Drama um Sperlingsküken

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crypteria

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geheimer Amselfreund
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Ich bin gerade total fertig. Gestern sah ich auf einem Parkplatz (klein mit Gebüsch außenrum, ca. 20 Autos, eher ruhig) ein Sperlingsküken. Es war schon befiedert, nur "unter den Armen" noch rosa, und konnte ca. 50 cm flatternd überbrücken. Ich war hin- und hergerissen. Eigentlich wollte ich es mitnehmen. Wir haben dann auch versucht es einzufangen. Es hatte aber schon Angst vor uns (positiv) und wehrte sich so kräftig und befreite sich, dass wir es in Ruhe ließen. Oben im Gebüsch saßen auch erwachsene Sperlinge, jedoch wurde nicht klar, wer die Eltern des Kükens waren, da es trotz lauten Tschilpens nicht gefüttert wurde, jedoch ist mir bewusst, dass bei Sperlingen auch Nicht-Eltern hungrige Küken mit Futter versorgen. Am Ende versteckte es sich im Gebüsch, was recht sicher wirkte, und wir zogen uns zurück, ich (weil ich Angst hatte, dass es überfahren wird) mit den Worten: "Warte ab, wer morgen früh tot auf dem Parkplatz liegt."

Heute morgen lag das Küken tot auf dem Parkplatz. Es sah zertreten aus, jedoch nicht so "platt", wie wenn es vom Auto überfahren worden wäre. Als wir uns gestern mit dem Küken beschäftigten, kamen zwei Kinder/Halbwüchsige vorbei, die superinteressiert fragten, was wir denn da machen. Könnten die dem Küken Schaden zugefügt haben? Hat jemand Derartiges bereits beobachten können?

Meine wichtigste Frage ist jedoch: Hätte ich das Küken mitnehmen und ggf. seinen Eltern entreißen sollen?


Dann würde es immerhin noch leben. Fühle mich schuldig ... :traurig:
 
Hallo

weißt Du, keiner kannDir sagen was richtig und falsch ist. Ich denke es war richtig so. Es lebt ja eine ganze Spatzen- Kolonie dort, die sind auch dort geboren und groß geworden. Und ein Kleines von seiner Familie und Gruppe zu trennen, das hätte ihm für einige Tage Angst, Trennungsschmerz, Sehnsucht nach seinen Eltern gegebne, der Tod könnte vielleicht nur eine Sekunde gedauert haben...Wildtiere sind lieber frei und tot, als gefangen und einsam...

Und man kann auch nicht wirklich wissen was passiert ist, oder wie es ausgegangen wäre wenn Du ihn mitgenommen hättest. Kann sein, dass er bei Dir dann eingegangen wäre, wegen falscher Fütterung, wegen z.B. gegen Fensterscheibe fliegen usw...

Ich bin dann immer auch so traurig, aber ich komme langsam dazu zu akzeptieren dass das das Leben dass wir leben ist...Ich versuche mich so wenig wie möglich einzumischen. Ich lebe Vegan, alle toten Tiere auf den tischen waren auch mal klein und lieb und haben ihre mama vermisst...das macht mich jeden Tag traurig, im Büro, beim einkaufen, im Biergarten...

Liebe Grüße

Penelope
 
ich stimme penelope67 zu da voll und ganz zu.
es ist immer wieder schwer sich dazu zu überwinden das tier an ort und stelle zu lassen.
 
unsere katze

da wir eine katze haben die uns ab und an auch mal einen kleinen spatz oder ein rotschwänzchen bringt,muss man sie einfach meist in die luft werfen dann fliegen sie los.wenn man sie zuhause "einsperren" würde wären sie noch unglücklicher .ich habe selbst die erfahrung gemacht ,dass es für manche tiere das besste ist ,wenn sie sterben.das ist die natur.
 
Thema: Drama um Sperlingsküken

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