Dissertationspreis der Bonner Konvention

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Klauso

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die Bonner Konvention zur Erhaltung wandernder Tierarten hat anläßlich des 25jährigen Jubiläums des Übereinkommens zur Erhaltung der wandernden wild lebenden Tierarten einen Preis fuer die beste Doktorarbeit über wandernde Tierarten in Höhe von 10,000 Euro ausgelobt. Online Bewerbungen unter www.groms.de (Ende: 30 April 2005).
 
Hallo "Klauso",

besser wäre es für die Tiere, wenn die 10.000 Euro für die beste Doktorabrbeit
nicht einem Schreibtischtäter, sondern "Greenpeace" überreicht würden.

Dieser Schreibtischtäter wird nur alt Bekanntes und irgendwo bereits
Veröffentlichtes neu zusammenschreiben. Er wird nicht die Jagd- und
Schonzeiten länderübergreifend verändern und hat auch überhaupt keinen
Einfluß auf die vielen Previlegien der Jäger (Trophäenjagd und
Tierartentötungen).
Nach wie vor ist die massenhafte Vogeltötung in Italien, auf dem Balkan und
auch hier (Rabenvögel) möglich.
Diese Doktorarbeit hilft keinem wandernden Vogel.

Viele Grüße
Graugans
 
....manche Aussagen disqualifizieren sich selbst.

Aber es ist doch völlig klar, dass unsere heutigen Erkenntnisse über Zugvögel nur durch gegenseitiges Abschreiben zustande gekommen sind 0l

Othmar
 
Hallo "Othmar",

nach dem Inhalt Deines Beitrages, werden wir dann wohl neue
grundlegede Erkenntnisse über den seit Jahrhunderten erforschten
Vogelzug bekommen.
Aber wahrscheinlich werden in den kommenden Dissertationen die
Wanderrouten der neuen Vogelarten mit den dreck- und wärmeverteilenden
Strahltriebwerken in den höheren Luftschichten untersucht.
Othmar, nur nebenbei bemerkt, es gibt viel mehr höherwertige Ausarbeitungen
in den Betrieben, die besser als solche Dissertationen sind. Diese werden mit
dem monatlichen Gehalt abgegolten.

Viele Grüße
Graugans
 
...hast du dir schon mal überlegt, dass die Zoologie auf den Unis (leider) kaum mehr Geld haben um vernünftig zu forschen, und dass ein Großteil der Studenten unentgeltlich an ihren Dissertationen arbeiten?
Da sind dann 10.000 Euro schon ein starker Anreiz sich ordentlich ins Zeug zu legen. Abschreibarbeiten werden sicher nicht mit diesem Preis belohnt.

lg, Othmar

PS: Wanderrouten sind nur ein Teil des Zuggeschehens.
 
Hallo Othmar,

da habe ich aber ganz andere Informationen. Die diplomierten Zoologen,
die eine Dissertation schreiben, um den Doktortittel zu erwerben, haben
mehrheitlich eine sehr gut bezahlte Assistentenstelle bei dem Doktorvater
(BAT2).
Darüber hinaus werden die "Promovierten" für diese einmalig angefertigte
Dissertation ab Berufsanfang um ca. 30 -50% ein ganzes Berufsleben lang
höher bezahlt als die Diplomierten.
Dieser Anreiz ist viel größer als die einmalige Prämie!

Viele Grüße
Graugans
 
Aha, schön, dass es bei der dir bekannten Uni besser läuft als bei uns.
Wenn man Geld über den Umweg einer Assistentenstelle bekommt ist das natürlich was feines, aber eine ganz andere Sache, da mit einer solchen Anstellungen auch zusätzliche Arbeiten verbunden sind die mit der Dis nichts zu tun haben.
Ein "durchschnittlicher Prof" hat aber meist eine ganze Hand voll zukünftiger Doktoren zu betreuen, so viele Assistentenstellen kann es gar nicht geben.

Ich für meinen Teil werde jedenfalls keine Dissertation machen, weil ich es leid bin ständig von der Hand in den Mund zu leben. Selbst wenn ich Glück hätte und ein gefördertes Projekt an Land ziehen würde wär nur mit 500 Euro monatlich zu rechnen (hab einige im Bekanntenkreis denen es so geht, ander mit weniger Glück müssen sowieso nebenher jobben). Das reicht bei denn hiesigen Mietpreisen nicht wirklich zum Überleben.
Bei Genetikern und Molekularbiologen sieht die Sache freilich anders aus. Bei denen macht kaum noch jemand eine Diplomarbeit ohne dafür ordentlich bezahlt zu werden.

50% mehr Gehalt im darauffolgenden Berufsleben halte ich für ein Gerücht. Wenn man die Chance hat und auf der Uni bleibt verdient man sowieso einen Schmarren. Und in der Privatwirtschaft bist du als Doktor schnell mal überqualifiziert, da findet man als Mag. bzw. Dipl.Ing. einfacher einen Job.

lg, Othmar

Ps: "Literaturarbeiten" sprich Abschreibarbeiten werden an dem zoologischen Institut an dem ich studiert hab übrigens nicht zugelassen. Ausnahmen scheint es nur hin und wieder für Lehtamtsstudenten gegeben zu haben.
 
Hallo Othmar,

ich habe meine Kenntnis aus dem Bereich der chemischen Verfahrenstechnik
oder Chemietechnik. Mir ist aber bekannt, daß bei Dissertationen nicht
abgeschrieben, aber viel umgeschrieben wird.

Viele Grüße
Graugans
 
Hallo Graugans!

Wie das auf der Chemie läuft weiß ich nicht, ich kenne nur einen theoretischen Chemiker, der allerdings bekommt für seine Dis keinen müden Cent. Wie ich aber anhand der biologischen Teildisziplinen schon erwähnt habe gibt es zwischen diesen große Unterschiede. Vielleicht ist das auch in der Chemie so.
Wenn jetzt aber eines klar sein sollte, dann ist es der Umstand, dass die finanziellen Möglichkeiten der Institute verschiedener Disziplinen nicht vergleichbar sind.

lg, Othmar
 
Thema: Dissertationspreis der Bonner Konvention

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