Da kann man nicht helfen!!

Diskutiere Da kann man nicht helfen!! im Forum Vogelschutz im Bereich Allgemeine Foren - Obwohl ich weiß das ich mir den Unmut viere zuziehe möchte ich nur folgendes Thema wieder mal aufreißen Tiere im TH sind schlimm und ich...
Jens H.

Jens H.

Stammmitglied
Beiträge
455
Obwohl ich weiß das ich mir den Unmut viere zuziehe möchte ich nur folgendes Thema wieder mal aufreißen

Tiere im TH sind schlimm und ich würde gern Vögeln ein neues zuhause geben, da ich Platz habe. Aber das geht beim besten Willen nicht mehr. Ich gebe gern eine Spende für ein Tier und dann ist Schluß mit lustig. Wenn es krank ist muss ich zu TA und in einen kleinen Käfig soll es auch nicht, aber Tiere hier zu vermitteln mit den Auflagen finde ich unzumutbar.
Ich habe gelesen Schutzvertrag oder Schutzgebühr
oder hat sich das geändert??
Voraussetzungen für eine Vermittlung


Es werden keine Vögel in Einzelhaltung vermittelt.
In dem neuen Zuhause muss mindestens ein artgleicher Vogel vorhanden sein, natürlich besteht auch die Möglichkeit ein Paar oder mehrere Vögel aufzunehmen, falls man selbst noch keine Vögel besitzt.
Der zuküftige Besitzer sollte über Grundkenntnisse in der Vogelhaltung und Pflege verfügen oder sich vor der Anschaffung eines Vogels gründlich darüber informieren.
Hilfe, Tipps und Ratschläge bekommt man durch gute Bücher oder über zahlreiche "Vogel-" Internetseiten oder Foren. Einige empfehlenswerte Informationsquellen finden Sie in meiner Linkliste.
Natürlich helfe ich Ihnen auch gerne bei Fragen weiter.
Jeder Vogelhalter sollte darüber informiert sein, wo sich in seiner Nähe ein vogelkundiger Tierarzt befindet. Gerne gebe ich Kontaktadressen weiter. Auch auf den oben genannten Internetseiten findet man Listen vogelkundiger Tierärzte.
Ein Käfig kann nie groß genug sein, eher zu klein.
Käfige sollten immer möglichst lang sein, die Höhe ist weniger von Bedeutung. Der Käfig sollte mit Naturästen ausgestattet sein und über eine auf die Vogelart abgestimmt Einrichtung verfügen. Spiegel und Plastikvögel haben in einem Vogelheim nichts zu suchen auch lose lange Fäden können sehr gefährlich sein.
Ausreichend Beschäftigungsmöglichkeiten und ein Landeplatz außerhalb des Käfigs / der Voliere beugen Langeweile vor
und sollten in keinem Vogelhaushalt fehlen. Mit etwas Geschick, kann man diese auch leicht selbst bauen.
Vermittlung in Außenvolieren sind nur im Frühjahr und Sommer möglich, es sei denn, die Vögel kommen direkt aus einer Außenvoliere.
Jede Außenvoliere muss über ein beheiztes Schutzhaus verfügen, in die sich alle Vögel jederzeit zurückziehen können. Die Außenvoliere muss gegen andere Tiere (z.B. Katzen, Ratten, Marder...) ausreichend gesichert sein.
Bei jeder Aufnahme muss ein Schutzvertrag unterschrieben werden.
Bei der Vermittlung ist eine Schutzgebühr zu entrichten. Diese beträgt für einen Zebrafink 2,50 €, einen Kanarienvogel 5 €, einen Wellensittich 10 € und einen Nymphensittich 20 € pro Vogel.
Bei der Aufnahmen von Paaren oder größeren Gruppen, sowie bei Vögeln bei denen eine längere oder sogar dauerhafte tierärztliche Behandlung notwendig ist, kann die Schutzgebühr entsprechend angepasst werden. Gerne kann nach vorheriger Absprache statt der Schutzgebühr auch eine Futter-, Spielzeug- oder Medikamentenspende in etwa gleichem Wert abgegeben werden (bitte erfragen, was gebraucht wird).
 
.. aber Tiere hier zu vermitteln mit den Auflagen finde ich unzumutbar.
Verstehe ich nicht. Die Auflagen, das Abgabetier einigermaßen seiner Art entsprechend unterzubringen und zu halten findest du nicht in Ordnung? Was in dem Schutzvertrag steht, sollte eigentlich für jeden Vogelhalter selbstverständlich sein.
 
Also ich verstehe jetzt nicht so ganz, was Du meinst Jens.
Die "Auflagen" sind doch Selbstverständlichkeiten und die Möglichkeit statt Schutzgebühr direkt benötigte Materialien/Futter zuspenden finde ich total Klasse! da hat mensch dann mehr das Gefühl wirklich zu helfen.
 
Hallo Jens,

Schutzvertrag und Schutzgebühr dienen auch zur Abschreckung vor Vogelhändlern :+klugsche. Wenn ich um Hilfe bei Vermittlung gebeten werde, rate ich Haltern, die ihre Vögel verschenken wollen, immer dazu.

Grüne Grüße
 
Jede Außenvoliere muss über ein beheiztes Schutzhaus verfügen, in die sich alle Vögel jederzeit zurückziehen können. Die Außenvoliere muss gegen andere Tiere (z.B. Katzen, Ratten, Marder...) ausreichend gesichert sein.
Bei jeder Aufnahme muss ein Schutzvertrag unterschrieben werden.
Bei der Vermittlung ist eine Schutzgebühr zu entrichten. Diese beträgt für einen Zebrafink 2,50 €, einen Kanarienvogel 5 €, einen Wellensittich 10 € und einen Nymphensittich 20 € pro Vogel. .

Und versehndlich war diese Zeile verschwunden
"Es werden keine Vögel für die Zucht vermittelt. "


Ich gehe in vielen mit aber wenn ich eine Schutzgebühr verlange geht der Vogel in meinen Besitz über und da brauch ich keinen Vertrag mehr.
Wenn ich vom Zoll Tiere bekomme darf ich sie auch nicht verkaufen!
Ich muß belegen wo sie sind oder an was sie gestorben sind, aber der Rest ist mir frei gestellt. Ich werde in og. Fall ausgeschlossen da ich bekennender Züchter bin. Punkt und aus, dass war die Brgründung in mind. 8 Fällen wo ich Tiere übernehmen wollte.

Seht ihr das auch so das ich nichts bekommen darf?
 
Lieber Jens :D
ich habe Deine Ausführung sehr genau studiert :jaaa:
Ich entnehme deinem Text, das Du offenbar etwas erwerben wolltest, was gut in deine Zuchtanlage paßt, oder zu einem deiner Tiere; und das Du dich als Züchter geoutet hast, oder eben schon bekannt bist (mit der Hompage ganz offiziell).

Ich interpretier Deinen "Ausbruch" mal so:

Du fühlst Dich verkannt und "gebranntmarkt" von Leuten die sich selber zu sogenannten Art-Natur-Tierschützer ernannt haben, die sowieso keine Ahnung vom wirklichen Leben haben :D
Du warst, oder bist stinksauer, weil die einfach nicht begreifen um was es geht.
Und sie maßen sich an Dich zu beurteilen, und zwar offensichtlich schlecht, weil sie dir sonst ja das Tier ausgehändigt hätten.

Jens! Vergiß es. Du hast es nicht nötig, Dich über sowas zu echauffieren.
Das sind Kleingeister, die glauben, mit ihren Verträgen und Klauseln etwas zu bewirken. Dabei ist es das genaue Gegenteil. Letztendlich ist es schade um's Tier, aber Du wirst diese Leute und deren Einstellung nicht ändern können.

Also reg dich net uff, chill down!

Und der ganze Rest den die da verlangen, der ist doch harmlos :D. Wenn ich diese Art von Tierschutz betreiben würde, wäre das Führungszeugnis noch das harmloseste was ich verlangen täte...;)

Tak it easy :zustimm:Klar darfst du was bekommen, aber nicht von solchen Kleingeistern, bleib doch bei uns Gleichgesinnten :trost:
 
Hallo Jens,
"Es werden keine Vögel für die Zucht vermittelt. "
Ich gehe in vielen mit aber wenn ich eine Schutzgebühr verlange geht der Vogel in meinen Besitz über und da brauch ich keinen Vertrag mehr.
Ich werde in og. Fall ausgeschlossen da ich bekennender Züchter bin. Punkt und aus, dass war die Brgründung in mind. 8 Fällen wo ich Tiere übernehmen wollte
.
Nun ist wenigstens klar, worum es dir geht.

Ich persönlich finde es nicht okay, Züchter vom Erwerb von Tierheimvögeln grundsätzlich auszuschließen.
Die Motivation zu einem solchen Vertragspunkt ist vermutlich, dass es ohnehin schon zu viele Vögel derjenigen Arten gibt, die im Tierheim landen und dass die Tierheime nicht dazu beitragen wollen, dass es noch mehr werden.

Mal was anderes: würdest du mit TH-Tieren züchten? Da weiß man doch kaum, was drinsteckt (Farbschlag, usw.)
 
Mal was anderes: würdest du mit TH-Tieren züchten? Da weiß man doch kaum, was drinsteckt (Farbschlag, usw.)

Es geht mir nicht so ums Züchten. Die kleinen Grassittiche wie Schöns und Schmucks sind nicht für die Wohnung gedacht die müssen fliegen!
Ich habe keine WS und Nymphen mehr, da es so viele gibt das man so was nicht noch fördern muss.
Wildfarbene Schöns werden immer seltener und ich ärgere mich, wenn Leuten Vorzug für die Wohnung gegeben wird und der Freiflug in einer Voliere 5x1x2m zählt nichts. Das sind meine Probleme

Ich will die Welt in dem Punkt nicht verändern sonder ich will die gleichen Chancen für jeden der sich um die Tiere bemüht.:zustimm:
 
Hallo Jens!

Ich habe selber mal in einem Tierheim gearbeitet, daher versuche ich mal, die Tierheimseite zu erklären. Bevor du denkst "oh nein, noch so jemand", lass mich dir sagen dass ich die Punkte erstmal nur aufliste, ohne meine Meinung dazu zu schreiben. Die kommt dann später:~

Ein Tierheim zu unterhalten kostet Geld. Selbst mit noch soviel Spenden bekommt man als Tierheim niemals alle Futterkosten, Tierarztbesuche, Tierarztbehandlungen, Kennzeichnungen der Tiere, Kastrationen, Impfungen, Unterbringugen, Putzmittel, Desinfektionsmittel, Medikamente, Angestelle, Stromkosten, Heizungskosten, Benzinkosten, Versicherungskosten, Reperaturabreiten bezahlt.

Dieses Geld muss irgenwo wieder rein. Also schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe, indem man eine Schutzgebühr nimmt, die ungefähr 20% der entstandenen Kosten wieder einbringen kann (denn sonst wäre es nicht bezahlbar) die den Tierheimbesuchern klar machen, dass man sich nicht einfach so ein Tier kaufen soll, sondern sich erst informieren soll UND dass ein Tier Geld kostet.
Holt man sich ein Tier direkt beim Züchter oder im Zooladen, ist es- zumidnest bei denen im Zooladen- nicht kastrietrt, nicht geimpft, nicht gekennzeichnet. Ein Tierheim aber muss zumindest impfen und kennzeichnen.
Kastration ist eine umstrittene Sache, aber die meisten Tierheime machen es, weil sie das Ziel haben, dass die Tiere vermittelt werden OHNE dass mit ihnen gezüchtet wird, damit nämlich genug Platz ist für die Tiere, die nachrücken, und nicht dass derjenige, der vielleicht einen Hund oder eine KAzte im Tierheim geholt hat,den Nachwuchs selber wieder dahin bringt.Und damit die Leute, die sich das Tier aus dem Tierheim holen, nicht selbst anfangen zu züchten und zu verkaufen und die verkauften Tiere dann wieder im Tierheim landen.
Es kommt nämlich auch durchaus vor, dass Tierheime überfüllt sind und Aufnahmestopps machen müssen. Dann kommen die Tiere in umliegende Heime. Das passiert immer dann, wenn Welpenzeit ist; eben aus oben genannten Gründen!
Viele, sehr viele Leute denken nicht an die Konsequenzen, wenn ihre Katze/ihr Hund/ihr Kaninchen Nachwuchs bekommt, viele stellen dann erst fest "oh, das ist ja Arbeit" und viele werden nicht den ganzen Nachwuchs los, also wandert er wohin? Ins Tierheim....

Jetzt kommt die Frage was hat das mit Vögel zu tun. Erstmal scheinbar wenig, aber da es kein Vogelheim, sondern ein Tierheim ist, sind die oben genannten Kosten natürlich trotzdem da. Und das mit der Schutzgebühr hatte ich ja schon erklärt.
Die Klausel mit dem nicht-Züchten hat die gleichen Gründe wie bei den Säugetieren.

Soweit zur Erklärung.

ABER

Hinzu kommt erschwerend, dass viele Tierheimmitarbeiter ziemlich einsietig denken.
Denn:
-nicht alle Züchter sind profitgeile Idiioten, die ihre Tiere schlecht behandeln. Tun die das, werden die Nachkommen selten gesund und somit verscchwinden die Kunden.

-Der Fortpfalnzungstrieb ist eine grundlegende, angeborene Verhaltensweise, die Vögel ausleben wollen und eigentlich auch müssen. Klar kann man auch Vögel kastrieren, aber das macht keiner und es ist auch nicht unriskant.
Den Vögeln die Brut zu verbieten, kann Verhaltensaufflligkeiten ebenso nach sich ziehen wie schlecht gehaltene Vögel

-Zur Sache mit der Haltung: natürlich wollen Tierheimmitarbeiter, dass es ihren SChützlingen im neuen Zuhause gut geht. Also muss möglichst alles riesengroß und ganz toll sein. Aber da finde ich, sollte man die Kirche im Dorf lassen. Die wenigesten Leute gehen ins Tierheim, ohne sich dabei was zu denken, nämlich dass sie da lieber ein Tier holen das schon einiges durchgemacht hat, und so Platz für neue macht, als sich eins im Zooladen zu holen, wo es wie Ware gehaldelt wird. Natürlich gibt es auch Leute, die einfach denken im Tierheim ist es billiger, aber die sind selten und wenn sie da sind, werden sie entweder "vergrault", weil sie uneinsichtig sind, oder sie werden aufgeklärt und man hat als Tierheim was gewonnen.
Aber wer nun nicht eine Riesenriesenriesenvolier hat, sondern nur Platz für einen eben nicht so großen Käfig, aber dafür viel Zeit hat, den Willen sich zu informieren und den Vögeln ein schönes Leben zu bieten- da finde ich kann man auch gut hin vermitteln. Denn die Größe des Käfigs ist vieles, aber nicht alles.

Bei dir ist es eben blöd gelaufen, Jens, da du quasi gegen diese festgefahrende Meinung geraten bist.
Leider muss ich dazu auch noch sagen, dass viele Tierheimmitarbeiter wirklich zu extrem nur in diese eine Richtung denken. Leider kann man ihnen die andere Seite der ganzen Sache oft nicht klar machen.

Wie du da am besten weiter vorgehst, kann ich dir leider auch nicht sagen.
Aber ich hoffe meine Erklärungen haben dir etwas geholfen, diese festgefahrene Meinung zu verstehen.
 
Thema: Da kann man nicht helfen!!
Zurück
Oben