Das Clickerbuch

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Pico

Pico

Chefin einer Chaotenbande
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Um mir eine bessere oder auch neutralere Meinung bilden zu können habe ich das Buch zur Durchführung des Clickertrainings gelesen.

Bin zum folgenden Fazit gekommen:

Es sind in dem Buch sicherlich einige Punkte angesprochen, die nicht verkehrt sind und ansatzweise in die Richtung laufen, die es auf den eigentlichen Punkt bringen, um es entsprechend auch umzusetzen zu wollen oder zu können, sodaß es augenscheinlich auf den Vogel eingeht.

Allerdings steht grundsätzlich im Vordergrund den Vogel auf den Menschen zu fixieren, ihn gewisser Weise auch abhängig vom Selbigen zu machen und letztendlich das Erreichen was MENSCH will.

Ich habe nicht wenig Vögel, wo ich das Eine oder Andere gerne anders Laufen haben möchte, um das Tier für MICH besser händeln zu können, wenn es nach mir ginge.

Trotzdem würde ich nun erst recht nicht das Clickertraining anwenden wollen, da es mir nicht obliegt dem Vogel MEINEN Willen aufzwingen zu wollen, sondern es im Endeffekt so zu nehmen, wie es nun mal ist bzw. vom Menschen (sprich Vorbesitzer(n)) so geformt wurde.

Das Clickerbuch bzw. das Training ist für mich nicht die Alternative Verhaltensstörungen entgegenzuwirken die dem Tier dienen, sondern sie dienen nur dem Menschen, der letztendlich die Verhaltensstörungen am Tier hervorgerufen hat.
 
Hallo Heike


Ja, ich bin auch immer etwas gespaltner Meinung.

Zum einen kann das wirklich hilfreich sein, wenn man z.B. scheue Vögel hat, welche man regelmässig medizinisch behandeln muss, und man sie mittels clickern dann wirklich besser handeln kann (sprich, weniger Stress für Vogel und Halter).

Zum anderen ist die Grenze wahrscheinlich fliessend, wenn es dann darum geht, die Vögel dem menschlichen Umfeld richtiggehend "anzupassen".
Ich persönlich finds z.B. unpassend, wenn das rumkacken weggeclickert werden soll....
Oder das Annagen von Möbeln, etc. ....
Oder das Schreien nach einem nicht vorhandenen Vogelpartner.....
Oder das Beissen, bzw. das sich-kraulen-lassen HINgeklickert werden soll.
Das liesse sich sicher noch lange fortsetzen hier....

Die Frage ist da wohl wirklich, wie du schon richtig bemerkt hast:
Was und wieviel dient dem Vogel, und was und wieveil dient den Menschen? :?


LG
Alpha
 
alpha schrieb:
Zum einen kann das wirklich hilfreich sein, wenn man z.B. scheue Vögel hat, welche man regelmässig medizinisch behandeln muss, und man sie mittels clickern dann wirklich besser handeln kann (sprich, weniger Stress für Vogel und Halter).

Hallo alpha, ;)

hierzu möchte ich anmerken, das ich eine Molukken-Henne halte, deren Vergangenheit sehr undurchsichtig ist und sie sehr scheu ist.
Einziges, sie nimmt sehr,sehr vorsichtig Leckerlies aus der Hand, um dann gleich zurückzugehen.

Diese Henne ist letztes Jahr von ihrem Hahn fast getötet worden (die Geschichte habe ich hier auch veröffentlicht).
Nach tierärztlicher Versorgung (OP) mußte ich ihr noch 5 Tage Baytril spritzen, aufgrund evtl. entstehender Infektion.

Und obwohl dieser Vogel Menschen gegenüber nicht so zugetan ist konnte ich ihr die Spritzen ohne Probleme verabreichen.

Wenn die Vögel trotz Argwohn dem Menschen gegenüber ein gewisses Vertrauen entgegenbringen können (wozu sagt man denn, das Tiere feine Antennen dafür haben wer es gut mit ihnen meint), dann brauche ich dafür kein "Erziehungstrainung". Oder?

Das ist nur eins von vielen Beispielen, die ich mit meinen Vögeln erlebt habe, die gegenüber dem Memschen einen gewissen Argwohn hegen.
 
und doch obliegt das clickertraining irgendwo dem freien willen des vogels..wenn er es nicht machen möchte macht er es nicht..
daher sehe ich es nicht so als wollte man dem tier etwas aufzwingen..sondern es ihm beibringen..und dazu gehören nunmal zwei..lehrer und schüler..und wenn der vogel keine lust hat kann man nichts machen..
das irgendwohin machen abclickern ist nicht schön..da stimme ich zu..aber ich glaube das sollte auch nicht ziel des verantwortungsvollen vogelhalters sein, da dieser seine tiere auch mit der nicht stubenreinheit abkzeptiert(auch damit dass es alle möbel zerfrisstu.s.w.)..

ich würde sagen..in maßen eingesetzt dient das clickern lediglich der beschäftigung..und der abgewöhnung von "unarten" wie beissen..
man muss diese methoden ganz sicher nicht ausnutzen um den vogel im endeffekt zum hund zu machen..
aber wie gesagt..in maßen ist es mit sicherheit eine schöne alternative zum täglichen volierenleben..und wenn das tier spass an der sache hat finde ich es auch in ordnung..

ich selbst clicker zwar nicht..hatte es aber irgendwann mal vor..wenn ich mir denn mal die zeit dazu nehme und sich die hektik aus meinem alltag mal wieder legt..wobei ich ausschließlich vorhabe den loris diese aggressivität händen gegenüber etwas abzugewöhnen..bzw sie an die hand heran zu führen ohne angst vor ihr zu haben..(ich will keine kraulvögel..einzig und allein keine blutigen hände beim naopf wechseln :D )
 
Hallo amai, ;)

ich halte einen Ara der mehr als beißfreudig ist, wenn es um die Verteidigung SEINER Henne geht.

Diesen Ara habe ich bereits in u.a. meiner Hand hängend gehabt, weil er sie verteidigen wollte.

Nicht unbedingt ein tolles, eher schmerzhaftes, Gefühl.:~

Trotzdem akzeptiere ich dieses Verhalten, da ich weiß, warum er sich so verhält.
Und........ich kann ihn trotzdem händeln.
 
Hallo Amai

Ja, in Maßen und richtig angewendet ist das Clickern wahrscheinlich schon ok.
Ich denke, wir sind in unseren Meinungen nicht so weit von einander entfernt ;)
Ich befürchte allerdings, dass es schon sehr viele Halter gibt, die dieses "gesunde Maß" überschreiten.
Die einen vielleicht durch das dressieren von Kunststückchen, die anderen eben durch solche Dinge wie die Kacksache, die Beißsache oder die Kraulsache an- oder aberziehen zu wollen....
Wieder andere übertreiben es dann vielleicht auch zeitmässig, und wollen dem Vogel an einem Tag einen anderen Charakter plus das Fahrradfahren beibringen... ..oder so ähnlich halt.

Wenns halt darum geht, dass man die arteigenen natürlichen Verhaltensweisen wegerziehen will, dann bin ich da jedesmal wirklich traurig wenn ich dabei an die betroffenen Vögel denke.
Oder wenn ich mir vorstelle, dass ein Vögelchen sich den Teufel abringt, um jahhh alles richtig zu machen, nur damit es vom Halter auch aufmerksamkeit bekommt und keine schimpfe.....
z.B.: stell dir vor, jedesmal ein Klick, wenn der Vogel sein Kack schön auf dem Kletterbaum macht.
Nun, jedesmal wenn nun einer vorbeiläuft drückt sich der Vogel einen Teufel, nur damit es ein Klick oder nen Leckerli bekommt..... *aua* :traurig:
Verstehst, was ich meine?
Man kann da halt denk ich viel falsch und kaputt machen, wenn man es nicht wirklich richtig macht.
Und dass sie es richtig machen, das denken sicher fast alle.
Genauso, wie fast jeder meint, seine Vögel richtig zu halten, und dass sie doch glücklich seien..... :~


Jo, genug getippt... jetzt muss ich noch was arbeiten ;)

LG
Alpha
 
Ich bin nun jemand der selber clickert.
Warum? Meine Vögel sind Wohnungsvögel, und keine Volierevögel. Sie müssen ab und zu mal in die Voliere damit ich lüften, saubermachen, etc kann.
Und glaubt mir, die Vögel zeigen euch wenn sie keine Lust haben :prima:
Aber warum ich hier schreibe:
Eumel, NB, seit 2004 bei mir. Mit ihm habe ich geclickert, damit er in die Voliere geht. Einfach nur auf den Stock steigen. Mehr nicht!!! Heute ist es so, dass, sobald er den Clicker sieht ist er sofort bei mir, um mir zu zeigen, dass er Clickern will. Ich clickere nicht oft, aber wenn dann mache ich soetwas wie auf die Waage gehen, u.ä.
Also im Endeffekt ist das Clickertraining schon sehr nützlich, solange man es nicht übertreibt!!!!
Was gewisse Leute mit ihren Vögeln machen ist einfach zuviel des guten. Da geht die Natürlichkeit verloren. Aber wie ihr schon sagtet, die Grenze liegt eng beieinander.
 
Pico schrieb:
Um mir eine bessere oder auch neutralere Meinung bilden zu können habe ich das Buch zur Durchführung des Clickertrainings gelesen.

Welches? Es sind seit einigen Jahren eine Reihe von Büchern zum Thema "Clickertraining" auf dem Markt.


Es sind in dem Buch sicherlich einige Punkte angesprochen, die nicht verkehrt sind und ansatzweise in die Richtung laufen, die es auf den eigentlichen Punkt bringen, um es entsprechend auch umzusetzen zu wollen oder zu können, sodaß es augenscheinlich auf den Vogel eingeht.

Um eine Diskussionsgrundlage zu haben, solltest du diese Punkte zunächst klar benennen!

Allerdings steht grundsätzlich im Vordergrund den Vogel auf den Menschen zu fixieren, ihn gewisser Weise auch abhängig vom Selbigen zu machen und letztendlich das Erreichen was MENSCH will.

Vögel in Gefangenschaft sind zu 100% abhängig vom Menschen. Sie sind gekäfigt, sie müssen fressen, was du ihnen anbietest usw. Nicht einmal wirklich fliegen können sie in Volieren oder Wohnugen, allenfalls ein wenig flattern, denn zum Fliegen fehlen entscheidende Bedingungen, wie die z.B. die entsprechende Thermik. Also mach dir bitte nichts vor!

Ich habe nicht wenig Vögel, wo ich das Eine oder Andere gerne anders Laufen haben möchte, um das Tier für MICH besser händeln zu können, wenn es nach mir ginge.

Trotzdem würde ich nun erst recht nicht das Clickertraining anwenden wollen, da es mir nicht obliegt dem Vogel MEINEN Willen aufzwingen zu wollen, sondern es im Endeffekt so zu nehmen, wie es nun mal ist bzw. vom Menschen (sprich Vorbesitzer(n)) so geformt wurde.

Du hast leider nicht verstanden, was du gelesen hast, bzw. hast ein schlechtes Buch über das Clicker-Training gewählt. Dem Vogel wird nicht der Wille des Menschen aufgezwungen. Du solltest selbst mal mit deinen Vögeln clickern, dann wirst du feststellen, wie sich Vögel verhalten, wenn sie nicht motiviert sind! Sie können jeder Zeit aussteigen, und sie tun es auch! Aber in der Regel macht es den kognitiv in Gefangenschaft absolut unterforderten Papageien Spaß und sie können nicht genug davon bekommen, wenn man es richtig macht. Auch das solltest du dir einfach mal anschauen! Also nicht nur nach der Theorie bewerten!

Letztendlich geht es um ein gemeinsames, halbwegs harmonisches Zusammenleben zwischen Vogel und Halter, beide müssen sich wohlfühlen. Ansonsten taugt diese Gemeinschaft für beide Seiten nichts. Und in den einzelnen Unterforen, gerade bei den sogenannten Großpapageien, kannst du fast täglich nachlesen, welchen Frust Halter auf ihre Vögel haben. Ich denke, es besteht Handlungsbedarf, wenn sich der Halter und/oder Vogel nicht wohl fühlen.

Und bitte vergiss nicht: Du konditionierst tagtäglich deine Vögel, bewusst und unbewusst, auch ohne Clicker-Training.

Das Clickerbuch bzw. das Training ist für mich nicht die Alternative Verhaltensstörungen entgegenzuwirken die dem Tier dienen, sondern sie dienen nur dem Menschen, der letztendlich die Verhaltensstörungen am Tier hervorgerufen hat.

Und deshalb soll er die Verhaltensstörung des Vogels, welche letztendlich seine eigene ist, weiter aufrechterhalten, statt Veränderungen herbeizuführen? Dass das Clickertraining nicht allein Verhaltensstörungen entgegenwirken kann, sondern nur eine unterstützende Funktion hat, dass viele andere Faktoren dazugehören, die es einem Vogel ermöglichen, sich annähernd artgerecht zu verhalten, sollte klar sein. In Ann Castros Buch z.B. wird darauf deutlich hingewiesen.


Mein Fazit:

Insgesamt lieferst du einen sehr einseitigen Bericht über das Clickertraining, der ausschließlich theoriebasiert ist, der keine Beispiele und Konkretisierungen der einzeln angesprochenen Punkte enthält. Konditionierung wurde von dir nicht oder nicht vollständig verstanden.



Gruß
Compagno
 
Zuletzt bearbeitet:
muß ich praktische bzw. gescheiterte Beispiele anbringen um mir ein Urteil erlauben zu können bzw. zu dürfen?

Ich nehme auch keine Drogen um dann bestätigt zu bekommen, das es mich abhängig von diesen macht und mir schadet, obwohl ich dies theoretisch bereits wußte.

Ich habe allgemein zusammen gefaßt, das ich das Clickern nicht als notwendig ansehe um mit einem Vogel klarkommen zu können oder Verhaltensstörungen entgegenzuwirken.

Dass das Clickertraining nicht allein Verhaltensstörungen entgegenwirken kann, sondern nur eine unterstützende Funktion hat, dass viele andere Faktoren dazugehören, die es einem Vogel ermöglichen, sich annähernd artgerecht zu verhalten, sollte klar sein. In Ann Castros Buch z.B. wird darauf deutlich hingewiesen.

Ja, auf dem Papier steht das so.
Praktisch scheint es nur z.T. oder gar nicht umgesetzt zu werden.
Dafür ist für mich der Fernsehbeitrag das beste Beispiel.

Wäre es tatsächlich so umgesetzt worden wie es auf dem Papier steht, dann wäre nicht der Käfig, als das eigentliche Problem für das ganze Dilemma im Vordergrund gewesen. Der nämlich durchaus ohne Trennwand für ein harmonierendes Pärchen und noch dazu der gleichen Art als vorübergehender Aufenthaltsort ausgereicht hätte.
 
naja pico bei deinem ara geht es um verteidigung..bei meinen beiden(2 hähne..denkbar schlechte sache..bald kommen dann aber hennen dazu) geht es einzig und allein um die angst wenn eine hand auf sie zukommt..selbst gehen sie ja an hände dran..nur die hand darf sich nicht bewegen..da bricht ne regelrechte panik aus und es wird gebissen wie verrückt..einhergehend mit ohrenbetäubendem lärm..
das wär nicht nut für mich angenehm wenn das aufhört..sondern auch für die vögel..der stress den die sich jedes mal machen wenn ich das futter wechseln muss(und das mach ich nunmal 3 mal am tag..von brei zu obst zu saft-ace oder möhrensaft)..ich kann da ja nichts lange stehen lassen..da wärs schon schön wenn das ganze etwas ruhiger ablaufen würde..

nur wie gesagt..bei mir hört das clickern dann auf wenn ich dem vogel kunststücke beibringe..oder ihm seine absolut natürlichen verhaltensweisen abtrainiere..
ich habs sonst nämlich eigentlich lieber dass die tiere sich mit sich selbst beschäftigen..ich geb ihnen auch gerne spielzeug..und bin immer froh wenn ich sehe wie sies selbst rausbekommen was man damit macht..
 
Ich habe mit dem clickern meine beiden Edlen dazu gebracht, dass sie von selbst auf die Waage steigen. Beim Hahn war früher die Wiegerei ein Drama. Nun kommt er mir auf Kommando auf die Hand geflogen. Die Henne weigert sich allerdings nach wie vor.
Fazit: man kann die Vögel nicht zwingen ...... :zwinker:
 
Pico schrieb:
Ich habe allgemein zusammen gefaßt, das ich das Clickern nicht als notwendig ansehe um mit einem Vogel klarkommen zu können oder Verhaltensstörungen entgegenzuwirken.
Schön für dich, es zwingt dich ja niemand zu clickern.
Ja, auf dem Papier steht das so.
Und so ist es auch gemeint. Wenn es mit dem Clickern auf relativ einfache Weise gelingt, das Tier an bestimmte Dinge zu gewöhnen, ihm die Angst zu nehmen, ihm zu zeigen, dass das Zusammenleben mit dem Menschen viel harmonischer ist, wenn es dies oder jenes tut oder bleiben läßt, dann ist diese Methode erfolgreich. Ich finde es genial, dass hier nur mit positiver Bestärkung gearbeitet wird.

Dies "nur mit positiver Bestärkung" muss man allerdings mit allen Konsequenzen begreifen. Erst dann wird einem klar, dass man mit dem Clickertraining lediglich aus dem Vogel das herausbilden kann, was in ihm steckt und keinesfalls ihm damit irgendwelches Benehmen beibringen (oder aberziehen) kann und darf, was gegen die Natur des Tieres ist. Mit Clickertraining lassen sich auch keine mangelhaften Haltungsbedingungen akzeptabel machen.

Praktisch scheint es nur z.T. oder gar nicht umgesetzt zu werden.
Dafür ist für mich der Fernsehbeitrag das beste Beispiel.
Einen Fernsehbeitrag, von dem jeder weiß, dass aufgrund der Kürze der Zeit Probleme und Lösungen bestenfalls kurz angerissen werden können, bringst du als Negativbeispiel für das Buch? Das verstehe ich nicht.
 
Raven schrieb:
Einen Fernsehbeitrag, von dem jeder weiß, dass aufgrund der Kürze der Zeit Probleme und Lösungen bestenfalls kurz angerissen werden können, bringst du als Negativbeispiel für das Buch? Das verstehe ich nicht.

Ich wußte, das dies wieder als Entschuldigung angeführt wird.

Das Ergebnis aber trotzdem bekannt ist.
Oder wurde jemals erwähnt (in den Beiträgen von Ann zum Thema), das die Aggression der Vögel auch daher rühren könnte, da es sich um zwei verschiedene Arten handelt und das es da z.B. nicht mit dem Clickertraining getan ist ??
 
Hallo zusammen,
compagno schrieb:
Vögel in Gefangenschaft sind zu 100% abhängig vom Menschen. Sie sind gekäfigt, sie müssen fressen, was du ihnen anbietest usw. Nicht einmal wirklich fliegen können sie in Volieren oder Wohnugen, allenfalls ein wenig flattern, denn zum Fliegen fehlen entscheidende Bedingungen, wie die z.B. die entsprechende Thermik. Also mach dir bitte nichts vor!
Diesen Zeilen von Compagno kann ich mich nur anschließen. Alleine schon, weil wir Vögel in Gefangenschaft halten und sie mit uns leben müssen, stutzen wir die Tiere um einige Ecken schon auf unsere Bedürfnisse zurecht.

So nebenbei ... Zwingen kann man Vögel zu gar nichts! Das Resultat von Zwang sind meistens verstörte Papageien ... aber man kann dardurch niemals etwas erreichen.
 
"Gezwungen" werden die Vögel durch's Clickern sicher nicht. Aber man kann sie beeinflußen, anregen oder motivieren etwas zu tun. Vielleicht sogar etwas zu unterlassen. Letzteres habe ich noch nicht probiert.

Wenn die Vögel es tun, dann tun sie es immer freiwillig. Dies ist zumindest meine "praktische" Erfahrung. Man sieht dann sogar, daß sie es freudig tun, so sie es tun. :)

Unseren Kindern bringen wir z.B. Tischmanieren bei. Sowas geht in Fleisch und Blut. Warum also sollte man Vögeln nicht gewisse Dinge beibringen dürfen?
 
Hallo,

habe den thread verfolgt und dachte ein link koennte nuetzlich sein :idee:

http://www.wagntrain.com/OC/

Ich arbeite nur so mit allen meinen Voegeln, musse jedoch zugeben da ich sehr ungeschickt bin, :D

benutze ich immer anstelle eines klickers das wort "Good";)

funktioniert genau so gut wir das Gereasch vom Clicker
vorausgesetzt die voegel der Vogel... sind darauf konditioniert :)

hoffer der link, obwohl auf Englisch, gibt allen etwas um sich eine eigen Meinung zu bilden :zwinker:

Alles gute Marcus aus cornubia :D
 
Als ich hab eigentlich noch gar nicht richtig angefangen zu clickern - kenne es also auch mehr oder weniger nur aus der Theorie und ein paar Erfahrungen von einer Bekannten.


Aber eigentlich versteh ich nicht so recht, was man dagegen haben kann. Es ist eine Möglichkeit seine Vögel zu erziehen, ohne sie zu bestrafen.

@Pico: Du scheinst deine Vögel nicht erziehen zu wollen, weil es unnatürlich ist? Dann halt dir bitte keine Vögel. Denn man hält sie nun mal nur für SICH SELBST. Ehrlich gesagt, tun mir deine Vögel Leid. Denn ein aggressiver Vogel, ist kein glücklicher Vogel. Ich weiß nicht, ob sich dein Ara immer so verhält oder nur in der Brutzeit. Sollte der erste Fall zutreffen ist das auch nicht normal, da Papgeien nun mal in Scharen leben und ständig aggressive Tiere nicht geduldet werden. Von daher müssen Tiere auch in der Natur Verhalten erlernen.

Ich denke übrigens, dass es auch bereits zahmen Vögeln durchaus Spaß machen kann - wenn nicht, warum sollten sie sonst mitmachen? Letztenendes ist es Unterhaltung und Beschäftigung und daran mangelt es ja den meisten Vögeln - auch wenn sie einen Partner haben.
Und einige Leute sollten sich wirklich mal darüber im klaren werden, dass eine 100% Nachahmung der Natur nicht möglich ist - um nicht zu sagen, dass es nicht mal annähernd möglich ist. Denn das größte Glück eines Vogels ist es nun mal zu fliegen, und dass kann ein Papagei nun mal nur über mehrere 100 Meter (und ich kann das genau sagen, weil unser Grauer schon einmal weg war und ich hab ihn durch die Straße fliegen sehen - seitdem legt er es immer wieder wirklich drauf an, abzuhauen)
Klar, ist die Natur am schönsten, aber wenn es ein Tier nicht anders kennt, kann man ihn auch anders sehr gut glücklich machen und dass nicht indem man ihn aggressiv lässt und sein unumgänglichen Verhaltensweisen beibehält.

Natürlich geht es auch ohne Clickern, aber warum so schwer machen, wenn es auch einfacher geht? Dem Tier wird dabei nicht wehgetan.
Und selbst bei Kunststückchen, kann ich nur sagen; es ist (für den Vogel) nichts anderes als ihm beizubringen auf Hand oder Stock zu steigen (und das sind Dinge, die MUSS ein Vogel können, denn sonst kann irgendwann niemand anders mehr an den Vogel ran). Es ist lediglich in der menschlichen Vorstellung unnatürlich - der Vogel weiß das aber nicht, wie gesagt, dem macht das wahrscheinlich noch Spaß - ja es macht ihm Spaß etwas zu lernen. Papageien sind nämlich sehr intelligent und wollen auch gefordert werden.
 
hui..soll die diskussion die wir im "grnzen des clicker" thread schon geführt haben noch weiter gehen???
minia..das thema ist zwar gesperrt aber du kannst da gern mal reinschauen..da stehen viele verschiedene meinungen zum clicker die dir auch zeigen dürften warum einige das clickern befürworten udn andere nicht..
 
Aber eigentlich versteh ich nicht so recht, was man dagegen haben kann. Es ist eine Möglichkeit seine Vögel zu erziehen, ohne sie zu bestrafen.

Dann lies Dir bitte den Tread mal durch auf den Amai hingewiesen hat.
Meine/unsere Meinung gegen das Clickern kommt nicht aus einer Laune heraus.


@Pico: Du scheinst deine Vögel nicht erziehen zu wollen, weil es unnatürlich ist? Dann halt dir bitte keine Vögel.

Ein Superschlauer Spruch :+klugsche Und warum bitte schön?
Nur weil meine Vögel, die im Übrigen zu 95% aus Einzelhaltung, Tierheimen etc.p.p. stammen, nicht becklickert werden?!


Denn man hält sie nun mal nur für SICH SELBST.

Ich halte meine Vögel nicht für mich selbst, sondern habe sie aufgenommen da sie ansonsten weiterhin als Wanderpokale durchs Leben gegangen wären, sie weiterhin auf das Paar-/Gruppenleben hätten verzichten müssen, sie weiterhin in Tierheimen ihr Dasein gefristet hätten......soll ich noch weiter aufzählen?[/quote]

Ehrlich gesagt, tun mir deine Vögel Leid.

Mir nicht. Warum, habe ich bereits erklärt.


Denn ein aggressiver Vogel, ist kein glücklicher Vogel. Ich weiß nicht, ob sich dein Ara immer so verhält oder nur in der Brutzeit. Sollte der erste Fall zutreffen ist das auch nicht normal, da Papgeien nun mal in Scharen leben und ständig aggressive Tiere nicht geduldet werden. Von daher müssen Tiere auch in der Natur Verhalten erlernen.

Oh doch, dieser Vogel ist sehr glücklich. Und zwar deshalb weil über 30 Jahre als Kuschelvogel fungiert hat und nach dieser Zeit zu mir gekommen ist und hier eine Partnerin bekommen hat, die er so heiß und innig liebt, das er sie gegen mich verteidigt.
Der Vogel lebt in einer Ara-Gruppe mit seiner Partnerin und das ohne Reibereien.

Ich habe an keiner Stelle geschrieben, das er nicht mit sich selbst und/oder den Artgenossen klarkommt.

Ich denke übrigens, dass es auch bereits zahmen Vögeln durchaus Spaß machen kann - wenn nicht, warum sollten sie sonst mitmachen?

Das mag Deine persönliche Meinung sein.
Meine ist es nicht, was mir persönlich auch zusteht, diese zu haben.

Letztenendes ist es Unterhaltung und Beschäftigung und daran mangelt es ja den meisten Vögeln - auch wenn sie einen Partner haben.

Tja, und das einer der Gründe warum meine Vögel, wenn möglich in Gruppen Leben.
Was meinst, wie abwechslungsreich dies neben anderen naturgegeben Beschäftigungen ist.

Und einige Leute sollten sich wirklich mal darüber im klaren werden, dass eine 100% Nachahmung der Natur nicht möglich ist - um nicht zu sagen, dass es nicht mal annähernd möglich ist.

Von 100%iger Nachahmung kann man auch nicht reden, annähernd schon.
Was aber im Grunde nicht rechtfertigt einen oder mehrere Papageien (einschließlich Aras) wohnungs/menschentauglicher durch das Clickern zu machen.


Denn das größte Glück eines Vogels ist es nun mal zu fliegen, und dass kann ein Papagei nun mal nur über mehrere 100 Meter (und ich kann das genau sagen, weil unser Grauer schon einmal weg war und ich hab ihn durch die Straße fliegen sehen - seitdem legt er es immer wieder wirklich drauf an, abzuhauen)

Wenn sie denn noch können, nach jahrelanger Käfighaltung, mehr oder minder schwerer Aspergillose, mit durchtrennten Sehnen an den Flügel, damit man sie schön mit den Garten nehmen kann..........

Und selbst wenn ich einen oder mehrere flugfähige Vögel halte, so muß das Bechlickern nicht der wahre "Glücksersatz" sein.

Klar, ist die Natur am schönsten, aber wenn es ein Tier nicht anders kennt, kann man ihn auch anders sehr gut glücklich machen und dass nicht indem man ihn aggressiv lässt und sein unumgänglichen Verhaltensweisen beibehält.

Wie gesagt, warum bzw. weshalb der Ara mir gegenüber aggressiv ist, habe ich bereits geschrieben.

Und ich für mich akzeptiere dieses Verhalten.
Der Vogel durfte bereits über 30 Jahre (da es ein Wildfang ist, könnte er durchaus älter sein) nur den Verhaltensweisen nachgehen, die absolut "menschentauglich" waren.
Wobei ich der Vorbesitzerin hierzu keinen Vorwurf mache, da die Haltung von Papageien vor über 30 Jahren eine ganz andere war und mit den heutigen Erkenntnissen nichts mehr gemein hat.

Natürlich geht es auch ohne Clickern,

Eben, mein Reden und meine Erfahrungen.

aber warum so schwer machen, wenn es auch einfacher geht?

Nur weil es der Bequemlichkeit des Menschen dient, den Vogel besser und schneller händeln zu können?
Könnte man fast dem gleichschließen>>> Warum Handaufzuchten kaufen, wenn man Naturbruten auch entsprechend auf den Menschen prägen kann?


(und das sind Dinge, die MUSS ein Vogel können, denn sonst kann irgendwann niemand anders mehr an den Vogel ran).

Bei mir muß er das nicht können.
Und trotzdem kann ich meine Vögel entsprechend händeln.

Ich erwarte von meinen Vögeln nicht die Dinge was für den einen oder anderen Menschen ein MUSS ist.

Es ist lediglich in der menschlichen Vorstellung unnatürlich - der Vogel weiß das aber nicht, wie gesagt, dem macht das wahrscheinlich noch Spaß - ja es macht ihm Spaß etwas zu lernen. Papageien sind nämlich sehr intelligent und wollen auch gefordert werden.

Wenn Du meinst, das Du für Dich das nur mit Chlickern umsetzen kannst........nun jedem das Seine.

und nachdem ich mal ein wenig gestöbert habe........http://www.vogelforen.de/showpost.php?p=754767&postcount=23

Jemand der dem Vogel seinen Partner wegnimmt, um ihn auf diese Art und Weise zu bestrafen, weil er den Menschen beißt.....Unterste Schublade, auch wenn dies schon ein paar Tage her ist und man vielleicht noch am Anfang der Papageienhaltung war.

Und Du willst mir dann erzählen das es meinen Vögeln schlecht geht und ich im Grunde diese noch quäle, weil ich das Chlickern als nicht notwendig ansehe????
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Sonne hat keinen Schatten.

Trotzdem würde ich nun erst recht nicht das Clickertraining anwenden wollen, da es mir nicht obliegt dem Vogel MEINEN Willen aufzwingen zu wollen, sondern es im Endeffekt so zu nehmen, wie es nun mal ist bzw. vom Menschen (sprich Vorbesitzer(n)) so geformt wurde.

Das Clickerbuch bzw. das Training ist für mich nicht die Alternative Verhaltensstörungen entgegenzuwirken die dem Tier dienen, sondern sie dienen nur dem Menschen, der letztendlich die Verhaltensstörungen am Tier hervorgerufen hat.
hallo Heike,

wie amai ja im vorstehenden Beitrag treffend erwähnt, hatten wir diese Diskussion ja schon. Es
liegt letztlich im Ermessen des einzelnen Halters welche Ansprüche, Erwartungen, Wünsche
und Vorstellungen man als Mensch an seine Vögel hat. Das ist wohl individuell verschieden.
Es gibt aber definitiv viele Papageienhalter, die gerade den Wunsch eines zahmen Vogel haben.

Und wie ich an anderer Stelle ebenfalls schon ausführte, sehe ich Clickern keineswegs als ein
Mittel, dem Tier seinen "Willen zu brechen" wie Du schreibst. Das Gegenteil ist doch faktisch
der Fall: Der Papagei lernt wie in der Natur auch von seinem "Schwarmmitglied" Mensch bestimmte
Verhaltensweisen - in der Natur würde man das als interaktive Kommunikation und Sozialkontakte
im Schwarmgefüge bezeichnen. Clickern ist insofern nichts anderes, als dass der Vogel lernt.

Insofern liebe Heike, möche ich Deine skeptischen Äußerungen hier lediglich als Deine eigene persönliche
Meinung auffassen, und warne gleichzeitig davor sie zu verallgemeineren. Clickern ist gut und funktioniert. :zustimm:

Gruss
Christian
 
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