Die Geschichte meines tumorkranken Wellis Micky

Diskutiere Die Geschichte meines tumorkranken Wellis Micky im Forum Wellensittich Allgemein im Bereich Wellensittiche - Hallo, unser Welli Micky wippt ganz schnell mit dem Schwanz und würgt trocken. Er quält sich ganz offensichtlich sehr. Weder TA noch...
Hallo zusammen, ;)

unser Micky hält sich weiterhin tapfer.

Er futtert zum Frühstück mit grossem Appetit sein Eifutter und kurze Zeit später Birne, Körnchen und Kolbenhirse.

Sein Gewicht ist wieder auf 45 g gestiegen, das ist schon fast zu viel. Aber macht nichts, ich bin froh, dass er wieder zugenommen hat.

In der letzten Woche gab es keine Krise. :beifall:

Er ist munter und fliegt viel, allerdings macht er zwischendurch öfter mal ein Schläfchen - was seiner Frau Hanni gar nicht gefällt.

Wir überlegen immer wieder, ob wir nicht noch zwei Abgabewellis aufnehmen sollten. Dann hätte Hanni Beschäftigung. Andererseits wäre eine solche Veränderung für Micky vielleicht zu stressig.

Was meint Ihr dazu?

Liebe Grüsse von Micky und
 
Ich freue mich immer, wenn ich den Thread anklicke und lese, wie gut es deinem Vogel geht.

Zu den Abgabevögeln.. Ich finde die Idee gut. Ich finde es können ja gar nicht zu viele sein- so lange man das unter Kontrolle hat und den Vögeln ein gutes Zuhause bieten kann. Und das ist bei dir wohl der Fall.
So lange Micky fit ist, sollte das kein Problem sein, außerdem passiert es oft, dass Wellis eine gute Unterstützung sein können.

Zu mindestens war es bei meiner Ciara damals so, als sie einen Nieretumor hatte. Als es anfing, ihr schlechter zu gehen bekam sie jede Menge unterstützung von ihren drei Artgenossen. Ich denke, dass es für sie deshalb einfacher war. Zu mindestens ist der Gedanke daran schön.
 
:+party:
Klasse, dass es ihm gut geht:bier:!
Ich würde auch sagen, hol dir noch zwei:zustimm:!
 
Schön dass es Micky gut geht,freut mich!:prima:
Ich würde auch sagen:Noch zwei dazu.;)
 
Hallo liebe Kim, lieber Flugbegleiter und liebes Plüschbällchen!

Danke für Eure Anteilnahme.

Ihr wisst gar nicht, wie gut das tut-zumindest mir, und Micky erzähle ich immer, dass da noch andere Menschen sind, die an ihn denken. Er hört dann ganz aufmerksam zu. ;)

@Flugbegleiter, ich hoffe es geht Dir inzwischen wieder besser. :trost:

Wenn Ihr auch meint, dass zwei weitere Wellis eher hilfreich als stressig für mein Sorgenkind sind, werde ich auf die Suche gehen. Neulich war hier eine Anfrage für zwei Abgabewellis aus Berlin. Leider hat die Frau sich auf meine Pn nur einmal gemeldet und dann nicht mehr. Ich werde noch mal anfragen und auch ansonsten die Augen offen halten.

Unser Micky hatte heute eine mit Körnern verklebte Nase. Ich glaube, die Kombination von Propolispulver und feuchtem Brei ist nicht gut. Das gibt eine klebrige Masse, die er selbst nicht entfernen kann.

Deshalb habe ich ihn in die Hand genommen um die Nase zu säubern und dabei festgestellt, dass er ein vorstehendes Brustbein hat und sich sehr zart anfühlt. Das war wieder ein grosser Schock...

Er frisst allerdings in den letzten beiden Tagen unheimlich viel - viel mehr als früher und zeigt keine Anzeichen von Atemnot oder Schluckbeschwerden mehr.

Auch ist er sehr viel zahmer geworden als früher. Er kommt zu seinen Menschen auf den Finger, setzt sich zu uns auf den Esstisch, fliegt nicht weg, wenn wir aufstehen. Das ist ein für ihn sehr ungewöhnliches Verhalten. Mit seiner Hanni beschäftigt er sich hingegen kaum noch.

Da stellt sich wieder mal die Frage, inwieweit er sein Leben noch lebenswert findet.

Und seine Federlosen sind einfach nicht in der Lage, das objektiv zu beurteilen. :traurig: Deshalb wollen wir seine "Hausärztin", die zwar keine Vogelfachärztin ist, aber selbst Vögel hat, ihn von klein auf kennt und ein ganz grosses Herz für Tiere hat, bitten mal vorbeizukommen und ihn anzuschauen. Vielleicht kann sie uns helfen, eine gute Entscheidung für ihn zu treffen.

Die Vorstellung, dass er vielleicht leiden muss, weil wir seinen Zustand nicht richtig einschätzen, ist einfach nur schrecklich...

Liebe Grüsse
 
Unser lieber Micky ist nicht mehr bei uns.

Seine Hausärztin ist im Urlaub, deshalb sind wir heute nachmittag mit ihm zur vogelkundigen Tierärztin gefahren.

Sie hat festgestellt, dass er stark abgemagert ist und der Tumor sehr gross und blutig ist.

Wir mussten ihn gehen lassen...
 
Hallo Mariama,

es tut mir so leid um den kleinen Micky :trost::trost::trost::traurig:. Micky und ihr habt so gekämpft, aber nun diesen Entschluß zu fassen und ihn gehen zu lassen... Ich kann mir vorstellen wie schwer es Euch gefallen ist und wie sehr er Euch fehlt. :trost:

Liebe Grüße Susanne
 
Das tut mir sehr leid :trost:
Weiß wie das ist wenn man eine solche Entscheidung treffen muß.:(
 
Ach,liebe Mariama,das tut mir soo leid!Ich hatte auch so gehofft,dass Du ihm noch helfen kannst,aber so ein kleines Wesen ist doch mit den Kräften bald zu Ende....Ihr habt doch so lange schon gekämpft!
Aber er hatte ein schönes Leben bei Euch. Du hast wirklich alles versucht und hättest Nichts gescheut,um ihn zu retten!
Jetzt wird er dankbar von der Regenbogenbrücke zu Euch herunter sehen,da bin ich mir sicher!

Meine herzliche Anteilnahme!

LG.Maria!
 
Liebe Mariama,
habe nun beim Schreiben Tränen in den Augen, der kleine Micky war mir selbst ans Herz gewachsen.
Er hat so gekämpft und ihr mit ihm.
Es ist unendlich traurig, dass er nicht mehr da ist.
Aber ihr habt ihm noch eine sehr sehr schöne Zeit ermöglicht und den Zeitpunkt erkannt, ihn in Würde gehen zu lassen.
Wenn alle Tiere so geliebt würden wie Micky geliebt wurde, wäre die Welt ein besserer Ort.
Und wenn ihr für seine Partnerin einen Abgabewelli dazunehmt, hat dieser großes Glück, bei so lieben Menschen unterzukommen.
:trost::trost::trost:
 
Ich danke Euch allen sehr für die Anteinahme und Eure lieben Worte.

Gestern war ich gar nicht in der Lage zu schreiben...

Es kam nun doch sehr plötzlich, irgendwie war ich fest überzeugt, wir würden es gemeinsam schaffen. Aber diese gute letzte Zeit war eher ein Aufbäumen vor dem endgültigen Verfall meinte unsere Tierärztin.

Ich hoffe nur, dass Micky sie noch geniessen konnte und nicht schon sehr gelitten hat.

Seine Hanni ruft ihn den ganzen Tag und sucht überall nach ihm, sie frisst auch kaum. Wir geben ihr ein homöopathisches Mittel gegen Kummer, aber es hilft nicht wirklich. Und im Umkreis von Berlin gibt es im Moment keinen Abgabewelli.

Deshalb werde ich heute versuchen, Züchter zu kontaktieren - zwar ungern und schweren Herzens - aber Hanni kann nicht mehr lange allein bleiben, sie hat in den letzten Monaten genug durchgemacht.

Mickies Geschichte ist nun zu Ende, und ich möchte mich zum Abschluss noch mal ganz herzlich bei allen bedanken, die hier mitgelesen und mitgefiebert haben, Ratschläge und hilfreiche Tips gegeben haben und mir immer wieder Kraft gegeben haben. Diese Kraft habe ich versucht, an Micky weiterzugeben...

Traurige Grüsse
 
Hallo Mariama,
ich fühle mit dir. Eure Geschichte ist wirklich traurig und geht mir ans Herz:traurig:.
Ich habe dir eine PN geschrieben:trost:.
Liebe Grüße
Ulika
 
Das tut mir schrecklich Leid!:traurig:
Lass dich drücken!:trost::trost::trost:
 
Danke liebe Celine.

Unser Micky hat nun einen letzten Ruheplatz im Garten gefunden. Er liegt neben seinem Putti, der uns vor zwei Jahren verlassen hat.

Und Hanni hat seit vorgestern abend einen neuen Gefährten.

Ulika war so nett, für uns zu suchen und hat tatsächlich einen Abgabewelli gefunden, der vom Alter her genau zu ihr passt. Er hat auch seinen Partner verloren und war sehr unglücklich. Nun können sich die beiden gegenseitig trösten.

Ich werde demnächst berichten, wie es mit den beiden läuft...

Liebe Güsse
 
Thema: Die Geschichte meines tumorkranken Wellis Micky
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