DKB-Meisterschaft

Diskutiere DKB-Meisterschaft im Forum Zebrafinken im Bereich Prachtfinken - Bundesschau/Deutsche Meisterschaft Hallo, vom 05.-07.01.02 ist in Bad Salzuflen die Bundesschau. Ich werde voraussichtlich am Samstag dort...
Wenn du selber genug Erfahrung hast mit Zebrafinken dann kannst du am besten selbst urteilen.
Wenn du nur auf der Meinung von den Preisrichter erkennt wird man niemals ein Topzuchter, na mal hören was der Joachim jetzt antworten wird (@Joachim, ich bin auch Preisrichter)
Ein gute Schauvogel ist noch kein gute Zuchtvogel und umgekehrt.
Aus zwei Topvögel wird niemals ein neuer Champion geboren.
Mann muss Auge haben für die gute Punkte der Hahn und seine schlechte Punkte kompensieren mit die gute Punkt vom Henne, nur so kann man sich verbessern.
Wo man sich einfach mit verbessern kann: Selektieren auf die grössten Köpfe, und daneben bei die Hennen immer diejenigen benützen mit die deutlichsten Flankenfarbe.
Aber wenn du ein guten Züchter kennt die selber gute Zebra's hat, dann kann man seine Kentnis auch benützen.
Gut zuhören was er sagt aber selber Konsequenzen ziehen!
 
Hallo Kuki,

ich kann dem nur beistimmen, was der "Fliegende Holländer" gesagt hat. Natürlich muss man selbst die Vor- und Nachteile der eigenen Vögel erkennen, um auch wirklich züchten zu können. Da helfen die guten Ratschläge eines erfolgreichen Züchters mehr, als die Bewertung eines Preisrichters.
@Fliegender Holländer:
Gibt es in den Niederlanden nicht auch so etwas, dass die Vögel nicht als Schauvogel, sondern als Zuchtvogel beurteilt werden?

MfG
Joachim
 
Joachim, In Holland haben wir ein 'Standard' wonach die Zebra's beurteilt werden (gibt's in Deutschland wohl auch).
In diese Standard steht wie so ein Zebrafink Mutation aussehen soll (also das Ideal).
In vielen Fälle ist dieses Ideal nicht ohnehin erreichbar, also wird man Kompromissen schliessen müssen, aber die Vögel die sich die Standard am besten nähern, muss in prinzip das höchste Punktzahl haben.
In Holland werden alle Vögel auf die Ausstellung schriftlich mit ein Punktezahl beurteilt und dabei auch noch Anmerkungen auf das Zettel geschrieben was gut/schlecht ist an jeder Vogel, und nicht wie in Deutschland nur die besten 7 (7?)

Was aber ab und zu passieren mal passieren kann, das ein sehr gute Zuchtvogel, mit ein paar positve Sachen, die aber einen 'grossen' Fehler hat, ein höheres Punktezahl erreichen KANN als ein Vogel von der selben Mutation die in alles recht gut ist aber nicht spektakulär ist.
Zum Beispiel ein ganz grossen Hellrücken Graue Hahn mit ein sehr schöne Rücken und Kopffarbe, aber recht blassen Wangen und Flanken wird ein höheres Punktezahl erreichen als einer die ein gutes Modell hat, ein guten Kopffarbe aber die Rückenfarbe könnte etwas heller sein, mit tiefgefärbte Wangen und Flanken.
Diese zweite ist also derjenige die die Standard am nähesten kommt, aber die erste hat zwei extrem gute Unterteile (Grösse und Farbe).

Es wird nicht immer gemacht, aber man muss auch mal die Mut haben um exceptionell gute Zuchtvogel zu bevorzugen über ein (normal) guten Ausstellungsvogel, dies geht nur dann auf wenn ein Topvogel nicht anwesend ist.
Auf die grössere Ausstellungen wird so einen Zuchtvogel nicht Meister werden, versteht sich, aber in Ausstellungen mit weniger Konkurrenz ist das durchaus möglich
Es ist hier möglich um mit ein Zebrafink mit ein Fehler noch ganz
höhes Punktezahl zu erreichen, wenn diese Fehler am Grösse zu zuschreiben ist geht dies wohl nicht auf.
Ein sehr sehr schöne Farbe- un Zeichnungsvogel, aber zu klein, wird niemals hoch Punkten.
Manchmal wenn mann ein gute Preisrichter hat (ich meine einer mit genug Selbstvertrauen) dann schreibt er auch auf den Zettel drauf das es ein gute Zuchtvogel ist.

Aber ich weiss nicht ob ich die Frage von Joachim jetzt eindeutig beantwortet habe, wenn nicht erkläre dich mal......
 
Hallo Fliegender Holländer,

das war eigentlich nicht meine Frage. Was normale Ausstellungen betrifft, ist klar, dass nach einem Standard bewertet wird.
Ich habe einmal auf einer DZI-Schau von Helmut Verlemann (der hat übrigens das Zebrafinkenbuch von Hans Klören ins Deutsche übersetzt) gehört, dass die Zebrafinken in den Niederlanden auf Spezialschauen, die nichts mit den normalen Ausstellungen zu tun haben, nach ihrem Zuchtwert beurteilt werden. Er nannte das "Kören" oder "Küren". Ich weiß das nicht mehr so genau. Weißt du etwas darüber?

MfG
Joachim
 
OK Joachim,
Erstens das Holländische Wort für Preisrichten ist "keuren".
Aussprechen wie man in die Deutsche Sprache "kören" aussprechen würde.
:D Ich bin für viel Geld bereit Deutsche Holländisch zu lernen :D

Es wird auch auf die Spezialschauen ganz normal bewertet von die Preisrichtern, also wie es im Standard steht.

Aber es kommt manchmal schon vor dass ein Zuchtvogel doch ein ziemlich höhe Wertung kriegt, aber ein Preis gewinnen wird so ein Vogel fast nie.
Diese Art und Weise von dir beschrieben, kann schon vorkommen bei Jungvogeltage, die werden vor das eigentliche Ausstellungssaizon gehalten, und da wird auch mehr auf die Zuchttechnische Sachen eingegangen, also vielleicht ist dieses was der Verleman meinte, dies sind meistens Eintags Schauen.
 
Hallo,
ich habe ja mal Hunde gezüchtet und ausgestellt, was ich gelernt habe, dass es auch bei den Vogelrichter welche mit Selbstvertrauen gibt und welche die ohne Gefühl einfach nach Standard richten. Wobei es bei den Hunden auch vorkommt das das andere Ende der Leine (Züchter/Halter) bewertet wird. Dieses ist ja bei den Vögeln nicht möglich, oder?
Gibt es Vögel, denen man ansieht, wer der Züchter ist- ich meine anhand eines besonderen Types,Farbe , besonderer Fehler oder so?
Ich habe mir den Az/DKB- Standard gekauft und frage mich ob die dort aufgeführten Farbvarianten die einzig zugelassenen sind.
Wie werden neue Mutationen bewertet?
Gibt es Farben die unerwünscht sind?
Bis bald-
kuki
 
@ kuki
Bei Vogelausstellungen kann man als Preisrichter normalerweise nicht mit sicherheit sagen von welchen Zuchter ein Vogel ist, zumindest gillt das für die viel vorkommende Arten und Farbschläge, das dies bei weniger gehalten Arten oder Farbschläge anders sein wird ist nicht undenkbar.
Jeder Preisrichter weiss welche Züchter die Topvögel besitzen, aber wenn's ein gute Preisrichter ist darf dies kein Einfluss haben auf die Bewertungen.
Ich kann nur für mich selbst sprechen, wie es bei anderen aussieht weiss ich nicht.

(Bei Hunden ist es natürlich auch einfacher weil der Zuchter/Halter selbst auch sein Hund führt.

Für dia anderen fragen: Da muss der Joachim mal was zu sagen denke ich, bei uns mag das anders sein als in Deutschland
 
@ fl. Holländer,
du kannst mir ruhig auch mal erzählen wie es in den Niederlanden läuft, denn ich überlege ob ich nicht auch in einen holländischen Verein gehe um auch in den Niederlanden auszustellen. Ich hab es nur 200Meter zu NL-Grenze.
kuki
 
OK Kuki, here we go.

In unser Standard stehen viele der Mutationen und Kombinationen beschreiben, eigentlich kann man sagen dass alle viel vorkommenden Färbschlage hier drin stehen.
Aber wenn einer ein andere Kombination ausstellt wird diese beurteilt und kann diese auch ein Preis gewinnen.
Zum Beispiel vor einigen Jahren war mal auf die grossen Zebrafinken Schau in Veenendaal, ein Rotbrust Schwarzbrust Maske Braunen Hahn die Sieger vom ganzen Schau, obwohl die nicht im Standard beschrieben war, und jetzt auch noch nicht ist.

Allerdings gibts ein Paar Kombinationen die nicht hoch gewertet werden: Maske Pastell (wegen schlechte Erkennbarkeit, Alle Bunte mit 'Verlust'faktoren ausser Braun, also Hellrücken Bunt und Maske Bunt werden nicht gefragt, aber zum beispiel Schwarzbrust und Blackface Bunte werden schon hoch bewertet (dies sind 'Plus'mutationen). Sind manchmal auch sehr schöne Vögel.
Die andere Kombinationen sind alle gefragt, und dort kann man manchmal zu ganz fremden Sachen kommen, Schwarzbrust Weissbrust Grau, Rotbrust Weissbrust Grau, Blackface Spangle, Schwarzwang Wang Grau, und ein ganz toller: Rotbrust Schwarzbrust Blackface Isabel Braun usw.

Vom Timor wird kein einzige Mutation gefragt, nur die Naturfarbe.
 
Hallo Zusammen,

im Standard werden bei den Zebrafinken die derzeit ausgestellten Mutationen und deren Kombinationen beschrieben. Die Zucht- oder Preisrichter sowie Keurmeesters haben diese Vögel nach dem für sie geltenden Standard zu bewerten. Der Standard ist auf Grund seiner Erweiterbarkeit als lose Blattsammlung herausgegeben worden, er wird somit fortlaufend ergänzt. Letztes Jahr wurden er zum Beispiel bei den Reisfinken um Pastellgrau und Pastellsilbergrau ergänzt. Es macht allerdings wenig Sinn, wenn er um Kombinationen ergänzt wird, die so gut wie nie ausgestellt werden, wie z.B. Achat-Schwarzbrust-Rotbrust. Allerdings muss und wird der Standard sicherlich noch erweitert. Jetzt werden sich sicherlich einige Fragen wie dieser Standard entsteht. Es entspring sicherlich nicht nur einem Hirn sondern es werden sogenannte Standardkommissionen gebildet. Diese Gruppe bestehen in der Regel aus erfahrenen Zucht- bzw. Preisrichtern die diese Vögel auch züchten. Sie entwerfen eine Musterbeschreibung welche dann bei Zuchtrichtertagungen vorgestellt und überarbeitet werden. Die derzeitige Schauklasseneinteilung bietet zur Zeit für jede Kombination eine Möglichkeit zur Klassifizierung.

Bei Neumutationen (nicht Kombinationen) ist der Weg etwas anders. Hier haben die Züchter über drei Generationen in beiderlei Geschlecht diese Neumutationen auf den Ausstellungen zu präsentieren. Ebenso muss ein Bericht über den derzeitigen Stand der Vererbung veröffentlicht werden. Danach wird durch die Standardkommission eine Musterbeschreibung erarbeitet usw........

Mfg
 
hey jungs,
habt Dank für Eure Beiträge auch ich muss jetzt mal die Qualität Eurer Antworten loben. Ich bin fast geneigt zu sagen, dass man hier mehr lernen kann als man es aus einem Fachbuch kann.
Nun noch einige kleine Fragen zum Schautraining.
Wie bereitet Ihr Eure Vögel auf die Ausstellungen vor?
Stimmt es, dass eine Ausstellung so anstrengend sein soll wie eine Brut?
Und stimmt es, dass man die besten Vögel zu Haus für die Zucht lassen soll( Info-Vereinskameraden=Kanarienzüchter), um ihnen die Strapazen zu ersparen.l
Na dann
kuki
 
@ OM, das mit das drei jahrige Ausstellen von neue Mutationen das gibts bei uns nicht, alles ist hier in Holland direkt zugelassen und wenn die Qualität gut genug ist kann man auch ein Preis gewinnen.
Und das mit den beiden Geschlechten das gibts bei uns sicherlich nicht, siehe Pastell Gould Amadine, hab mal gehört das so ein Farbe in Deutschland überhaupt nicht bewertet wird, bei uns war letztes Jahr so ein Hahn Nationalmeister in Apeldoorn bei die Goulds Mutationen.
(für die die es nicht wissen: Pastell Goulds gibts nur in männliche Form)

@ Kuki, Ausstellungstraining fängt bei mir sehr Früh an, wenn die Jungvögel völlig Selbstständig sind, nach 5-6 Wochen, werde ich die Jungvogel, in ein Ausstellungskäfig tun, 2 Jungvögel in einen Käfig, dann können sie schon sehr früh (im Imprintings zeitraum) sich gewöhnen an diesen Ausstellungskafig, nach eine Woche hole ich sie wieder raus und setze ich sie in grossere Volieren, Hähne bei Hähne, Hennen bei Hennen.

Mindestens 6 Wochen vor Anfang der Ausstellung werden die Ausstellungs Exemplare ausgefangen, gebrochene Federn werden entfernt, danach wieder 2 an 2 in ein Ausstellungskäfig getan.
Kontrolieren ob diese 2 sich ertragen, wenn es ärger gibt ein andere Kombination probieren oder wenn es nicht anders geht: alleine im Käfig setzen.
Regelmässig Badewasser, oder mit ein Pflanzen-Nebel pumpe (sicherlich kein richtiges Deutsches Wort) die Vögel nebeln.
In diese sechs Wochen wird der Vogel ein komplettes gefieder haben.
Aber dann kommt erst die richtige Arbeit, manchmal gibt am Kopf noch ein bisschen Mauser, weisse Punktchen, die kann man mit ein Pinzett öffnen.
Weiter benutze ich Baby-öl zum putzen des Schnabels und Füsse.
Natürlich muss den Ring auch sauber sein.
Viele Zuchter werden die Vögel auch noch waschen, ich habe das noch nie gemacht und werde das auch nicht tun.
Ich habe auch Weisse Zebrafinken und wenn man seine Käfige sauber hält und die Vögel regelmässig nebelt oder Badewasser gebt, ist dies auch nicht nötig.
Kuki, Natürlich muss man mit sein besten Vögel zum Schau, aber auf diesen Forum sind auch mal die unterschiede zwischen Ausstellungvögel und Schauvögel mal besprochen.
Ich habe mit meine Schauvögel ganz verschiedene erfahrungen gemacht, einige werden nach Ablauf vom Ausstellungssaizon einige Monate nicht brüten, aber es gibt auch das sie eine Woche nach den letzten Schau schon Eier produzieren.
 
Hallo Fliegender Holländer,

gerade das Beispiel Gouldamadine Pastell ist ein Paradebeispiel. Hier kann man nicht von einer Mutation sprechen, da er genotypisch nichts weiteres ist als ein Wildfarbiger spalt geschlechtsgebunden Gelb. Er ist mit Sicherheit ein wichtiger Zuchtpartner aber nach unserer Meinung kein Ausstellungsvogel. Oder werden bei euch Zebrafinken bewertet, die deutliche Spalterbigkeitsmerkmale besitzen.

Ein Problem ist halt, dass in der Farbzucht viele unterstützende Mutationen eingesetzt werden. Als Beispiel möchte ich hier den Hellrücken-Grau nennen. Ich kenne keinen Züchter, der nicht Maske-Grau in die Hellrückenreihe einkreuzt um die geforderte Rückenfarbe zu erzielen.

Ebenso ist Schwarzbrust Braun das Einkreuzen von Rotbrust möglich um die Grundfarbe wärmer erscheinen zu lassen. Bei vielen 0,1 nicht erkennbar.

Bei mir laufen die Ausstellungsvorbereitungen ähnlich wie beim Fliegenden Holländer. Nach dem Absetzten der Jungvögel kommen diese für ca. zwei Wochen in eine Absetzbox. In den Volieren im Garten habe ich eine ausgedientes Ausstellungskäfig aufgehängt wo das Türchen entfernt wurde. In diesem Käfig hänge ich ab und zu Kolbenhirse. Aber selbst wenn nichts im Ausstellungskäfig vorhanden ist befinden sich dort oft Vögel drin, die sich ganz zwanglos dort bewegen können. Rund sieben Wochen vor der Schau werden die vermeintlichen Ausstellungstiere einzeln in die Boxen gesetzt. Ebenfalls werden abgebrochene und zerschlissene Federn entfernt. Ab und zu wird ein Vogel herausgefangen und für zwei Tage in ein Ausstellungskäfig gesetzt (Im Fußball würde man Rotationsprinzip sagen). In dieser Zeit selektiere ich auch noch nach Ausstellung, Zucht oder Verkauf.

Ja so bleiben dann meist zwischen 50 – 60 Vögel übrig, die auf Ausstellungen vorbereitet werden. In der Regel bereite ich je Mutation und Kombination und Geschlecht 4 Vögel vor. Natürlich gibt es auch Jahre in denen nicht so viel vorbereitet werden, aber das ist so das Mittel.

MfG
 
Natürlich hast du recht wenn du sagst das die Pastell Goulds Amadine nur ein Spalterbige für Gelb ist.
Aber wird diese heutige Pastell anders aussehen als wenn einmal ein Mutation entstehen wird die auch Pastellfarbige Hennen entstehen lässt, ich erwarte nicht.
Ich bin froh das diese Spaltvogel bei uns zugelassen ist, aber ich habe die selbe Meinung wie deine: Es ist keine Mutation sondern ein intermediaire Erscheinungsform.

Und ich weiss auch das die Meinung ins Deutsche Preisrichterland darüber ganz anders ist als bei uns, anders hätte ich dieses Vorbild auch nicht genannt natürlich. :D
Um mal Antwort zu geben auf deine Frage: Nein, erkennbar (!) Spalterbige Zebrafinken werden niemals hoch Punkten

Mit den Rest von dein Antwort bin ich Einverstanden.

Hilfsmutationen einsetzen auch, das wird manchmal gemacht auch hier.
Maske Grau für die richtige Rückenfarbe bei ein Hellrücken Grau zu erziehlen.
Weissbrust Braun um die Säumung beim Isabel Braun zu reduzieren.
Mit Rotbrust einbringen in Schwarzbrust würde ich eher was vorsichtiger sein, du sagte schon für die Hennen, aber spalt Rotbrust Hähne sind recht gut erkennbar (Brust/bauch)
Für manche andere Mutationen muss man sorgen für ein Nebenzuchtlinie, für Pastell mit reduzierte Augenzeicning, für Isabel, für Weissbrust wenig Augen und Brustzeichnung usw.

Habe auch mal eine Frage, wenn man Bunt Graue Zebrafinken sieht, fällt auf das sie ein sehr schöne graue Rückenfarbe haben, ohne braunliche Ansätze, hat es Sinn um Bunt Grau (oder Weiss) zu nutzen um der Normal Graue zu verbessern????
Oder gibts dann auch viele Nebenaspekte wie hier und da ein weisse Feder.
Hat jemand Erfahrung damit?
 
Hallo Zusammen,

Verpaarungen mit sogenannten unterstützenden Mutationen bergen oft auch nicht absehbare Ergebnisse. Grundsätzlich was für die eine Region vorteilhaft ist, schadet einem anderen Teil.

Grau x Hellrücken-Grau: Vorteil; wird verpaart um die Bauchfarbe des Grauen zu verbessern. Nachteil: Die Schwungfedern bekommen eine helle Säumung, das Dreieck zwischen Schnabel- und Tränenstrich läuft weiß nach oben aus und endet nicht beim Auge.

Grau x Schwarzwange Grau: Schwarzwange Grau haben noch eine bessere Rückenfarbe als Schecken: Vorteil; die Rückenfarbe kann verbessert werden. Nachteil Übermelanisierung im Kopfbereich (Pigmentierung des weißen Dreieckes, Eumelanineinlagerung in der Wange)

usw..usw..

Und bei Schecken: Wie oft kommen da weiße Federn vor, wo keine sein sollten?

Die Aufzählung kann man beliebig erweitern. Denn es wird immer Vor- und Nachteile bei solch einer Verpaarung geben. Sie sind nicht immer so ausgeprägt wie oben beschrieben. Doch sieht man solche Vögel sehr oft.

Aber auch reine Verpaarungen haben so ihre Fallen. Hierbei meine ich nicht nur die Größe der neuen Mutationen sondern auch alte Mutationen. Verpaart man z. B. Weißbrust x Weißbrust über mehrere Generationen hinweg. Ist die Zeichnung durch Selektion der Zuchttiere zu minimieren. Es hat sich bei mir allerdings gezeigt, dass das Melanin am Schnabelansatz ebenfalls verdünnt wird sowie die Zeichnungsfarbe am Schwanz. So ist man gezwungen, den Weg auch über spalterbige Tiere einzuschlagen mit dem Nachteil, dass die Zeichnung wieder ein wenig stärker auftritt. Nicht bei allen Jungvögeln, aber bei vielen (leider).

Bei meinen Weißbrust muss ich jedes Jahr eine solche Gradwanderung machen.

MfG
 
Mannheim 2002

Hallo,
in diesem Jahr sehen wir uns ja in Mannheim. Wer
kann mir sagen ab wann man weiß welcher Richter
die Zebrafinken richtet und nach welchen Kriterien
die Schaurichter ausgewählt werden?
Fliegender Gruß
kuki
 
Hi zusammen

zum Thema Pastell-Gouldamadinen.
Wenn ein Merkmal klassisch rezessiv ist, ist die Spalterbigkeit nicht deutlich sichtbar. Im Falle der Pastell-Gouldamadine handelt es sich tatsächlich wohl um einen Fall von Co-Dominanz sprich einem intermediären Erbgang(geschl.geb.), da die Wirkungsweise genau zwischen Normalvogel und gelber Mutante liegt.
Dies gilt gleichermaßen für den Spanglefaktor beim Wellensittich, wäre er klassisch dominant, müßten der einfaktorige und der zweifaktorige Vogel gleich aussehen. Dies ist jedoch nicht der Fall, so daß es sich hier um einen klassisch frei intermediären Erbgang handelt.
Warum ich dies erwähne ist ganz einfach, der einfaktorige Spangle ist als Schauvogel zugelassen, nur die einfaktorige gelbe Gouldamadine nicht. Dies ist unlogisch und daher ist die Vorgehensweise in den Niederlanden nur konsequent und logisch.
 
Hallo Oli,
ich wollte eigentlich nur wissen wer der Richter
für die DKB Bundessiegerschau 2002 für Zebrafinken ist und wie die Richter im Allgemeinenen ausgewählt werden.
Gruß kuki
 
Hallo Kuki,

das erfahren die eingeladenen Preisrichter erst einen Tag vor der Schau, also am Einlieferungstag. Das ist auch gut so.

MfG
Joachim
 
Hallo Joachim,
ist es so, daß jeder Exotenrichter alle Exoten
von der Wachtel bis zum Tigerfink richten darf?
Gruß kuki
 
Thema: DKB-Meisterschaft
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