinne der Papageien nachdenkenswert.

Kam mir irgendwie gleich merkwürdig vor das in diesem Haus auf einmal das Buchenholzgranulat schimmelt.
Das ist allerdings mehr als ungewöhnlich und zudem beängstigend. Wie hoch ist denn die Zimmertemperatur? Extreme Wärme gepaart mit hoher Luftfeuchte fördert die Schimmelbildung. Außerdem muß auf eine regelmäßige Belüftung geachtet werden.

Vorwürfe brauchst Du Dir sicherlich nicht machen. Aspergillose im Anfangsstadium wird ausschließlich auf dem Röntgenbild bzw. durch einen Abstrich sichtbar.

Gruß
MMchen
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,


Die doppelte Terassentür ist solange es die Aussentemperaturen erlauben ganz geöffnet, im Sommer auch nachts. Ausser wenn die Grünen gerade frei im Zimmer unterwegs sind. Der Schimmel am Buchenholzgranulat entstand im Winterhalbjahr - unter dem Wassernapf und an Stellen die unsichtbar nass waren.(Schichtdicke der Einstreu) Es war schwärzlicher Schimmel den man leicht übersehen kann, auch wenn man jeden Tag auf dem Boden herumkriecht und alles "wendet".
Meine Vermutung ist, das der kalte Fliesenboden einige cm unter dem Volierenboden dafür sorgt das die Feuchtigkeit nicht schnell genug aus dem Buchenholz verdunstet. Da für die Schimmelbildung pures Wasser bereits ausreicht, kann man vermuten das entweder im Granulat oder in der Raumluft aureichend Sporen vorhanden sind. Seither verwende ich staubfreien Sand weil der Schimmel dort aufgrund des alkalischen PH-Wert eher schlechte Wachstumsbedingungen hat. Zeitungspapier kommt für mich persönlich nicht in Frage weil sie dann auf den Boden gehen um es zu schreddern, während sie bei Sand den Boden gar nicht aufsuchen.
Ausserdem ist die Druckfarbe ziemlich ungesund (Berufserfahrung)

@ MMchen
Die Zimmertemperatur ist im Winter nie höher als 20°. Sonst wie aussen.

Gruß Kori
 
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