Doch Milben und ich brauchen nen Rat

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Yunipiep

Guest
Ich hatte ja geschrieben, das mein Welli, nen dunklen Fleck am Kopf hat, der auch blutete, weil er sich das wohl aufgekratzt hat.

Eigentlich wollte ich Milben ausschließen, weil der Vogel schon ewig kein Kontakt mit Familienfremden Tieren hat. Nun war ich aber notgedrungen beim Tierarzt um die Ecke und der hat starken Milbenbefall festgestellt. Der Tierarzt ist zwar nicht vogelkundig, aber ich habe Grund die Diagnose zu glauben, weil wenn der Vogel ne Feder verliert ist unten am Federkiel eine Gelbliche grustiger Kranz drum, also glaub ich schon das er irgenwelche Parasiten hat.

Aber korregiert mich bitte, wenn ich das falsch sehe.

Nun auf jeden Fall bekam er ein Tröpfchen gegen die Milben in den Nacken, was in einer Woche wiederhollt werden soll und ich bekam für die Wunde am Kopf Refobacin Augensalbe, die ich wenigsten 1 mal am Tag auftragen soll.

Nun am Freitag hat das noch die Tierärztin gemacht, gestern hab ich das auch irgendwie geschaft, mit jeder Menge Streß für den Vogel und vor ca. 1 Stunde hab ich mich auch wieder versucht, weil ich ihn eh aus dem Käfig raus holen mußte, damit ich den großreinemachen kann. Auf jeden Fall war das wieder ein wahnsinn Streß für ihn, wobei er mir auch noch die Finger blutig gebissen hat und mich patu nicht an sein Köpfchen ran lassen wollte.
Ich glaube zwar das ich es doch geschaft habe in nen Bubs von der Salbe auf die Wunde zu geben, aber ich frag mich echt ob ich ihn nicht irgendwie einfach helfen kann ohne ihn einfangen zu müssen und mit der Salbe quälen zu müssen.

Mal abgesehen davon, das ich auch grade gesehen habe, das die Salbe auf Gentamicinsulfat beruht. Sollte sowas überhaupt in die Blutbahn eines Vogels gelangen?

Ich weiß nicht ob es gut ist die salbe jetzt nach 3 Tagen anwendung abzusetzen. Die Stelle am Kopf scheint er an der Sitzstange immer noch zu reiben so das sie leicht blutet. Sie ist auch etwas geschwollen.

Kann ich ihm mit Propolis ins Trinkwasser nicht genauso gut helfen?
 
Mal abgesehen davon, das ich auch grade gesehen habe, das die Salbe auf Gentamicinsulfat beruht. Sollte sowas überhaupt in die Blutbahn eines Vogels gelangen?
Hallo Yunipiep,
Gentamicin wird als AB gegen verschiedene Bakterienarten angewendet und auch am Vogel verwendet (steht mit in der Liste in "Ziervögel" von A.Wedel). Von daher brauchst Du Dir eher keine Sorgen machen. Die Behandlung soll wohl einer Entzündung entgegenwirken, zu zeitig sollte man eine AB Behandlung nicht abbrechen. Ob sie in diesem Fall viel bewirkt, wo doch Milben die Ursache sein sollen, kann man auf die Ferne nicht sagen.
Handelt es sich um Räudemilben? Müsste aber ein sehr starker Befall sein, wenn sie sich schon zwischen den Federn befinden, normalerweise sind ja erstmal unbefiederte Stellen betroffen. Ansonsten könnten es evtl. auch Federbalgmilben sein, führen an den Federbälgen zu Knötchen und Hautentzündungen, örtlicher Federverlust, jucken aber nicht lt. meiner Literatur. Sie sind behandelbar wie Räudemilben.
Propolis kannst Du ja unterstützend geben, aber ob das von innen an den entzündeten Stellen hilft?
Behandlungen lassen sich am besten abends im Halbdunkel durchführen. Dann sind die Vögel schon etwas müde, sehen schlecht und man kann sie leicht fangen. Ehe sie so richtig begriffen haben was los ist, sitzen sie schon wieder auf der Stange. So mache ich das, wenn´s nötig ist ;).
Bei Salben aufpassen, dass das Gefieder nicht zu sehr verklebt. Ich finde Tinkturen da immer besser.
 
Der Tierarzt ist zwar nicht vogelkundig, aber ich habe Grund die Diagnose zu glauben, weil wenn der Vogel ne Feder verliert ist unten am Federkiel eine Gelbliche grustiger Kranz drum, also glaub ich schon das er irgenwelche Parasiten hat.

Aber korregiert mich bitte, wenn ich das falsch sehe.
Ich denke nicht daß dieser gelbliche Kranz am Federkiel von Parasiten kommt.
Aus meinen Erfahrungen heraus würde ich sehr viel eher davon ausgehen daß der Vogel leberkrank ist.
Denn exakt das Gleiche hatte ein Vogel von mir an den Federn als er eine Leberentzündung hatte.
Das sind mit ziemlicher Sicherheit keine Parasiten und der Tierarzt hat keine Ahnung.
Auch die Wunde auf dem Kopf spricht dafür daß hier eine Hautläsion vorliegt welche durch eine Lebererkrankung hervor gerufen wurde. Da hilft auch keine Salbe, es muß zuerst mal die Leber behandelt werden.
Ich würde Dir dringend empfehlen einen vogelkundigen Tierarzt auszusuchen. So ein Wald-und-Wiesen-Tierarzt kann Dir mit Sicherheit nicht helfen, das sieht man auch deutlich an dieser völlig falschen Diagnose.
 
oh Lebererkrankung? Schei.... Sein Kot sieht ganz normal aus, das weiß ist nicht gelblich. Er bekommt auch außer Obst und Grünzeug, normales Wellensittichfutter und rote Hirse. Er nimmt nichts anderes ab.
Gut mit 10 Jahren ist sowas vielleicht auch vom alter her.

Jucken scheint er sich nur die Stelle am Kopf. Seine Füße z.B. sehen nicht aus als wenn da Grabmilben dran zu gange sind. Sie sehen meines erachtens ganz normal aus. Es ist mir aber schon vor einigen Tagen aufgefallen, das seine Beine fast kahl sind. Auch wenn er seine Flügel streckt, sieht man, das die unterseite der Flügel fast Kahl sind. Das ist ihm aber nicht mit ein mal ausgefallen sondern muß nach und nach geschehen sein bzw. es scheint nichts nach zu wachsen.

Diese Kruste um den Federkiel ist mir bisher nun bei seinen Schwanzfedern aufgefallen.

Die Haut am Kopf wirkte bis er die Salbe bekommen hatte irgendwie weißlich, wie trocken.

Ich weiß nicht, wann ich mal wieder von Arbeit zeitig genug wegkomme um die Sprechzeiten von Frau Dr. Wedel zu schaffen. Deswegen hab ich natürlich gehoft das es sowas "hamrloses" wie milben ist.
 
Ich weiß nicht, wann ich mal wieder von Arbeit zeitig genug wegkomme um die Sprechzeiten von Frau Dr. Wedel zu schaffen.
... das wäre aber wohl das Beste, sich an sie zu wenden. Juckende Hauterkrankungen können auch von der Leber kommen, da hat Alfred völlig Recht. Und die Milbengeschichte passt demnach nicht so wirklich.
Gegen Leberleiden kann man ja auch etwas unternehmen, wenn es an dem sein sollte. Ich würde aber nicht mehr lange mit einer genauen Diagnosestellung warten, er ist ja nicht mehr der Allerjüngste. 10 Jahre ist schon ein stolzes Alter für heutige Verhältnisse.
 
ich hab ihm jetzt gleich mal Mariendistel samen in den Fessnapf getan, mal gucken ob er die fressen tut. Geknackt kriegen müßte er sie ja.
Überlege schon wie ich mein Vater dazu überredet kriege mich nach Wedding zu fahren. Wenn bis Dienstag keine Besserung da ist, läßt er sich vielleicht überzeugen.

Eigentlich war ich am Freitag nur aus not bei dem anderen Tierarzt, weil meine schon zu hatte. Sie sollten nur auf die Wunde gucken und Krallen schneiden, damit der Vogel damit nicht noch schaden am Kopf anrichten kann.

Nur die Krallen wurden nicht geschnitten, weil ihr erst einviel nach der Schere zu suchen, als der Vogel sich bereit in ihre Hand verbissen hatte.

Es stimmt schon, es ist haarsträubend bei manchen Tierärzten. Ich dachte aber das jeder Tierarzt auf jeden Fall in der Lage ist bei nem Tier nen Milbenbefall zu erkennen. 8(
 
Ich hab jetzt erstaunlich leicht meinen Vater überredet bekommen mit dem Welli in den Wedding zu fahren, damit Frau Dr Wedel sich ihn an sehen kann.

Trotzdem mal noch eine Frage: Am Freitag abend hat er ein Milbenmittel in den Nacken bekommen. Wenn er sich jetzt noch schüttelt und kratzt, kann das dann an noch an Milben liegen? Wann sterben diese Viecher ab. Die Tierärztin hatte gesagt, das ich erst am Sonntag den Käfig komplettreinigen soll weil vorher die Biester noch rumspringen.

Abgesehen von von der Wunde am Kopf, der Kruste an den Schwanzfederkielen und eventuell eine leichte Verfärbung oben am Schnabel (wobei ich glaube das das da immer bischen dunkeler ist) kann ich nichts sehen was für eine Lebererkrankung typisch ist. Er hat das Problem mit dem Kopf schon ne ganze weile. ca. 6 Wochen. Ich dache anfangs das die Stelle daher kommt, weil er mit der Kopfseite gerne mit seinen Spielzeug geschmusst hat. (bitte keine Kommentare dazu, so lange er ne Verletzung hat bringt mich das Thema neuer Partner nicht weiter)

Ich hab das Spielzeug rausgenommen und es schien besser zu werden, Federn wuchsen wieder. Vor 3 Wochen kam ich dann nach Hause und stellte fest das er am Kopf leicht geblutet haben muß. Ich fing ihn raus und sah das er nen Schwarzen Fleck am Kopf hatte und später ich nen Loch in meiner Fingerhaut.

Ich gab ihn ca. 10 Tage Arnika und Propulis und das ganze schien wieder besser zu werden. Letzen Freitag, wo ich entlich mal bei Tageslicht von Arbeit weg kam stellte ich aber fest, das er seinen Kopf an der Sitzstange rieb und dabei wieder leichte Blutungen enstanden. Deswegen bin ich sofort zum Tierarzt um die Ecke und der ist der Meinung das es Milben sind.

Und nu ist halt die Frage, Milben oder vielleicht wirklich ne Lebererkrankung.

Auch wenn ich vielleicht nerve, ich würde gerne wissen ob das Milbenmittel jetzt längst eine Wirkung zeigen müßte. Den wenn ich morgen zu Frau Dr. Wedel fahre, zahle ich auch für die erneute Diagnose von Milben 30 Euro.

Wenn wirklich der Verdacht einer Lebererkrankung viel näher liegt, dann zahl ich auch gerne 100 Euro damit der Welli wieder gesund wird.

Ich frag mich auch immer noch, wie bekommt ein Vogel Milben, wenn er die ganze Zeit in der Wohnung ist. Hinter einem Fenster wo ein verglaster Balkon vor ist und der keinen Kontakt zu fremden Tieren hat. Mein Kanarienvogel zeigt übrigens keine Juckreize oder schlechtes Federkleid. Die Zeit sind zwar ca. 2 Meter von einander entfernt, ich wasch mir aber nicht die Hände wenn der Welli sein Futter bekommt und danach der Kanarienvogel.
 
Trotzdem mal noch eine Frage: Am Freitag abend hat er ein Milbenmittel in den Nacken bekommen. Wenn er sich jetzt noch schüttelt und kratzt, kann das dann an noch an Milben liegen? Wann sterben diese Viecher ab.
Die Milben sterben sehr schnell, das Milbenmittel wirkt nach meinen Beobachtungen innerhalb weniger Stunden.
Schon am nächsten Tag sollten keine Milben mehr vorhanden sein.
Yunipiep schrieb:
Abgesehen von von der Wunde am Kopf, der Kruste an den Schwanzfederkielen und eventuell eine leichte Verfärbung oben am Schnabel (wobei ich glaube das das da immer bischen dunkeler ist) kann ich nichts sehen was für eine Lebererkrankung typisch ist. Er hat das Problem mit dem Kopf schon ne ganze weile. ca. 6 Wochen. Ich dache anfangs das die Stelle daher kommt, weil er mit der Kopfseite gerne mit seinen Spielzeug geschmusst hat.
Das zusammengenommen spricht aber sehr deutlich für eine Leberentzündung.
Ich hatte ja selber mit einem Vogel dieses Problem und kann die Symptome zusammengenommen nur als Lebersache bestätigen.
Yunipiep schrieb:
Deswegen bin ich sofort zum Tierarzt um die Ecke und der ist der Meinung das es Milben sind.

Und nu ist halt die Frage, Milben oder vielleicht wirklich ne Lebererkrankung.
Ein Milbenbefall ergibt niemals blutige Wunden.
Ebenso wenig ergeben Milben diese Verkrustungen an den Federkielen.
Der Tierarzt hat absolut keine Ahnung wovon er spricht.

Yunipiep schrieb:
Auch wenn ich vielleicht nerve, ich würde gerne wissen ob das Milbenmittel jetzt längst eine Wirkung zeigen müßte.
Das müßte schon lange gewirkt haben. Meine Beobachtungen zeigen daß das Mittel innerhalb von drei bis vier Stunden zu wirken beginnt.
Yunipiep schrieb:
Ich frag mich auch immer noch, wie bekommt ein Vogel Milben, wenn er die ganze Zeit in der Wohnung ist.
Wo kommmen Milben her?
Frag mich doch mal wo die abertausenden von Hausstaubmilben herkommen die jeder in Teppichen, Betten und Polstermöbeln hat.
Die sind einfach da, woher sie kommen ist eigentlich egal, aber sie tauchen auf. Genau so ist es mit Federmilben bei Vögeln.
 
Fr. Dr. Wedel hat ein Ekzem festgestellt und darauf behandelt. Morgen soll ich dann noch mal vorbei kommen. Heut früh hab ich gesehen, das ihn die stelle am Kopf immer noch juckt, aber gut vielleicht stört ihn nur das Mittel was sie ihm drauf getan hat.
Sie meinte, kot und gesamte Erscheinung des Wellis weisen nicht auf Lebererkrankung hin. Nun hauptsache ihm wird geholfen und das Ekzem heilt nun rasch ab.

Hab mir nun auch von ihr sagen lassen, das ein Wellensittich sehr selten Milben bekommt und wenn dann Grabmilben.
 
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