Dieter Tödtemann
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Transportabler Flugschlag:
Von Georg Terno, Würzburg;
Überarbeitet: Dieter Tödtemann Alsdorf/Aachen
Die Gewöhnung an den Flugkasten bezweck Transportabler Flugschlag ,durch die Erfahrung von Georg Terno,
mit verschiedenen Taubenrassen möchte Er behaupten, dass sich alle Flugtauben durch behutsames Vorgehen an den Flugkasten gewöhnen lassen; ich sah auch schon Brieftauben!
Selbst meine Rumänischen Weißschwänze, die ich auf dem Flugkasten habe und sehr hoch fliegen, kommen zuverlässig auf dem Kasten zurück.
Flugkasten und Transportkorb:
Mit ca.21 Tage setze ich meine Jungtauben aus der Zuchtzelle auf dem Schlagboden. Schon deshalb, weil sie bei den Eltern so um Futter betteln, dabei Kopflos das nächste Gelege zerstören könnten und die Eltern beim Brüten stören.
Sie müssen noch so flugunfähig sein, dass sie die unteren Nistzellen nicht erreichen können. Noch flugunfähig, doch sonst sehr vital, werden sie von den Alttieren am Boden gefüttert und lernen langsam selbst zu fressen und zu trinken, ohne die Nistzellen anzufliegen.
Haben sie dieses mit ca.28 Tagen gelernt, setze ich sie, nach gründlicher Beobachtung, in meinen sogenannten Babyschlag (Jungtierschlag ) um.
Das ist ein Käfig von 1,6 Meter Länge, 60 Zentimeter Tiefe und 70 Zentimeter Höhe, der in meiner Arbeitshöhe aufgehängt ist.
Hier sollen die Jungtauben sich an mich gewöhnen.
Wesendlich beschleunigen kann man diese Phase, indem man zahme Droppertauben mit in den Jungtierschlag setzt.
Habe ich diese nicht, ziehe ich mit den Flugtauben zusammen Dropper, die ich die ersten 14 Tage mit eingewöhne.
Danach gebe ich mich intensiver mit ihnen ab, damit sie mir aus der Hand fressen und mich anfliegen.
Am ersten Tag im Jungtierschlag, reiche ich das Futter in einem handlichen Futternapf und bleibe mehrere Minuten ganz nah am Napf stehen. Die Jungtauben schauen aufmerksam, verweigern meist, aber schmollend das Futter. Trotzdem wiederhole ich das mehrmals am Tag, damit sie lernen: Das „Ungetüm “ das an uns heran kommt bringt immer Futter mit.
Am zweiten Tag, gehe ich genau so vor, wobei dann am Morgen schon die Ersten an den Napf kommen und fressen.
Auch am zweiten Tag gebe ich mehrmals wenige Körner und bis zum Abend, trauen sich schon alle Jungen tauben.
Man sollte die Tauben niemals sich satt fressen lassen, da sie ja mehrmals am Tag gefüttert werden.
Am dritten Tag, lege ich die Hand mit in dem Futter neben den Napf. Nach kurzem Zögern kommen die Ersten und die andern Tauben folgen nach.
Nun ist die Brücke geschlagen:
Am vierten Tag verfährt man genau so.
Dann am fünften bis zum siebten Tag, stelle ich den Flugkasten ( Fahrbarer Flugschlag ) der schon die ganze Zeit neben dem Käfig ( Jungtierabteil ) stand, an der Käfigtüre.
Die Oberkante des Flugkastens hat dabei die gleiche Höhe wie der Käfigboden. (Jungtierabteil )
Der Futternapf und meine Hand liegen jetzt auf dem Flugkasten. Wieder Zögern, aber sie kommen und fressen.
Am sechsten Tag, schütte ich wenige Körner in den Napf und der Rest in den Flugkasten.
Die Körner sind von den Ersten schnell aufgepickt und sie folgen dem Futter durch das Einsprungloch, das sie mit etwas Mühe gefunden haben, in den Kasten.
Weitere sechs Tage später entferne ich den Flugkasten immer ein Stück weiter vom Jungtierabteil, wer kann, kann möglichst 15 – 20 Meter weit den Kasten aufstellen.
Durch Büchsenrascheln und Pfeifen, das mittlerweile das Zeichen zur Fütterung ist, fliegen sie schnell den Flugkasten an, springen im Einsprungloch ein und fressen.
An das Fangen mit der Hand, habe ich sie beim Zurücksetzen in den Käfig gewöhnt und so lasse ich sie zwischendurch, auch aus der Hand zum Flugkäfig anfliegen.
Seit dem einsetzen in dem Jungtierabteil sind nun zwei bis drei Wochen vergangen.
Jetzt kommt der große Tag;
Ich setze die Jungtauben in den Korb, an den ich sie mittlerweile gewöhnt habe und fahre mit ihnen auf ein freies Feld.
Bäume, Häuser und Stromleitungen, kurz alles, worauf sich die Tauben setzen könnten sollten nicht in der Nähe sein.
Auf dem Feld setze ich zwei bis drei Tauben in den Flugkasten und lasse sie fressen. Dann nehme ich die Tauben einzeln aus dem Korb, halte sie in Richtung des Flugkastens, damit sie die fressenden Tauben sehen und lasse sie aus der Hocke den drei Meter entfernten Flugkasten anfliegen.
Rasch springen sie im Flugkasteneinsprungloch ein und fressen. Haben das jetzt alle gemacht, ist das genug für das erste Mal. Das wiederhole ich die nächsten Tage, immer auf anderem Terrain und vergrößere dabei den Abstand zum Flugkasten auf 10 – 15 Meter.
Haben die Tauben das sicher gelernt, verschließe ich das Einsprungloch und lasse sie eine Weile auf dem Flugkasten sitzen.
Jetzt kommt es auf den Schneid an und darauf, wie sicher man sich seiner Tauben ist.
Nun bleiben die Dropper im Korb und einzelne Tauben fliegen vom Flugkasten ab, oder werden sanft dazu animiert.
Nach einigen Runden landen sie auf dem Flugkasten. Wenn nicht, locke ich sie gleich mit den Droppern.
Durch den inzwischen wieder geöffneten Einsprung springen sie gleich hungrig ab in den Kasten und fressen.
Regelmäßig zwei bis drei Mal in der Woche, so trainiert, durch die Dropper an einer „ unsichtbaren Leine “ gehalten, ziehen sie sicher ihre Kreise um den Flugkasten und vollbringen mit der Zeit ihre wunderbare Spiele in der Luft.
Die Tauben sollte man niemals bei unangenehmen Wind fliegen lassen.
Sollten, aus welchen Gründen auch immer, Tauben abdrehen, sprich nicht innerhalb von 2 Stunden auf den Flugkasten zurückkehren, so gehe ich am Abend, am folgendem Morgen und wenn es sein muss, noch öfter auf den selben Platz zurück. Dort lasse ich Tauben fliegen und die Ausgebliebenen Tauben, kommen meistens auf dem Flugkasten zurück.
Walter Löster, Aßlar - Werdorf:
Ich gebe die Tauben niemals auf,
Das liegt mir sehr am Herzen!
Aus Zeitgründen trainiere ich die Tauben einmal in der Woche am Hausschlag und gehe dann zwei bis drei mal am Wochenende aufs Feld.
Dadurch kann ich mit den selben Tauben sowohl am Hausschlag als auch mit dem Flugkasten an Wertungsflüge teilnehmen.
Dabei ist allerdings zu beachten, das eine Entfernung von drei bis fünf Kilometer zum Hausschlag nicht mehr ausreicht, mit dem Flugkasten im Feld zustehen, da die Tauben womöglich nach Haus fliegen.
Das heißt lieber etwas Weiter entfernt, als zu nah am Hausschlag mit so eintrainierten Tauben, da sie sonst Heimfliegen.
Zum Futter und zur Futtermenge möchte ich erwähnen, dass wir unsere üppigen Fressgewohnheiten, auf keinen Fall auf eine Leistungstaube übertragen dürfen.
An der Futterqualität sollten wir in der Anfangszeit nicht geizen, wohl aber an der Menge!
Weniger bringt in diesem Fall immer mehr; ob es das Folgen auf dem Flugkasten ist oder auch später, wenn am Leistungswettbewerb teilgenommen wird.
Im Zweifelsfall immer weniger geben.
Wer sich Fütterungsschemen erarbeitet hat, oder dies noch tun wird, kann erfahren, welche vitale und gut reagierende Tauben er haben kann.
Bild unten; Spfr. Walter Löster mit Flugkastenvorführung in der Aue.
Von Georg Terno, Würzburg;
Überarbeitet: Dieter Tödtemann Alsdorf/Aachen
Die Gewöhnung an den Flugkasten bezweck Transportabler Flugschlag ,durch die Erfahrung von Georg Terno,
mit verschiedenen Taubenrassen möchte Er behaupten, dass sich alle Flugtauben durch behutsames Vorgehen an den Flugkasten gewöhnen lassen; ich sah auch schon Brieftauben!
Selbst meine Rumänischen Weißschwänze, die ich auf dem Flugkasten habe und sehr hoch fliegen, kommen zuverlässig auf dem Kasten zurück.
Flugkasten und Transportkorb:
Mit ca.21 Tage setze ich meine Jungtauben aus der Zuchtzelle auf dem Schlagboden. Schon deshalb, weil sie bei den Eltern so um Futter betteln, dabei Kopflos das nächste Gelege zerstören könnten und die Eltern beim Brüten stören.
Sie müssen noch so flugunfähig sein, dass sie die unteren Nistzellen nicht erreichen können. Noch flugunfähig, doch sonst sehr vital, werden sie von den Alttieren am Boden gefüttert und lernen langsam selbst zu fressen und zu trinken, ohne die Nistzellen anzufliegen.
Haben sie dieses mit ca.28 Tagen gelernt, setze ich sie, nach gründlicher Beobachtung, in meinen sogenannten Babyschlag (Jungtierschlag ) um.
Das ist ein Käfig von 1,6 Meter Länge, 60 Zentimeter Tiefe und 70 Zentimeter Höhe, der in meiner Arbeitshöhe aufgehängt ist.
Hier sollen die Jungtauben sich an mich gewöhnen.
Wesendlich beschleunigen kann man diese Phase, indem man zahme Droppertauben mit in den Jungtierschlag setzt.
Habe ich diese nicht, ziehe ich mit den Flugtauben zusammen Dropper, die ich die ersten 14 Tage mit eingewöhne.
Danach gebe ich mich intensiver mit ihnen ab, damit sie mir aus der Hand fressen und mich anfliegen.
Am ersten Tag im Jungtierschlag, reiche ich das Futter in einem handlichen Futternapf und bleibe mehrere Minuten ganz nah am Napf stehen. Die Jungtauben schauen aufmerksam, verweigern meist, aber schmollend das Futter. Trotzdem wiederhole ich das mehrmals am Tag, damit sie lernen: Das „Ungetüm “ das an uns heran kommt bringt immer Futter mit.
Am zweiten Tag, gehe ich genau so vor, wobei dann am Morgen schon die Ersten an den Napf kommen und fressen.
Auch am zweiten Tag gebe ich mehrmals wenige Körner und bis zum Abend, trauen sich schon alle Jungen tauben.
Man sollte die Tauben niemals sich satt fressen lassen, da sie ja mehrmals am Tag gefüttert werden.
Am dritten Tag, lege ich die Hand mit in dem Futter neben den Napf. Nach kurzem Zögern kommen die Ersten und die andern Tauben folgen nach.
Nun ist die Brücke geschlagen:
Am vierten Tag verfährt man genau so.
Dann am fünften bis zum siebten Tag, stelle ich den Flugkasten ( Fahrbarer Flugschlag ) der schon die ganze Zeit neben dem Käfig ( Jungtierabteil ) stand, an der Käfigtüre.
Die Oberkante des Flugkastens hat dabei die gleiche Höhe wie der Käfigboden. (Jungtierabteil )
Der Futternapf und meine Hand liegen jetzt auf dem Flugkasten. Wieder Zögern, aber sie kommen und fressen.
Am sechsten Tag, schütte ich wenige Körner in den Napf und der Rest in den Flugkasten.
Die Körner sind von den Ersten schnell aufgepickt und sie folgen dem Futter durch das Einsprungloch, das sie mit etwas Mühe gefunden haben, in den Kasten.
Weitere sechs Tage später entferne ich den Flugkasten immer ein Stück weiter vom Jungtierabteil, wer kann, kann möglichst 15 – 20 Meter weit den Kasten aufstellen.
Durch Büchsenrascheln und Pfeifen, das mittlerweile das Zeichen zur Fütterung ist, fliegen sie schnell den Flugkasten an, springen im Einsprungloch ein und fressen.
An das Fangen mit der Hand, habe ich sie beim Zurücksetzen in den Käfig gewöhnt und so lasse ich sie zwischendurch, auch aus der Hand zum Flugkäfig anfliegen.
Seit dem einsetzen in dem Jungtierabteil sind nun zwei bis drei Wochen vergangen.
Jetzt kommt der große Tag;
Ich setze die Jungtauben in den Korb, an den ich sie mittlerweile gewöhnt habe und fahre mit ihnen auf ein freies Feld.
Bäume, Häuser und Stromleitungen, kurz alles, worauf sich die Tauben setzen könnten sollten nicht in der Nähe sein.
Auf dem Feld setze ich zwei bis drei Tauben in den Flugkasten und lasse sie fressen. Dann nehme ich die Tauben einzeln aus dem Korb, halte sie in Richtung des Flugkastens, damit sie die fressenden Tauben sehen und lasse sie aus der Hocke den drei Meter entfernten Flugkasten anfliegen.
Rasch springen sie im Flugkasteneinsprungloch ein und fressen. Haben das jetzt alle gemacht, ist das genug für das erste Mal. Das wiederhole ich die nächsten Tage, immer auf anderem Terrain und vergrößere dabei den Abstand zum Flugkasten auf 10 – 15 Meter.
Haben die Tauben das sicher gelernt, verschließe ich das Einsprungloch und lasse sie eine Weile auf dem Flugkasten sitzen.
Jetzt kommt es auf den Schneid an und darauf, wie sicher man sich seiner Tauben ist.
Nun bleiben die Dropper im Korb und einzelne Tauben fliegen vom Flugkasten ab, oder werden sanft dazu animiert.
Nach einigen Runden landen sie auf dem Flugkasten. Wenn nicht, locke ich sie gleich mit den Droppern.
Durch den inzwischen wieder geöffneten Einsprung springen sie gleich hungrig ab in den Kasten und fressen.
Regelmäßig zwei bis drei Mal in der Woche, so trainiert, durch die Dropper an einer „ unsichtbaren Leine “ gehalten, ziehen sie sicher ihre Kreise um den Flugkasten und vollbringen mit der Zeit ihre wunderbare Spiele in der Luft.
Die Tauben sollte man niemals bei unangenehmen Wind fliegen lassen.
Sollten, aus welchen Gründen auch immer, Tauben abdrehen, sprich nicht innerhalb von 2 Stunden auf den Flugkasten zurückkehren, so gehe ich am Abend, am folgendem Morgen und wenn es sein muss, noch öfter auf den selben Platz zurück. Dort lasse ich Tauben fliegen und die Ausgebliebenen Tauben, kommen meistens auf dem Flugkasten zurück.
Walter Löster, Aßlar - Werdorf:
Ich gebe die Tauben niemals auf,
Das liegt mir sehr am Herzen!
Aus Zeitgründen trainiere ich die Tauben einmal in der Woche am Hausschlag und gehe dann zwei bis drei mal am Wochenende aufs Feld.
Dadurch kann ich mit den selben Tauben sowohl am Hausschlag als auch mit dem Flugkasten an Wertungsflüge teilnehmen.
Dabei ist allerdings zu beachten, das eine Entfernung von drei bis fünf Kilometer zum Hausschlag nicht mehr ausreicht, mit dem Flugkasten im Feld zustehen, da die Tauben womöglich nach Haus fliegen.
Das heißt lieber etwas Weiter entfernt, als zu nah am Hausschlag mit so eintrainierten Tauben, da sie sonst Heimfliegen.
Zum Futter und zur Futtermenge möchte ich erwähnen, dass wir unsere üppigen Fressgewohnheiten, auf keinen Fall auf eine Leistungstaube übertragen dürfen.
An der Futterqualität sollten wir in der Anfangszeit nicht geizen, wohl aber an der Menge!
Weniger bringt in diesem Fall immer mehr; ob es das Folgen auf dem Flugkasten ist oder auch später, wenn am Leistungswettbewerb teilgenommen wird.
Im Zweifelsfall immer weniger geben.
Wer sich Fütterungsschemen erarbeitet hat, oder dies noch tun wird, kann erfahren, welche vitale und gut reagierende Tauben er haben kann.
Bild unten; Spfr. Walter Löster mit Flugkastenvorführung in der Aue.