Dringend! Kanarien spritzen oder nicht bei Atemnot?

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Seriema

Seriema

Die VOGELverrückte
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Hallo!

Ich hatte kürzlich einen Beitrag eingestellt.
Gerade habe ich mit meinem Tierarzt telefoniert:
Der Kehlkopfabstrich war vollkommen in Ordnung!
Der Hals ist aber knallrot und "Piccolo" hustet.
Nach der letzten Spritze (schleimhautabschwellend) hustete er 1 Tag nicht.

Vor dem Abstrich bekam Piccolo schon Antibiotika, aber der Arzt sagte, einen Rest hätte man trotzdem nachweisen können.

Wenn er nun Wasseransammlungen (ähnlich einem Lungenödem) hat, würdet ihr nochmal das Risiko mit dem Spritzen eingehen, oder einfach abwarten?
Ich bin Sonntagmittag bis Montagmittag nicht zu Hause...:(

Meine "Picca" hat es ja ganz leicht mit dem Husten und ihr dicker Bruder "Picco" hat gar nichts...

Bitte antwortet mir schnell, ich müsste dann bis 19 Uhr noch zum Tierarzt.
Er hat gesagt, ich soll abwägen, ob ich Spritzen möchte, oder nicht.
Aber ich habe Angst, dass es meinem Piccolo zu viel ist...

Danke und Grüße,
Seriema
 
Was hat der Tierarzt denn für eine Diagnose gestellt? Und ist der Tierarzt vogelkundig?
 
Diagnose

Hallo!

Er ist kein auf Vögel spezialisierter Tierarzt, aber für Kleintiere und behandelt auch öfter Vögel (ist der einzige in unserer Gegend).

Er hat eben erst auch gedacht, dass es ein Virus o. ä. wäre, weil der Hals so knallrot ist.
Aber wenn nun im Abstrich nichts zu sehen ist...

Vorher war ich bei einer Tierheilpraktikerin und die hatte bei einem Abstrich gesagt, es wären Streptokokken und Staphylokokken.
Aber sie hatte mir eine Art Hustensaft gegeben (sehr klebrig und riechte nach Honig, was genau drin war, weiss ich nicht).
Ich bin dann aber wieder zu dem Tierarzt, weil ich mich über ihre Aussage sehr erschrocken hatte:
Ich wollte Baytril (Antibiotika), weil Piccolo vor Husten nicht mehr atmen konnte und sie sagte, dass Baytril nur ein Schmerzmittel wäre.

Mein jetziger Tierarzt ist ja sehr nett und kennt sich denke ich schon aus...aber ich habe bedenken, dass evtl. Viren vielleicht doch durch die vorherige Antibiotika-Gabe "verdeckt" worden sein könnten...
Das Problem ist, dass das alles sehr teuer ist...
Ich habe in zwei Wochen knapp 200 Euro bezahlt (bin arbeitslos...).
Aber ich will doch meinem Schätzchen helfen!

Grüße,
Seriema
 
Ach je, ich kenne das Problem. Bin auch schon 100te Eur für meine Vögel beim Tierarzt losgeworden und letztendlich haben die eine Fehldiagnose nach der anderen gestellt und ich habe dann mit Globuli alles in den Griff gekriegt.

Nach Deinen Angaben kann ich mir leider nicht so ein gutes Bild machen von den Beschwerden des Vogels. Allerdings scheinen die Spritzen nicht sehr wirkungsvoll zu sein, so dass ich es riskieren würde, nicht zu spritzen.

Überleg mal, am Wochenende soll es sehr warm werden, Du könntest Deinen Piepmatz an die frische Luft stellen und ein bißchen in die Sonne. Das hilft ihm auch beim Atmen. Auch wenn das jetzt banal klingt, aber oft hilft das mehr als alles andere.

Und dann investiere mal Dein Geld (ich weiß, Du hast selbst fast nichts) in einen richtig guten Tierarzt, lass Abstriche und eine Kropfspülung machen, sowie eine Kotanalyse, das bringt sehr viel.
 
Hat Dein Vogel denn richtige Atemnot? Und was spritzt der TA - ein Antibiotikum? Wenn er nichts nachgewiesen hat, ist das eigentlich sinnlos. AB wirkt auch nur gegen Bakterien, nicht gegen Viren. Wurde denn auch auf Pilze untersucht? Falls es Pilze sind, ist ein Antibiotikum eher schädlich. Wenn die Lungen oder Luftsäcke befallen sind, läßt sich das in der Regel durch einen normalen Abstrich schlecht nachweisen. Hier hilft nur ein Röntgenbild. Wenn die Atemnot nicht zu schlimm ist, würde ich es ev. erst einmal mit Inhalieren versuchen (z.B. Kamillendampf). Dies dürfte auch die gereizten Schleimhäute beruhigen. Du kannst natürlich auch das Baytril geben. Ist ein Antibiotikum. Musst Du dann allerdings mind. 1 Woche direkt in den Schnabel geben. Frage ist nur, wie die Heilpraktikerin zu der Diagnose kommt, wenn sie keine Laboruntersuchung gemacht hat.

Gruß
 
Tierarzt

Früher war ich mit den kleinen mal in der Vogelklinik Giessen, als sie krank waren.
Aber das sind auch über 100 km Fahrt und das wäre jetzt für die Vögelchen sicher zu viel und ich bin leider auch krank, so dass ich so weite Strecken momentan nicht fahren kann.

Ich setze Piccolo mehrmals täglich unter die Rotlicht-Lampe, dann plustert er sich schön auf und fängt an zu singen: also tut es ihm auf jeden Fall gut.

Wie ich in einem anderen Beitrag schon geschrieben habe, ist Piccolo schon 10 Jahre alt und der Tierarzt meint eben, dass in dem Alter das Immunsystem nun schon sehr schwach ist...:(

Ich beobachte ihn nochmal und der TA meinte, ich könnte dann evlt. am Montag nochmal eine Spritze geben lassen.
Ich hoffe nur, dass ich dann nicht zu lange warte...

Grüße,
Seriema
 
Atemnot

Hallo!

Also Piccolo hört sich so richtig schmatzend an (blödes Beispiel: aber so ein Geräusch wie wenn man Spucke durch die Vorderzähne zieht, also wie ein richtig nasses Kussgeräusch.
Wenn er sich erschreckt, atmet er dann durch den Schnabel.
Wenn er hustet schleudert er viel Flüssigkeit heraus (diese ist klar und durchsichtig).

Die Heilpraktikerin hatte einen Abstrich unter dem Mikroskop angeschaut.
Meinen TA hatte ich dann gesagt, dass sie sagte, er hätte Streptokokken und aufgrund der massiven Atemprobleme hat er das Antibiotika und einen Schleimlöser gespritzt.

Wären Pilze nicht auch bei einem Kehlkopfabstrich nachgewiesen worden?

Piccolo lebt mit seinen "Kindern" Picco und Picca in einem Käfig.
Die Mutter wurde 1999 eingeschläfert, weil sie Krebs hatte.
Picca hat auch leichten Husten, sie kommt von Aussehen und Verhalten nach dem Piccolo, während Picco sehr kräftig ist. Er hat wie gesagt auch keine Symptome...
Aber aufgrund ihres Alters haben alle 3 bereits grauen Star und sind somit fast vollständig blind.
Das ist allerdings kein Problem, da sie völlig handzahm sind und der Käfig so eingerichtet ist, dass sie Futter und Wasser und alles andere finden.

Kamillendampfbad habe ich schon gemacht: auch abgekühlten Tee zu trinken gegeben.
Aber Piccolo mag das gar nicht. Nur die Rotlichtlampe gefällt ihm.
Gerade singt er wieder recht laut.
Das macht mir schon immer etwas Hoffnung...
Aber mit 10 Jahren ist er ja schon recht alt und der TA meinte auch, dass er keine gute Aussichten mehr hätte.

Der TA meint, dass es keine Luftsackmilben sind und Röntgen aber zu schwierig wäre.

Grüße,
Seriema
 
Also, ein Kanari, der seine Liedchen schmettert ist keinesfalls totkrank. Das kann ich mit einiger Sicherheit sagen. Da kannst Du wirklich beruhigt sein.
 
Danke

Danke für die Antworten!

Eines könnte vielleicht noch interessant sein:
Wenn Piccolo singt, hat er zwischendrin Passagen, bei denen er den Schnabel bewegt und der Kehlkopf in Bewegung ist, aber keine Töne herauskommen...
Das war früher nicht so.
Piccolo ist ein Harzer Roller und die ganz hohen klaren Töne, die er früher gesungen hat, bekommt er nicht hin.
Bei ihm und Picca ist beim Singen eine Art "Hupen" zwischen den hohen Tönen zu hören (eben so, als ob sie extra Luft schnappen).

Was habt Ihr so für Erfahrungen mit Kanarien:
Wie alt sind Euere durchschnittlich geworden?

Grüße,
Seriema
 
Hi, frage doch mal Hilli aus dem Kanarienunterforum per PN um Rat. Sie hatte auch sehr kranke Kanarienvögel (Atemnot, Schmatzgeräusche...) und kann Dir zu der Symptomatik und Therapie was sagen! Vielleicht kann das Deine Unsicherheit etwas mildern.
Viel Erfolg:zustimm:
 
Hallo

Würde gerne helfen,aber ich bin kein TA.
Meine Kanarien mußten niesen und hatten einen klaren Auswurf dabei,tränende Augen... Es waren Trichomonaden.Was deine haben kann ich nicht sagen.Kann sein das sich bei deinen eine andere bakterielle Infektion oder sonst etwas breit gemacht hat.
Es gibt bestimmt mehrere Krankheiten mit den selben Symthomen...
Das einzige zu dem ich raten kann ist eben mehrmals einen Kropfabstrich machen zu lassen.Dann würde ich die Anweisungen vom TA. befolgen,mit ihm das Futter absprechen,ob es sich mit der Medizin verträgt,ob man während dessen Kalk geben darf ,oder so... dann nach Medikamenten,Vitaminen fragen die dabei helfen die Leber zu regenerien oder unterstützen und die Darmflora wieder auf zubauen.
Man kann auch noch eine Bakterienkultur anlegen lassen.
Und wie hier schon erwähnt wurde geht es schon in den Geldbeutel....da muß man leider auch durch.

Hatte der TA. gesagt das du Rotlicht geben sollst,oder Dampfbäder machen könntest?...Und von einer Anwendung kann man keine Wunder erwarten. ;)
Manche Erkrankungen brauchen ihre Zeit.. ist wie bei uns ,wir sind auch nicht sofort nach der Einnahme von Antibiotika gesund.
Und leider kann ich keine Ferndiagnose geben.. da mußt du dich leider auf den TA. verlassen.Ich weiß das das auch mal in die Hose gehen kann.
Ich drücke dir die Daumen das du bei dem richtigen bist.

es grüßt Hilli
 
Gesundheit

Danke!
Der TA hat gesagt, dass ich Rotlicht und Dampfbad ruhig machen soll.
Nebenbei bekommen meine Kleinen auch "Bird Bene Bac" zur Unterstützung der Darmflora.
Das Zeug lieben sie! Ich mache es auf den Finger und sie "lecken" dann alles restlos ab!
Ich werde dann wohl nächste Woche nochmal eine Abstrich machen lassen und abwarten, ob man dann etwas findet.
Falls es wieder nicht so sein sollte, ist es wohl wirklich das Alter...
aber mein TA hat gesagt, dass Piccolo dann eine schleimhautabschwellende Spritze bekommen kann, wenn es wieder allzu schlimm wird.
Für Notfälle habe ich jetzt noch Tropfen zum schleimlösen da.

Ich hoffe, dass meine Süssen noch etwas bei mir bleiben dürfen!!!

Viele Grüße,
Seriema
 
Thema: Dringend! Kanarien spritzen oder nicht bei Atemnot?

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