Der Mensch ist allem Schuld

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Tiffani

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Vögel ohne Lobby
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Einige haben sicher die Diskussion um die invasiven Arten verfolgt, und sich evtl. auch Gebrauch der öffentlichen Beteiligungen genmacht.
Jetzt aber, tun sich ganz andere Möglichkeiten auf, und damit wird es zunehmend schwieriger den Invasiven Arten entgegenzutreten :D
Denn an den Hauptverursacher, den Menschen hat natürlich keiner gedacht.
Klar, wir kaufen Exoten und pflanzen sie an und verhindern ihre Ausbreitung nicht... Aus den Augen aus dem Sinn. Wer sieht denn schon die winzig kleinen Samen, die vom Winde verweht werden. Insbesondere wenn solche Pflanzen hoch oben auf Dachterrassen und Balkonen gedeihen...
Gut, da hat man sich Gedanken zu gemacht...
Pflanzen dieser Art dürfen nicht mehr importiert werden, sehe ich ein, dürfen nur noch von speziellen "Leuten" gehalten, gezüchtet etc. werden... Sehe ich alles ein.
Ihr könnt euch vielleicht daran erinnern, das ich einmal einen Bericht darüber schrieb, das eingeführte Tiere gnadenlos in Quarantäne müssen, dort evtl auch eliminiert werden, oder zu Tode kommen weil nicht richtig behandelt, gepflegt etc.
Der Mensch aber, darf ungehindert reisen und wandern wohin er will und wann er will. Wenn er dann zurück kommt, muss er nicht Quarantäne, wird nicht untersucht, ob er er irgendetwas einschleppt. Gleichfalls werden die Millionen von Touristen behandelt, die unser Land überschwemmen! Nichts, alle können gehen wohin sie wollen, wie sie wollen. In Australien ist das ja etwas anders... :D
DAS könnte sich in Zukunft vielleicht auch bei uns ändern, denn ein paar schlaue Leute haben nun endlich mal ihr Gehirn eingeschaltet, eher durch Zufall, aber immerhin, endlich sind mal ein paar wach geworden, und viel wichtiger sie haben darüber auch geschrieben.
Wenn man diesen Bericht liest, wird vielleicht der nächste Urlaub, Ausflug etwas anders geplant werden...
Und vielleicht in ferner Zukunft, wird es dann auch bei uns ganz andere Einreise/Reisebestimmungen geben :dance:

Invasive Pflanzensamen
 
Der Mensch als höher gestelltes Wesen darf ( fast ) alles und fühlt sich als Herr über alles .Aber ob es von Erfolg gekrönt ist wenn sich ein par Menschen Gedanken machen ?
 
Da muss ich dir Recht geben , nicht nur in Deutschland (Europa ) sondern auch in Australien.
 
Hallo,

aber was wäre denn die Lösung? Eine weltweite Freikörperkultur?

Aber Spaß beiseite, angesichts gewaltiger globaler Warenströme dürften doch zumindest in Europa solche Kleideranhaftungen kaum eine entscheidende Rolle spielen.

Außerdem sollte man nicht vergessen, dass weltweit die meisten Neobiota ursprünglich aus Europa stammen.

Ich befürchte eher, dass über das Hintertürchen "invasive Arten" unser Hobby immer mehr und mehr eingeschränkt und eventuell irgendwann ganz verboten wird. So wie es über Tierseuchenverordnungen ja bereits schon stark eingeschränkt wurde.

Die bislang diesbezüglich erlassenen Gesetze und Verordnungen sind ja wenig zielführend, schaden aber oft Tierhaltern. Bestes Beispiel waren vor ein paar Jahren die Apfelschnecken. Pomacea insularum macht in Spanien die Reisfelder platt und verboten wird die komplette Gattung Pomacea, also auch die in der Aquaristik bis dato weit verbreitete, in vielen Farbformen über Jahrzehnte gezüchtete, harmlose Pomacea diffusa.
Gegen Arten wie den Forellenbarsch, wo man wirklich das kalte Grausen bekommen kann, z.B. wenn man mal die Flora und Fauna des Gardasees von vor 15 Jahren mit der von heute vergleicht, wird dagegen nichts unternommen, da die Art wirtschaftlich interessant ist.

Also bitte nicht missverstehen, ich bin auch gegen invasive Arten, aber die Maßnahmen müssen zielführend sein, bislang hab ich den Eindruck, ist das vor allem sinnloser Aktionismus.

Viele Grüße
 
....Aber Spaß beiseite, angesichts gewaltiger globaler Warenströme dürften doch zumindest in Europa solche Kleideranhaftungen kaum eine entscheidende Rolle spielen.
.....Außerdem sollte man nicht vergessen, dass weltweit die meisten Neobiota ursprünglich aus Europa stammen.
Ganz im Gegenteil, gerade weil Reisende ihre Klamotten oft erst zu Hause waschen, verschleppen sie als sogenannte Ökotouristen unerkannt Mitbringsel.
Ob wirklich die meisten Neobiota aus Europa stammen, wage ich zu bezweifeln. Sicher, durch unsere damalige Expansion (Niederlande, Spanien, Portugal, Großbritannien, Deutschland) bestand die Möglichkeit. Aber bei der wochenlangen Seereise, dem Waschen mit Salzwasser....hmm.... oder Zugreisen, Reisen mit der Kutsche....wäre zu beweisen.
Im Gegenzuge sage ich, haben wir hundertfach mehr ausländische Tiere und Pflanzen importiert, als wir versehentlich "ausgeschleppt" haben.
Das aber war nicht meine Intention.
Wenn wir, wie du schon erwähntest dem blinden Aktionismus folgen, wann wird er dann auch auf die Reisenden und ihr Gepäck ausgedehnt? Und in welcher Form? :D
Darf ich an Bettwanzen erinnern? In den 70er habe ich mal von einer Frau erfahren die tot im Bett lag und von Wanzen total übersät war (grusel). In Australien und USA aber der Hit (die Wanzen, nicht die tote Frau). Bei uns fast ausgestorben....Und sie nehmen seit Jahren wieder zu. DAS hat ewig gedauert bis es bei denen da oben mal geklingelt hat, und bis die ersten zaghaften Hinweise im Fernsehen verbreitet wurden, zu Auslandsreisen. Und dennoch, es sind mir bis heute keine öffentlichen Maßnahmen bekannt geworden. Zum Beispiel eine Meldepflicht durch Ärzte oder Kammerjäger. Dabei können die echt gefährlich werden (Krankheiten). Dein Nachbar bringt die im Gepäck mit, verzieht sich auf die nächste Auslandsreise, und vom Hunger geplagt, wandern die durch den Versorgungsschacht zum nächsten Über/Untermieter. Na Halleluja!

  • Wie viel länger wird es dauern, bis die zum Schutz vor ungewollten Parasiten (Krankheitsüberträgern) und Pflanzenteilen eine Vorsichtmaßnahme erlassen?
  • Hast du nicht ein Recht auf körperliche Unversehrtheit?
  • Müsste das Globale Reisen nicht strengsten limitiert werden? Nur unter strengen Auflagen erlaubt sein?
  • Und sind wir da nicht wieder bei den wirtschaftlichen Interessen, die du auch schon erwähntest, die Vorrang vor deiner körperliche Unversehrtheit haben? Dem Schutz unserer Umwelt/Natur?:kehren:
 
Ganz sicher wird nichts limitiert oder sonstwie eingeschränkt, was Geld bringt. Es geht in allen Sektionen NUR noch darum.
 
Hallo,

Ob wirklich die meisten Neobiota aus Europa stammen, wage ich zu bezweifeln.

Guckst du: Mark van Kleunen et al.: Global exchange and accumulation of non-native plants. In: Nature. Band 525, Nr. 7567, 2015, S. 100–103

Ganz im Gegenteil, gerade weil Reisende ihre Klamotten oft erst zu Hause waschen, verschleppen sie als sogenannte Ökotouristen unerkannt Mitbringsel.

Zur Bedeutung des Güterverkehr für Neobiota guckst du: Neobiota – Wikipedia

Aber bei der wochenlangen Seereise, dem Waschen mit Salzwasser....hmm.... oder Zugreisen, Reisen mit der Kutsche....wäre zu beweisen.

Also die Indianer Amerikas sind in Massen an Krankheitserregern gestorben, die die Europäer eingeschleppt haben. Gegen Pocken-, Masern- und Grippeviren im Körper hilft halt weder Waschen mit Salzwasser noch Zugfahren. Den Kaninchen und Füchsen, die in Australien ausgesetzt wurden, hat die wochenlange Seereise offenbar auch nicht allzu viel geschadet, ebensowenig wie den europäischen Staren, die in den USA freigesetzt wurden oder den Hausziegen, die heute die Galapagosinseln und viele weitere Eilande besiedeln und dort gewaltige Schäden anrichten.

In den 70er habe ich mal von einer Frau erfahren die tot im Bett lag und von Wanzen total übersät war (grusel)

Das würde ich mal wie die Spinne in der Yuccapalme in die Kategorie "Urbane Märchen" stellen. Eine Bettwanze braucht maximal 10 Minuten für eine Blutmahlzeit. Angelockt wird sie vor allem durch eine erhöhte Kohlendioxidkonzentration, was bei Leichen schwierig wird. Im "Grundriss der Parasitenkunde" von M. Mehlhorn und G. Piekarski steht in der 5. Auflage auf S. 416 über Bettwanzen: "Da die Bettwanzen vorwiegend als <<Lästlinge>> auftreten und nur ganz selten mechanisch mit den Mundwerkzeugen Krankheitserreger (z.B. Bakterien) übertragen, kommt ihnen geringe medizinische Bedeutung zu."

Das erklärt dann wohl auch folgendes:
Und dennoch, es sind mir bis heute keine öffentlichen Maßnahmen bekannt geworden. Zum Beispiel eine Meldepflicht durch Ärzte oder Kammerjäger.

Dein Nachbar bringt die im Gepäck mit, verzieht sich auf die nächste Auslandsreise, und vom Hunger geplagt, wandern die durch den Versorgungsschacht zum nächsten Über/Untermieter. Na Halleluja!

Da kann ich dich auch beruhigen, Bettwanzen kommen bis zu 40 Wochen ohne Nahrung aus. Die warten daher lieber geduldig auf deinen reiselustigen Nachbarn, als sich auf einen weiten Fußmarsch ins Ungewisse zu machen.

wann wird er dann auch auf die Reisenden und ihr Gepäck ausgedehnt?
Müsste das Globale Reisen nicht strengsten limitiert werden?

Hatten wir doch alles schon mal in der DDR. Hat vielen Leuten nicht gefallen und die Natur war am Ende trotzdem kaputt.

Viele Grüße
 
Wie Flöhe...geschenkt...geschenkt....:D

DAS weiß ich alles :gott:

Es ging ja eigentlich um die "Unfälle" nicht um die, die wir absichtlich frei oder entkommen ließen.
Im Gegenzuge erhielt wir die Psittacose und Malaria und Pest undundundund.....und beinahe SARS, war schon ganz nah. Puh. Jetzt wieder zunehmend Tuberkulose, einige Geschlechtskrankheiten, demnächst wohl auch wieder mal etwas Tollwut.
Ich warte jetzt schon ein paar Jahre auf entsprechende Ebola-Maßnahmen, ist ja nicht tot zu kriegen. Sie weigern sich ja hartnäckig den Notstand auszurufen, sie hätten das halbwegs im Griff.
Das Ministerium warnt zwar vor Reisen in dieses Gebiete, aber naja...wenns Geld bringt oder billig ist, wen juckts schon.
Und so geht das in allem weiter....
Niemand steht auf und sagt, wir müssen jetzt mal auf den Tisch hauen und die Bevölkerung richtig! informieren und aufklären. Was es nun wirklich mit der Reisefreiheit und der Klimaerwärmung auf sich hat. Welche Folgen das für UNS haben kann.
Alles lullert so vor sich hin. Man kann sich ja selber informieren, aber wer will das schon? Wer hat die Zeit? Wer kennt die Quellen?
Ist doch alles ganz weit weg.... Wirklich? Dabei ist alles schon da! Das Problem ist aber immer dasselbe, die die frühzeitig warnen, werden als Spinner abgetan, als Panikmacher. Jahrzehnte später ist man dann schlauer... Dann aber ist das Kind wiedereinmal in den Brunnen oder auf den Acker gefallen.

P.S.
Das mit der toten Frau ist kein Fake.
Die Frau wurde nicht nach ihrem Tode befallen, sondern als sie noch lebte.
Es handelte sich um eine sehr alte Frau die nicht mehr in der Lage war, das Bett oder die Wohnung zu verlassen. Man hat sie dann so aufgefunden. Kein schöner Tod. Der Kammerjäger musste wohl öfters kommen.
Und das Bettwanzen keine Krankheiten übertragen ist genauso ein Trugschluss, wie das Mücken keine Krankheiten übertragen. Das fehlen von Beweisen, beweist nicht ihr fehlen.
Aber dazu kommen wir dann in den nächsten Jahren :D
Erst mal kümmern wir uns jetzt um die Waschmaschinen-Samenschleuder...
 
Hallo,

diese Flöhe heißen Fakten.

Im Gegenzuge erhielt wir die Psittacose und Malaria und Pest undundundund.....und beinahe SARS, war schon ganz nah. Puh. Jetzt wieder zunehmend Tuberkulose, einige Geschlechtskrankheiten, demnächst wohl auch wieder mal etwas Tollwut.

Nein, haben wir nicht. Die Psittakose (besser: Ornithose) kommt weltweit vor, z.B. auch in Tauben und Möven. Malaria ist für Europa schon in der Antike nachweisbar und wurde hier erst 1960 ausgerottet (Malaria wurde aber wohl durch den Sklavenhandel der Europäer nach Amerika eingeschleppt). Pestbakterien erreichten die Grenzen Europas schon vor 5000 Jahren.Tuberkuloseerreger hat bereits vor 500 000 Jahren Homo erectus mitgebracht. Tollwut kommt gleich in mehreren Genotypen natürlich in Europa vor. Und selbst bei der Syphilis spricht heute mehr dafür, dass es sich um eine alte europäische Krankheit handelt als um eine, die aus der Neuen Welt stammt.

Ich warte jetzt schon ein paar Jahre auf entsprechende Ebola-Maßnahmen

Dein Warten hat sich gelohnt, dagegen gibts mittlerweile einen vielversprechenden experimentellen Impfstoff, guckst du: Mehr Ebolafälle im Kongo: Nachbarland Uganda startet Impfkampagne - SPIEGEL ONLINE - Gesundheit

Das mit der toten Frau ist kein Fake.

Denke ich schon, denn man wird nicht in einer Nacht völlig überraschend plötzlich von tausenden von Bettwanzen überfallen, die einem das Blut in lebensbeenden Mengen aussaugen. Und vor allem blieben die nicht auf einem bis zum nächste Morgen sitzen. Kann das sein, dass du Bettwanzen mit Wanderameisen verwechselst? Über die kursieren so ähnliche Geschichten.

Der Kammerjäger musste wohl öfters kommen.

In den 70ern kam bei Bettwanzenbefall der Kammerjäger wahrscheinlich nur einmal, denn damals waren noch Mittelchen erlaubt, an denen sicher mehr Menschen ernsthaft zu schaden kamen als an den Bettwanzen selber.

Und das Bettwanzen keine Krankheiten übertragen ist genauso ein Trugschluss

Hat niemand behauptet. Aber ihre medizinische Bedeutung wird als gering eingeschätzt.

Erst mal kümmern wir uns jetzt um die Waschmaschinen-Samenschleuder...

Hast du den von dir zitierten Artikel denn überhaupt verstanden? Das Ergebnis des darin beschriebenen Versuchs war ja gerade, dass die Waschmaschine die Samen nur in geringen Mengen von der Kleidung abwaschen kann, die meisten Samen überstehen den Waschvorgang an der Kleidung haftend.

Viele Grüße
 
und die Bevölkerung richtig! informieren und aufklären. Was es nun wirklich mit der Reisefreiheit und der Klimaerwärmung auf sich hat. Welche Folgen das für UNS haben kann.
Alles lullert so vor sich hin.
Solange die Staaten der Welt sich im wettlauf um Wirtschaftswachtum befinden wird sich nichts verändern. Da bringt es auch nichts ob ich die Plastik Verpackung im Laden lasse oder nicht. Jegliche Maßnahmen der einzelnen verpuffen solange die Regierungen der Welt sich nicht einig werden und das werden sie erst wenn es eine Welt Regierung gibt und die wird es wohl nie geben.
Also werden wir weiter vor uns hin lullern bis es sich ausgelullert hat und das so befürchte ich dauert nicht mehr zu lange hoffendlich kollabiert das ganze erst nach mir.
 
Lieber Quark, ich rede von der Psittacose nicht von der Ornithose. Von der Ornithose die durch Psittaciden eingeschleppt wurde. An einem Spatzen oder Kanarien ist noch keiner gestorben, wohl aber an der durch Psittaciden verbreitete Form. Aber auch das ist nicht der Aufhänger. Und nein ich sprach deutlich von Wanzen. Da die alte Frau zu schwach war, diente sie über längere Zeit als Blutspender der Wanzen. Und öfter kam der Kammerjäger weil sich danach in anderen Wohnung Wanzen fanden. Nachdem die alte Frau gefunden und abgeholt wurde. Ist ja logisch.
Und ich habe den Artikel sehr wohl verstanden....
Zitat:
Der Rest der Samen blieb in der Waschmaschine oder wurde mit dem Abwasser hinausgespült.
 
Dein Warten hat sich gelohnt, dagegen gibts mittlerweile einen vielversprechenden experimentellen Impfstoff, guckst du: Mehr Ebolafälle im Kongo: Nachbarland Uganda startet Impfkampagne - SPIEGEL ONLINE - Gesundheit
Ist leider nicht barrierefrei :D
Aber wenn du Tatsachen willst, solltest Du dich auf das RKI verlassen und in folgender Dokumentation nachschlagen unter :
Rahmenkonzept Ebolafieber; und dann Präexpositionelle Vakzinierung, da brauch ich dir ja nicht sagen was das heißt.
Es gibt zwar sichere Anzeichen, das Personen die Kontakt hatten und umgehend geimpft wurden, keinen Infekt bekamen, aber sicher ist das alles noch nicht. Du findest da auch weiterführende Links
RKI-Ebola ab 7.2.6 wird es interessant.
Das nur noch rasch zu Ebola, wo wir noch weit entfernt von einer wirksamen vorbeugenden Impfung sind.
 
Hallo,

Ist leider nicht barrierefrei

Doch, ist er.

RKI-Ebola ab 7.2.6 wird es interessant.

Ähm, in der von dir angeführten Quelle steht, dass die präexpositionelle Vakzinierung zu 100% wirksam war!? Was genau daran ist jetzt nicht sicher?

Und dir ist schon klar, dass es in diesem Rahmenkonzept gar nicht um vorbeugende Impfungen geht, da hier Notfallmaßnahmen bei einem Auftreten von Ebola-Einzelfällen in Deutschland behandelt werden? Und dass im selben Konzept eine Einschleppung nach Deutschland als "sehr gering" eingeschätzt und eine Ausbreitung innerhalb der deutschen Bevölkerung "nahezu ausgeschlossen" (beide Zitate S.5) wird?

ich rede von der Psittacose nicht von der Ornithose

Psittacose ist ein (veraltetes) Synonym für Ornithose. Das ist der gleiche Erreger (Chlamydophila psittaci).
Gucks du bei dem von dir präferierten RKI: RKI - RKI-Ratgeber - Chlamydiosen (Teil 2): Erkrankungen durch Chlamydia psittaci, Chlamydia pneumoniae und Simkania negevensis

An einem Spatzen oder Kanarien ist noch keiner gestorben

Wenn "Spatzen und Kanarien" hier für Nicht-Papageien steht, dann täuscht das gewaltig, häufigste Infektionsquellen sind neben Papageien Enten, Truthühner und Tauben. Bei Beschäftigten in der Geflügelindustrie ist das eine anerkannte Berufskrankheit.

Sorry, die Geschichte mit der alten Frau und den Wanzen ist in meinen Augen einfach totaler Humbug, da ist nichts stimmig. Die bettlägrige Frau müsste dazu wochenlang im Bett gelegen haben, ohne das mal jemand die Decke gehoben hätte. Wie ist das vorstellbar? Wo kam das Essen her? Wo kam das Trinken her? Wie lief das mit der Notdurft? Und jetzt bitte nicht mit den Zuständen in irgendwelchen Pflegeheimen kommen. Das ist doch eine Sommerloch-Geschichte der Boulevardpresse, dazu 40 Jahre alt.

Und ich habe den Artikel sehr wohl verstanden....

Eben nicht. Dass Samen, die in Waschmaschinen ausgewaschen werden, zur Verbeitung invasiver Arten führen, wird in dem Artikel überhaupt nicht thematisiert. Ganz im Gegenteil. Es geht um die Samen, die nach der Waschmaschine noch an der Kleidung hängen.

Viele Grüße
 
Es werden andauernd Lebewesen unabsichtlich über den ganzen Erdball verfrachtet. In den allermeisten Fällen ohne Folgen.

Ein Lebewesen muss ganz bestimmte Voraussetzungen erfüllen, um in einem neuen Lebensraum erfolgreich zu sein. Das schaffen nur ganz wenige. Auf Dauer schafft es auch davon nur ein Bruchteil und von denen stellen sich auch nur einige als gefährlich heraus.

Die invasiven Arten, mit denen man heute zu tun hat, wurden größtenteils vor Ewigkeiten eingeschleppt und ein Großteil auch noch mit voller Absicht.
Man sollte eher auf den Gartenbau achten, von dort kommt immer noch die größte Bedrohung. Ich sag nur Kirschlorbeer..
 
Ein Lebewesen muss ganz bestimmte Voraussetzungen erfüllen, um in einem neuen Lebensraum erfolgreich zu sein. Das schaffen nur ganz wenige. Auf Dauer schafft es auch davon nur ein Bruchteil und von denen stellen sich auch nur einige als gefährlich heraus.

Die invasiven Arten, mit denen man heute zu tun hat, wurden größtenteils vor Ewigkeiten eingeschleppt und ein Großteil auch noch mit voller Absicht.

Ganz wenige ist leider falsch, es gibt genug Fälle. Und selbst wenn es wenige sind, die Auswirkungen können Dramatisch sein. Wenn Katze oder Ratten das Gelege von seltenen Vögel auf Pazifik Inseln plündern, oder Europäische Wespen süßen "Baumsaft" klauen und Papageien deshalb keine Hauptenergiequelle mehr für die Brut haben.
 
Hallo,

auf Europa bezogen hat Elentari völlig recht, von den vielen Arten, die hier absichtlich oder unabsichlich freigesetzt werden, wird nur ein Bruchteil invasiv. Und von den invasiven Arten wird nur ein Bruchteil zum Problem. Auf kleinen Inseln oder in anderen fragilen Ökosystemen sieht es wieder anders aus.

Extrem spannend finde ich die Frage, warum einige Arten das Potential haben, invasiv zu werden, und andere nicht. Also in Europa sind doch z.B. in den letzten 100 Jahren mit Sicherheit mehr Wellensittiche und Zebrafinken abgehauen (oder wurden ausgesetzt) als Halsbandsittiche und Tigerfinken. Trotzdem sind in Europa nur die beiden letzteren invasiv. Warum? Oder die Amazonen in Bad-Cannstatt bei Stuttgart. Warum konnten die sich hier etablieren?

Viele Grüße
 

NÖ....
Medium 358982 anzeigen:D


Ähm, in der von dir angeführten Quelle steht, dass die präexpositionelle Vakzinierung zu 100% wirksam war!? Was genau daran ist jetzt nicht sicher?

Und dir ist schon klar, dass es in diesem Rahmenkonzept gar nicht um vorbeugende Impfungen geht, da hier Notfallmaßnahmen bei einem Auftreten von Ebola-Einzelfällen in Deutschland behandelt werden? Und dass im selben Konzept eine Einschleppung nach Deutschland als "sehr gering" eingeschätzt und eine Ausbreitung innerhalb der deutschen Bevölkerung "nahezu ausgeschlossen" (beide Zitate S.5) wird?
Der Impfstoff ist experimentell. Nicht offiziell zugelassen. Es wird von einer Zeit über 20 Tagen gesprochen. Langzeitbeobachtung?



Psittacose ist ein (veraltetes) Synonym für Ornithose. Das ist der gleiche Erreger (Chlamydophila psittaci).
Gucks du bei dem von dir präferierten RKI: RKI - RKI-Ratgeber - Chlamydiosen (Teil 2): Erkrankungen durch Chlamydia psittaci, Chlamydia pneumoniae und Simkania negevensis
Wenn "Spatzen und Kanarien" hier für Nicht-Papageien steht, dann täuscht das gewaltig, häufigste Infektionsquellen sind neben Papageien Enten, Truthühner und Tauben. Bei Beschäftigten in der Geflügelindustrie ist das eine anerkannte Berufskrankheit.
Geschenkt, bis 2012 haben die Amtsveterinäre sehr genau unterschieden ob ein paar "Spatzen" runter fielen oder Papageien. Für mich war das auch immer sehr ärgerlich. Papageienhaltende Züchter wurden unter Quarantäne gestellt (mussten) nicht Papageienhalter nicht. Vorschrift der Psittacoseverordnung. Seit 2012 sind Clamydiosen "nur" noch meldepflichtig. Vorher war Psittacose anzeigepflichtig.
Deiner Ausführungen, häufigste Infektionsquelle seien Geflügel und Tauben, kann ich leider nicht folgen. In den
Infektionsepidemiologischen Jahrbüchern werden meldepflichtige Krankheiten erfasst. Und da sieht die Sache ganz anders aus. Wenn also in der Gelügelhaltung und Taubenhaltung soviel daran erkranken, scheint ja wohl jemand der Meldepflicht nicht nachgekommen zu sein. Das widerspricht aber der Anerkennung der Berufserkrankung. Denn die Genossenschaft muss solche Erkrankungen auch melden. Und da kann ich keine häufigere Erkrankung finden, im Gegenteil, bis auf wenige Ausnahmen sind es eben nicht die Geflügelhalter oder Taubenhalter.

Sorry, die Geschichte mit der alten Frau und den Wanzen ist in meinen Augen einfach totaler Humbug, da ist nichts stimmig. Die bettlägrige Frau müsste dazu wochenlang im Bett gelegen haben, ohne das mal jemand die Decke gehoben hätte. Wie ist das vorstellbar? Wo kam das Essen her? Wo kam das Trinken her? Wie lief das mit der Notdurft? Und jetzt bitte nicht mit den Zuständen in irgendwelchen Pflegeheimen kommen. Das ist doch eine Sommerloch-Geschichte der Boulevardpresse, dazu 40 Jahre alt.
Sorry, ich sprach nie von lesen, ich sprach von gehört. In diesem Fall von einer betroffenen, involvierten Person. Heute würde das man wohl einen Augenzeugenbericht nennen. 40 Jahre ändern leider nichts an einer damaligen Tatsache.



Eben nicht. Dass Samen, die in Waschmaschinen ausgewaschen werden, zur Verbeitung invasiver Arten führen, wird in dem Artikel überhaupt nicht thematisiert. Ganz im Gegenteil. Es geht um die Samen, die nach der Waschmaschine noch an der Kleidung hängen.

Ah... jetzt kommen wir zum eigentlichen Kernthema :zustimm:
Es geht nicht um das was sie geschrieben haben, es geht darum was sie nicht geschrieben haben. WAS passiert denn mit den Samen die durch das Abwasser weg gespült werden? Wo landen diese? Im Klärwerk? Gibt es vorher noch "Schlupflöcher"? Rohrbrüche? Wo landen diese Samen nach der Passage des Klärwerkes?
Wie funktioniert ein Klärwerk?
Puch endlich....:+knirsch:
 
Extrem spannend finde ich die Frage, warum einige Arten das Potential haben, invasiv zu werden, und andere nicht. Also in Europa sind doch z.B. in den letzten 100 Jahren mit Sicherheit mehr Wellensittiche und Zebrafinken abgehauen (oder wurden ausgesetzt) als Halsbandsittiche und Tigerfinken. Trotzdem sind in Europa nur die beiden letzteren invasiv. Warum? Oder die Amazonen in Bad-Cannstatt bei Stuttgart. Warum konnten die sich hier etablieren?

Wenn man diese Frage so leicht beantworten könnte, wären man in der Prävention schon weiter. Ein gewisser Teil lässt sich vorhersagen, aber lange nicht alles.
Das Thema ist sehr komplex, sag ich mal, nachdem ich mich längere Zeit intensiver damit beschäftigt habe.

Mein Interesse wurde durch einen Befall mit Fallopia (Japanischer Staudenknöterich) auf einem Grundstück, das Freunde gekauft haben, geweckt.
Seitdem habe ich eine Menge recherchiert und zusammengetragen. Da hatte ich das Glück, dass viele Forschungseinrichtungen sich offenbar sehr freuen, wenn man sich für ihre Arbeit interessiert. Ich habe eine Menge Projekte, Forschungsergebnisse, Studien usw. geschickt bekommen. Wenn man also ein wenig mehr wissen möchte...man kann.

In meiner Stadt gibt es auch einen Verein für Naturkunde, auch dort wird darüber gesprochen.

Zurück zur Frage warum Halsbandsittiche und nicht Zebrafinken. Ich wage eine Vermutung, ich nehme an, dass ein Teil am kalten Wetter liegt. Mangelnde Anpassungsfähigkeit an das Klima ist ein Hindernis für sehr viele Arten. Daraus kann man schon ableiten, dass sich das mit dem Klimawandel sehr zum Negativen ändern wird.

Ich lebe im Süden Österreichs, bei uns wandert langsam aber stetig die Fauna und Flora aus Südeuropa ein, während andere Arten durch die Erwärmung an Zahl drastisch abnehmen.

Es kann durchaus sein, dass es irgendwann Zebrafinken, Wellensittichen oder einer völlig unerwarteten Art gelingt, hier heimisch zu werden.

Liebe Grüße
 
Ich vermute das die Arten wie die Halsband Sittiche in der Lage sind sich auch ohne menschliche Hilfe im Winter zu ernähren. Zum Beispiel fressen sie ja Knospen und Rinde. Der Zebrafink hingegen ist auf Futter Häuschen angewiesen und wenn der Futtergeber mal in Urlaub fährt oder einfach keine Lust auf füttern hat ist der schnell weg.
Gruß
Terra
 
Thema: Der Mensch ist allem Schuld
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