Das "Monster" im weißen Federkleid oder - mein Kakadu...

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Ara-Fan

Guest
Hallo.
Ich habe vor kurzem einen Gelbhaubenkakaduhahn aufgenommen. Er ist um die 25 Jahre alt.
Eine Handaufzucht, der nach erreichen der Geschlechtsreife durch zig Hände ging...
Er ist eigentlich ein ganz lieber, kennt andere Papageien und saß auch schon mit einer Henne zusammen.
ABER...
Die und andere wollte er nicht. Und so ging er eben weiter von Besitzer zu Besitzer... Eine für Kakaduhähne bekannte Geschichte...
Menschen gegenüber ist er ein ganz lieber und aufgeschlossener Bursche. Er hat als Kind in Einzelhaltung eben nie gelernt das er ein Kakadu ist...
Tja, und was soll ich sagen, nun als Erwachsener will er es nicht mehr lernen...
Oder er kann es einfach nicht mehr...?!

Mich würde interessieren welche Erfahrungen mit Kakadus ihr gemacht habt.
Woher kommen sie?
Aus welchen Haltungen?
Wie leben sie jetzt?
Haben sie Verhaltensweisen, die sie bei Vorbesitzern hatten, abgelegt?
Wie laut sind Eure und wie oft?
Was bietet ihr als Spielsachen an?

Meiner bekommt jeden Tag seine Zeit zum Agressionsabbau.
Das scheint für Hähne in Menschenhand sehr wichtig zu sein, denn dieses Verhalten haben sie einfach manchmal...
In dieser Zeit wird im Flur getobt und gejagt und geschrien was das Zeug hält... Aber ich muss sagen dass ist es wert, er hat hier noch niemanden angegriffen, egal ob Besucher oder andere ihm fremde Menschen...

So, nun freue ich mich auf Eure Erfahrungen mit diesen weißen "Monstern"... :o)
 
Das sind viele Fragen.

Agressionsabbau brauchen bei uns nicht nur die Herren.
Die Damen, je nach ihrem Wesen, können oft noch viel auffälliger sein.
Wichtig ist da, dass die Vögel ausgeglichen sind.
Ist oft schwierig- bei den Amazonen aber auch;-)

An Spielzeug lieben unsere Weißen alles was Krach macht am liebsten.
Mitgebrachte Verhaltensweisen kommen immer wieder durch.
Mal mehr, mal weniger. Vergessen wird nichts.

Das gesunde, normale Schreien ist vor dem Schlafen gehen am besten zu hören.
Das bettelnde Schreien ist bei zweien, die früher in Einzelhaltung waren, besonders ausgeprägt.

Spielsachen können gerade für die Kakadu´s nicht abwechslungsreich genug sein.
Nur mit Ästen oder Sachen aus der Natur können unsere Geier nicht zufrieden gestellt werden.
(Wir halten einige Rupfer und Federbeißer.)
 
Mensch.... Würde mich über Bilder Deiner "weißen Eminenzen" freuen...
Ich mach die Tage auch mal welche von meinem Großen...
Ja, Spielzeug muss abwechslungsreich sein!!!! Er liebt alles was Metallisch ist und scheppert...
Glöckchen sowieso und bunt ist auch nie falsch... Ein Gummiball gehört auch dazu und wird "gejagt"... :o)
Tja, und ich sage immer wieder: Kakadus sind Katzen mit Federn...
 
Die Kleinsten kannst Du im Beitrag "Namen finden" sehen.
Die Größten sind die Weißhauben Luzzi und Frieda.
Von den anderen muß ich mal Bilder machen.

Katzen mit Federn.
Hört sich nicht schlecht an.
Kampfschmuser passt auch.
Aber oft ist´s doch mehr "Kampf" als "Schmuser".
Trotzdem darf ich mich nicht von dem "niedlich sein" überrumpeln lassen.
Die Geier haben bei uns den Status "Tier".

Aber das auffordernde, bettelnde Schreien- puh!
Das geht das ehr in die Rubrik " Schädeldecken-Lift"
oder "Gehögangsfräse"
Nur- missen will ich diese Vögel nicht mehr.
Aber immer in meiner Nähe?
:-)))
Das muß wirklich nicht sein.
:mukke:
 

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Ja, die Goffinis habe ich gesehen :o)
Aber wie heißt er denn nun??????

Das Schreien hält sich hier in Grenzen. Ab und an mal für ein paar Minuetn aber wirklich nicht oft!!!!
Er quietscht und pfeifft eher, es sei denn der gnädige Herr möchte etwas bestimmtes.........
 
Hier mal Bilder...
Er ist vom Menschen so gemacht worden... Er rupft, wenn man ihm nicht genug Aufmerksamkeit bietet.
Und andere Papageien ignoriert er.
Er tut mir so leid manchmal...
 

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Hallo.

Bist du sicher, dass dein Vogel ein Hahn ist?
Ist das schonmal getestet worden?

Liebe Grüße
Verena
 
Er ist eigentlich ein ganz lieber, kennt andere Papageien und saß auch schon mit einer Henne zusammen.
ABER...
Die und andere wollte er nicht. Und so ging er eben weiter von Besitzer zu Besitzer... Eine für Kakaduhähne bekannte Geschichte...
Menschen gegenüber ist er ein ganz lieber und aufgeschlossener Bursche. Er hat als Kind in Einzelhaltung eben nie gelernt das er ein Kakadu ist...
Tja, und was soll ich sagen, nun als Erwachsener will er es nicht mehr lernen...
Oder er kann es einfach nicht mehr...?!

Viele Vorbesitzer können ihre Vögel nicht einschätzen
und geben das interpretierte Verhalten unbeabsichtigt falsch weiter.
Infos über den Vogel werden von Mensch zu Mensch weitergegeben,
leider sehr verfälscht.
Diese Erfahrung habe ich oft gemacht.

Hier im Forum gibt es mindestens eine Geschichte,
in der ein jahrzehnte alter Kakadu vergesellschaft werden konnte.

Sicher kann Dein Vogel noch lernen.
Hilf ihm, dann klappts.
 

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Ja, ich werde nicht Felsenfest behaupten, dass er ein Kakadu ist den man einzeln halten muss...

Hier nochmal Bilder....
 

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Hallo Ara-Fan,

Ich finde es gut, dass du einem Kakaduhahn trotz aller erschwerten Umständen eine Chance geben möchtest und ihn nicht einfach, wie so oft gehört, erneut gleich wieder entledigen möchtest.

Nicht selten legen die Tiere so ein Verhalten an den Tag, weil wir Menschen es ihnen so beigebracht haben. Wer weiß, was dieser arme Kerl alles so erleben musste und die Wahrheit erahnt man erst durch intensive Beobachtungen der Verhaltensmuster.

Ich habe eine extreme Notfallhenne aufgenommen und arbeite bereits über ein Jahr mit ihr zusammen und es ist noch nicht abzusehen, wann sie es geschafft hat. Wie sich bei ihr herausstellte, hatte sie zusätzlich noch eine Medikamentenvergiftung mitgebracht, was alles noch viel komplizierter machte.
Schritt für Schritt ist es schon möglich, ein Verhalten zu verändern. Nur sollte man darauf achten, dass weder eine Unter- noch eine Überforderung beim Tier eintreten tut, aber dies ist von Tier zu Tier verschieden.
Mittlerweile konnte ich bei der Henne schon einige Verhaltensmuster (von Vorbesitzern beigebracht) mit Erfolg umlenken. Sie möchte z. B. nicht mehr vom „Teller speisen“ und akzeptiert auch mal, dass ihre Federn nicht immer „weiß“ sind und hat auch begriffen, dass die Flügel zum fliegen da sind, nachdem ich mich mehrmals vor den Anwohnern zum Affen gemacht habe ;-). Aber ein großes „Verwöhnaroma“ ist es immer noch und wird es wohl auch zum Teil bleiben. :D

Für mich ist es erst einmal wichtig gewesen, die schweren Anfälle in den Griff zu bekommen, die mittlerweile einige Zeit nicht mehr aufgetreten sind und der nächste Schritt eingeleitet werden konnte.
Über die Lautstärke der Geier nur so viel: ich habe ein Gehörschutz vom Bau erhalten, der manchmal doch notwendig ist ;-). :mukke:

LG Petra
 
Hallo Petra.

Danke für Deine Antwort.
Hm... Da ist meiner ja richtig "Pflegeleicht" (ihr wisst was ich meine...)
Er ist soweit gesund, und große Unarten zeigt er eigentlich nicht...

Wenn er jemanden nicht kennt oder nicht mag, dann ignoriert er einfach. Mich mag er sehr, vom ersten Moment an. Ich kann manchmal nicht alleine auf die Toilette, da spitzt ein weißes Köpfchen um die Ecke...

Er kommt eigentlich nach dem Aufstehen sofort her und begrüßt mit Pfiffen und aufgestellter Haube. Dann wird er gekrault. Nach zehn Minuten scheint es ihm genug und er inspiziert sein Frühstück. Nach dem Fressen geht er dann meistens auf einen der Freisitze um zu schreddern und zu spielen. Oder einfach zum dösen.
Ich gehe dann meiner Hausarbeit nach... Irgendwann kommt er dann wieder auf mich zu...

Das Schreien, naja, er schreit. Aber nicht sehr oft und nicht sehr lange.... Geduscht per Blumenspritze wird täglich, er liebt es!!!!

Das einzige, was er macht und nicht tun soll - er fängt an sich an den Beinen zu rupfen, wenn ich abends auf der Couch sitze und z.B. telefoniere oder etwas anderes mache.... Er will dass ich mich mit ihm abgebe und das ist nicht immer sooooo einfach...

Zu einem Partnervogel... Ich habe meine Fühler ausgestreckt und werde sehen was passiert. Vielleicht klappts, vielleicht auch nicht...
Von dem letzten Besitzer weiß ich, dass es noch andere Papageien gab und er diese mit relativ dominantem Verhalten eingeschüchtert hat...
Hier ignoriert er z.B. die Blaustirnamas... Wenn die ihm mal zu nah kommen, dann schnell weg.................

Alles in allem hat er den Schalk im Nacken sitzen gemischt mit viel Freundlichkeit... Uns stört das nicht, dass er kein perfektes Gefieder hat...
Organisch ist alles ok, das wurde geklärt. Tja, und vielleicht wird das ja wieder, wer weiß...
 
Eine Dame für den Herrn ist engezogen...
Wir haben ihn seit gestern in der Aussenvoliere...
Tja, heute haben wir sie mit raus gelassen, Gott sei dank mit Trenngitter.... HILFE!!!!
Er hat sie gesehen und war nur noch dabei sie durchs Gitter zu attackieren..... Sie war Gott sei dank weit genug entfernt. Und kommt ein Mensch in die Nähe (egal ob fremd oder nicht) hängt er am Gitter, schreit wie ein Kind und rupft sich wieder, will nur noch mit...
Von ihrer Seite aus kam nichts böses, sie flog einfach nach draussen.... mehr nicht...

Ich könnte verzweifeln.Wir waren nicht mit draussen, sondern haben durch die Küchegardine nach draussen gespitzt...
So habe ich ihn noch nie erlebt....... Die Hoffnung stirbt zuletzt...
 
Ein Mädel- so schnell- wow!

Ich möchte jetzt nicht an Deiner Stelle sein.

Es wird gesagt, dass es am besten ist, wenn der Mensch sich zurück zieht.
Gib acht- Du gehst nun einen schmalen Grad.

Mach diese Situation nicht zu früh rückgängig, pass aber auf,
dass der Hahn keinen noch größeren Schaden nimmt!

Und!
Pass auf das Mädchen auf.
Ein gefrusteter Hahn ist nicht zu unterschätzen.
Das Unglück kann innerhalb von einer Sekunde geschehen.
 
Hallo,

ich freue mich, dass du so schnell eine Dame gefunden hast, das ist ja nicht immer einfach.
Allerdings scheint er sie eher als Eindringling zu sehen. Ich fürchte, die Vergesellschaftung wird hier nicht einfach, wenn er bereits jetzt so aggressiv auf Artgenossen reagiert. Ich habe kein gutes Gefühl dabei sie zusammen zu setzen. Sicher braucht es viel Zeit, vor allem bei so einem fehlgeprägten Kakadu, aber meine Hoffnungen, dass er sie akzeptiert, sind nicht sehr groß. Ich denke, dass es schon auf die erste Reaktion ankommt. Begrüßen sie sich mit aufgestellten Hauben, plappern sie sich fröhlich an oder kraulen sich durchs Gitter oder greifen sie sich sofort an, wie in deinem Fall. Es kann auch sein, dass er dich versucht anzugreifen, wenn die Henne nun in der Nähe ist. Also gut aufpassen, wie er reagiert.

Das Rupfen würde ich völlig ignorieren und du musst auch versuchen nicht ständig dran zu denken "Hoffentlich rupft er nicht schon wieder". Ich denke im Moment ist es eine Übersprungshandlung bei ihm, denn seine Menschen sind nicht da, gehen fort und er wird mit einem fremden Vogel alleine gelassen, er hat also Stress.

Ich bin gespannt, wie es weitergeht und hoffe natürlich, dass er sich an die Henne gewöhnt und ruhiger wird.
 
Hallo.
ja, das mit der Henne ging schnell...
Aber die Verpaarung ist leider gescheitert.
Er hat sich einen Weg gesucht und diesen auch gefunden, wie weiß ich noch nicht genau....
Jedenfalls war es kaum hell, da ing der Krach los. Wir sind sofort aufgestanden, aber konnten leider nichts mehr machen...
Mehr möchte ich nicht schreiben.
Er ist wieder im Haus, scheint der brävste Vogel zu sein.
Dann wird er eben alleine bei uns leben. Noch einmal mache ich das nicht mehr...
 
Das tut mir leid.

Kakadu´s sind wirklich "Monster" im weißen Federkleid.

Versuche mit dem Hahn wie er es gewohnt ist umzugehen.
Lass es ihn nicht spüren, was er getan hat.
Er ist "nur" ein Tier und weiß es nicht anders.
 
ob ich hier schreiben soll, keine ahnung , ich mach es mal einfach...ich hatte das glück meinen kakadu der 26 jahre einzelhaltung gewohnt war, wirklich ein kuschel-kakadu in erfahrene hände zu geben und ihn erfolgreich zu verpaaren..nach allem was ich über kakadus weiss, hätte ich mich nicht getraut, es selber zu versuchen.
das ich froh darüber bin, brauche ich nicht gross zu erwähnen, jedenfalls lebt dieser kakadu heute glücklich in einer av mit seiner patnerin und hat auch nachwuchs.

lg. kleiner-kongo
 
Ja, so kanns gehen...
Kl. Kongo, Du hattest einfach Glück...
Es ging bei uns eben schief, trotz Vorsichtsmaßnahmen!!!!!!!! Wir haben alles getrennt, so dass sie sich sehen konnten, mehr nicht...
Wer rechnet schon damit, dass ein Kakadu die Leisten, an denen das Gitter befestigt ist, aus der Wand "reißt"... Er muss eine ungeheure Kraft benutzt haben, so etwas habe ich noch nie gesehen und ich bin einiges gewohnt, was das Thema Papageienschnabel angeht....

Es ist wie es ist, die Ursachen werden wir wohl nie klären... Er bleibt bei uns im Haus und gut is...
 
Thema: Das "Monster" im weißen Federkleid oder - mein Kakadu...

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