Dreck in der Nase

Diskutiere Dreck in der Nase im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo also nochmals zu Krümel :D Da Krümel ja nun immer nur AufzuchtBrei frisst (alleine aus einer Schale) ist es leider so das er (weiß nicht...
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tweety1212

Guest
Hallo
also nochmals zu Krümel :D
Da Krümel ja nun immer nur AufzuchtBrei frisst (alleine aus einer Schale) ist es leider so das er (weiß nicht wie) Dreck in die Nase bekommt. Das vorletzte mal beim TA wurde es sauber gemacht kurz Nasentropfen und dann war gut. Nur er atmet jetzt wieder schwer (Dreck). Und ich dusche ihn auch regelmäßig alle 1-2 Tage.
Kennt das jmd? Weiß jmd wie ich ihr helfen kann außer immer zum TA?
PS: Aspergillose hat er nicht, habe sie ja röntgen lassen und die Lunge ist 1a in Ordnung.
 
Hi,

also leider kann ich dir da auch keinen Tip geben.

Aber wie bekommt er denn Dreck in die Nase, wenn er Brei frisst? Das versteh ich irgendwie net....er frisst doch keinen Dreck? ;)

Also ich hab sowas vorher leider auch noch nie gehört....

Vielleicht macht er ja auch irgendetwas anderes, was du nicht mitbekommst..

Frag doch einfach mal deinen Tierarzt. Vielleicht kannst du diese Tropfen ja auch bei Bedarf dann zuhause selbst verabreichen, bevor man dem armen Tier immer diesen Stress macht.......:)
 
Hallo

Anscheinend ist er manchmal so gierig (muss sagen sie frißt alleine aus einem Napf) das Brei in die Nase kommt. Oder kleine Partikelchen wenn sie sich schüttelt (beim fressen) Das ist meine VErmutung denn richitg 'reingeschmiert' hat sie noch nicht geschafft. Also so ewas in der Art. Hab jetzt Nasentropfen von Hera (naturprodukt) und werde ihr ie Nasenlöcher reglmäßig mit Wattestäbchen auswischen. Mal sehen wie das dann hilft.
Heute gabs schon Nasentropfen und scheint ein wenig besser zu sein jedenfalls hört man sie nicht mehr atmen wenn sie bei mir sitzt. Werd aber weiter berichten.
 
Na dann wünsch ich dir mal viel Erfolg ;)

Mein Amababyhahn ist zwar schon lange futterfest, liebt aber dennoch Babybrei, da ist er auch nicht zu halten und mega gierig. Schlingt das Zeug in sich rein. Aber er bekommts von mir mit einem Teelöffel, da kann er nicht so rumwutzen mit dem Zeug :D
 
Ist denn überhaupt sicher, daß der "Dreck" tatsächlich Brei ist und nicht getrockneter Nasenausfluß? Hat der TA das Zeug mal genauer angeguckt?
 
Hallo

@ Spatz
und nicht getrockneter Nasenausfluß
Aber Nasenfluß würde man doch auch aus den Nasenlöchern austreten oder bin ich da falsch? Dann hätte ich das ja schon sehen müsen. Oder muss das nciht sein?
 
Könnte sein,daß diese Substanz eingetrocknet ist (kann auch aus Nebenhöhlen stammen) und nun eine Kruste
bildet-das müßte man doch aber an der Farbe sehen können (weiß ja nicht, was Du fütterst;aber mein Aufzuchtfutter
sieht gelb aus)-diese erkrankungsbedingten Absonderungen sind aber mehr braun oder weiß (je nach Verursacher).
 
Dreck im Nasenloch

Es empfiehlt sich das Nasenloch etwas genauer zu inspizieren, das geht gut mit einer starken Lichtquelle (kein Sonnenlicht) und einer sehr guten Lupe. WICHTIG IST, GUTER TIERARZT soll auf Pilzbefall untersuchen und einen Abstrich machen.
Es hilft am besten eine Vitamin A - Augensalbe, die in der Humanmedizin verwendet wird. Die Salbe wird in die betroffenen Nasenlöcher gegeben und man darf dem Vogel auch ein klein wenig in den Schnabel geben. Das ganze zweimal Täglich.

Falls es sich um einen Pilzbefall (Aspergillus) handeln sollte, wird der TA ein Pilzmittel verschreiben. Meist handelt es sich dabei um Nizoral, eventuel gepaart mit einem Antibiotikum ( keinesfalls Baytril ).
 
Re: Dreck im Nasenloch

Original geschrieben von garibaldi
eventuel gepaart mit einem Antibiotikum ( keinesfalls Baytril ).

Nun, daß bei einer Aspergillose u.U. auch eine begleitende bakterielle Infektion behandelt werden muß, konnte man ja hier im Forum an anderen Stellen schon nachlesen, aber warum kein Baytril? Das wurde nämlich im Falle von Sabines Amazone verordnet ... Verabreichung über's Trinkwasser:
http://www.vogelforen.de/showthread.php?s=&threadid=55124
 
Ja, warum nicht Baytril?

Laut meiner TÄ ist Baytril das Mittel der Wahl wenn es um normale Antibiotika geht. Es ist für alle Tierarten am besten verträglich und es gibt die wenigsten Nebenwirkungen. Zudem wirkt Baytril noch leicht fungizid, also pilztötend. Deshalb kann man Baytril sogar bei Megabakterien einsetzen, diese werden auch erfaßt.
 
Nizoral und Baytril soll sich nicht gut vertragen, besser ist da ein Mittel mit Chloramphenicol welches bei der Gabe sogar mit dem Nizoral gemischt werden darf.
 
besser ist da ein Mittel mit Chloramphenicol
Chloramphenicol hat aber sehr starke und auch nicht wieder verschwindende Nebenwirkungen. Deshalb sollte man es wenn irgend möglich nur äußerlich anwenden, wenn man es überhapt benutzt. Cloramphenicol reichert sich in den Knochen an und verändert die Zusammensetzung des Blutes zum negativen. Dies läßt sich nicht mehr verändern, die Nebenwirkungen bleiben lebenslang bestehen.
Wäre mir also viel zu gefährlich. In der Humanmedizin ist Chloramphenicol so ziemlich verschwunden, wird nur noch höchst selten benutzt. Zudem kann es starke Allergien auslösen, bis hin zum allergischen Schock.
 
Das ist schon richtig mit dem Chloramphenicol, die Nebenwirkungen sind bei vielen Tieren katastrophal, ein wenig anders verhält es sich bei Vögel. Wegen des schnellen "Metabolismus" wird das Zeug relativ rasch wieder ausgeschieden. Auch soll man es nicht länger als 10 Tage verabreichen, da es sonst zu ireversiblen Schäden kommen kann. In manchen Fällen ist das Mittel sehr hilfreich, besonders wegen seiner starken Wirkung. Das Blutbild normalisiert sich beim Vogel innert dreier Monate wieder, wenn man sich genau an die Dosierung hält.
 
Jo, Chloramphenicol hat den Vorteil, daß es auch liquorgängig ist;d.h., daß es die
Blut-Hirn-Schranke überwinden kann (und damit auch dorthin ausgebreitete Bakterien
erreichen kann) und es wirkt auch innerhalb der Zellen-im Gegensatz zu anderen Breitspektrum-
Antibiotika.
 
Sorry-manchmal schreib ich einfach so drauflos -also die Blut-Hirn-Schranke bedeutet,
daß nicht alle über's Blut herantransportierten Stoffe (wie auch Medikamente) ohne weiteres
in die Hirn-und Rückenmarksflüssigkeit übertreten können. Auch eben nur wenige Antibiotika-
und Chloramphenicol kommt da quasi durch und stellt dann die beste Möglichkeit der Behandlung dar,
wenn sich Bakterien in der Hirn-und Rückenmarksflüssigkeit vermehren (bei Hirnhautentzündung z.B.):
deshalb halt ich Chloramphenicol trotz eventueller Nebenwirkungen für sehr wichtig auch in der Vogelmedizin.
 
Merci Ines,

gibt's denn kein anderes Medikament, das weniger krasse Nebenwirkungen hat und als Substitut für Chloramphenicol in Frage käme?
 
Da wüßte ich nur von Spiramycin-aber das wirkt nur in einem sehr engen Erregerspektrum
und lagert sich bei längerer Anwendung in der Lunge ab.-Ich denke mal, daß Chloramphenicol
nur deshalb zum Teil vom Markt genommen wurde, weil die Bauern ihre Tiere damit vollgepumpt haben
und der Mensch bei sich selber Nebenwirkungen befürchtet-denn die treten ja nur bei langer Anwendungszeit
auf. Ich wüßte jedenfalls keinen Fall, bei dem ein Vogel von Chloramphenicol Schaden genommen hätte-
hat ein Vogelhalter hier im Forum jemals gehört oder erlebt, daß so etwas passiert ist? Würde ich ja schon
gerne wissen... Ich starte mal eine Umfrage im Tierärzteforum von vetline;vielleicht hat dort jemand was gehört.
 
Hi Ines!

Original geschrieben von Spatz1967
Ich starte mal eine Umfrage ...

Gute Idee ... man könnte auch hier mal einen Thread zu dem Thema aufmachen, aber ich muß gestehen, ich erwarte da kaum bis gar kein Feedback.
 
Thema: Dreck in der Nase
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