Drehkrankheit bei Gouldamadine?

Diskutiere Drehkrankheit bei Gouldamadine? im Forum Australische und ozeanische Prachtfinken im Bereich Prachtfinken - Guten Morgen allerseits, ich habe einen Krankheitsfalls unter meinen Schützlingen. Folgendes Problem: Ein rotköpfig/ wildfarbiger...
hallo.

Waren gestern bei einem vogelkundigen Tierarzt. Sie machte einen sehr guten Eindruck! Síe hat uns geraten unsere Piepsi mit Ihrem Hahn einzeln zu halten und 2 mal täglich Vitamin B zu verabreichen. Das machen wir natürlich auch schon... Aber jedes mal nachdem ich sie raus hole und wieder rein setze, dreht sie richtig ab... sieht gar nicht gut aus... ich hoffe, dass wir ihr helfen können (wenn auch nicht heilen)...!
 
Es gibt auch einen wasserlöslichen Vitamin B Komplex. Der kann ohne großen Streß für den Vogel über das Trinkwasser verabreicht werden. LG Mike
 
Pmv

Ich möchte hier keine Panik verbreiten! Und ich weiß, das Sigg's Spruch ist: Vitaminmangel, Nervensache, falsches Futter.
Ich möchte euch hier aber ein Geschehen schildern, sozusagen als Denkanstoß oder weiterführenden Fingerzeig

Ich hatte und habe Prachtfinken seit Jahrzehnten ohne irgendwelche Vitaminpräparate gehalten. Sie bekamen ausschließlich "trocken Brot". Trocken Brot bedeutet eine Exotenmischung von Witte Molen oder Versele Laga. Zusätzlich Kanarienfutter ohne Rübsen. Wasser und jeden Tag ein Stück Gurke. Dazu Grit, Mineralstoff (kein Vitaminpulver), Kohle und Eierschalen. Manchmal Kolbenhirse. Außerdem :D Eifutter und Insektenfutter. Ich habe in all den Jahren nicht einen Vogel an der sogenannten Drehkrankheit verloren. Zuletzt hielt ich nur noch Goulds, der älteste inzwischen 7 Jahre alt. Auch diese fraßen vom Eifutter und bekamen kein Vitaminpräparat.


Diese Haltebedingungen dürfte man Futtertechnisch als, nunja ;) Knast bezeichnen. Trotzdem waren die Vögel bei bester Gesundheit.

Was mir aufällt ist, das ich in letzter Zeit (wenige Wochen, Monate) in verschiedenen Foren von Vogelhaltern ein Schilderung dieser Symthomatik lese. Und ich glaube das den ihre Haltungsbedingungen besonders was das Futter angeht, nicht die schlechtesten sind. Das verwundert mich doch sehr das es dann angeblich jedesmal ein Vitaminmangel (B) sein soll der die Drehkrankheit auslößt (Leberschaden).

Ich habe vor vielen Jahren eine sehr böse Überraschung erlebt die einige meiner Vögel befiel, nach dem ich lange Zeit vorher ein Paar erwarb, welches innerhalb von zwei Tagen verstarb. Bildschöne Tiere, sahen kerngesund aus, leider hatten sie laut LAT Clamydien. Ich bekam für diese Vögel einen Ersatz und viele Monate später, bekamen einige meiner Vögel (keine Körnerfresser) plötzlich diese "Drehkrankheit". Unter anderem auch diese Ersatzvögel. Da diese Vögel nicht auf Körner angewiesen sind, und immer unter Speed stehen ;) bekamen sie die beste Versorgung die nur machbar war, so das mich meine Vereinskollegen fragten ob bei mir noch ein Zimmer frei sei 8o. Es wurden auch Vögel befallen die nicht direkten Kontakt hatten (keine Körnerfresser). Auch eine NZ wurde "befallen". Es gab Zeiten da sah es nach Besserung aus (letzten Endes sind sie aber alle gestorben insgesamt 7 an der Zahl, mein Bestand bestand aus über 130 Vögeln aller Art). Ich habe ein lebendes erkranktes Exemplar zum töten ins LAT gegeben. Es wurde keine kranke Leber oder sonstiges Diagnostiziert, geschweige den Vitaminmangel. Im Gehin haben sie etwas gefunden, was aber nicht zum Tode führen kann. Ich habe mich dann sehr lange mit diesem Thema und der Symthomatik auseinander gesetzt und bin zu dem Schluß gekommen das es sich um eine Art bzw. Form von Paramyxovirus handeln muß. Ich kann euch also nur empfehlen macht euch mal Schlau, mit allem was ihr bekommen könnt und denkt über folgendes nach:
Neuerwerb von Vögeln wann und wo?
Futterkauf wo? Wann? Wie wurde das Futter gelagert? Evtl. Kontamination durch Nager (Verschleppung) oder in der Nähe sitzende Vögel (Staub).
Besuch von anderen Vogelhaltern? Oder selber irgendwo Vogelhalter oder Ausstellungen oder Börsen besucht?
Vögel in Pflege gehabt? Oder Gegeben? Bzw. vor Ort von anderen Haltern?
Futterpflanzen von draußen mitgebracht?
Paramyxo ist keine NUR Erkrankung von Krummschnäbeln oder Geflügel.

Mir erscheint es irrwitzig, das alle die ihr über diese Problematik schreibt, plötzlich "schlechte" Halter sein sollt.
Bei der Häufung dieser Problematik, denke ich eher an eine Infizierung! Frage ist nur wo kommt sie her?
Und offensichtlich stirbt und erkrankt nicht jeder Vogel, denn mein restlicher Bestand erfreute sich bester Gesundheit so what? :+keinplan
 
Vielleicht ist es ja gerade Deine Fütterungstechnik, die die Tiere so gesund erhält. Kein zu großer Schnickschnack... Das würde Sigg auch gefallen ;)
 
Ich hatte und habe Prachtfinken seit Jahrzehnten ohne irgendwelche Vitaminpräparate gehalten. Sie bekamen ausschließlich "trocken Brot". Trocken Brot bedeutet eine Exotenmischung von Witte Molen oder Versele Laga. Zusätzlich Kanarienfutter ohne Rübsen. Wasser und jeden Tag ein Stück Gurke. Dazu Grit, Mineralstoff (kein Vitaminpulver), Kohle und Eierschalen. Manchmal Kolbenhirse. Außerdem :D Eifutter und Insektenfutter. Ich habe in all den Jahren nicht einen Vogel an der sogenannten Drehkrankheit verloren. Zuletzt hielt ich nur noch Goulds, der älteste inzwischen 7 Jahre alt. Auch diese fraßen vom Eifutter und bekamen kein Vitaminpräparat.:+keinplan

Eifutter enthält aber auch zugesetzte Vitamine. LG Mike
 
Hi, Tiffi

Genau den Gedanken habe ich auch gehabt. Immer wird von einem Leberschaden ausgegangen, immer Züchterfehler vorgehalten.
Hatte ja seit letzten Oktober auch extrem Probleme mit meinen Goulds, direkt nach der Ausstellung (keine Drehkrankheit). Es gab mehrere Todesfälle aber auch kranke Tiere die überlebten. Ich bin dann aus dem Verein ausgetreten. Ich mache keinem einen Vorwurf will aber kein Risiko mehr eingehen.

Gruß
Andrea
 
Ich habe letztes Jahr auch einige merkwürdige Todesfälle bei meinen Goulds gehabt. Auch viele andere Züchter hatten überdurchschnittlich viele Todesfälle zu verzeichnen. Aber keiner weiß, woran es nun wirklich gelegen hat. Gruß Mike
 
Lat

Das ist interssant! 8o
Ich bin nämlich vor über 10 Jahren aus allem ausgetreten und stelle auch nicht mehr aus seit :idee: 14 Jahren oder mehr. Daher bekomme ich solche Dinge erst wieder mit seit dem ich Internet habe und durch die Foren schleiche :D. Ich glaube nicht das die plötzlichen Todesfälle ein rein spezifisches Gouldsproblem sind.
Vielleicht sollte ich mal mit der Wedel Kontakt aufnehmen, aber die hat immer so wenig Zeit :(
Vielleicht könnte die uns was dazu sagen, nur mal so rein platonisch...
Und vielleicht sollten wir alle mehr dazu übergehen unsere verstorbenen Vögel zur Untersuchung abzugeben. Als nicht Sittichhalter wird man ja auch unlogischer Weise nicht gesperrt wenn man wirklich Clamydien hätte.
Ich habe mir mal die Unterlagen für Berlin gezogen. Diese Institut muß es aber auch in anderen Bundesländern geben. Wenn ihr die Seite aufruft könnt ihr euch auch mal einen Eindruck verschaffen was es so kostet (PDF) und was gemacht werden kann. Die "Proben" kann man rund um die Uhr abgeben. Wie damals ;), schön wenn es Sachen gibt die sich in 20 Jahren kaum verändern.
Ich werde jetzt mit denen mal tel. Kontakt aufnehmen und mich nach Kotproben, Rachenabstrichen etc. erkundigen und wo ich die geeigneten Objektträger bekomme (Apotheke oder so). Es besteht auch die Möglichkeit ein Antibiogramm machen zu lassen. Wenn also in Proben von lebenden Vögeln etwas gefunden wird, wird gleich das passende Medikament getestet.
In erster Linie aber ist es wichtig verendete Vögel untersuchen zu lassen.

So habe mit Frau Dr. Burghardt gesprochen, Kotproben kein Problem, Abstriche sollte besser der Tierarzt machen, und Pramyxotest gehen nur mit einem frisch verendeten Tier, da sie da die Organe brauchen :k da sie keinen Antititertest haben für Paramyxo.
Die Kosten sind natürlich nicht billig, aber bei mir geht jetzt keiner mehr in meinen Bestand ohne Abstrich und Kotuntersuchung UND 2 Monate Quarantänte. Mir sind einfach zuviel Seuchen im Umlauf 8( Anmerken muß ich noch, daß das keine Tierärzte sind sondern "Wissenschaftler, Biologen" die untersuchen nur und finden Keime, Erreger etc. Ihr müßt also schon selber wissen was ihr wollt, bzw. mit dem Befund auch klarkommen :D oder euch dann damit an einen Tierarzt wenden.
Aber mann kann da halt auch Wasser, Futter und Erde etc. hingeben
So und nun macht was draus:zustimm:

http://www.bbges.de/content/indexdd61.html

Na? Ist spannend was :D
 
Vielleicht ist es ja gerade Deine Fütterungstechnik, die die Tiere so gesund erhält. Kein zu großer Schnickschnack... Das würde Sigg auch gefallen ;)
:D
Naja so ganz konform gehen ich und Sigg nicht :D
Aber wir haben ähnlich Meinungen :bier:
 
Eifutter enthält aber auch zugesetzte Vitamine. LG Mike

Richtig, aber in dem Maße in dem sie es bekamen hätten sie eher einen Leberschaden (Drehkrankheit) bekommen müssen als eine Hypervitaminose. :D Und meißtens sind Vitamine als Antioxidantien drin, dazu zählt aber kein Vitamin B
 
Hallo,
schon mal an Inzucht gedacht gerade bei Goulds.Da wird alles verteufelt wie z.B. Vitamine.Ich gebe schon immer Vitamine und so etwas hatte ich noch nie allerdings habe ich auch keine Goulds.
MfG jkneschke
 
Da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt!

Wir diskutieren jetzt darüber, daß ganz plötzlich unerklärlich Todesfälle auftreten und das es nicht unbedingt immer die viel gepriesene "Drehkrankheit" sein soll, also es nicht unbedingt Züchterverschulden sein muß, und jetzt kommst Du mit Inzucht 0l.
Welche Natter nähren wir da eigentlich an unserer Brust? ;)

Klar käme auch Inzucht in Frage! Sie ist mit Sicherheit Schuld daran! Da ja seit 1960? ein Ausfuhrverbot von australischen Vögeln generell! besteht, dürfte inzwischen jede Goulds mit jeder Verwandt sein :) genauso wie alle Wellis und Papageien und Sittiche und Loris... Und Mutanten gibt's bei denen genauso wie bei den Gould's.

Aber!!!
:+klugsche
Meine Vögel die die "Drehkrankheit" bekamen sind keine Körnerfresser! Sondern Nektar u. Fruchtfresser (Du erinnerst dich? Sie stehen unter Speed! Auch Nektartrank genannt :+klugsche)
Da dürfte ja wohl Vitaminmangel schon allein aufgrund der Ernährung ausgeschlossen sein. Und Inzucht erst recht :p

Auch wenn Sigg jetzt posaunen täte: "...siehste! Alle Importe werden mit AB behandelt... Das kann auch dazu führen!"
Dann sage ich:
"Ja, ja!
:+klugsche
Aber nicht meine NACHZUCHTEN! Und dafür verbürge ich mich!
Die Eltern dieser NZ haben auch keine Drehkrankheit bekommen.
Die NZ habe ich zu meinen überzähligen Weifressern gesetzt, die wiederum saßen mit den sogenannten Ersatzvögeln zusammen, die aus H. kamen. Zuerst verendeten die Ersatzvögel! Und dann nach und nach meine schon lange bei mir lebenden Weichfresser incl. der NZ.
Also frage ich:
Seit wann ist eine "Drehkrankheit" die auf Vitaminmangel beruht, bedingt durch falsche Ernährung mit Folge der Leberschädigung und daraus resultierender Vitamin B Mangel ANSTECKEND?
Gar nimmer nicht!

Ich denke ich liege gar nicht so falsch mit einer Infektionskrankheit, die wir uns eingeschleppt haben, oder einschleppen. Deswegen denkt noch mal über meine Fragen nach, ob jeder für sich da vielleicht etwas entdeckt.
 
Hallo,
Du kannst mir schon zutrauen das ich lesen kann und ich erkenne auch eine Gouldamadine auf einen Bild.Wenn ich mich nicht irre sind wir hier doch bei den australischen Prachtfinken wo Goulds doch meines Wissens dazugehören.Da diese Drehkrankheit bei Goulds im Moment und auch Todesfälle,Schnabelwachstum usw.versärkt auftritt habe ich mich ertreistet mal einzuwerfen das dieses an Inzucht liegen könnte.Hiermit möchte ich mich ausdrücklich bei Dir dafür entschuldigen das Du mit Weichfressern bei den australischen Prachtfinken kommst die da mit Sicherheit auch am richtigen Platz sind.Bitte verzeihe es einen alten Mann das er zu einen Thema in dem es um Goulds ging "siehe Themenstart"sich erlaubte einfach was zu Goulds zu schreiben.Es wird nicht mehr vorkommen.
MfG jkneschke
 
Streitet Euch nicht !!!
Als mir die Goulds eingegangen sind, habe ich Sammelkot eingeschickt, knappe 4,- Euro bezahlt und es wurde nichts gefunden. Ist ja interessant, daß es mir nicht alleine mit den Goulds so ging. Hab die ganze Miesere schon mal unter Krankheiten mit dem Titel "Goulds krank-Kotprobe ohne Befund"(oder so ähnlich) stehen. Mir sind 7 Paare geblieben, die jetzt in der Mauser sind.

Schönes Wochenende
Andrea
 
Ich denke ich liege gar nicht so falsch mit einer Infektionskrankheit, die wir uns eingeschleppt haben, oder einschleppen. Deswegen denkt noch mal über meine Fragen nach, ob jeder für sich da vielleicht etwas entdeckt.

Meine Goulds sind letztes Jahr definitiv nicht an der Drehkrankheit oder an einen Leberschaden gestorben. Daher ist deine Theorie gar nicht so abwegig. Bei mir waren haupsächlich Jungvögel in der Jugendmauser betroffen. Auch Kokzidien oder ein sehr starker Befall von Luftsackmilben kann man sicherlich nicht ganz ausschließen.

Mich würde interessieren, ob es bei anderen Züchtern auch ähnliche Todesfälle gegeben hat und wie der Krankheitsverlauf war.

Gruß Mike
 
Also ich steige jetzt erst wieder in die Zucht ein, ich kann also noch nichts sagen, werde jetzt aber getrennt nach Unterbringung Kotproben abgeben und explizit einige Untersuchungen fordern, die evtl. sonst nicht abgedeckt werden. Zum Beispiel Clamydien, die spielen nämlich bei unseren Finken auch eine Rolle, nur für uns dann nicht so sehr. Wobei ich da sehr skeptisch wäre. Ich trau den Clamydien nicht, von wegen das nur die der Krummschnäbel auf uns Menschen übertragbar wären und bei uns zu schweren Erkrankungen führen würden :nene:
Es ist sehr schwierig ohne dauernde Kontrolluntersuchungen oder strikte Quarantänemaßnahmen dem Übeltäter auf die Spur zu kommen 8(.
Wenn man das alles ganz sicher und korrekt handhaben wollte, ist das am Anfang eine ziemlich teure und aufwändige Sache wenn man mal mit dem eisernen Besen durchgeht. Aber wenn man dann Grund drinne hat, müßte es sich eigentlich auszahlen, da Kontrolluntersuchungen ohne Neuzugang wahrscheinlich einmal jährlich reichen müßten. Vorausgesetzt man hält die Vögel nicht im Freien.
Wenn mein Bestand steht, werde ich neue Vögel nur noch aufnehmen wenn ich sie wirklich brauche. Und nicht weil sie mir gefallen. Ich glaube daß das Infektionsrisiko erheblich zugenommen hat. Zumal viele auch ohne Sinn und Verstand Medikamente verabreichen, die wahre Erkrankung aber nur abgedämpft haben, sich Resistenzen ausbilden, diese weitervererbt werden, und so eine NZ kauft man dann! :nene:
Da habe ich echt keinen Bock drauf mir meinen Bestand zu versauen. Manchmal fallen Vögel massenhaft runter, da würde ich voll die Krise kriegen wenn meine "Kinder" plötzlich wegsterben. Mir wird ganz schlecht bei dem Gedanken.
Am besten man tut sie unter eine Käseglocke :D Und meidet jeder Ausstellung. Man selber hat ja sowieso immer die schönsten Vögel :D:D:D
 
Als mir die Goulds eingegangen sind, habe ich Sammelkot eingeschickt, knappe 4,- Euro bezahlt und es wurde nichts gefunden.
Nimms mir nicht übel Andrea, aber wenn Du meinen Link mal verfolgst und dir die Gebühren vom LAT anschaust, dann muß dir eigentlich klar sein das man für 4,- Euro nicht viel erwarten kann 8(
Du hättest vielleicht besser ein frisch verstorbenes Tier abgegeben, weil man da mehr Untersuchungsmaterial hat. Aber das ist halt alles nicht ganz billig. Frage wäre: Die verbliebenen Goulds, sind die jetzt wirklich gesund? Oder latente Träger? Das weiß jetzt Niemand so genau :nene: Stell dir mal vor die sind latente Träger also immun. Und jetzt kaufst Du neue Vögel die sich bei Deinen latenten anstecken und plötzlich alle von der Stange fallen, Na! Schuld ist natürlich der andere denkst Du. Aber ist das dann wirklich so? Es ist alles ziemlich verzwickt :(
 
Hallo Leute,
hab hier mal alles verfolgt. Wenn es tatsächlich Viren sind, was ich auch langsam glaube, dann dauert der Nachweis und ist sehr teuer. Das muss nämlich entweder als ne Art DNA-Analyse diagnostiziert werden oder wenn bekannt ist wo der Virus sitzt und wie die Verbreitungsform ist, an einem "Indikatorvogel". D.h. er wird damit infiziert.
Das macht aber keiner, wäre ja auch schlimm. So und der Viren-Nachweis via Nukleinsäuren ist sauteuer und langwierig. Außerdem muss man genau wissen in welchem Gewebe der Virus überhapt nachweisbar ist.
Das v.a. Goulds oder andere Arten speziell betroffen sind kann anzeigen, dass diese halt anfällig sind für den Virus und dass es eben auch best. Linien/Arten geben könnte, die weniger anfälliger oder eben auch tolerant sind gegenüber diesem Virus.
Und dass Vitamin B wirkt, könnte daran liegen, dass die Substanz die Synthese neuer Viruspartikel hemmt oder irgendwie beeinflusst und so die Infektion verlangsamt.
MFG
Julia
 
Hallo zusammen,

auch wenn ich der Theorie um eine Infektion nicht ganz abgeneigt bin, da ich selbst schon einen Fall von Gehirnhautentzündung bei Bartmeisen hatte und die Tiere dieselben Symptome wie bei der "Drehkrankheit" gezeigt haben, traten vergangenes Jahr bei 2,0 Goulds Symptome auf, obwohl ich seit mehr als vier Jahren keine neue Vögel in meinen Bestand bekommen habe und meine Tiere auch keinen Außenvoliere besuchen.

Von daher hätte die Infektion nur über das Futter stattfinden können.
Auch wenn ich die Krankheit nicht heilen konnte, wurde der Status über die Gabe von Vitaminen zumindest eingefroren.

Vielleicht muss man sich langsam mit dem Gedanken anfreunden, dass es mehrere Ursachen gibt, die sich in der sog. "Drehkrankheit" exprimieren.
 
Tiffani, damit wir uns nicht falsch verstehen, alle Vögel aus dieser Voliere halte ich immer noch separat auch wenn sie sich erholt haben. Die Hähne habe ich von den Hennen getrennt also Nachkommen gibt es da keine. Das bei dem Sammelkot nichts rausgekommen war mir klar, weil da nie was rauskommt auch wenn der Vogel am nächsten Tag tot ist aber ich hab erst mal überhaupt was gemacht. Und um hier mal ganz ehrlich zu sagen, warum ich keinen der verendeten Vögel eingeschickt habe muß ich zugeben, daß ich mich zu diesem Zeitpunkt so verrückt machen lassen habe wegen der Schreckensmeldungen zur Vogelgrippe, daß ich einfach nur Angst um meine Vögel hatte. Die Goulds waren nie im Freien und ich hab mich da auch sicher gefühlt aber wenn ich jeden Tag neue Unsinnigkeiten gelesen habe die fabriziert wurden habe ich mich nicht getraut. Ich suche da garnicht lange nach Ausreden, es ist einfach mal so. Das ich schon den ersten toten Vogel hätte einschicken müssen, ist mir auch klar. Auf jeden Fall bin ich mit gesunden Vögeln zur Ausstellung gefahren und kam mit kranken zurück und meine Konsequenz daraus hab ich gezogen.
 
Thema: Drehkrankheit bei Gouldamadine?

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