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Caro48
Guest
...Jacko
wieder einmal haben wir unsere Grenzen aufgezeigt bekommen. Nach über 2-jährigem Kampf gegen Aspergillose und eine Vergrößerung der Leber haben wir unsere Jacko verloren.
Nur 26 Jahre alt wurde sie, davon 24 Jahre lang in Einzelhaltung und mit falscher Ernährung vollgestopft. Im Februar wäre sie das 3. Jahr bei uns gewesen.
Wir konnten nicht mehr korrigieren was so lange Zeit an ihr verbrochen wurde.
Im Februar 2002 haben wir sie aus dem Schwarm heraus gefischt, fast verhungert weil die anderen sie nicht fressen ließen. Nein, eigentlich nicht wir haben sie heraus gefischt – sie flog mir direkt auf die Brust. Sie blieb nach ihrem Einzug bei uns die ersten 3 Tage nur am Fressnapf sitzen.
Wir haben sie untersuchen lassen, und waren entsetzt als wir die Röntgenaufnahmen sahen. Sie war fast weiß wo alles hätte schwarz sein müssen. Der Pilz hatte sich schon todbringend vermehrt. Die Leber war fast doppelt so groß als sie hätte sein dürfen. Die arme Maus lernte nun zu inhalieren und 2 mal jährlich eine Intensivbehandlung gegen die Aspergillose kennen. Wobei immer zu beachten war, dass die ohnehin geschädigte Leber nicht noch mehr Schaden nahm. Die Leber wurde mit Vitaminen und Mariendistel samen unterstützt. Ihre Ernährung wurde umgestellt. Wir kochten „Maiks Mash“. Gott sei dank mochte sie es von Anfang an.
Sie hat uns bereichert und uns gezeigt wie listig, wie klug, wie sanft und wie großzügig sie war. Sie hat unsere behindertes Ottochen sofort akzeptiert und es war wunderschön zu beobachten wie Ottochen sich ihr „ergab“. Sie kraulte ihn, knuffte ihn gelegentlich auch mal aber im großen und ganzen verstanden sich die beiden sehr gut. Otto, der es vorher nie gewöhnt war von anderen Artgenossen akzeptiert zu werden, blühte richtig auf. Auch Jacko wurde selbstbewusster und hörte mit dem Rupfen auf. (Allerdings waren die nackten Stellen auf ihrer Haut irreparabel. Sie blieb an mehreren Stellen wie Bauch und Schulter kahl.
Sie war trotzdem wunderschön.
Nun haben wir sie doch verloren. Eine ganze Woche hat sie gekämpft, hat uns gezeigt das sie leben will und wir haben sie mit allem was wir hatten unterstützt. Doch am Ende konnten wir uns ihr Leid nicht länger mit ansehen und haben den Arzt gerufen der ihr in die endgültige Freiheit geholfen hat.
In meiner Trauer und meiner Ohnmacht mit ansehen zu müssen wie Gedankenlosigkeit und Egoismus solch wundervollen und klugen Wesen das Leben rauben, wie sie gezwungen werden ein artfremdes Leben zu führen, sich dem Menschen anschließen müssen weil kein artgleicher Partner vorhanden ist, mit Butterbroten und verpilzten todbringenden Erdnüssen und Vogelfutter-Massenware ernährt zu werden – ich hätte die Verantwortlichen am liebsten in der gleichen Art behandelt.
Leider hilft meine Wut auch nicht weiter – sie ist tod.
Wir vermissen sie ...
wieder einmal haben wir unsere Grenzen aufgezeigt bekommen. Nach über 2-jährigem Kampf gegen Aspergillose und eine Vergrößerung der Leber haben wir unsere Jacko verloren.
Nur 26 Jahre alt wurde sie, davon 24 Jahre lang in Einzelhaltung und mit falscher Ernährung vollgestopft. Im Februar wäre sie das 3. Jahr bei uns gewesen.
Wir konnten nicht mehr korrigieren was so lange Zeit an ihr verbrochen wurde.
Im Februar 2002 haben wir sie aus dem Schwarm heraus gefischt, fast verhungert weil die anderen sie nicht fressen ließen. Nein, eigentlich nicht wir haben sie heraus gefischt – sie flog mir direkt auf die Brust. Sie blieb nach ihrem Einzug bei uns die ersten 3 Tage nur am Fressnapf sitzen.
Wir haben sie untersuchen lassen, und waren entsetzt als wir die Röntgenaufnahmen sahen. Sie war fast weiß wo alles hätte schwarz sein müssen. Der Pilz hatte sich schon todbringend vermehrt. Die Leber war fast doppelt so groß als sie hätte sein dürfen. Die arme Maus lernte nun zu inhalieren und 2 mal jährlich eine Intensivbehandlung gegen die Aspergillose kennen. Wobei immer zu beachten war, dass die ohnehin geschädigte Leber nicht noch mehr Schaden nahm. Die Leber wurde mit Vitaminen und Mariendistel samen unterstützt. Ihre Ernährung wurde umgestellt. Wir kochten „Maiks Mash“. Gott sei dank mochte sie es von Anfang an.
Sie hat uns bereichert und uns gezeigt wie listig, wie klug, wie sanft und wie großzügig sie war. Sie hat unsere behindertes Ottochen sofort akzeptiert und es war wunderschön zu beobachten wie Ottochen sich ihr „ergab“. Sie kraulte ihn, knuffte ihn gelegentlich auch mal aber im großen und ganzen verstanden sich die beiden sehr gut. Otto, der es vorher nie gewöhnt war von anderen Artgenossen akzeptiert zu werden, blühte richtig auf. Auch Jacko wurde selbstbewusster und hörte mit dem Rupfen auf. (Allerdings waren die nackten Stellen auf ihrer Haut irreparabel. Sie blieb an mehreren Stellen wie Bauch und Schulter kahl.
Sie war trotzdem wunderschön.
Nun haben wir sie doch verloren. Eine ganze Woche hat sie gekämpft, hat uns gezeigt das sie leben will und wir haben sie mit allem was wir hatten unterstützt. Doch am Ende konnten wir uns ihr Leid nicht länger mit ansehen und haben den Arzt gerufen der ihr in die endgültige Freiheit geholfen hat.
In meiner Trauer und meiner Ohnmacht mit ansehen zu müssen wie Gedankenlosigkeit und Egoismus solch wundervollen und klugen Wesen das Leben rauben, wie sie gezwungen werden ein artfremdes Leben zu führen, sich dem Menschen anschließen müssen weil kein artgleicher Partner vorhanden ist, mit Butterbroten und verpilzten todbringenden Erdnüssen und Vogelfutter-Massenware ernährt zu werden – ich hätte die Verantwortlichen am liebsten in der gleichen Art behandelt.
Leider hilft meine Wut auch nicht weiter – sie ist tod.
Wir vermissen sie ...
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